www.wikidata.de-de.nina.az
Dieser Artikel behandelt die Gemeinde Denkingen im Landkreis Tuttlingen zum gleichnamigen Stadtteil in Pfullendorf siehe Denkingen Pfullendorf Denkingen ist eine Gemeinde im Landkreis Tuttlingen in Baden Wurttemberg Wappen Deutschlandkarte48 108888888889 8 7386111111111 687 Koordinaten 48 7 N 8 44 OBasisdatenBundesland Baden WurttembergRegierungsbezirk FreiburgLandkreis TuttlingenHohe 687 m u NHNFlache 15 03 km2Einwohner 2922 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 194 Einwohner je km2Postleitzahl 78588Vorwahl 07424Kfz Kennzeichen TUTGemeindeschlussel 08 3 27 010LOCODE DE 77ZAdresse der Gemeindeverwaltung Hauptstrasse 4678588 DenkingenWebsite www denkingen deBurgermeister Fabian BiselliLage der Gemeinde Denkingen im Landkreis TuttlingenKarteDenkingen fotografiert vom Fusse des Klippenecks Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Geographische Lage 1 2 Nachbargemeinden 1 3 Gemeindegliederung 1 4 Schutzgebiete 2 Geschichte 2 1 Altertum 2 2 Mittelalter 2 3 Neuzeit 3 Politik 3 1 Gemeinderat 3 2 Verwaltungsgemeinschaft 3 3 Burgermeister 3 4 Wappen 3 5 Banner und Flagge 3 6 Partnerschaften 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten 5 Wirtschaft 5 1 Verkehr 5 2 Ansassige Unternehmen 6 Sohne und Tochter der Gemeinde 7 Literatur 8 Einzelnachweise 9 WeblinksGeographie BearbeitenGeographische Lage Bearbeiten Denkingen liegt auf einer Gelandestufe zwischen Grossem Heuberg und Baar am Fusse des Klippenecks Das Gemeindegebiet erstreckt sich von 610 m u NN im Primtal bis zum 1002 Meter hohen Hummelsberg Nachbargemeinden Bearbeiten Die Gemeinde grenzt im Norden an Gosheim im Osten an Bottingen im Suden an die Stadt Spaichingen und im Westen an Aldingen und Frittlingen Gemeindegliederung Bearbeiten Zur Gemeinde Denkingen gehoren das Dorf Denkingen und die Hauser Erlenmuhle und Klippeneck Im Gemeindegebiet liegen die abgegangenen Ortschaften Berghof Hinterhausen Ipspoche Niederhofen und Riedheim 2 Schutzgebiete Bearbeiten Siehe auch Liste der Naturdenkmale in Denkingen In Denkingen liegt das Naturschutzgebiet Klippeneck und das Landschaftsschutzgebiet Albtrauf zwischen Balgheim und Gosheim mit Dreifaltigkeitsberg Klippeneck und Lemberg Denkingen hat zudem Anteil an den FFH Gebieten Prim Albvorland und Grosser Heuberg und Donautal sowie am Vogelschutzgebiet Sudwestalb und Oberes Donautal Daruber hinaus gehort Denkingen zum Naturpark Obere Donau 3 Geschichte Bearbeiten nbsp St MichaelAltertum Bearbeiten Das relativ ebene Gelande zwischen dem Primtal und dem Steilabfall der Schwabischen Alb war schon fruh bewohnt Romer und Alemannen siedelten hier wie Bodenfunde und Grabstatten belegen Mittelalter Bearbeiten Erstmals urkundlich erwahnt wurde Denkingen am 10 Oktober 818 in einer Schenkungsurkunde eines gewissen Theotmar von Grundstucken im Dorf Thanchinga zu seiner und seiner Gattin Seelenheil an das Kloster St Gallen Verschiedene geistliche und weltliche Herrschaften hatten Besitz am Ort 1381 kam das Dorf zu Vorderosterreich und blieb dort bis es 1805 an Wurttemberg fiel Neuzeit Bearbeiten Wahrend des Dreissigjahrigen Kriegs brannten Soldaten den Ort fast vollstandig ab bei dem die Weiler Hinterhausen und Rietheim verloren gingen 1743 entstand auf Grund langer Streitigkeiten zwischen den Burgern und dem Pfarrer Stockhl ein Aufruhr in der Gemeinde auf den der Narrentyp Pfarrbachweib zuruckgeht Das 1806 gegrundete Konigreich Wurttemberg ordnete den Ort dem Oberamt Spaichingen zu 1889 schloss man den Ort an das Wasserleitungsnetz an Durch eine Brandkatastrophe im Spatsommer 1892 wurde fast die komplette Hintere Gasse zerstort Von 1928 bis zum 23 September 1968 war Denkingen durch die Heubergbahn ans Eisenbahnnetz geschlossen Bei der Gebietsreform wahrend der NS Zeit in Wurttemberg gelangte der Ort 1938 zum Landkreis Tuttlingen Wahrend des Zweiten Weltkriegs blieb Denkingen von Kriegsschaden verschont wurde aber am 21 April 1945 von franzosischen Truppen eingenommen 1945 wurde Denkingen Teil der Franzosischen Besatzungszone und kam somit zum Nachkriegsland Wurttemberg Hohenzollern welches 1952 im Land Baden Wurttemberg aufging Durch den Zuzug von Heimatvertriebenen und Fluchtlingen wuchs der evangelische Bevolkerungsanteil nach 1948 um 25 Prozent an 1861 hatte der Ort nur zwei evangelische Einwohner 1972 bildete Denkingen mit Spaichingen und den umliegenden Gemeinden eine Verwaltungsgemeinschaft In den Tagen vom 23 und 24 Juni 1975 hatte der Ort mit schweren Hochwasserschaden zu kampfen 4 Politik Bearbeiten nbsp Rathaus nbsp BurgerhausGemeinderat Bearbeiten Der Gemeinderat der Gemeinde Denkingen besteht aus zwolf Mitgliedern Parteien sind im Denkinger Gemeinderat nicht vertreten Verwaltungsgemeinschaft Bearbeiten Die Gemeinde ist Mitglied der vereinbarten Verwaltungsgemeinschaft der Stadt Spaichingen Burgermeister Bearbeiten 1927 1937 Franz Schiek 1902 1993 CDU 1937 1938 Stefan Thieringer 1938 1941 Franz Josef Dreher 1941 1941 Jakob Streicher 1941 1943 Josef Knoblauch 1943 1945 Martin Gruhler Burgermeister Aldingen 1945 1946 Jakob Streicher 1946 1948 Johann Zepf 1948 1949 Franz Schiek 1902 1993 CDU 1949 1951 Anton Hugger CDU 1951 1969 Josef Keller 1969 1975 Herbert Barth CDU 5 war danach Burgermeister von Ostrach 1975 1983 Herbert Erb 1983 2023 Rudolf Wuhrer 1956 FW seit 2023 Fabian Biselli 1990 Bei der Burgermeisterwahl am 18 Juni 2023 wurde Fabian Biselli mit 68 18 Prozent der Stimmen zum Burgermeister gewahlt 6 7 Er trat das Amt im September 2023 an Wappen Bearbeiten nbsp Blasonierung Von Schwarz Gold Gelb darin ein schwarzes Tatzenkreuz und Rot zweimal schraglinks geteilt Wappenbegrundung Das zuerst 1930 verliehene Wappen ist abgeleitet von einem Amtsstempel der das Tatzenkreuz zeigte Der Wappenentwurf war mit der Archivdirektion Stuttgart vereinbart worden Er vereint die wurttembergischen mit den badischen Farben Banner und Flagge Bearbeiten nbsp 00 Banner Das Banner ist rot gelb langsgestreift mit dem aufgelegten Wappen oberhalb der Mitte nbsp 00 Hissflagge Die Flagge ist rot gelb quergestreift mit dem Wappen in der Mitte Partnerschaften Bearbeiten Denkingen unterhalt partnerschaftliche Beziehungen zu Kirschau in der Oberlausitz in Sachsen Kultur und Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Nikolauskapelle nbsp Kapelle am Denkinger KreuzwegDie Kommune ist dem Tourismusverband Donaubergland angeschlossen Die Trasse der durch Denkingen verlaufenden 1966 stillgelegten Heubergbahn ist heute als Rad und Wanderweg ausgebaut Sie bietet einen steigungsarmen Aufstieg nach Gosheim mit zahlreichen Aussichtspunkten entlang des Steilhangs des Heubergs Das Segelfluggelande Klippeneck und der Wanderweg entlang der Hangkante zum Dreifaltigkeitsberg bieten bei guten Sichtverhaltnissen herrliche Ausblicke uber die Baarlandschaft zum Schwarzwald und zu den Alpen Am steilen Hang des Klippenecks gibt es einige geschlossene Bestande von Eiben nbsp Altarwand der Kirche St Michael ausgemalt von August Blepp 1885 1949 Die Katholische Pfarrkirche St Michael wurde 1933 von Hans Lutkemeier und Martin Schilling erbaut der Turm der Vorgangerkirche blieb dabei stehen 8 Wirtschaft Bearbeiten nbsp Flugplatz KlippeneckVerkehr Bearbeiten Denkingen lag bis 1966 an der inzwischen abgebauten Heubergbahn Heute verkehrt die Buslinie 220 Aldingen Schomberg Zollernalbkreis 9 in Aldingen besteht Ringzug Anschluss in Richtung Rottweil und Tuttlingen Denkingen ist uber die Landesstrasse 433 aus Richtung Aldingen Spaichingen bzw Wehingen Albstadt und uber die Kreisstrasse 5907 aus Richtung Frittlingen Rottweil zu erreichen Ansassige Unternehmen Bearbeiten Die Firma Paul Kauth GmbH amp Co KG ist mit rund 220 Mitarbeitern einer der grossten Arbeitgeber in Denkingen und ist Zulieferer fur die Automobilindustrie Die Schwer Fittings GmbH ist ein Hersteller von Verschraubungen Kugelhahnen Ventilen Armaturen Rohren und Schlauchen aus Edelstahl Sohne und Tochter der Gemeinde BearbeitenRudolf Sauter 1925 2013 Erziehungswissenschaftler und MundartdichterLiteratur BearbeitenDenkingen In Karl Eduard Paulus Hrsg Beschreibung des Oberamts Spaichingen Die Wurttembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824 1886 Band 57 H Lindemann Stuttgart 1876 S 288 295 Volltext Wikisource Wolfgang Urban Katholische Pfarrkirche St Michael in Denkingen Kunstverlag Fink Lindenberg 2008 ISBN 978 3 89870 530 1 Einzelnachweise Bearbeiten Statistisches Landesamt Baden Wurttemberg Bevolkerung nach Nationalitat und Geschlecht am 31 Dezember 2022 CSV Datei Hilfe dazu Das Land Baden Wurttemberg Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden Band VI Regierungsbezirk Freiburg Kohlhammer Stuttgart 1982 ISBN 3 17 007174 2 S 659 660 Daten und Kartendienst der LUBW http www denkingen de pb Lde 143709 html Geschichte Denkingens Rat gedenkt Burgermeister Herbert Barth schwaebische de 13 Marz 2012 Denkingen wahlt Fabian Biselli zum Burgermeister In schwaebische de 18 Juni 2023 abgerufen am 19 Juni 2023 Gemeinde Denkingen Hrsg Denkinger Heimatbuch Eine Gemeinde im Wandel der Zeit 1 Auflage Geiger Verlag Horb am Neckar 2011 ISBN 978 3 86595 438 1 Vgl Wolfgang Urban Katholische Pfarrkirche St Michael in Denkingen Kunstverlag Fink Lindenberg 2008 ISBN 978 3 89870 530 1 Fahrplan Buslinie 220Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Denkingen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Internetprasenz von DenkingenStadte und Gemeinden im Landkreis TuttlingenStadte Fridingen an der Donau Geisingen Muhlheim an der Donau Spaichingen Trossingen Tuttlingen nbsp Gemeinden Aldingen Balgheim Barenthal Bottingen Bubsheim Buchheim Deilingen Denkingen Durbheim Durchhausen Egesheim Emmingen Liptingen Frittlingen Gosheim Gunningen Hausen ob Verena Immendingen Irndorf Kolbingen Konigsheim Mahlstetten Neuhausen ob Eck Reichenbach am Heuberg Renquishausen Rietheim Weilheim Seitingen Oberflacht Talheim Wehingen Wurmlingen Normdaten Geografikum GND 4468593 2 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Denkingen amp oldid 237675672