www.wikidata.de-de.nina.az
Stetten offiziell Muhlheim an der Donau Stetten bis 1971 Stetten an der Donau ist ein Ortsteil der Stadt Muhlheim an der Donau mit 730 Einwohnern Stand August 2009 1 im Landkreis Tuttlingen in Baden Wurttemberg StettenStadt Muhlheim an der DonauEhemaliges Gemeindewappen von Stetten an der DonauKoordinaten 48 1 N 8 52 O 48 0220015 8 8729832 633 Koordinaten 48 1 19 N 8 52 23 OHohe 633 m u NNFlache 9 95 km Einwohner 788 Dez 2021 Bevolkerungsdichte 79 Einwohner km Eingemeindung 1 Dezember 1971Postleitzahl 78570Vorwahl 07463Karte Stetten innerhalb der Gemeinde Muhlheim an der Donau Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Religion 4 Politik 4 1 Burgermeister 4 2 Ortsvorsteher 4 3 Wappen 5 Bauwerke 6 Verkehr 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenStetten liegt im Oberen Donautal zwischen Nendingen und Muhlheim an der Mundung des Kesselbachs in die junge Donau bei rund 633 m u NN Geschichte BearbeitenDer Ort wurde um das Jahr 790 erstmals erwahnt Graf Gerold der Schwager und enge Vertraute Karls des Grossen schenkte damals vor seinem Weggang nach Bayern seinen Besitz in Stetten dem Kloster auf der Reichenau Ende des 10 Jahrhunderts wird er als Stetin und 1409 als Stetten by Mulheim genannt Der Siedlung durfte aber alteren Ursprungs sein davon zeugen Reihengraber in unmittelbarer Umgebung Stetten war uber Jahrhunderte in klerikalen und weltlichen Besitz So stattete zwischen 980 und 996 Gebhard II Bischof von Konstanz das Kloster Petershausen bei Konstanz hier mit Erbguter aus Das Kloster Allerheiligen bei Schaffhausen hatte hier ebenfalls Besitz 1409 hatten die Grafen von Furstenberg ein Lehengut Stetten war Teil der Herrschaft Muhlheim Als diese 1409 durch die Herren von Enzberg ubernommen wurde wurde der Ort zu deren Allod in dem ihnen alle Rechte zustanden Nach dem Tod Friedrichs VII wurde im Jahr 1470 die Herrschaft geteilt und Stetten kam an Friedrich VIII von Enzberg 1478 erwarb Hans I von Enzberg den Grossteil des enzbergischen Erbes von seinem Bruder zuruck 1509 wurde der enzbergische Besitz jedoch erneut geteilt wobei Stetten an Hans Rudolf von Enzberg kam 1505 zog Kaiser Maximilian diesen Teil des enzbergischen Besitzes zugunsten Osterreich ein Friedrich von Enzberg zu Muhlheim und Bronnen erhielt nach Widerspruch den Teil seines Bruders ubereignet Als die Herren von Enzberg in finanzielle Noten geriet kam der Ort 1653 an das Kloster Zwiefalten in Zwiefalten und konnte erst im Jahr 1775 wieder zuruckerworben werden Durch sie gehorte der Ort zum Ritterkanton Hegau dann kam Stetten aber 1805 1806 zu Wurttemberg Stetten war ab 1806 selbststandige Gemeinde im wurttembergischen Oberamt Tuttlingen ab 1938 Landkreis Tuttlingen Mit Zustimmung der Landesregierung vom 27 Januar 1962 wurde Stetten in Stetten an der Donau umbenannt 2 Im Zuge der Gemeindegebietsreform in Baden Wurttemberg wurde die bis dahin selbststandige Gemeinde Stetten an der Donau am 1 Dezember 1971 nach Muhlheim eingemeindet 3 4 Religion BearbeitenWie 1390 erwahnt war Stetten Filial von Nendingen Der Pfarrer von Nendingen war laut der altesten amtlichen Statistik dem liber decimationis von 1275 ausserdem der Seelsorger von Stetten Darin eingeschlossen war die Beisetzung der Stettener Burger in Nendingen Mit einem Vertrage von 1781 wurde die Zugehorigkeit Stettens zu einem Drittel auf Nendingen und zu zwei Dritte auf Muhlheim verteilt Diese Teilung endete erst 1812 als Stetten zur Ganze in die Stadtpfarrei Muhlheim eingepfarrt wurde und ab 1815 die Zehnten und die Geldzinse an Muhlheim gingen 1843 wurde sie zur selbststandigen Pfarrei erhoben Evangelische Christen sind seit 1971 nach Muhlheim eingepfarrt Politik BearbeitenBurgermeister Bearbeiten bis 1971 Ernst LangOrtsvorsteher Bearbeiten 1971 1978 Ernst Lang 1978 1984 Erich Mauch seit 1984 Emil BuschleWappen Bearbeiten nbsp Blasonierung In Gold uber einem erniedrigten blauen Wellenbalken eine fliegende blaue Wildente Bauwerke BearbeitenDie katholische Pfarrkirche St Nikolaus geht auf eine 1492 durch Friedrich von Ensberg gestiftete Kapelle zuruck 5 Der heutige neugotische Bau wurde zwischen 1864 und 1866 nach Planen von Friedrich von Schmidt errichtet dem Heiligen Nikolaus geweiht und 1972 renoviert Es zeigt sich als Langhaus mit Spitztonne gewolbt und Dachreiter Das linke Seitenschiff wird von einer kreuzgewolbten Kapelle begleitet Der Chor kann als eingezogen polygonal geschlossen beschrieben werden Der Innenraum ist mit neugotischen Altarbildern von Josef Winter ausgestattet Am Choreingang befinden sich Figuren des Heiligen Sebastian und des Heiligen Rochus aus dem 16 Jahrhundert 6 Des Weiteren gibt es die St Sebastianskapelle und die Friedhofskapelle Mariengrotte Das einstige Rats und Schulhaus wurde in neunmonatiger Bauzeit in ein Burgerhaus umgestaltet 7 Vor dem Gebaude steht ein Brunnen mit Figurengruppe Stettener Muhle befindet sich an der Donau Beim Ehrenmal am Friedhof gedenken Tafeln der Gefallenen beider Weltkriege und ein Engel bekampft das Untier das Bose Verkehr BearbeitenStetten besitzt einen Haltepunkt an der Bahnstrecke Tuttlingen Inzigkofen Donautalbahn der vom Ringzug bedient wird Literatur BearbeitenStetten In Karl Eduard Paulus Hrsg Beschreibung des Oberamts Tuttlingen Die Wurttembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824 1886 Band 58 H Lindemann Stuttgart 1879 S 438 442 Volltext Wikisource Verwaltungsraum Muhlheim an der Donau In Das Land Baden Wurttemberg Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden Band VI Regierungsbezirk Freiburg hrsg von d Landesarchivdirektion Baden Wurttemberg Verlag W Kohlhammer Stuttgart 1982 ISBN 3 17 007174 2 S 644 646 Elmar Blessing Stetten an der Donau Geschichte und Geschichten eines Dorfes Hergestellt im Selbstverlag der Stadt Muhlheim Muhlheim an der Donau 1991 ohne ISBN Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Stetten Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Stetten Muhlheim an der Donau bei LEO BWEinzelnachweise Bearbeiten Granzbote vom 29 August 2009 Gemeinsames Amtsblatt des Landes Baden Wurttemberg 63 1962 Gemeinsames Amtsblatt des Landes Baden Wurttemberg 37 1972 Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 535 Nendingen Ein Buch von Nendingern fur Nendinger Hrsg Stadtverwaltung Tuttlingen 1992 Stetten an der Donau In Georg Dehio Hrsg Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler Baden Wurttemberg II Die Regierungsbezirke Freiburg und Tubingen Deutscher Kunstverlag Munchen 1997 ISBN 3 422 03030 1 S 691 BurgerhausNormdaten Geografikum GND 4480187 7 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Stetten Muhlheim an der Donau amp oldid 232150076