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Das Oberamt Rottweil war ein Verwaltungsbezirk im Sudwesten Wurttembergs auf beigefugter Karte 46 der 1934 in Kreis Rottweil umbenannt wurde Bei der Kreisreform 1938 kamen der Hauptteil des aufgelosten Kreises Oberndorf sowie einzelne Gemeinden der Kreise Sulz und Tuttlingen hinzu andererseits musste der Landkreis Rottweil den Raum Schomberg an den Landkreis Balingen abgeben Allgemeine Bemerkungen zu den wurttembergischen Oberamtern siehe Oberamt Wurttemberg Karte der wurttembergischen Oberamter Stand 1926 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Ehemalige Herrschaften 2 Gemeinden 2 1 Einwohnerzahlen 1871 2 2 Anderungen im Gemeindebestand seit 1813 3 Amtsvorsteher 4 Literatur 5 WeblinksGeschichte Bearbeiten nbsp Oberamt Rottweil Gebietsstand 1813 mit den fruheren Herrschafts und AmtergrenzenLegendeIm Vorgriff auf den Reichsdeputationshauptschluss nahm Wurttemberg am 8 September 1802 die Reichsstadt Rottweil am 23 November auch die Reichsabtei Rottenmunster in Besitz Aus den neu erworbenen Territorien bildete man zunachst das Stadtoberamt Rottweil das Landoberamt Rottweil und das Stabsamt Rottenmunster Neben Ellwangen und Heilbronn wurde auch Rottweil Sitz einer neuwurttembergischen Mittelbehorde Landvogtei Die Zusammenfuhrung von Alt und Neuwurttemberg zum Konigreich Wurttemberg leitete 1806 eine Reihe von Anderungen ein Stadt und Landoberamt wurden zum Oberamt Rottweil verschmolzen und in der Folge um ehemals vorderosterreichische bzw ritterschaftliche Orte vergrossert Andererseits kamen die Orte des Amts Rottenmunster teils nur vorubergehend zum Oberamt Spaichingen Die ehemals osterreichische Herrschaft Schramberg gliederte man als Unteramt ins altwurttembergische Oberamt Hornberg ein 1810 ergaben sich erneut grossere Verschiebungen als Wurttemberg einen Teil des Oberamts Hornberg sowie die bis 1802 zur Stadt Rottweil gehorenden Dorfer Dauchingen Niedereschach Fischbach und Weilersbach per Staatsvertrag an Baden abtrat Aus dem bei Wurttemberg verbliebenen Unteramt Schramberg und Teilen des Oberamts Rottweil entstand das neue Oberamt Oberndorf Nach letzten Grenzkorrekturen mit den Bezirken Oberndorf und Spaichingen war die Bildung des Oberamts Rottweil 1812 abgeschlossen Ab 1810 war es der Landvogtei am obern Neckar mit Sitz in Rottweil unterstellt von 1818 bis 1924 gehorte es zum Schwarzwaldkreis Das Oberamt Rottweil grenzte im Norden an die Oberamter Oberndorf und Sulz im Nordosten an das Oberamt Balingen im Sudosten an die Oberamter Spaichingen und Tuttlingen dazwischen die hohenzollerische ab 1850 preussische Exklave Wilflingen im Sudwesten an das badische Bezirksamt Villingen Ehemalige Herrschaften Bearbeiten 1813 nach Abschluss der Gebietsreform setzte sich der Bezirk aus Bestandteilen zusammen die im Jahr 1800 zu folgenden Herrschaften gehort hatten Reichsstadt RottweilRottweil mit Altstadt und Eckhof Bohringen Bosingen Deisslingen Dietingen Dunningen Feckenhausen Gollsdorf Herrenzimmern Horgen Irslingen mit Wildeck Neufra Stetten Villingendorf Zimmern ob Rottweil Herzogtum Wurttemberg Oberamt Rosenfeld Flozlingen Tabingen Klosteramt Alpirsbach Gosslingen Klosteramt St Georgen Buhlingen Wildenstein mit der Halfte von Hausen ob Rottweil VorderosterreichZur Grafschaft Hohenberg gehorten Schomberg und Dautmergen zum unter osterreichischer Landeshoheit stehenden Kloster St Georgen zu Villingen das Gut Neckarburg Zisterzienserinnenkloster RottenmunsterLauffen Locherhof Neukirch Zepfenhan Rotenstein mit der Halfte von Hausen ob Rottweil ReichsritterschaftBeim Ritterkanton Neckar Schwarzwald der schwabischen Ritterschaft waren Wellendingen Freiherren von Freyberg und Lackendorf Freiherren Ifflinger von Granegg immatrikuliert Das Rittergut Zimmern unter der Burg ging 1792 1799 an Waldburg Zeil Trauchburg uber Gemeinden BearbeitenEinwohnerzahlen 1871 Bearbeiten Folgende Gemeinden waren 1871 dem Oberamt Rottweil unterstellt Nr fruhere Gemeinde Einwohner heutige Gemeinde1 Rottweil 5135 Rottweil2 Bohringen 652 Dietingen3 Bosingen 910 Bosingen4 Buhlingen 345 Rottweil5 Dautmergen 396 Dautmergen6 Deisslingen 1810 Deisslingen7 Dietingen 694 Dietingen8 Dormettingen 597 Dormettingen9 Dotternhausen 815 Dotternhausen10 Dunningen 1609 Dunningen11 Feckenhausen 261 Rottweil12 Flotzlingen 1 643 Zimmern ob Rottweil13 Gollsdorf 687 Rottweil14 Gosslingen 317 Dietingen15 Hausen am Thann 2 525 Hausen am Tann16 Hausen ob Rottweil 377 Rottweil17 Herrenzimmern 530 Bosingen18 Horgen 528 Zimmern ob Rottweil19 Irslingen 616 Dietingen20 Lackendorf 281 Dunningen21 Lauffen 752 Deisslingen22 Locherhof 380 Eschbronn23 Neufra 479 Rottweil24 Neukirch 448 Rottweil25 Rosswangen 462 Balingen26 Schomberg 1461 Schomberg27 Schwenningen 4314 Villingen Schwenningen28 Stetten ob Rottweil 403 Zimmern ob Rottweil29 Tabingen 512 Rosenfeld30 Villingen 693 Villingendorf31 Wellendingen 1249 Wellendingen32 Zepfenhan 444 Rottweil33 Zimmern ob Rottweil 632 Zimmern ob Rottweil34 Zimmern unter der Burg 493 Zimmern unter der BurgSumme 304501 heutige Schreibweise Flozlingen 2 heutige Schreibweise Hausen am Tann Anderungen im Gemeindebestand seit 1813 Bearbeiten nbsp Gemeinden und Markungen um 18601842 kamen die Gemeinden Dormettingen Dotternhausen Hausen am Tann und Rosswangen vom Oberamt Spaichingen sowie Schwenningen vom Oberamt Tuttlingen zum Oberamt Rottweil 1843 wurde Wildenstein von Hausen ob Rottweil nach Horgen umgemeindet 1907 erhielt Schwenningen das Stadtrecht Alle damals zu den einzelnen Gemeinden gehorenden Wohnorte sind zu finden in der Oberamtsbeschreibung Amtsvorsteher BearbeitenDie Oberamtmanner des Oberamts Rottweil seit 1807 1807 1809 Christian Friedrich Bolley 1807 1809 Dominik Stadlinger 1809 1809 Gottfried Knapp 1810 1813 Heinrich Friedrich Krauss 1813 1815 Karl August Friedrich Glocker 1815 1817 Immanuel Israel Hartmann 1817 1819 Friedrich Nagel Amtsverweser 1819 1831 Augustin Steinhauser 1831 1841 Johann Friedrich Ludwig Kausler 1841 1845 Franz Schopfer 1845 1848 Friedrich Wilhelm Wiebbekink 1848 1877 Carl Friedrich von Leypold 1877 1899 Julius Leipprand 1900 1914 Anton Mezger 1915 1920 Theodor Ehemann 1921 1940 Gustav Regelmann ab 1928 Landrat Literatur BearbeitenKarl Eduard Paulus Hrsg Beschreibung des Oberamts Rottweil Die Wurttembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824 1886 Band 56 H Lindemann Stuttgart 1875 Volltext Wikisource Reprint Bissinger Magstadt 1972 ISBN 3 7644 0054 4 Das Oberamt Rottweil a N In Schwarzwalder Bote Oberndorf Sonderbeilage vom 12 April 1929 Der Landkreis Rottweil Thorbecke Ostfildern 2003 ISBN 3 7995 1365 5 Wolfram Angerbauer Red Die Amtsvorsteher der Oberamter Bezirksamter und Landratsamter in Baden Wurttemberg 1810 bis 1972 Herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft der Kreisarchive beim Landkreistag Baden Wurttemberg Theiss Stuttgart 1996 ISBN 3 8062 1213 9 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Oberamt Rottweil Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikisource Beschreibung des Oberamts Rottweil Quellen und Volltexte Bestand Wu 65 30 des Staatsarchivs Sigmaringen Akten des Oberamts Rottweil Oberamter in Wurttemberg von 1811 bis 1934 Aalen Albeck Backnang Balingen Besigheim Biberach Blaubeuren Boblingen Brackenheim Calw Cannstatt Crailsheim Ehingen Ellwangen Esslingen Freudenstadt Gaildorf Geislingen Gerabronn Gmund Goppingen Hall Heidenheim Heilbronn Herrenberg Horb Kirchheim Kunzelsau Laupheim Leonberg Leutkirch Lorch Ludwigsburg Marbach Maulbronn Mergentheim Munsingen Nagold Neckarsulm Neresheim Neuenburg Nurtingen Oberndorf Ohringen Ravensburg Reutlingen Riedlingen Rottenburg Rottweil Saulgau Schorndorf Spaichingen Stuttgart Amt Stuttgart Stadt Sulz Tettnang Tubingen Tuttlingen Ulm Urach Vaihingen Waiblingen Waldsee Wangen Weinsberg Welzheim Wiblingen Karte mit allen verlinkten Seiten OSM WikiMap Normdaten Geografikum GND 4105041 1 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Oberamt Rottweil amp oldid 238123646