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Das Oberamt Welzheim von 1810 bis 1819 Oberamt Lorch war ein wurttembergischer Verwaltungsbezirk auf beigefugter Karte 61 der 1934 in Kreis Welzheim umbenannt und 1938 aufgelost wurde wobei seine Gemeinden auf die Landkreise Waiblingen Rechtsnachfolger Gmund Backnang und Goppingen verteilt wurden Allgemeine Bemerkungen zu wurttembergischen Oberamtern siehe Oberamt Wurttemberg Karte der wurttembergischen Oberamter Stand 1926Briefsiegel des Oberamts Welzheim Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Ehemalige Herrschaften 2 Gemeinden 2 1 Einwohnerzahlen 1845 2 2 Anderungen im Gemeindebestand seit 1813 3 Amtsvorsteher 4 Literatur 5 WeblinksGeschichte BearbeitenDer Welzheimer Wald und der sudlich angrenzende Abschnitt des Remstals gehorten mehrheitlich schon vor 1800 zu Wurttemberg waren aber auf mehrere Amter verteilt und mit Gebietsteilen anderer Herrschaften durchsetzt Im Zuge der von Napoleon angestossenen Neuordnung wurde 1807 das Oberamt Welzheim aus dem fruheren Kammerschreibereiamt Welzheim und dem Hauptteil des Klosteramts Lorch gebildet und bis 1810 um weitere Orte vergrossert 1810 verlegte man den Verwaltungssitz nach Lorch 1819 zuruck nach Welzheim Der von 1818 bis 1924 dem Jagstkreis zugeordnete Bezirk grenzte an die Oberamter Backnang Gaildorf Gmund Goppingen Schorndorf und Waiblingen Ehemalige Herrschaften Bearbeiten nbsp Oberamt Lorch Gebietsstand 1813 mit den fruheren Herrschafts und Amtergrenzen Legende1813 nach Abschluss der Gebietsreform im Konigreich Wurttemberg setzte sich der Bezirk aus Bestandteilen zusammen die im Jahr 1800 zu folgenden Herrschaften gehort hatten Die Liste nennt nur die grosseren Orte vollstandig auf eine erschopfende Aufzahlung der zahlreichen Einzelhofe wird verzichtet Herzogtum Wurttemberg Kammerschreibereiamt Welzheim Welzheim Holdis Oberamt Schorndorf Pluderhausen mit Waldhausen Oberkirneck Strauben und Mannholz Rudersberg mit Ebni Oberndorf Mittel und Oberschlechtbach Unterschlechtbach teilweise Oberamt Goppingen Beutenhof Anteile an Burgholz und Radelstetten Oberamt Backnang Eckartsweiler Gausmannsweiler Seiboldsweiler Klosteramt Lorch Lorch Brech Brend teilweise Bruck Pfahlbronn Rienharz Aichstrut Cronhutte Eberhardsweiler Enderbach Gross Klein und Hangendeinbach Wustenriet Lenglingen Klosteramt Adelberg Kaisersbach mit Ebersberg Gmeinweiler und Monchhof Kirchenkirnberg mit Oberneustetten und Gartnershof Buchengehren Mittelweiler Voggenberg Klosteramt Murrhardt Unterneustetten Bruch Mettelbach Weidenhof Grafschaft LimpurgZum Landesteil Limpurg Sontheim Gaildorf des Grafen Puckler gehorten Unterschlechtbach teilweise Lindental Breitenfurst Gebenweiler Metzelhof Reichsstadt Gmund Wetzgau Pfersbach Sachsenhof Waldau ReichsritterschaftBeim Ritterkanton Kocher der schwabischen Ritterschaft waren immatrikuliert Alfdorf Freiherr vom Holtz Waschenbeuren geteilt zwischen Freiherr von Freyberg und Graf von Thurn Valsassina und Taxis Der Hetzenhof gehorte zum Rittergut Eybach des Grafen von Degenfeld Schonburg Gemeinden BearbeitenEinwohnerzahlen 1845 Bearbeiten Folgende Gemeinden waren 1845 dem Oberamt unterstellt Nr fruhere Gemeinde Einwohnerzahl 1845 heutige Gemeindeevangel kathol 1 Welzheim 2725 5 Welzheim2 Alfdorf 1865 87 Alfdorf3 Gross Deinbach 727 420 Schwabisch Gmund4 Kaisersbach 2285 3 Kaisersbach5 Kirchenkirnberg 1142 3 Murrhardt6 Lorch 2442 1 Lorch7 Pfahlbronn 1649 69 Alfdorf8 Pluderhausen 2154 2 Pluderhausen9 Rudersberg 3183 8 Rudersberg10 Unter Schlechtbach 1310 Rudersberg11 Waschenbeuren 43 1397 Waschenbeuren12 Waldhausen 1470 4 LorchSumme 20996 1999Anderungen im Gemeindebestand seit 1813 Bearbeiten nbsp Gemeinden und Markungen um 1860Das Staatshandbuch von 1815 verzeichnet als lokale Verwaltungseinheiten die zehn Stabe Lorch Alfdorf Kaisersbach Lenglingen Pluderhausen Rienharz Rudersberg Unterneustetten Waschenbeuren und Welzheim Nachdem die Verfassung von 1819 die Grundlage fur die kommunale Selbstverwaltung bereitet hatte konstituierten sich die Gemeinden im modernen Sinne Waldhausen loste sich von Pluderhausen Aus dem Rudersberger Stab entstanden die Gemeinden Rudersberg Oberndorf Mittelschlechtbach und Unterschlechtbach Einige Gemeinden verlegten ihren Verwaltungssitz und anderten den Namen entsprechend Lenglingen wurde zu Grossdeinbach Unterneustetten zu Kirchenkirnberg Rienharz zu Pfahlbronn 1834 wurde Oberndorf nach Rudersberg eingemeindet Mittelschlechtbach nach Unterschlechtbach 1840 erhielt Welzheim das Stadtrecht 1865 erhielt Lorch das Stadtrecht 1933 wurde der Ziegerhof von Waschenbeuren nach Maitis Oberamt Goppingen umgemeindet 1938 wurde Wetzgau von Grossdeinbach nach Schwabisch Gmund umgemeindet Amtsvorsteher Bearbeiten1807 1810 Christian Friedrich Bolley 1763 1824 1810 1817 Johann Carl Seubert 1760 1845 1817 1820 Franz von Knapp 1791 1855 1820 1821 Johann Christoph Friedrich von Stockmayer 1766 1821 1822 1830 Friedrich Gunzler 1789 1874 1830 1831 Wilhelm Gottlob Heinrich Oesterlen 1787 1831 1831 1837 Gustav Christian Friedrich Scholl 1798 1837 1837 1842 Carl von Kirn 1805 1842 1847 Carl Friedrich Leemann 1805 1847 1856 Carl Wilhelm von Heinz 1816 1887 1856 1861 Gottlob Friedrich Bernhard von Schippert 1820 1893 1861 1866 Karl von Luz 1824 1899 1866 1872 Wilhelm Gottlob Eisenbach 1823 1885 1872 1877 Wolfgang Christian Weidner 1825 1877 1882 Heinrich Stahl 1834 1906 1882 1887 Johann Adam Kirchgraber 1829 1887 1893 Karl Wilhelm Friedrich Vellnagel 1848 1893 1893 1902 Wilhelm Waiblinger 1857 1902 1909 Reinhold Gartner Oberamtmann 1864 1909 1918 Hermann Grimm 1866 1960 1919 1924 Franz Bertsch 1868 1951 1924 1931 Walter Clausnitzer 1883 1934 nicht mehr planmassig wegen geplanter Auflosung 1932 1933 Walter Bertsch 1900 1952 1933 1938 Willy Ritter 1899 Literatur BearbeitenRudolf Moser Hrsg Beschreibung des Oberamts Welzheim Die Wurttembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824 1886 Band 22 Cotta sche Verlagsbuchhandlung Stuttgart Tubingen 1845 Volltext Wikisource Reprint Bissinger Magstadt ISBN 3 7644 0021 8 Wolfram Angerbauer Red Die Amtsvorsteher der Oberamter Bezirksamter und Landratsamter in Baden Wurttemberg 1810 bis 1972 Herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft der Kreisarchive beim Landkreistag Baden Wurttemberg Theiss Stuttgart 1996 ISBN 3 8062 1213 9 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Oberamt Welzheim Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikisource Beschreibung des Oberamts Welzheim Quellen und Volltexte Bestande F 214 I und II des Staatsarchivs Ludwigsburg Akten des Oberamts Welzheim Oberamter in Wurttemberg von 1811 bis 1934 Aalen Albeck Backnang Balingen Besigheim Biberach Blaubeuren Boblingen Brackenheim Calw Cannstatt Crailsheim Ehingen Ellwangen Esslingen Freudenstadt Gaildorf Geislingen Gerabronn Gmund Goppingen Hall Heidenheim Heilbronn Herrenberg Horb Kirchheim Kunzelsau Laupheim Leonberg Leutkirch Lorch Ludwigsburg Marbach Maulbronn Mergentheim Munsingen Nagold Neckarsulm Neresheim Neuenburg Nurtingen Oberndorf Ohringen Ravensburg Reutlingen Riedlingen Rottenburg Rottweil Saulgau 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