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Das Oberamt Besigheim war ein wurttembergischer Verwaltungsbezirk auf beigefugter Karte 4 der 1934 in Kreis Besigheim umbenannt und 1938 aufgelost wurde wobei seine Gemeinden den Landkreisen Ludwigsburg und Heilbronn zufielen Allgemeine Bemerkungen zu wurttembergischen Oberamtern siehe Oberamt Wurttemberg Karte der wurttembergischen Oberamter Stand 1926 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Ehemalige Herrschaften 3 Gemeinden 3 1 Einwohnerzahlen 1851 3 2 Anderungen im Gemeindebestand seit 1813 4 Amtsvorsteher 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Oberamt Besigheim Gebietsstand 1813 mit den fruheren Herrschafts und Amtergrenzen Legende nbsp Das ehemalige Oberamtsgebaude in Besigheim Foto 2007 Obwohl grosse Teile der zwischen den Zentren Stuttgart und Heilbronn gelegenen Region schon lange vor 1800 zu Wurttemberg gehorten bildete das Gebiet keine historische Einheit Die Kleinstadte Bietigheim Lauffen bereits im 14 Jahrhundert zu Wurttemberg gekommen und auch das bis 1595 badische Besigheim fungierten jeweils als Verwaltungsmittelpunkt eines eigenen Amts Der Erwerb des zuvor kurmainzischen Stadtchens Bonnigheim rundete 1785 den wurttembergischen Besitz ab so dass die Umwalzungen der napoleonischen Zeit nur noch geringen Gebietszuwachs einbrachten Die 1806 begonnene Verwaltungsreform fugte die jeweils nur wenige Orte umfassenden Oberamter Besigheim Bietigheim Bonnigheim und Lauffen sowie einige kleinere Bestandteile zum neuen Oberamt Besigheim zusammen Es grenzte an die Oberamter Heilbronn Marbach Ludwigsburg Vaihingen und Brackenheim Ab 1810 war es der Landvogtei an der Enz unterstellt von 1818 bis 1924 gehorte es zum Neckarkreis 1926 umfasste der Bereich des Oberamts Besigheim 19 Gemeinden mit einer Gesamtflache von 167 49 km Innerhalb des Oberamtsbereichs befanden sich 14 639 Gebaude darunter 6929 Nebengebaude Die Wohnbevolkerung betrug 1925 rund 39 500 Personen 1 Nach der Auflosung des Kreises Besigheim 1938 kamen fast alle Stadte und Gemeinden zum Kreis Ludwigsburg nur die Stadt Lauffen am Neckar und die Gemeinden Ilsfeld Neckarwestheim und Schozach gingen an den Kreis Heilbronn Das Gericht des Oberamts das heutige Amtsgericht Besigheim blieb hingegen bis heute bestehen Ehemalige Herrschaften Bearbeiten1813 nach Abschluss der Gebietsreform setzte sich der Bezirk aus Bestandteilen zusammen die im Jahr 1800 zu folgenden Herrschaften gehort hatten Herzogtum Wurttemberg Oberamt Besigheim Besigheim Hessigheim Walheim Oberamt Bietigheim Bietigheim Gross und Kleiningersheim Lochgau Oberamt Bonnigheim Bonnigheim Erligheim Oberamt Lauffen Lauffen Gemmrigheim Ilsfeld Wustenhausen Oberamt Brackenheim Hofen Stabsamt Kirchheim Oberamt Sachsenheim Metterzimmern Kammerschreibereigut Stabsamt Freudental Stabskellerei Liebenstein mit Kaltenwesten Rentkammer Stettenfels mit Unter und Obergruppenbach Grafschaft LowensteinZu der seit 1504 unter wurttembergischer Lehns und Landeshoheit stehenden Grafschaft gehorte Abstatt ReichsritterschaftBeim Kanton Kocher der schwabischen Ritterschaft waren Hohenstein Freiherr von Schutz Pflummern 1804 an Wurttemberg verkauft und Schozach Freiherr von Sturmfeder durch Rheinbundakte 1806 an Wurttemberg immatrikuliert Gemeinden BearbeitenEinwohnerzahlen 1851 Bearbeiten Folgende Gemeinden waren 1851 dem Oberamt unterstellt fruhere Gemeinde Einwohnerzahl 1851 heutige Gemeindeevangel kathol JudenBesigheim 2 625 6 BesigheimBietigheim 3 173 13 Bietigheim BissingenBonnigheim 2 521 12 BonnigheimErligheim 813 1 ErligheimFreudenthal 496 8 364 FreudentalGemmrigheim 1 074 GemmrigheimGross Ingersheim 1 532 5 IngersheimHessigheim 1 025 3 HessigheimHofen 485 2 BonnigheimHohenstein 368 BonnigheimIlsfeld mit Wustenhausen 2 313 3 IlsfeldKaltenwesten 1 mit Liebenstein 1 558 12 NeckarwestheimKirchheim 1 705 2 Kirchheim am NeckarKlein Ingersheim 622 9 IngersheimLauffen Stadt und Dorf 4 311 19 Lauffen am NeckarLochgau 1 755 5 LochgauMetterzimmern 750 Bietigheim BissingenSchotzach 2 351 IlsfeldWahlheim 3 1 220 1 Walheimgesamt 28 703 101 3641 1884 umbenannt in Neckarwestheim 2 heutige Schreibweise Schozach 3 heutige Schreibweise Walheim Anderungen im Gemeindebestand seit 1813 Bearbeiten nbsp Gemeinden und Markungen um 18601842 wurden die Gemeinden Abstatt und Untergruppenbach vom Oberamt Besigheim zum Oberamt Heilbronn versetzt 1930 wurde Metterzimmern nach Bietigheim eingemeindet Amtsvorsteher Bearbeiten1807 1816 Karl Friedrich von Weiss 1816 1819 Ernst Gustav von Rumelin 1819 1823 Christoph Friedrich Schott 1823 1831 Ludwig Gottlieb August von Garttner 1831 1842 Gottlieb Ludwig Heinrich von Gess 1843 1857 Jacob Friedrich von Magenau 1858 1874 Ludwig Adolph Friedrich Muller 1874 1896 Gustav Reuss 1896 1901 Andreas Scheffold 1901 1911 Eugen Zimmermann 1911 1918 Robert Held 1918 1919 Karl Kircher Amtsverweser 1919 1922 Oskar Rupp 1922 1931 Wilhelm Wandel 1931 1933 Walther Fuchs 1934 1938 Hermann ThierfelderLiteratur BearbeitenChristoph Friedrich von Stalin Hrsg Beschreibung des Oberamts Besigheim Die Wurttembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824 1886 Band 32 J B Muller Stuttgart 1853 Volltext Wikisource Reprint Bissinger Magstadt ISBN 3 7644 0031 5 Wolfram Angerbauer Red Die Amtsvorsteher der Oberamter Bezirksamter und Landratsamter in Baden Wurttemberg 1810 bis 1972 Herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft der Kreisarchive beim Landkreistag Baden Wurttemberg Theiss Stuttgart 1996 ISBN 3 8062 1213 9 Thomas Schulz Aus der Geschichte des Oberamts Besigheim In Ludwigsburger Geschichtsblatter 64 2010 S 151 180Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Oberamt Besigheim Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikisource Beschreibung des Oberamts Besigheim Quellen und Volltexte Bestande F 154 I und II des Staatsarchivs Ludwigsburg Akten des Oberamts Besigheim Einzelnachweise Bearbeiten Staatshandbuch fur Wurttemberg 1928 48 99965 9 14298 Koordinaten 49 0 N 9 9 O Oberamter in Wurttemberg von 1811 bis 1934 Aalen Albeck Backnang Balingen Besigheim Biberach Blaubeuren Boblingen Brackenheim Calw Cannstatt Crailsheim Ehingen Ellwangen Esslingen Freudenstadt Gaildorf Geislingen Gerabronn Gmund Goppingen Hall Heidenheim Heilbronn Herrenberg Horb Kirchheim Kunzelsau Laupheim Leonberg Leutkirch Lorch Ludwigsburg Marbach Maulbronn Mergentheim Munsingen Nagold Neckarsulm Neresheim Neuenburg Nurtingen Oberndorf Ohringen Ravensburg Reutlingen Riedlingen Rottenburg Rottweil Saulgau Schorndorf Spaichingen Stuttgart Amt Stuttgart Stadt Sulz Tettnang Tubingen Tuttlingen Ulm Urach Vaihingen Waiblingen Waldsee Wangen Weinsberg Welzheim Wiblingen Karte mit allen verlinkten Seiten OSM WikiMap Normdaten Geografikum GND 4080385 5 lobid OGND AKS VIAF 240344841 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Oberamt Besigheim amp oldid 238124230