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Das Oberamt Heidenheim war ein wurttembergischer Verwaltungsbezirk auf beigefugter Karte 21 der 1934 in Kreis Heidenheim umbenannt und 1938 um Gemeinden der Kreise Neresheim und Ulm zum Landkreis Heidenheim vergrossert wurde Allgemeine Informationen zu wurttembergischen Oberamtern siehe Oberamt Wurttemberg Karte der Oberamter Stand 1926 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Ehemalige Herrschaften 2 Gemeinden 2 1 Einwohnerzahlen 1844 2 2 Anderungen im Gemeindebestand seit 1813 3 Amtsvorsteher 4 Literatur 5 WeblinksGeschichte Bearbeiten nbsp Oberamt Heidenheim Gebietsstand 1813 mit den fruheren Herrschafts und AmtergrenzenLegendeMit dem Erwerb der helfensteinischen Herrschaft unternahm der wurttembergische Graf Ulrich 1448 den Versuch seinen Machtbereich erheblich nach Osten auszuweiten Im Ersten Markgrafenkrieg kampfte Ulrich an der Seite des Ansbacher Markgrafen Albrecht Achilles gegen die schwabischen und frankischen Reichsstadte Finanziell angeschlagen musste er die von den stadtischen Truppen verwustete Herrschaft bereits 1450 an seinen Schwager Ludwig von Bayern Landshut verkaufen Als sich die Schwager 1462 im Reichskrieg gegen Ludwig feindlich gegenuberstanden war Heidenheim vorubergehend wurttembergisch besetzt blieb aber bei Bayern Im Landshuter Erbfolgekrieg verbundete sich Bayern Munchen mit Wurttemberg das 1504 die Herrschaft Hellenstein erhielt Mit dem Territorium das sich als Amt Heidenheim in den Verwaltungsaufbau des Herzogtums einfugte war auch die Schirmvogtei uber die Monchskloster Konigsbronn Anhausen und Herbrechtingen verbunden Im Zuge der Reformation wurden die Kloster Mitte des 16 Jahrhunderts aufgehoben ihre Besitzungen in der Folge als Klosteramter verwaltet Bis Anfang des 19 Jahrhunderts bildete das Amt ab 1758 Oberamt Heidenheim zusammen mit den drei Klosteramtern eine wurttembergische Exklave 1802 nahm Wurttemberg die Reichsstadt Giengen in Besitz und richtete dort ein Oberamt ein dem man 1806 auch einige altwurttembergische Orte zuteilte Jedoch wurde das Oberamt Giengen 1808 wieder aufgehoben und wie zuvor bereits die Klosteramter ins Oberamt Heidenheim eingegliedert Nachbarn des von 1818 bis 1924 dem Jagstkreis zugeordneten Bezirks waren nach der Neuordnung die wurttembergischen Oberamter Neresheim Aalen Gmund Geislingen und Ulm sowie der bayerische Oberdonaukreis ab 1837 Kreis Schwaben und Neuburg mit den Landgerichten Gunzburg und Lauingen Ehemalige Herrschaften Bearbeiten 1813 nach Abschluss der Gebietsreform setzte sich der Bezirk aus Bestandteilen zusammen die im Jahr 1800 zu folgenden Herrschaften gehort hatten Herzogtum Wurttemberg Oberamt Heidenheim Heidenheim Bolheim Dettingen 4 5 Fleinheim Gerstetten Hausen Heldenfingen Herbrechtingen Hermaringen Heuchlingen 4 5 Hohenmemmingen Hurben Irmannsweiler Mergelstetten Nattheim Schnaitheim Sontheim an der Brenz Sohnstetten 1 8 Steinheim 1 12 dazu als mitverwaltetes Rentkammergut Oggenhausen obere Halfte Bibersohl und Kerbenhof Klosteramt Konigsbronn Konigsbronn Itzelberg Ochsenberg Zang Sohnstetten 7 8 Steinheim 11 12 mit Gnannenweiler Kupfendorf Neuselhalden Sontheim im Stubental Klosteramt Anhausen Anhausen Dettingen 1 5 Gussenstadt Heuchlingen 1 5 Klosteramt Herbrechtingen das ehemalige Kloster mit den Hofen Asbach Bernau und Heuhof Kammerschreibereigut Stabsamt Brenz Brenz und die untere Weiltinger Halfte von Oggenhausen Reichsstadt Giengen Oettingen WallersteinHerrschaft Burgberg ReichsritterschaftBeim Ritterkanton Donau der schwabischen Ritterschaft war die Herrschaft Bergenweiler der Freiherren vom Stain immatrikuliert Burgberg und Bergenweiler fielen 1806 an Bayern und kamen 1810 per Staatsvertrag zu Wurttemberg Gemeinden BearbeitenEinwohnerzahlen 1844 Bearbeiten Folgende Schultheissereien bzw Gemeinden waren dem Oberamt 1844 unterstellt fruhere Gemeinde Einwohnerzahl 1844 heutige Gemeindeevangel kathol Heidenheim 2720 17 Heidenheim an der BrenzBergenweiler 228 8 Sontheim an der BrenzBolheim 1020 12 HerbrechtingenBrenz 856 2 Sontheim an der BrenzBurgberg 10 1049 Giengen an der BrenzDettingen am Albuch 1466 GerstettenFleinheim 605 3 NattheimGerstetten 1745 GerstettenGiengen an der Brenz 2055 12 Giengen an der BrenzGussenstadt 1061 GerstettenHausen ob Lontal 124 HerbrechtingenHeldenfingen 681 GerstettenHerbrechtingen 1774 1 HerbrechtingenHermaringen 901 2 HermaringenHeuchlingen 833 GerstettenHohenmemmingen 567 Giengen an der BrenzHurben 730 4 Giengen an der BrenzKonigsbronn 2028 31 KonigsbronnMergelstetten 914 2 Heidenheim an der BrenzNattheim 1083 10 NattheimOggenhausen 590 3 Heidenheim an der BrenzSachsenhausen 160 Giengen an der BrenzSchnaitheim 1759 Heidenheim an der BrenzSohnstetten 1046 3 Steinheim am AlbuchSontheim an der Brenz 1195 2 Sontheim an der BrenzSteinheim am Albuch 2139 20 Steinheim am AlbuchZang 699 7 KonigsbronnSumme 28889 1189Anderungen im Gemeindebestand seit 1813 Bearbeiten nbsp Gemeinden und Markungen um 18601819 wurde Zang von Konigsbronn getrennt und zur selbstandigen Gemeinde erhoben 1831 wurde Hausen ob Lontal von Herbrechtingen getrennt und zur selbstandigen Gemeinde erhoben 1845 wurde Heutenburg von Gussenstadt nach Gerstetten umgemeindet 1849 wurden Itzelberg und Ochsenberg von Konigsbronn getrennt und zu selbstandigen Gemeinden erhoben 1910 wurde Schnaitheim nach Heidenheim eingemeindet 1937 wurde Mergelstetten nach Heidenheim eingemeindet Amtsvorsteher BearbeitenDie Oberamtmanner des Oberamts Heidenheim ab 1803 1803 1807 Christian Friedrich Bolley 1807 1809 Johann Karl von Pistorius 1809 1810 Johann Friedrich Ludwig von Mieg 1810 1830 Johann Christian Friedrich Mogling 1831 1841 Friedrich Ernst Koch 1841 1853 Johann Friedrich Ludwig Kausler 1854 1858 Christoph Anton Wolff 1858 1864 August Maier 1864 1869 Oswald Bockmayer 1870 1874 Karl von Luz 1874 1879 Friedrich Karl Boller 1879 1888 Albert von Schmidlin 1888 1894 Josef Filser 1894 1896 Hermann Immanuel Wendel 1896 1900 Jakob Ott 1901 1910 Albert Friedrich Reichert 1911 1920 Eduard Springer 1920 1921 Eduard Quintenz Amtsverweser 1921 1926 Max Pfleiderer 1927 1932 Karl Eberhardt 1933 1938 Max FetzerLiteratur BearbeitenChristoph Friedrich von Stalin Hrsg Beschreibung des Oberamts Heidenheim Die Wurttembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824 1886 Band 19 Cotta sche Verlagsbuchhandlung Stuttgart Tubingen 1844 Volltext Wikisource Reprint Horst Bissinger Verlag Magstadt bei Stuttgart 1961 ISBN 3 7644 0076 5 Wolfram Angerbauer Red Die Amtsvorsteher der Oberamter Bezirksamter und Landratsamter in Baden Wurttemberg 1810 bis 1972 Herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft der Kreisarchive beim Landkreistag Baden Wurttemberg Theiss Stuttgart 1996 ISBN 3 8062 1213 9 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Oberamt Heidenheim Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikisource Beschreibung des Oberamts Heidenheim Quellen und Volltexte Bestande F 172 I und II des Staatsarchivs Ludwigsburg Akten des Oberamts Heidenheim Oberamter in Wurttemberg von 1811 bis 1934 Aalen Albeck Backnang Balingen Besigheim Biberach Blaubeuren Boblingen Brackenheim Calw Cannstatt Crailsheim Ehingen Ellwangen Esslingen Freudenstadt Gaildorf Geislingen Gerabronn Gmund Goppingen Hall Heidenheim Heilbronn Herrenberg Horb Kirchheim Kunzelsau Laupheim Leonberg Leutkirch Lorch Ludwigsburg Marbach Maulbronn Mergentheim Munsingen Nagold Neckarsulm Neresheim Neuenburg Nurtingen Oberndorf Ohringen Ravensburg Reutlingen Riedlingen Rottenburg Rottweil Saulgau Schorndorf Spaichingen Stuttgart Amt Stuttgart Stadt Sulz Tettnang Tubingen Tuttlingen Ulm Urach Vaihingen Waiblingen Waldsee Wangen Weinsberg Welzheim Wiblingen Karte mit allen verlinkten Seiten OSM WikiMap Normdaten Geografikum GND 4089189 6 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Oberamt Heidenheim amp oldid 238105002