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Das Oberamt Laupheim war ein wurttembergischer Verwaltungsbezirk der 1842 durch Umbenennung des 1808 formierten Oberamtes Wiblingen entstand 1934 in Kreis Laupheim umbenannt und 1938 zum grossten Teil mit dem Landkreis Biberach verschmolzen wurde Allgemeine Informationen zu wurttembergischen Oberamtern siehe Oberamt Wurttemberg Oberamt Laupheim Nr 27 auf der Karte der wurttembergischen Oberamter Stand 1926 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Ehemalige Herrschaften 2 Gemeinden 2 1 Einwohnerzahlen 1856 2 2 Anderungen im Gemeindebestand seit 1813 3 Amtsvorsteher 4 Literatur 5 WeblinksGeschichte Bearbeiten nbsp Oberamt Wiblingen Gebietsstand 1813 mit den fruheren Herrschafts und AmtergrenzenLegendeDie im nordlichen Oberschwaben zwischen Donau Iller und Riss gelegene Region zahlte seit dem Mittelalter zum Einflussbereich der Habsburger Infolge des Pressburger Friedensvertrages und der Rheinbundakte wurden dem 1806 zum Konigreich aufgewerteten Wurttemberg die Besitzungen des Klosters Wiblingen vormals vorderosterreichischer Landstand zugesprochen und auch einige Ritterguter kamen unter wurttembergische Hoheit Innerhalb des 1806 gebildeten Oberamts Biberach dem diese Neuerwerbungen zunachst angehorten wurde 1808 das Unteramt Wiblingen eingerichtet Nachdem der Pariser Grenzvertrag die bayerisch wurttembergische Grenze entlang der Iller endgultig festgelegt hatte wurde Wiblingen 1810 zum Oberamt aufgewertet 1842 bestimmte man Laupheim zum Verwaltungssitz Wahrend Oberamt und Amtsgericht 1845 nach Laupheim umzogen blieb das Kameralamt bis 1909 in Wiblingen Nachbarn des von 1818 bis 1924 dem Donaukreis zugeordneten Bezirks waren die wurttembergischen Oberamter Ulm Biberach Ehingen und der bayerische Oberdonaukreis spater Kreis Schwaben und Neuburg mit den Landgerichten Neu Ulm und Illertissen Ehemalige Herrschaften Bearbeiten 1813 nach Abschluss der Gebietsreform setzte sich der Bezirk aus Bestandteilen zusammen die im Jahr 1800 zu folgenden Herrschaften gehort hatten VorderosterreichUnter osterreichischer Landeshoheit standen das Kloster Wiblingen mit Wiblingen Bihlafingen Bronnen Buhl Donaustetten Dorndorf Huttisheim Steinberg mit Essendorf Stetten Unterweiler sowie Anteilen an Altheim Gogglingen Harthausen und Weinstetten die Herrschaft Balzheim Ober und Unterbalzheim Sinningen verliehen an Freiherr von Palm bzw die Erben der 1734 erloschenen Ehinger von Balzheim Mussingen Harthofe verliehen an Schad von Mittelbiberach das 1796 als erledigtes Lehen eingezogene Dellmensingen die an Fugger verliehene Grafschaft Kirchberg siehe unten Reichsstadt Biberach Baltringen Burgrieden Baustetten 1 3 Oberholzheim 2 3 Reichsstadt Ulm Gogglingen zum grossten Teil Reichsabtei Ochsenhausen Schoneburg Dietenbronn Reichsabtei Gutenzell Achstetten 1 3 Oberholzheim 1 3 Huggenlaubach Monchhofe Reichsabtei Heggbach Baustetten 2 3 Mietingen Sulmingen Deutscher Orden Kommende Altshausen Illerrieden Grafen FuggerDie Linie zu Kirchberg und Weissenhorn besass die Grafschaft Kirchberg als osterreichisches Erblehen den Blutbann als Reichslehen Die Landeshoheit in Form von Steuer und Waffenrecht lag jedoch bei Osterreich Zur Grafschaft zahlten Unterkirchberg Oberkirchberg mit Beutelreusch Buch und Oberweiler Humlangen Rot Schnurpflingen mit Ammerstetten und Beuren Staig Wangen Wochenau sowie Anteile an Altheim Harthausen und Weinstetten Die Linie zu Brandenburg besass die zum Ritterkanton Donau steuernde Herrschaft Brandenburg mit Dietenheim Regglisweiler Horenhausen Siessen und Weihungszell ReichsritterschaftBeim Kanton Donau der schwabischen Ritterschaft waren ferner immatrikuliert Schwendi Grossschafhausen Furst von Oettingen Spielberg Laupheim Freiherr von Welden Bussmannshausen Orsenhausen Walpertshofen Kleinschafhausen Jetzhofe Freiherr von Hornstein Bussmannshausen Achstetten 2 3 Freiherr Reuttner von Weyl Zum Rittergut Hurbel Freiherr von Freyberg gehorte Hochdorf SonstigeAusserhalb der Ritterschaft stand die Herrschaft Wain die der Freiherr von Herman 1773 von der Stadt Ulm erworben hatte Gemeinden Bearbeiten nbsp Oberamts Grenzstock zwischen dem Oberamt Laupheim und dem Oberamt Biberach aus den 1890er Jahren ausgestellt im Neuen Kloster SchussenriedEinwohnerzahlen 1856 Bearbeiten Folgende Gemeinden waren dem Oberamt 1856 unterstellt fruhere Gemeinde evange lisch katho lisch israeli tisch heutige GemeindeLaupheim 53 2863 796 LaupheimAchstetten 13 780 AchstettenAltheim 1 317 StaigBaltringen 501 MietingenBaustetten 568 LaupheimBihlafingen 321 LaupheimBronnen 304 AchstettenBurgrieden 90 648 BurgriedenBussmannshausen 471 SchwendiBuhl 167 BurgriedenDelmensingen 1 16 874 ErbachDietenheim 18 1257 6 DietenheimDonaustetten 3 423 UlmDorndorf 3 367 IllerriedenGogglingen 7 304 UlmGrossschafhausen 328 SchwendiHuttisheim 775 HuttisheimIllerrieden 1 449 IllerriedenMietingen 932 MietingenOber Balzheim 498 4 BalzheimOber Holzheim 462 AchstettenOber Kirchberg 13 774 IllerkirchbergOrsenhausen 408 SchwendiRegglisweiler 21 666 DietenheimRot 402 BurgriedenSchnurpflingen 613 SchnurpflingenSchoneburg 493 SchwendiSchwendi 6 1070 SchwendiSiessen 1 625 SchwendiSinningen 233 Kirchberg an der IllerSteinberg 542 StaigStetten 384 AchstettenSulmingen 309 MaselheimUnter Balzheim 532 BalzheimUnter Kirchberg 710 IllerkirchbergUnterweiler 21 202 UlmWain 895 2 WainWalpertshofen 209 MietingenWangen 3 257 IllerriedenWeinstetten 5 381 StaigWiblingen 50 883 UlmSumme 2712 21816 802 1 heutige Schreibweise Dellmensingen Anderungen im Gemeindebestand seit 1813 Bearbeiten nbsp Gemeinden und Markungen um 1860Nachdem die Verfassung von 1819 die Grundlage fur die kommunale Selbstverwaltung bereitet hatte konstituierten sich die Gemeinden im modernen Sinne Um 1825 wurden Sinningen und Wangen zu selbstandigen Gemeinden erhoben Staig hingegen nach Weinstetten eingegliedert 1835 wurde aus Teilen der Gemeinde Dietenheim Markungen Grubach Horenhausen Weihungszell die neue Gemeinde Siessen gebildet Um 1845 wurden die Jetzhofe von Orsenhausen nach Siessen umgemeindet 1854 wurde der Glaserhof von Gutenzell Oberamt Biberach nach Oberbalzheim umgemeindet 1861 wurde die Holzmuhle von Burgrieden nach Oberholzheim umgemeindet 1869 erhielt Laupheim das Stadtrecht 1927 wurde Wiblingen nach Ulm eingemeindet und verliess somit das Oberamt Laupheim 1933 wurde der Halbertshof von Wain nach Unterbalzheim umgemeindet Amtsvorsteher Bearbeiten1810 1812 Johann Karl Pistorius 1812 1819 Johann Christian Sorn 1819 1822 Daniel von Baldinger 1822 1824 Hayd Amtsverweser 1825 1841 Franz Wilhelm Gaul 1841 1853 Johann Michael Lindenmayer 1853 1862 Hermann Karl Baumann 1863 1867 Gottfried Hoschle 1867 1875 Georg Christian Wernle 1875 1882 Theodor Pichler 1882 1890 Wilhelm Hoschele 1890 1895 Georg Muller 1896 1908 Alfred Kinzelbach 1908 1915 Theodor Ehemann 1915 1918 Wilhelm Schall 1918 1928 Fritz Kindel 1928 1933 Artur Fiederer 1933 1938 Richard AlberLiteratur BearbeitenKarl Eduard Paulus Hrsg Beschreibung des Oberamts Laupheim Die Wurttembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824 1886 Band 35 Eduard Hallberger Stuttgart 1856 Volltext Wikisource Reprint Bissinger Magstadt ISBN 3 7644 0034 X Wolfram Angerbauer Red Die Amtsvorsteher der Oberamter Bezirksamter und Landratsamter in Baden Wurttemberg 1810 bis 1972 Herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft der Kreisarchive beim Landkreistag Baden Wurttemberg Theiss Stuttgart 1996 ISBN 3 8062 1213 9 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Oberamt Laupheim Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikisource Beschreibung des Oberamts Laupheim Quellen und Volltexte Bestand Wu 65 18 des Staatsarchivs Sigmaringen Akten des Oberamts Laupheim Oberamter in Wurttemberg von 1811 bis 1934 Aalen Albeck Backnang Balingen Besigheim Biberach Blaubeuren Boblingen Brackenheim Calw Cannstatt Crailsheim Ehingen Ellwangen Esslingen Freudenstadt Gaildorf Geislingen Gerabronn Gmund Goppingen Hall Heidenheim Heilbronn Herrenberg Horb Kirchheim Kunzelsau Laupheim Leonberg Leutkirch Lorch Ludwigsburg Marbach 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