www.wikidata.de-de.nina.az
Mietingen ist eine Gemeinde im Landkreis Biberach in Baden Wurttemberg Wappen Deutschlandkarte48 181944444444 9 9041666666667 524 Koordinaten 48 11 N 9 54 OBasisdatenBundesland Baden WurttembergRegierungsbezirk TubingenLandkreis BiberachHohe 524 m u NHNFlache 26 33 km2Einwohner 4574 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 174 Einwohner je km2Postleitzahl 88487Vorwahlen 07392 07353 07356Kfz Kennzeichen BCGemeindeschlussel 08 4 26 073LOCODE DE MGIAdresse der Gemeindeverwaltung Kirchstrasse 4 88487 MietingenWebsite www mietingen deBurgermeister Robert HochdorferLage der Gemeinde Mietingen im Landkreis BiberachKarte Inhaltsverzeichnis 1 Gemeindegliederung 2 Geschichte 2 1 Hauptort 2 2 Ortsteile 2 2 1 Baltringen 2 2 2 Walpertshofen 2 3 Bevolkerungsentwicklung 3 Politik 3 1 Gemeinderat 3 2 Wappen 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten 4 1 Bauwerke 5 Sohne und Tochter der Gemeinde 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGemeindegliederung BearbeitenDie Gemeinde besteht aus den drei Ortsteilen Mietingen Baltringen und Walpertshofen Geschichte BearbeitenHauptort Bearbeiten Mietingen wurde erstmals 1083 urkundlich erwahnt Damals lag das heutige Gemeindegebiet im Herzogtum Schwaben 1270 kam der Ort vorubergehend als Lehen an das Hochstift St Johann in Konstanz Seit 1300 gehorte es jedoch den Herren von Freyberg Seit 1442 unterstand es bis zur Sakularisation 1803 dem Kloster Heggbach Zunachst kam es dann an die Grafen von Plettenberg um aber bereits 1806 mit der Rheinbundakte an das Konigreich Wurttemberg zu fallen Dort gehorte es zunachst zum Oberamt Wiblingen spater umbenannt in Oberamt Laupheim und seit der Kreisreform 1938 zum Landkreis Biberach Von 1934 bis 1945 befand sich in Mietingen der Feldflugplatz Freifeld E Hafen II Ordnung der deutschen Luftwaffe Hier wurden hauptsachlich Flugschuler auf Arado Ar 96 Schulflugzeugen fur den Einsatz auf anderen Flugzeugmustern ausgebildet Bei Kriegsende war der Fliegerhorst einige Male Ziel alliierter Tieffliegerangriffe Heute stehen noch einige der massiven Gebaude 1945 wurde Mietingen Teil der Franzosischen Besatzungszone und kam somit zum neu gegrundeten Land Wurttemberg Hohenzollern welches 1952 im Land Baden Wurttemberg aufging Am 1 November 1974 wurden die Gemeinden Baltringen und Walpertshofen nach Mietingen eingemeindet 2 Ortsteile Bearbeiten Baltringen Bearbeiten Baltringen wurde erstmals 1274 urkundlich erwahnt Bereits seit 1370 ist eine Kirche nachgewiesen die der Pfarrkirche in Laupheim unterstand Im 14 Jahrhundert gehorte der Ort den Herren von Freyberg In der Zeit des Deutschen Bauernkriegs grundeten Baltringer Bauern 1524 den Baltringer Haufen um gegen die Obrigkeit vorzugehen In Oberschwaben rund um den Bodensee garte es schon langer und innerhalb kurzer Zeit bildeten sich im Februar und Marz 1525 drei bewaffnete Bauernhaufen zu denen neben dem Seehaufen und dem Allgauer Haufen auch der Baltringer Haufen als grosster Bauernhaufen der Region gehorte Mehr als 12 000 Bauern Burger und Geistliche sammelten sich innerhalb weniger Tage im Baltringer Ried Am 12 April 1525 stellte die Streitmacht des Schwabischen Bundes den von Ulrich Schmid und Sebastian Lotzer angefuhrten Baltringer Haufen und besiegte ihn nach kurzem Kampf Die Bauern wurden entwaffnet und jeder musste ein hohes Strafgeld zahlen Im Untergeschoss des Baltringer Rathauses befindet sich die Erinnerungsstatte Baltringer Haufen Bauernkrieg in Oberschwaben Wahrend des Dreissigjahrigen Krieges kam 1636 fast die gesamte Baltringer Bevolkerung durch die Pest ums Leben nbsp Mietingen Pfarrkirche St Laurentius nbsp Baltringen Pfarrkirche St Nikolaus nbsp Baltringer Ried nbsp Walpertshofen Pfarrkirche St PantaleonWalpertshofen Bearbeiten Hauptartikel Walpertshofen Mietingen Das Dorf Walpertshofen wurde erstmals im Jahre 1127 urkundlich erwahnt als der Graf Rudolf von Chur sein Gut bei Walpertshofen tauschweise dem Grafen Eberhard von Kirchberg gegen dessen Gut Hattenburg uberliess Walpertshofen gehorte soweit die geschichtlichen Unterlagen zuruckgehen zur Herrschaft Bussmannshausen Seit 1434 war diese Herrschaft als osterreichisches Mannslehen bei der Familie von Roth bis sie im Jahre 1794 an die Familie der Hornstein gelangte Das Rittergut Bussmannshausen zu dem Walpertshofen damals gehorte kam vom osterreichischen Hause 1805 unter grossherzoglich badische am 1 Januar 1806 unter koniglich wurttembergische Hoheit Ebenfalls wie Mietingen kam Walpertshofen zunachst zum Oberamt Biberach ab 1810 zum Oberamt Wiblingen Laupheim und seit 1938 zum Landkreis Biberach Bevolkerungsentwicklung Bearbeiten Es handelt sich um Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand bis 1970 und ohne die heute zugehorigen Ortsteile Die Zahlen sind Volkszahlungsergebnisse oder amtliche Fortschreibungen mit Archivierungen des LEO BW Online Informationssystems fur Baden Wurttemberg Bevolkerungsentwicklung 3 Jahr 1852 1871 1880 1890 1900 1910 1925 1933 1939 1950 1956 1961 1970Einwohner 957 1010 1060 1032 968 1003 1027 1021 1014 1215 1192 1225 1335Politik BearbeitenGemeinderat Bearbeiten Der Gemeinderat in Mietingen hat 14 Mitglieder Der Gemeinderat besteht aus den gewahlten ehrenamtlichen Gemeinderaten und dem Burgermeister als Vorsitzendem Der Burgermeister ist im Gemeinderat stimmberechtigt Die Kommunalwahl am 29 Mai 2019 fuhrte zu folgendem vorlaufigen Endergebnis 4 Die Wahlbeteiligung lag bei 65 5 Partei Stimmen SitzeBurgerliche 49 6 7Freie 50 4 7Wappen Bearbeiten nbsp Wappen der Gemeinde Mietingen Blasonierung In Gold Gelb unter einem liegenden blauen Schwert ein roter Rost Griff mit Ring oben 5 Wappenbegrundung Der Rost ist das Attribut des Patrons der alten Pfarrkirche von Mietingen des heiligen Laurentius der auf einem gluhenden Rost gemartert worden ist Uber dem Rost erscheint ein Schwert das als Hinweis auf eine einstige Schwertschmiede verstanden wird Das Wappen wurde mit der Flagge am 5 Mai 1964 vom Innenministerium verliehen Wappen der ehemals eigenstandigen Gemeinden nbsp Baltringen nbsp WalpertshofenSiehe auch Liste der Wappen im Landkreis BiberachKultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenDer Ortsteil Baltringen liegt an der Oberschwabischen Barockstrasse Bauwerke Bearbeiten Auf Mietinger Gemarkung finden sich die Wasserburg Mietingen Burg Mietingen Burg Mietinten Feldflugplatz FreifeldSohne und Tochter der Gemeinde BearbeitenJohann Adam Hops 1708 1775 Bildhauer Franz Magnus Hops 1717 1756 Bildhauer Josef Anton Hops 1720 1761 Bildhauer Josef Huchler 1936 2007 Politiker REP ehemaliges MdL Baden Wurttemberg Literatur BearbeitenMietingen In Karl Eduard Paulus Hrsg Beschreibung des Oberamts Laupheim Die Wurttembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824 1886 Band 35 Eduard Hallberger Stuttgart 1856 S 191 196 Volltext Wikisource Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Mietingen Sammlung von Bildern Offizieller Internetauftritt der Gemeindeverwaltung Mietingen Baltringer Haufen Freunde der Heimatgeschichte Mietingen bei LEO BWEinzelnachweise Bearbeiten Statistisches Landesamt Baden Wurttemberg Bevolkerung nach Nationalitat und Geschlecht am 31 Dezember 2022 CSV Datei Hilfe dazu Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 545 Baden Wurttemberg Bevolkerungsentwicklung Mietingen von 1852 bis 1970 Wahlinformation des kommunalen Rechenzentrums Wappenbeschreibung bei leo bw landeskunde entdecken online abgerufen am 26 Oktober 2023Ortsteile von Mietingen Baltringen Genossenschaftsmuhle Sagmuhle WalpertshofenStadte und Gemeinden im Landkreis BiberachStadte Bad Buchau Bad Schussenried Biberach an der Riss Laupheim Ochsenhausen Riedlingen nbsp Gemeinden Achstetten Alleshausen Allmannsweiler Altheim Attenweiler Berkheim Betzenweiler Burgrieden Dettingen an der Iller Durmentingen Durnau Eberhardzell Erlenmoos Erolzheim Ertingen Gutenzell Hurbel Hochdorf Ingoldingen Kanzach Kirchberg an der Iller Kirchdorf an der Iller Langenenslingen Maselheim Mietingen Mittelbiberach Moosburg Oggelshausen Rot an der Rot Schemmerhofen Schwendi Seekirch Steinhausen an der Rottum Tannheim Tiefenbach Ummendorf Unlingen Uttenweiler Wain Warthausen Normdaten Geografikum GND 4437828 2 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mietingen amp oldid 238538170