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Attenweiler ist eine Gemeinde im Landkreis Biberach in Baden Wurttemberg Wappen Deutschlandkarte48 134722222222 9 6977777777778 596 Koordinaten 48 8 N 9 42 OBasisdatenBundesland Baden WurttembergRegierungsbezirk TubingenLandkreis BiberachHohe 596 m u NHNFlache 27 2 km2Einwohner 1969 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 72 Einwohner je km2Postleitzahl 88448Vorwahl 07357Kfz Kennzeichen BCGemeindeschlussel 08 4 26 011LOCODE DE A45Adresse der Gemeindeverwaltung Bachstrasse 7 88448 AttenweilerWebsite www attenweiler deBurgermeister Roland Grootherder parteilos Lage der Gemeinde Attenweiler im Landkreis BiberachKarte Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Lage 1 2 Gemeindegliederung 1 3 Nachbargemeinden 1 4 Schutzgebiete 2 Geschichte 2 1 Gemeindefusion 2 2 Geschichte Attenweilers 2 3 Geschichte Oggelsbeurens 2 4 Geschichte Rupertshofens 3 Religionen 4 Politik 4 1 Gemeinderat 4 2 Burgermeister 4 3 Wappen 5 Wirtschaft 6 Kultur und Sehenswurdigkeiten 6 1 Bauwerke in Attenweiler 6 2 Bauwerke in Oggelsbeuren 6 3 Bauwerke in Rupertshofen 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenLage Bearbeiten Attenweiler liegt rund zehn Kilometer nordwestlich von Biberach an der Riss in einer flachhugeligen Altmoranenlandschaft in der die Endmorane der Risseiszeit in tertiares Hugelland ubergeht Gemeindegliederung Bearbeiten Die Gemeinde gliedert sich in drei Ortsteile Attenweiler mit Gutershofen Hausen ob Rusenberg Rusenberg und Schammach Oggelsbeuren mit Aigendorf Ellighofen Riedenhof und Willenhofen Rupertshofen mit VogelhofNachbargemeinden Bearbeiten Attenweiler grenzt im Osten an Schemmerhofen im Suden an Biberach an der Riss und Tiefenbach im Westen an Uttenweiler und im Norden an Grundsheim und Oberstadion beide im Alb Donau Kreis Schutzgebiete Bearbeiten Im Suden der Gemeinde liegt das Naturschutzgebiet Gutershofer Weiher sowie zwei weitere Teilgebiete des FFH Gebiets Walder bei Biberach 2 Siehe auch Liste der Naturdenkmale in AttenweilerGeschichte BearbeitenGemeindefusion Bearbeiten Die heutige Gemeinde wurde am 1 Januar 1975 durch Vereinigung der Gemeinden Attenweiler Oggelsbeuren und Rupertshofen neu gebildet 3 Geschichte Attenweilers Bearbeiten Der Ort Attenweiler wurde erstmals 1254 als Sitz von Ortsadel erwahnt Die Herren von Atinwilare sind von 1254 bis 1296 nachgewiesen Zwischen 1347 und 1531 erwarb das Heilig Geist Spital in Biberach an der Riss das Dorf nach und nach fast vollstandig Wie in der paritatischen Reichsstadt Biberach wurde auch in Attenweiler ab 1548 Gottesdienst beider Konfessionen gefeiert Bis nach dem Ende des Dreissigjahrigen Krieges 1618 1648 gehorte der heutige Ortsteil Rusenberg dem katholischen Jakob Schenk von Stauffenberg der es 1656 an das Franziskanerinnenkloster Oggelsbeuren verkaufte weil er aufgrund einer Erbschaft nach Risstissen gezogen war Im Jahre 1803 gerieten Teile von Attenweiler an die Grafen von Sternberg Manderscheid und im Zuge der Mediatisierung kam der Ort mit Biberach im selben Jahr an das Kurfurstentum Baden Schon 1806 wechselte die Landeshoheit zum Konigreich Wurttemberg welches den Ort dem Oberamt Biberach zuwies 1835 verkauften die Grafen von Sternberg Manderscheid ihren Besitz am Ort an den wurttembergischen Staat Wahrend der NS Zeit in Wurttemberg kam Attenweiler 1938 zum Landkreis Biberach Im Jahre 1945 wurde Attenweiler Teil der Franzosischen Besatzungszone und kam somit zum Nachkriegsland Wurttemberg Hohenzollern welches 1952 im Bundesland Baden Wurttemberg aufging Geschichte Oggelsbeurens Bearbeiten Das nordlich von Attenweiler gelegene Dorf Oggelsbeuren wurde 1275 erstmals als Oggelspurren genannt ab dem 16 Jahrhundert heisst es auch oft Oberspeiren Kirche und Pfarrei waren schon vor 1363 dem Stift Buchau inkorporiert Der Ort war im Besitz der Grafen von Gruningen Landau ab Anfang des 14 Jahrhunderts Teil der Herrschaft Warthausen und mit dieser ab 1331 in Besitz des Hauses Habsburg Bis 1446 teilte der Ort die wechselnden Verpfandungen Warthausens Ab 1446 wurden die Herren von Stein mit dem Ort belehnt Vermutlich unterstellten diese den Ort im 16 Jahrhundert dem Ritterkanton Donau der Reichsritterschaft 1695 kam der Ort in Besitz des Stifts Buchau mit der Sakularisation 1803 an die Fursten von Thurn und Taxis Die Staatshoheit fiel 1806 an das Konigreich Wurttemberg das den Ort ab 1810 als Teil des Oberamts Ehingen verwaltete Bis 1849 war Oggelsbeuren zudem unter standesherrlicher Verwaltung der Thurn und Taxis Wahrend der NS Zeit kam Oggelsbeuren 1938 zum Landkreis Ehingen der 1945 der franzosischen Besatzungszone zufiel Als Teil des Nachkriegslandes Wurttemberg Hohenzollern gelangte Oggelsbeuren 1952 zum Land Baden Wurttemberg und bei der Kreisreform von 1973 zum Landkreis Biberach Geschichte Rupertshofens Bearbeiten Grabfunde belegen eine alemannische Besiedlung im fruhen Mittelalter Der Ort Rupertshofen teilte seit dem Mittelalter als Teil der Herrschaft Warthausen die Geschichte von Oggelsbeuren 1788 wurde die Pfarrei Rupertshofen gegrundet die davor eine Filialkirche der Pfarrei Oggelsbeuren war Der Weiler Vogelhof war im 18 Jahrhundert ein Treffpunkt von Bettlern Gaunern und fahrendem Volk 1803 fiel Rupersthofen an den Fursten von Thurn und Taxis und 1806 an das Konigreich Wurttemberg welches den Ort dem den Ort 1810 dem Oberamt Ehingen unterstellte Seit 1811 bestand in Rupertshofen eine eigene Schultheisserei Wahrend der NS Zeit kam der Ort 1938 zum neu umrissenen Landkreis Ehingen der 1945 der franzosischen Besatzungszone zufiel Als Teil des Nachkriegslandes Wurttemberg Hohenzollern gelangte Rupertshofen 1952 zum Land Baden Wurttemberg und 1973 zum Landkreis Biberach Religionen BearbeitenIn der Gemeinde gibt es die katholischen Kirchengemeinden St Blasius in Attenweiler St Johannes Baptist in Oggelsbeuren und St Vitus in Rupertshofen die zum Dekanat Biberach der Diozese Rottenburg Stuttgart gehoren Die Evangelische Kirchengemeinde Attenweiler gehort zum Kirchenbezirk Biberach der Evangelischen Landeskirche in Wurttemberg Neben der politischen Gemeinde Attenweiler umfasst sie Uttenweiler mit Sauggart und Ahlen die Ortsteile Assmannshardt und Alberweiler der Gemeinde Schemmerhofen und den Ortsteil Moosbeuren der Gemeinde Oberstadion Die Evangelische Kirchengemeinde hat insgesamt 1 050 Mitglieder Stand Herbst 2004 Politik BearbeitenGemeinderat Bearbeiten Der Gemeinderat in Attenweiler hat zwolf Mitglieder Er besteht aus den ehrenamtlichen Gemeinderaten und dem Burgermeister als Vorsitzenden Der Burgermeister ist im Gemeinderat stimmberechtigt Bei der Kommunalwahl am 26 Mai 2019 wurde der Gemeinderat durch Mehrheitswahl gewahlt 4 Mehrheitswahl findet statt wenn kein oder nur ein Wahlvorschlag eingereicht wurde Die Bewerber mit den hochsten Stimmenzahlen sind dann gewahlt Die Wahlbeteiligung betrug 67 1 2014 58 9 Burgermeister Bearbeiten Seit September 2020 ist Roland Grootherder Burgermeister der Gemeinde Attenweiler 5 Seine Vorgangerin war Monika Brobeil die im Juli 2015 im ersten Wahlgang fur eine zweite Amtszeit bestatigt wurde 6 Wappen Bearbeiten nbsp Wappen der Gemeinde Attenweiler Blasonierung In gespaltenem Schild vorne in Gold Gelb ein durchgehendes rotes Kreuz mit Tatzenenden hinten in Blau ein aufgerichteter goldener gelber Biber 7 Wappenbegrundung Das Wappen der am 1 Januar 1975 durch Vereinigung dreier Orte gebildeten neuen Gemeinde Attenweiler vereinigt das Adelindiskreuz des Stifts Buchau das seit 1695 die Vogtei in den jetzigen Gemeindeteilen Oggelsbeuren und Rupertshofen innehatte mit der redenden Wappenfigur der ehemaligen Reichsstadt Biberach Die letztere soll darauf hinweisen dass das Biberacher Heilig Geist Spital zwischen 1347 und 1531 den grossten Teil der fruheren Gemeinde Attenweiler erworben hatte Am 18 Mai 1977 verlieh das Landratsamt das Wappen und die Flagge Wappen der ehemals eigenstandigen Gemeinden nbsp Attenweiler nbsp Oggelsbeuren nbsp RupertshofenSiehe auch Liste der Wappen im Landkreis BiberachWirtschaft BearbeitenDie Gemeinde ist von der Landwirtschaft und dem Handwerk gepragt Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenBauwerke in Attenweiler Bearbeiten Kirche St Blasius erbaut 1722 Evangelische Kirche erbaut 1843 im Stil des Klassizismus 1975 renoviert Ehemaliges Pfarrhaus erbaut 1732 im Stil des Barock nbsp Rupertshofen um 1900Bauwerke in Oggelsbeuren Bearbeiten Ehemaliges Kloster Oggelsbeuren 1378 gegrundetes Franziskanerinnenkloster Das Kloster kaufte 1656 das Gut Rusenberg von Jakob Schenk von Stauffenberg der in Risstissen ansaessig war 1787 wurde das Kloster aufgehoben zweite Besiedlung 1854 durch einen Franziskanerinnenkonvent der 1859 nach Kloster Siessen umzog ab 1860 Heimat der Piuspflege Ein Teil der Gebaude des barocken Neubaus von 1714 ist erhalten nach einem Brand 1953 wurden die Gebaude wiederhergestellt Pfarrkirche St Johann Baptist erbaut 1849 anstelle eines mittelalterlichen Vorgangerbaus renoviert 1974 Kapelle in Aigendorf erbaut 1870 anstelle einer alteren KapelleBauwerke in Rupertshofen Bearbeiten Pfarrkirche St Vitus erbaut 1810 Turm von 1863 1977 renoviertLiteratur BearbeitenKurt Diemer Festvortrag 750 Jahre Attenweiler In Heimatkundliche Blatter fur den Kreis Biberach 27 Jg 2004 Heft 2 S 83 86 Paul Hespeler Attenweiler Zwei Konfessionen und ein Dorf Gemeinde Attenweiler Attenweiler 1993 ISBN 3 924489 67 X Reinhold Mildenberger Unter Reichsadler und Krummstab Streiflichter zur Dorf und Kirchengeschichte von Attenweiler Evangelische Kirchengemeinde Attenweiler 1986 Attenweiler In Johann Daniel Georg von Memminger Hrsg Beschreibung des Oberamts Biberach Die Wurttembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824 1886 Band 13 Cotta sche Verlagsbuchhandlung Stuttgart Tubingen 1837 S 106 107 Volltext Wikisource Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Attenweiler Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Gemeinde Attenweiler Attenweiler bei LEO BWEinzelnachweise Bearbeiten Statistisches Landesamt Baden Wurttemberg Bevolkerung nach Nationalitat und Geschlecht am 31 Dezember 2022 CSV Datei Hilfe dazu Daten und Kartendienst der LUBW Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 545 Vorlaufiges Ergebnis der Gemeinderatswahlen 2019 beim Statistischen Landesamt Josef Assfalg Roland Grootherder ist Burgermeister in Attenweiler In Schwabische 20 September 2020 abgerufen am 12 Oktober 2020 deutsch staatsanzeiger de Wappenbeschreibung bei leo bw landeskunde entdecken online abgerufen am 22 Oktober 2023Stadte und Gemeinden im Landkreis BiberachStadte Bad Buchau Bad Schussenried Biberach an der Riss Laupheim Ochsenhausen Riedlingen nbsp Gemeinden Achstetten Alleshausen Allmannsweiler Altheim Attenweiler Berkheim Betzenweiler Burgrieden Dettingen an der Iller Durmentingen Durnau Eberhardzell Erlenmoos Erolzheim Ertingen Gutenzell Hurbel Hochdorf 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