www.wikidata.de-de.nina.az
Tiefenbach ist eine kleine Gemeinde im Landkreis Biberach in Oberschwaben direkt am Federsee gelegen Wappen Deutschlandkarte48 087777777778 9 6519444444444 588 Koordinaten 48 5 N 9 39 OBasisdatenBundesland Baden WurttembergRegierungsbezirk TubingenLandkreis BiberachHohe 588 m u NHNFlache 6 94 km2Einwohner 537 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 77 Einwohner je km2Postleitzahl 88422Vorwahl 07582Kfz Kennzeichen BCGemeindeschlussel 08 4 26 118Adresse der Gemeindeverwaltung Buchauer Strasse 21 88422 TiefenbachWebsite www tiefenbach federsee deBurgermeister Helmut MullerLage der Gemeinde Tiefenbach im Landkreis BiberachKarteOrtsmitte Tiefenbach Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 1 1 Lage 1 2 Gemeindegliederung 1 3 Nachbargemeinden 1 4 Schutzgebiete 2 Geschichte 2 1 Vom Mittelalter bis zum Ende des alten Reichs 2 2 Seit wurttembergischer Zeit 2 3 Religionen 3 Politik 3 1 Verwaltungsverband 3 2 Wahlen 3 3 Wappen 4 Sehenswurdigkeiten 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenLage Bearbeiten Die Gemarkung Tiefenbach liegt am nordostlichen Rand des Federseebeckens Im Westen hat die Gemeinde Anteil am Federseeried Das Dorf selbst liegt an der Steilkante zwischen Federseebecken und dem daruber liegenden welligen Altmoranengebiet Gemeindegliederung Bearbeiten Die Gemeinde besteht aus der namensgebenden Gemarkung Tiefenbach und hat keine weiteren Teilorte Die fruher zur Gemeinde gehorenden Weiler Streitberg und der Maierhof kamen 1977 zum Ortsteil Stafflangen der Stadt Biberach an der Riss Nachbargemeinden Bearbeiten Von Westen beginnend grenzt Seekirch an die Gemeinden Seekirch Uttenweiler Attenweiler die Stadt Biberach an der Riss Oggelshausen und die Stadt Bad Buchau Schutzgebiete Bearbeiten Das bedeutendste Schutzgut in Tiefenbach ist das Federseeried Daher hat die Gemeinde Anteil an Naturschutzgebiet Federsee das gleichzeitig Bestandteile des FFH Gebiets Federsee und Blinder See bei Kanzach und des Vogelschutzgebiets Federseeried sind Zudem hat Tiefenbach Anteil am Landschaftsschutzgebiet Rain mit Hecken 2 Geschichte BearbeitenVom Mittelalter bis zum Ende des alten Reichs Bearbeiten Der Name der Gemeinde wird erstmals 1277 als Tiuffenbach urkundlich in Zusammenhang mit einer Familie von Ortsadligen erwahnt Die Herkunft dieser mehrfach Adligen ist jedoch unsicher und von einer Burg im Ort ist nichts uberliefert so dass die gesicherte erste Erwahnung der Gemeinde 1353 Tuffenbach zu datieren ist Schon im 15 Jahrhundert wird eine Gemeinde Tiefenbach genannt Das heutige Gemeindegebiet umfasste einen Maierhof des Damenstifts Buchau und rund 30 Korneliererblehen des Stifts Das Stift hatte schon fruh die Grundherrschaft uber Tiefenbach inne die hohe und niedere Gerichtsbarkeit und das Vogteirecht lagen bei der Herrschaft Warthausen Der Maierhof wurde bei der Sakularisation 1803 durch Vorderosterreich sequestriert beschlagnahmt und kam im Jahr des Untergangs des Heiligen Romischen Reichs 1806 an das Konigreich Wurttemberg Seit wurttembergischer Zeit Bearbeiten Bis heute war der Ort stets selbstandig und gehorte zunachst zum wurttembergischen Oberamt Biberach und ab 1809 fur mehr als ein Jahrhundert zum Oberamt Riedlingen Bei der Kreisreform wahrend der NS Zeit in Wurttemberg gelangte die Gemeinde 1938 zum Landkreis Saulgau Im Jahre 1945 wurde Tiefenbach Teil der Franzosischen Besatzungszone und kam somit zum Nachkriegsland Wurttemberg Hohenzollern welches 1952 im Bundesland Baden Wurttemberg aufging Seit der Kreisreform von 1973 ist die Gemeinde Teil des Landkreises Biberach Religionen Bearbeiten Die Gemeinde ist romisch katholisch gepragt Schon 1353 wurde Tiefenbach als Filial der dem Kloster Marchtal inkorporierten Pfarrei Seekirch urkundlich erwahnt Noch heute gehort der Ort zur Pfarrei Maria Himmelfahrt in Seekirch Die katholische Gemeinde ist Teil der Seelsorgeeinheit Federsee im Dekanat Biberach der Diozese Rottenburg Stuttgart Nach dem Zweiten Weltkrieg entstand durch Zuwanderung eine kleine evangelische Minderheit Die evangelischen Christen gehoren zur Kirchengemeinde Bad Buchau im Kirchenbezirk Riedlingen der Evangelischen Landeskirche in Wurttemberg Politik BearbeitenVerwaltungsverband Bearbeiten Tiefenbach gehort seit dem 1 Januar 1973 zum Gemeindeverwaltungsverband Bad Buchau Wahlen Bearbeiten Politisch ist Tiefenbach traditionell christlich konservativ gepragt 1924 erhielt die Zentrumspartei beispielsweise 94 7 der abgegebenen Stimmen Im Marz 1933 erhielt die NSDAP 57 9 der Stimmen wurde sie erstmals starkste Partei Seit dem Zweiten Weltkrieg ist die CDU stark vorherrschend noch 1987 mit 83 7 bei der Bundestagswahl 2005 allerdings nur noch 55 4 der Zweitstimmen Wappen Bearbeiten nbsp Wappen der Gemeinde Tiefenbach Blasonierung Uber blauem Schildfuss darin ein silberner weisser Fisch in Gold Gelb drei abgeschnittene grune Ahren nebeneinander die seitlichen nach aussen geneigt 3 Wappenbegrundung Die bauerliche Gemeinde legte ein Wappen fest dessen oberer Teil auf die Landwirtschaft hinweist wahrend sich der untere Teil auf die geographische Lage am Nordostrand des Federseebeckens bezieht Das Landratsamt Biberach hat dieses Wappen zusammen mit der Flagge am 2 April 1981 verliehen Siehe auch Liste der Wappen im Landkreis Biberach Die Flagge der Gemeinde ist Grun Gelb Sehenswurdigkeiten BearbeitenKapelle St Oswald 1414 im Stil der Gotik erbaut im 18 Jahrhundert barockisiert Zur Ausstattung gehoren ein spatgotisches Kruzifix eine Pieta von ca 1430 eine sitzende Madonna und zwei Heiligenfiguren aus dem Umkreis von Hans Multscher um 1440 zwei Heiligenfiguren von Johann Joseph Christian 1745 und zwei Gemalde von Abraham van Diepenbeeck 17 Jahrhundert Weitere Kulturdenkmale sind in der Liste der Kulturdenkmale in Tiefenbach Federsee verzeichnet Literatur BearbeitenTiefenbach In Johann Daniel Georg von Memminger Hrsg Beschreibung des Oberamts Riedlingen Die Wurttembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824 1886 Band 4 Cotta sche Verlagsbuchhandlung Stuttgart Tubingen 1827 Volltext Wikisource Paul Kopf Seekirch Alleshausen Brasenberg Tiefenbach Federsee Verlag Bad Buchau 2007 ISBN 978 3 925171 69 7 Inhaltsverzeichnis Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Tiefenbach Federsee Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Internetseite der Gemeinde TiefenbachEinzelnachweise Bearbeiten Statistisches Landesamt Baden Wurttemberg Bevolkerung nach Nationalitat und Geschlecht am 31 Dezember 2022 CSV Datei Hilfe dazu Daten und Kartendienst der LUBW Wappenbeschreibung bei leo bw landeskunde entdecken online abgerufen am 8 Oktober 2023Stadte und Gemeinden im Landkreis BiberachStadte Bad Buchau Bad Schussenried Biberach an der Riss Laupheim Ochsenhausen Riedlingen nbsp Gemeinden Achstetten Alleshausen Allmannsweiler Altheim Attenweiler Berkheim Betzenweiler Burgrieden Dettingen an der Iller Durmentingen Durnau Eberhardzell Erlenmoos Erolzheim Ertingen Gutenzell Hurbel Hochdorf Ingoldingen Kanzach Kirchberg an der Iller Kirchdorf an der Iller Langenenslingen Maselheim Mietingen Mittelbiberach Moosburg Oggelshausen Rot an der Rot Schemmerhofen Schwendi Seekirch Steinhausen an der Rottum Tannheim Tiefenbach Ummendorf Unlingen Uttenweiler Wain Warthausen Normdaten Geografikum GND 4801666 4 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Tiefenbach Federsee amp oldid 238914376