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Die Gemeinde Achstetten ist die nordlichste Gemeinde im Landkreis Biberach in Baden Wurttemberg Wappen Deutschlandkarte48 259722222222 9 8975 503 Koordinaten 48 16 N 9 54 OBasisdatenBundesland Baden WurttembergRegierungsbezirk TubingenLandkreis BiberachHohe 503 m u NHNFlache 23 38 km2Einwohner 5120 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 219 Einwohner je km2Postleitzahl 88480Vorwahl 07392Kfz Kennzeichen BCGemeindeschlussel 08 4 26 001LOCODE DE ACTGemeindegliederung 4 OrtsteileAdresse der Gemeindeverwaltung Laupheimer Strasse 6 88480 AchstettenWebsite www achstetten deBurgermeister Dominik Scholz CDU Lage der Gemeinde Achstetten im Landkreis BiberachKarteAchstettenAchstetten Ortsmitte mit Kirche St Oswald 2006 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 2 1 Uberblick 2 2 Eingemeindungen 2 3 Einwohnerentwicklung 3 Politik 3 1 Gemeinderat 3 2 Burgermeister 3 3 Wappen 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten 4 1 Bauwerke 4 1 1 Schloss Achstetten 4 1 2 Kirche der Heiligen Oswald und Agatha 4 1 3 Kapelle Mariae Verkundigung 4 1 4 Landgasthof Rossle 4 1 5 Wieland Geburtshaus 4 2 Sport 5 Sohne und Tochter der Gemeinde 6 Verkehr 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeographie Bearbeiten nbsp Achstetten um 1900Achstetten liegt in Oberschwaben im Tal der Rot etwa funf Kilometer nordnordostlich von Laupheim Die Gesamtgemeinde Achstetten besteht aus den Teilgemeinden Achstetten Bronnen Oberholzheim und Stetten Geschichte BearbeitenUberblick Bearbeiten Die Herrschaft Achstetten wurde erstmals 1194 in einer Urkunde von Papst Coelestin III erwahnt Im 14 Jahrhundert kam der Ort unter die Herrschaft der Herren von Freyberg Uber weitere Besitzer teilweise war das Dorf auch unter verschiedenen Besitzern aufgeteilt fiel die Landeshoheit 1806 an das Konigreich Wurttemberg Dort wurde es 1810 dem Oberamt Wiblingen zugeteilt und kam 1845 zum neu gegrundeten Oberamt Laupheim Im Zuge der Kreisreform 1938 wurde Achstetten mit dem Grossteil des Oberamtes Laupheim in den neuen Landkreis Biberach eingegliedert 1945 wurde Achstetten Teil der Franzosischen Besatzungszone und kam somit zum neu gegrundeten Land Wurttemberg Hohenzollern welches 1952 im Land Baden Wurttemberg aufging siehe auch Burg Stetten Eingemeindungen Bearbeiten Bei der Gemeindereform in Baden Wurttemberg wurden die ehemals selbstandigen Gemeinden zum 1 Marz 1972 Oberholzheim 1 November 1972 Bronnen und 1 Januar 1975 Stetten in die Gemeinde Achstetten eingemeindet Wappen der fruheren Gemeinden nbsp Oberholzheim nbsp Bronnen nbsp StettenEinwohnerentwicklung Bearbeiten Einwohnerentwicklung der Gemeinde Achstetten einschliesslich der heutigen Ortsteile Jahr 1939 1961 1970 1987 1990 1995 2000 2005 2010 2015 2020Einwohner 1899 2071 2472 3088 3207 3519 3744 3756 4175 4501 5020Politik Bearbeiten nbsp Achstetten Brunnen Aquarell von Eduard von Kallee 1861Gemeinderat Bearbeiten In Achstetten wird der Gemeinderat nach dem Verfahren der unechten Teilortswahl gewahlt Dabei kann sich die Zahl der Gemeinderate durch Uberhangmandate verandern Der Gemeinderat besteht aus den gewahlten ehrenamtlichen Gemeinderaten und dem Burgermeister als Vorsitzendem Der Burgermeister ist im Gemeinderat stimmberechtigt Die Kommunalwahl am 26 Mai 2019 fuhrte zu folgendem vorlaufigen Endergebnis Partei Ergebnis 2019 Sitze Ergebnis 2014Unabhangige Wahlervereinigung 55 0 9 52 9 Burgerliche Wahlervereinigung 45 0 8 47 1 Die Wahlbeteiligung bei der Kommunalwahl 2019 lag bei 64 6 und war damit um 5 6 Prozentpunkte hoher als bei der Kommunalwahl 2014 Burgermeister Bearbeiten Burgermeister ist seit dem 1 November 2022 Dominik Scholz CDU 2 Er wurde am 4 September 2022 mit 56 5 Prozent der Stimmen gewahlt 3 Er folgte Kai Feneberg nach der von 1998 bis 2022 amtierte Feneberg wurde zuletzt im August 2014 mit 55 1 Prozent der Stimmen wiedergewahlt Bei der Burgermeisterwahl 2022 trat Feneberg nicht erneut an Wappen Bearbeiten nbsp Wappen von Achstetten Blasonierung In Blau ein doppelreihig von Rot und Silber geschachteter Schragbalken oben von einer unten von zwei silbernen Kugeln begleitet Wappenbegrundung Aus dem Wappen der Freiherren von Freyberg die von 1356 bis 1625 Ortsherren waren sind die drei silbernen Kugeln in Blau entnommen Der rot silbern geschachtete Zisterzienserbalken erinnert an das Kloster Gutenzell mit dem sich die Herren von Freyberg ab dem Jahr 1447 die Ortsherrschaft teilten Kultur und Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Schloss Achstetten nbsp Kirche der Heiligen Oswald und Agatha nbsp Kapelle Mariae Verkundigung nbsp Landgasthof Rossle aus dem 18 Jahrhundert nbsp Wieland Geburtshaus und evangelische Kirche in OberholzheimBauwerke Bearbeiten Schloss Achstetten Bearbeiten Schon 1386 wurde eine Burg in Achstetten erwahnt Aus dem Jahr 1449 ist ein die Burg umfassender Burggraben uberliefert Die Burg wurde im Verlauf des Bauernkriegs 1525 durch aufstandische Bauern zerstort Ein Wiederaufbau der Burg wurde im Jahr 1583 erwahnt Der letzte Komtur der Deutschordensritter Freiherr Beat Conrad Reuttner von Weyl liess das Schloss an der Stelle von Vorgangerbauten durch den offiziellen Architekten der Deutschordensritter Franz Anton Bagnato 1794 im klassizistischen Stil renovieren und umbauen Bagnatos Entwurf bestand aus einem unverzierten dreistockigen Gebaude als Wohnbereich und zwei Flugeln die als Wirtschaftsgebaude dienten Das Schloss wird noch von der graflichen Familie Reuttner von Weyl bewohnt Kirche der Heiligen Oswald und Agatha Bearbeiten Achstetten gehorte ursprunglich zur Pfarrei Laupheim 1442 stifteten die Freiherrn von Freyberg eine eigene Pfarrei Sie unterstand der Reichsabtei Ochsenhausen Die Reichsabtei liess 1625 die bestehende mittelalterliche Kirche abbrechen und die Kirche der Heiligen Oswald und Agatha errichten 1823 wurde der Kirchturm erhoht und im Jahre 2001 eine neue Orgel installiert Der Bogengang ist in zwei Teile geteilt ein Teil fur das gemeine Volk und ein zweiter Teil dessen Benutzung nur den Angehorigen der graflichen Familie gestattet war Dieses abgesonderte Abteil fur die Adligen ist mit dem Schloss durch einen Gang der auf holzernen Saulen verlauft verbunden Ein ahnliches Bauwerk war auch in Laupheim vorhanden Dort ist es jedoch nur noch in Fragmenten erhalten Kapelle Mariae Verkundigung Bearbeiten Die Kapelle Mariae Verkundigung wurde unmittelbar nach dem Dreissigjahrigen Krieg um 1650 erbaut Geplant als Grablege fur die Freiherrn von Freyberg erfullt sie heutzutage dieselbe Funktion fur die ortsansassigen Grafen Reuttner von Weyl Die Kapelle wurde als ein aussen und innen mit flachen Wandpfeilern gegliederter Saalbau mit einem halbrund geschlossenen Altarraum und spitzgedeckten Westturm errichtet Landgasthof Rossle Bearbeiten Schon 1449 wurde eine Taverne in Achstetten erwahnt 1573 legten die beiden Dorfherrschaften fest dass es neben diesem Gasthaus kein anderes in Achstetten geben sollte Schon damals wurde die Ortlichkeit als Versammlungsort der Gemeinde genutzt Das heutige Gebaude wurde Anfang des 18 Jahrhunderts errichtet diente bis 2008 als Gasthof und ist heute ein Wohnhaus Im Jahr 2011 wurde das denkmalgeschutzte Gebaude grundlegend saniert und wird nun als Handwerkerhotel gefuhrt Wieland Geburtshaus Bearbeiten Im evangelischen Pfarrhaus von Oberholzheim wurde am 5 September 1733 der Dichter und Schriftsteller Christoph Martin Wieland geboren Das obere Stockwerk wurde erst im 19 Jahrhundert aufgesetzt 1976 wurde im Geburtszimmer ein kleines Gedenkzimmer mit Schreibtisch und Ausgaben von Wielands Werken eingerichtet 4 An den Wanden hangen eine Ahnentafel Kupferstiche und Zeichnungen sowie ein Abguss von Wielands Totenmaske Auf Wunsch kann auch Einsicht in das Taufregister mit den Eintragungen zu Wielands Geburt genommen werden Zu Wielands 200 Geburtstag am 5 September 1933 wurde uber der Hausture eine Gedenktafel angebracht Sport Bearbeiten Der Fussballverein TSG Achstetten stieg als Meister der Bezirksliga in der Saison 2010 11 nach zehnjahriger Abstinenz wieder in die Landesliga 4 auf Daneben existieren in der Gemeinde noch die Sportfreunde Bronnen Sohne und Tochter der Gemeinde BearbeitenChristoph Martin Wieland 1733 1813 Dichter Karl Reuttner von Weyl 1801 1874 deutscher Rittergutsbesitzer Herr auf Achstetten und Abgeordneter des Wurttembergischen Landtags Oskar Ameringer 1870 1943 deutsch amerikanischer Publizist und PolitikerVerkehr BearbeitenWestlich von Achstetten verlauft die Bahnstrecke Ulm Friedrichshafen Sudbahn In Bronnen gab es fruher einen kleinen Bahnhof an der Bahnstrecke Laupheim West Schwendi von dem das Empfangsgebaude noch erhalten ist Ebenso hatte die Gemeinde mit dem Bahnhof Achstetten Risstissen einen Bahnanschluss an der Sudbahn Des Weiteren gibt es in Achstetten und seinen Ortsteilen Bushaltestellen Von dort aus gelangt man in die nahegelegene Kreisstadt Laupheim Literatur BearbeitenAchstetten In Karl Eduard Paulus Hrsg Beschreibung des Oberamts Laupheim Die Wurttembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824 1886 Band 35 Eduard Hallberger Stuttgart 1856 S 115 121 Volltext Wikisource Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Achstetten Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Achstetten bei LEO BW Homepage AchstettenEinzelnachweise Bearbeiten Statistisches Landesamt Baden Wurttemberg Bevolkerung nach Nationalitat und Geschlecht am 31 Dezember 2022 CSV Datei Hilfe dazu Dominik Scholz wird neuer Burgermeister in Achstetten In swr de 6 September 2022 abgerufen am 3 November 2022 Achstetten Staatsanzeiger BW In staatsanzeiger de Abgerufen am 9 September 2022 Hans Radspieler Katalog und Ausstellung Christoph Martin Wieland 1733 1813 Leben und Wirken in Oberschwaben Ausstellung der Stadtbibliothek Ulm und der Stadtbucherei Biberach Veroffentlichungen der Stadtbibliothek Ulm Band 3 Anton H Konrad Verlag Weissenhorn 1983 ISBN 3 87437 203 0 S 24 27 Stadte und Gemeinden im Landkreis BiberachStadte Bad Buchau Bad Schussenried Biberach an der Riss Laupheim Ochsenhausen Riedlingen nbsp Gemeinden Achstetten Alleshausen Allmannsweiler Altheim Attenweiler Berkheim Betzenweiler Burgrieden Dettingen an der Iller Durmentingen Durnau Eberhardzell Erlenmoos Erolzheim Ertingen Gutenzell Hurbel Hochdorf Ingoldingen Kanzach Kirchberg an der Iller Kirchdorf an der Iller Langenenslingen Maselheim Mietingen Mittelbiberach Moosburg Oggelshausen Rot an der Rot Schemmerhofen Schwendi Seekirch Steinhausen an der Rottum Tannheim Tiefenbach Ummendorf Unlingen Uttenweiler Wain Warthausen Normdaten Geografikum GND 4370775 0 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Achstetten amp oldid 236578541