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Das Oberamt Mergentheim war der nordlichste wurttembergische Verwaltungsbezirk der 1934 in Kreis Mergentheim 1938 in Landkreis Mergentheim umbenannt und dabei um einige Gemeinden des aufgelosten Kreises Gerabronn erweitert wurde Fur allgemeine Bemerkungen zu den wurttembergischen Oberamtern siehe Oberamt Wurttemberg Karte der wurttembergischen Oberamter Stand 1835 Oberamt Mergentheim hervorgehobenBriefsiegel des Oberamts Mergentheim Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Ehemalige Herrschaften 2 Gemeinden 2 1 Einwohnerzahlen 1875 2 2 Anderungen im Gemeindebestand seit 1813 3 Amtsvorsteher 4 Siehe auch 5 Literatur 6 WeblinksGeschichte BearbeitenDas Oberamt Mergentheim wurde 1809 ausschliesslich aus neuwurttembergischen Gebieten gebildet die dem Konigreich grosstenteils aufgrund der Rheinbundakte bzw mit der Aufhebung des Deutschen Ordens zugefallen waren Im folgenden Jahr kamen weitere Orte hinzu als im Grenzvertrag zwischen Bayern und Wurttemberg die Staatsgrenze endgultig festgelegt wurde Nachbarn des von 1818 bis 1924 dem Jagstkreis zugeordneten Bezirks waren die wurttembergischen Oberamter Gerabronn und Kunzelsau das Grossherzogtum Baden und das Konigreich Bayern Exklaven bildeten die Gemeinde Deubach mit Hof Sailtheim sowie der Weiler Bowiesen Edelfingen war bis 1846 badisch wurttembergisches Kondominium Ehemalige Herrschaften Bearbeiten nbsp Oberamt Mergentheim Gebietsstand 1813 mit den fruheren Herrschafts und Amtergrenzen Legende1813 nach Abschluss der Gebietsreform setzte sich der Bezirk aus Bestandteilen zusammen die im Jahr 1800 zu folgenden Herrschaften gehort hatten Deutscher Orden Tauberoberamt Stadt Mergentheim Residenz des Hoch und Deutschmeisters Amt Neuhaus Althausen Apfelbach Bernsfelden Hagenhof Harthausen Igersheim Markelsheim Neuhaus Neuses Uttingshof Amt Wachbach Dortel Hachtel Igelstrut Wachbach gemeinsam mit den Herren von Adelsheim Honsbronn teilweise Lillstadt Lustbronn Rengershausen Rot Schonbuhl Stuppach Amt Balbach Bowiesen Deubach Edelfingen gemeinsam mit Hatzfeld und Adelsheim Holzbronn Loffelstelzen Neubronn Reckerstal Reisfeld Sailtheim Hochstift Wurzburg Zum Amt Haltenbergstetten das sich aus den bis 1794 an den Fursten von Hatzfeld verliehenen Herrschaften Haltenbergstetten und Laudenbach zusammensetzte gehorten Dunzendorf Haagen Laudenbach Munster teilweise Neubronn Oberndorf Rinderfeld Streichental Vorbachzimmern teilweise Wermutshausen Zum Amt Butthard gehorte Neunkirchen teilweise Fursten Hohenlohe Hohenlohe Ohringen Weikersheim Adolzhausen Ebertsbronn teilweise Elpersheim Herbsthausen Honsbronn teilweise Munster teilweise Lochgarten Nassau Neunkirchen teilweise Niederhausen Queckbronn Schaftersheim Vorbachzimmern teilweise Hohenlohe Bartenstein Pfitzingen Herrenzimmern und Russelhausen Vorbachzimmern teilweise Preussen Furstentum Ansbach Oberamt Creglingen Creglingen Archshofen gemeinsam mit den Herren von Oetinger Brauneck Burgstall Craintal Ebertsbronn teilweise Erdbach Frauenthal Freudenbach Fuchshof Holdermuhle Lohnhof Niederrimbach Niedersteinach Reinsbronn Schirmbach Schon Standorf Weidenhof Reichsstadt Rothenburg Blumweiler Finsterlohr Lichtel Oberrimbach Reutsachsen Schmerbach Schonach Schwarzenbronn Seldeneck Weiler Wolfsbuch Kloster Schontal Simmringen Reichsritterschaft Beim Kanton Odenwald der frankischen Ritterschaft war neben den bereits erwahnten Anteilen die Herrschaft Waldmannshofen des Fursten von Hatzfeld immatrikuliert Gemeinden BearbeitenEinwohnerzahlen 1875 Bearbeiten Folgende Gemeinden waren 1879 dem Oberamt Mergentheim unterstellt Nr fruhere Gemeinde Einwohnerzahl 1875 heutige Gemeindeevangelisch katholisch Israel 1 Mergentheim 1347 sonst 2 2465 207 Bad Mergentheim2 Adolzhausen 322 8 Niederstetten3 Althausen 454 78 Bad Mergentheim4 Apfelbach 16 448 Bad Mergentheim5 Archshofen 499 1 117 Creglingen6 Bernsfelden 4 352 Igersheim7 Blumweiler 552 3 Creglingen8 Crainthal 160 1 Creglingen9 Creglingen 1151 sonst 2 36 118 Creglingen10 Deubach 9 187 Lauda Konigshofen11 Edelfingen 927 94 143 Bad Mergentheim12 Elpersheim 825 Weikersheim13 Finsterlohr 443 1 Creglingen14 Frauenthal 301 4 Creglingen15 Freudenbach 536 2 Creglingen16 Haagen 8 141 Weikersheim17 Hachtel 127 240 Bad Mergentheim18 Harthausen 439 Igersheim19 Herbsthausen 225 28 Bad Mergentheim20 Herrenzimmern 244 6 Niederstetten21 Honsbronn 193 68 Weikersheim22 Igersheim 3 953 26 Igersheim23 Laudenbach 42 841 114 Weikersheim24 Loffelstelzen 406 Bad Mergentheim25 Markelsheim 11 1345 68 Bad Mergentheim26 Munster 510 Creglingen27 Nassau 647 3 Weikersheim28 Neubronn 382 16 Weikersheim29 Neunkirchen 273 85 21 Bad Mergentheim30 Neusess 1 269 Igersheim31 Nieder Rimbach 386 2 Creglingen32 Ober Rimbach 346 2 Creglingen33 Pfitzingen 282 2 Niederstetten34 Queckbronn 199 Weikersheim35 Reinsbronn 571 3 Creglingen36 Rengershausen 13 497 Bad Mergentheim37 Rinderfeld 498 1 Niederstetten38 Roth 81 382 Bad Mergentheim39 Russelhausen 222 1 Niederstetten40 Schaftersheim 556 15 Weikersheim41 Schmerbach 296 1 Creglingen42 Simmringen 122 Igersheim43 Stuppach 14 660 Bad Mergentheim44 Vorbachzimmern 687 7 Niederstetten45 Wachbach 610 296 78 Bad Mergentheim46 Waldmannshofen 450 sonst 14 4 6 Creglingen47 Weikersheim 1609 sonst 1 48 72 Weikersheim48 Wermutshausen 424 3 NiederstettenSumme 17455 sonst 19 10565 9711 heutige Schreibweise Neuses Anderungen im Gemeindebestand seit 1813 Bearbeiten nbsp Gemeinden und Markungen um 1860Nachdem die Verfassung von 1819 die Grundlage fur die kommunale Selbstverwaltung bereitet hatte konstituierten sich aus den Schultheissereien die Gemeinden im modernen Sinne Bis 1828 erlangten Haagen Hachtel und Honsbronn die Selbstandigkeit 1829 30 folgten Craintal Herrenzimmern und Russelhausen 1846 trat ein drei Jahre zuvor zwischen Baden und Wurttemberg geschlossener Staatsvertrag in Kraft Wurttemberg erhielt den badischen Herrschaftsanteil 1 8 an Edelfingen ausserdem die ungeteilte Hoheit uber die Markung Rittershof Gemeinde Harthausen 1851 wurde Schmerbach von Oberrimbach getrennt und zur selbstandigen Gemeinde erhoben 1864 trat Wurttemberg per Staatsvertrag einen Gebietsstreifen entlang der Tauber an Bayern ab Dies betraf die Gemeinden Blumweiler und Finsterlohr Amtsvorsteher BearbeitenDie Oberamtmanner des Oberamts Mergentheim von 1809 bis 1938 1809 1811 Wilhelm Friedrich Maximilian Philipp Kuhn 1811 1817 August von Fischer 1817 1819 Friedrich Ovelog Amtsverweser 1819 1824 Kajetan Tautphoeus 1825 1831 Friedrich Stroelin 1831 1846 Joseph Christian Schliz 1847 1857 Carl Friedrich von Haas 1857 1873 Friedrich Gustav Hochstetter 1873 1882 Josef Schweizer 1882 1887 Eduard Sprandl 1887 1889 Georg Maginot 1889 1895 Franz Ruisinger 1895 1900 Albert Steiff 1900 1905 Wilhelm Haffner 1905 1912 Karl Mogling 1912 1918 Wilhelm Ekert 1919 1928 Friedrich Schlor 1929 1934 Friedrich Geissler 1934 1945 Fritz WannerSiehe auch BearbeitenVerwaltungsgliederung WurttembergsLiteratur BearbeitenJulius Hartmann Eduard Paulus Hrsg Beschreibung des Oberamts Mergentheim Die Wurttembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824 1886 Band 59 W Kohlhammer Stuttgart 1880 Volltext Wikisource Reprint Bissinger Magstadt 1968 ISBN 3 7644 0055 2 Wolfram Angerbauer Red Die Amtsvorsteher der Oberamter Bezirksamter und Landratsamter in Baden Wurttemberg 1810 bis 1972 Herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft der Kreisarchive beim Landkreistag Baden Wurttemberg Theiss Stuttgart 1996 ISBN 3 8062 1213 9 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Oberamt Mergentheim Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikisource Beschreibung des Oberamts Mergentheim Quellen und Volltexte Bestande F 184 I II und III des Staatsarchivs Ludwigsburg Akten des Oberamts Mergentheim 49 492386 9 776333 Koordinaten 49 30 N 9 47 O Oberamter in Wurttemberg von 1811 bis 1934 Aalen Albeck Backnang Balingen Besigheim Biberach Blaubeuren Boblingen Brackenheim Calw Cannstatt Crailsheim Ehingen Ellwangen Esslingen Freudenstadt Gaildorf Geislingen Gerabronn Gmund Goppingen Hall Heidenheim Heilbronn Herrenberg Horb Kirchheim Kunzelsau Laupheim Leonberg Leutkirch Lorch Ludwigsburg Marbach Maulbronn Mergentheim Munsingen Nagold Neckarsulm Neresheim Neuenburg Nurtingen Oberndorf Ohringen Ravensburg Reutlingen Riedlingen Rottenburg Rottweil Saulgau Schorndorf Spaichingen Stuttgart Amt Stuttgart Stadt Sulz Tettnang Tubingen Tuttlingen Ulm Urach Vaihingen Waiblingen Waldsee Wangen Weinsberg Welzheim Wiblingen Karte mit allen verlinkten Seiten OSM WikiMap Normdaten Geografikum GND 4281486 8 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Oberamt Mergentheim amp oldid 238119244