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Dieser Artikel beschreibt die Gemeinde in Baden Wurttemberg zu dem gleichnamigen Adelsgeschlecht siehe Erligheim Adelsgeschlecht Erligheim ist eine Gemeinde im Landkreis Ludwigsburg in Baden Wurttemberg Sie gehort zur Region Stuttgart bis 1992 Region Mittlerer Neckar und zur europaischen Metropolregion Stuttgart Zur Gemeinde Erligheim gehoren ausser dem Dorf Erligheim keine weiteren Orte Wappen Deutschlandkarte49 018333333333 9 0994444444444 259 Koordinaten 49 1 N 9 6 OBasisdatenBundesland Baden WurttembergRegierungsbezirk StuttgartLandkreis LudwigsburgHohe 259 m u NHNFlache 6 19 km2Einwohner 3026 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 489 Einwohner je km2Postleitzahl 74391Vorwahl 07143Kfz Kennzeichen LB VAIGemeindeschlussel 08 1 18 015LOCODE DE EXMAdresse der Gemeindeverwaltung Rathausstrasse 7 74391 ErligheimWebsite www erligheim deBurgermeister Rainer SchauffeleLage der Gemeinde Erligheim im Landkreis LudwigsburgKarte Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Geographische Lage 1 2 Nachbargemeinden 1 3 Schutzgebiete 1 4 Flachenaufteilung 2 Geschichte 2 1 Uberblick 2 2 Einwohnerentwicklung 3 Religionen 4 Politik 4 1 Gemeinderat 4 2 Burgermeister 4 3 Wappen und Flagge 4 4 Partnerschaften 5 Kultur und Sehenswurdigkeiten 5 1 Denkmaler 5 2 Aussichtspunkte 6 Wirtschaft und Infrastruktur 6 1 Bildung 6 2 Ver und Entsorgung 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenGeographische Lage Bearbeiten Erligheim liegt vor den ostlichen Auslaufern des Strombergs im Westteil des Neckarbeckens in der flachen Talmulde des linken Oberlaufes Ensbach des Baumbachs der in einer nahen Gemeinde im Osten in den Neckar entwassert Die Kreisstadt Ludwigsburg ist im Sudosten die Stadt Heilbronn im Nordosten in Luftlinie jeweils etwa 16 km entfernt Nachbargemeinden Bearbeiten Von Nordwesten uber Norden bis Osten grenzt Erligheim an die Stadt Bonnigheim im Sudosten und Suden an die Gemeinde Lochgau und im Sudwesten an die Gemeinde Freudental Alle drei liegen ebenfalls im Landkreis Ludwigsburg Schutzgebiete Bearbeiten Erligheim liegt im Naturpark Stromberg Heuchelberg und hat Anteil am Landschaftsschutzgebiet Auslaufer des Stromberges um Bonnigheim Erligheim Freudental Lochgau und Kleinsachsenheim und Baumbachtal sowie am FFH Gebiet Stromberg und dem Vogelschutzgebiet Stromberg Des Weiteren befinden sich drei Naturdenkmale in Erligheim Flachenaufteilung Bearbeiten Nach Daten des Statistischen Landesamtes Stand 2014 2 Geschichte BearbeitenUberblick Bearbeiten Erligheim wurde erstmals im Lorscher Codex in einer auf 793 datierten Urkunde erwahnt Im Hochmittelalter treten die Herren von Magenheim als Besitzer auf 1388 begann wie im benachbarten Bonnigheim das Ganerbentum des Ortes Die Herren von Sachsenheim Neipperg Liebenstein und Gemmingen waren die gemeinsamen Besitzer von Erligheim 1785 kam Erligheim zum Herzogtum Wurttemberg wo es zunachst dem Oberamt Bonnigheim unterstellt wurde Bei der Umsetzung der neuen Verwaltungsgliederung im 1806 gegrundeten Konigreich Wurttemberg wurde der Ort 1808 dem Oberamt Besigheim zugeordnet 1822 wurde Erligheim eine selbstandige Kommune die mit Auflosung des Oberamtes 1938 zum Landkreis Ludwigsburg kam Kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs marschierten am 8 April 1945 Truppen der Franzosischen Armee in Erligheim ein 1945 bis 1952 gehorte die Gemeinde zum Nachkriegsland Wurttemberg Baden das in der Amerikanischen Besatzungszone lag 1952 gelangte Erligheim zum neuen Bundesland Baden Wurttemberg Nach dem Krieg nahm die Gemeinde 155 Fluchtlinge und Heimatvertriebene hauptsachlich im Neubaugebiet Aichert auf Weitere Neubaugebiete sind Hinter dem Dorf Schmerbach Rosenfeld Ensbach Blattwiesen Kuhacker und Winterrain II 3 Einwohnerentwicklung Bearbeiten Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand Die Zahlen sind Volkszahlungsergebnisse oder amtliche Fortschreibungen des Statistischen Landesamtes Baden Wurttemberg 4 nur Hauptwohnsitze Jahr Einwohner1 Dezember 1871 6811 Dezember 1880 7121 Dezember 1890 6861 Dezember 1900 6681 Dezember 1910 60216 Juni 1925 60616 Juni 1933 63617 Mai 1939 64213 September 1950 8666 Juni 1961 1 121 Jahr Einwohner27 Mai 1970 1 64831 Dezember 1980 1 80525 Mai 1987 1 97531 Dezember 1990 2 14731 Dezember 1995 2 51831 Dezember 2000 2 65731 Dezember 2005 2 72531 Dezember 2010 2 68631 Dezember 2015 2 74331 Dezember 2020 2 865 nbsp JohanneskircheReligionen BearbeitenErligheim ist seit Einfuhrung der Reformation im 16 Jahrhundert vorwiegend evangelisch gepragt Die Johanneskirche in der Ortsmitte pragt das Dorf nicht nur geistlich sondern auch architektonisch Neben der evangelischen Gemeinde gibt es auch eine Freie Christengemeinde im Ort Die wenigen katholischen Glaubigen werden hingegen von der romisch katholischen Gemeinde in Bonnigheim aus betreut Politik Bearbeiten nbsp Rathaus in ErligheimGemeinderat Bearbeiten Nach der letzten Kommunalwahl am 26 Mai 2019 hat der Gemeinderat zwolf Mitglieder Die Wahlbeteiligung lag bei 61 81 Die Wahl brachte folgendes Ergebnis Freie Erligheimer Wahlergemeinschaft 51 04 6 Sitze 2014 7 Sitze Erligheimer Burger 48 96 6 Sitze 2014 5 Sitze Vorsitzender des Gemeinderates ist der Burgermeister Er ist im Gemeinderat stimmberechtigt Burgermeister Bearbeiten 1954 1974 Werner Holzwarth 1974 2006 Albert Leibold seit 2006 Rainer SchauffeleSchauffele wurde 2014 und 2022 wiedergewahlt Wappen und Flagge Bearbeiten Das Gemeindewappen zeigt in Silber eine bewurzelte grune Erle der Stamm beheftet mit einem steigenden roten Mond mit Gesicht Die Gemeindeflagge ist grun weiss Wappen und Flagge wurden der Gemeinde am 8 April 1980 verliehen Partnerschaften Bearbeiten Erligheim unterhalt partnerschaftliche Beziehungen zu Markersdorf in der Oberlausitz in Sachsen seit 2001 nachdem schon seit 1990 sich standig vertiefende Kontakte bestanden Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenDenkmaler Bearbeiten Siehe auch Liste der Kulturdenkmale in Erligheim nbsp Altes RathausIn der Ortsmitte befindet sich die evangelische Johanneskirche die ein Portal mit der Jahreszahl 1740 sowie eine Sonnenuhr an der Aussenfassade aufweist Das Alte Rathaus neben der Johanneskirche wurde 1749 erbaut und war bis 1989 Sitz der Gemeindeverwaltung Das 1978 renovierte Gebaude wird heute zu kulturellen Zwecken genutzt Die Ortsbucherei befand sich ebenfalls in dem Gebaude bevor sie ein saniertes Fachwerkhaus in der Nachbarschaft bezog Die Vordere Kelter wurde 1772 73 als Gemminger Kelter durch die Herren von Gemmingen in deren Viertel des Ortes direkt an der Kirche erbaut und bis 1952 als Kelter benutzt 1980 und 1999 erfolgten Umbauten heute ist das Gebaude ein Burgerhaus Der historische Gasthof Gruner Baum war einst ebenfalls ein Anwesen der Herren von Gemmingen Das Alte Schulhaus wurde 1850 durch den Hofgutbesitzer Johann Friedrich Scheurlen erbaut der es 1854 der Gemeinde stiftete Das Gebaude dient heute der Freien Christengemeinde Erligheim als Gemeindehaus Das gegenwartige Rathaus ist ein moderner Zweckbau des spaten 20 Jahrhunderts Vor dem Gebaude befindet sich ein moderner Brunnen im Gebaude ein historisches Mainzer Rad aus Stein nbsp Ortsbucherei nbsp Vordere Kelter nbsp Rathausbrunnen nbsp Gruner Baum Aussichtspunkte Bearbeiten nbsp Blick auf Erligheim von der Erligheimer WeinkanzelVon der Weinkanzel auf dem Erligheimer Kirschberg eroffnet sich bei klarem Wetter ein Panorama vom Heuchelberg bis zum Schurwald Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenIn Erligheim spielt die Landwirtschaft noch immer eine wichtige Rolle mehr als 60 der Gemeindeflache werden landwirtschaftlich genutzt Auf mehr als 40 ha Flache wird Wein angebaut hauptsachlich die Sorten Blauer Portugieser Schwarzriesling und Lemberger Daneben gibt es etwa 30 ha Obstanbauflachen Uberregional bekannt ist die Erligheimer Kirschblute etwa 1200 Kirschbaume auf zusammenhangender Flache locken bei schonem Wetter Tausende von Besuchern an Bildung Bearbeiten In Erligheim gibt es einen Kindergarten und eine Grundschule Grundschule Erligheim Hofen Eine Hauptschule und alle weiterfuhrenden Schulen befinden sich in Bonnigheim Die Erligheimer Schuler besuchen auch weiterfuhrende Schulen der grosseren Stadte Besigheim und Bietigheim Bissingen Ver und Entsorgung Bearbeiten Das Stromnetz in der Gemeinde wird von der EnBW Regional AG betrieben Das Gasnetz betreibt die Stadtwerke Bietigheim Bissingen GmbH Das Trinkwasser wird von der Besigheimer Wasserversorgungsgruppe bezogen Die Abfallentsorgung wird von der Abfallverwertungsgesellschaft des Landkreises Ludwigsburg mbH AVL ubernommen einer 100 igen Tochtergesellschaft des Landkreises Ludwigsburg Die AVL ist beauftragt die Aufgaben zur Vermeidung Verwertung und Beseitigung von Abfallen im Auftrag des Landkreises Ludwigsburg zu erfullen Literatur BearbeitenErligheim In Christoph Friedrich von Stalin Hrsg Beschreibung des Oberamts Besigheim Die Wurttembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824 1886 Band 32 J B Muller Stuttgart 1853 S 161 167 Volltext Wikisource Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Erligheim Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Statistisches Landesamt Baden Wurttemberg Bevolkerung nach Nationalitat und Geschlecht am 31 Dezember 2022 CSV Datei Hilfe dazu Statistisches Landesamt Flache seit 1988 nach tatsachlicher Nutzung fur Erligheim Modernes Lebendiges Gemeinwesen Memento vom 1 Dezember 2017 im Internet Archive In Webprasenz der Gemeinde Erligheim Bevolkerungsentwicklung in Baden Wurttemberg von 1871 bis 2012 1 2 Vorlage Toter Link www statistik baden wuerttemberg de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im April 2018 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Stadte und Gemeinden im Landkreis LudwigsburgStadte Asperg Besigheim Bietigheim Bissingen Bonnigheim Ditzingen Freiberg am Neckar Gerlingen Grossbottwar Korntal Munchingen Kornwestheim Ludwigsburg Marbach am Neckar Markgroningen Oberriexingen Remseck am Neckar 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