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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Dietingen Begriffsklarung aufgefuhrt Dietingen ist eine Gemeinde in Baden Wurttemberg und gehort zum Landkreis Rottweil Wappen Deutschlandkarte48 205555555556 8 6461111111111 575 Koordinaten 48 12 N 8 39 OBasisdatenBundesland Baden WurttembergRegierungsbezirk FreiburgLandkreis RottweilHohe 575 m u NHNFlache 42 26 km2Einwohner 4291 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 102 Einwohner je km2Postleitzahl 78661Vorwahlen 0741 07404 07428Kfz Kennzeichen RWGemeindeschlussel 08 3 25 011LOCODE DE DIIAdresse der Gemeindeverwaltung Kirchplatz 1 78661 DietingenWebsite www dietingen deBurgermeister Frank ScholzLage der Gemeinde Dietingen im Landkreis RottweilKarte Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Lage 1 2 Nachbargemeinden 1 3 Gemeindegliederung 1 4 Schutzgebiete 2 Geschichte 2 1 Mittelalter 2 2 Neuzeit 3 Politik 3 1 Gemeinderat 3 2 Burgermeister 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten 4 1 Pfarrkirche Dietingen Karfreitagsratsche 4 2 Hohkappele 4 3 Wehrkirche St Peter und Paul Gosslingen 4 4 Rotenzimmern Waldenbachschlucht 5 Verkehr 5 1 Touristikverkehr 6 Personlichkeiten 7 Sohne und Tochter der Gemeinde 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenLage Bearbeiten Dietingen liegt im Oberen Neckartal zwischen Schwarzwald und der Schwabischen Alb in 544 bis 623 Meter Hohe etwa funf Kilometer von der Kreisstadt Rottweil entfernt Nachbargemeinden Bearbeiten Die Gemeinde grenzt im Norden an Epfendorf im Osten an Rosenfeld und Zimmern unter der Burg im Zollernalbkreis im Suden an die Kreisstadt Rottweil und im Westen an Villingendorf Gemeindegliederung Bearbeiten Zur Gemeinde Dietingen gehoren die ehemals selbststandigen Gemeinden Bohringen Gosslingen Irslingen und Rotenzimmern Zu Bohringen gehorten das Dorf Bohringen sowie die Wohnplatze Bohringer Muhle und Kapellenhof Zu Dietingen in den Grenzen vor der Gemeindereform der 1970er Jahre gehorten das Dorf Dietingen Schloss und Gehoft Hohenstein das Gehoft Tierstein und der Wohnplatz Hasler Wasen Zu Gosslingen gehorte das Dorf Gosslingen Zu Irslingen gehorten das Dorf Irslingen Hauser und Kapelle Mariahochheim Zu Rotenzimmern gehorten das Dorf Rotenzimmern und das Gehoft Bettenberger Hof Im Gemeindeteil Irslingen liegt der Burgstall Tierstein bzw Burg Wildeck 2 Wappen der ehemaligen Gemeinden nbsp Bohringen nbsp Dietingen alt nbsp Gosslingen nbsp Irslingen nbsp RotenzimmernSchutzgebiete Bearbeiten Dietingen hat Anteile am Natur und Vogelschutzgebiet Schlichemtal und sechs Landschaftsschutzgebieten Dies sind das Schlichemtal ostlich von Rotenzimmern die Schlichemaue zwischen Rotenzimmern und Bohringen und das Waldenbachtal alle drei um Rotenzimmern die Landschaft um Gosslingen das Obere Wettebachtal ostlich von Dietingen und das Neckartal mit Seitentalern von Rottweil bis Aistaig an der westlichen Gemeindegrenze Das Neckar und das Schlichemtal gehoren zudem zum FFH Gebiet Neckartal zwischen Rottweil und Sulz 3 Siehe auch Liste der Naturdenkmale in DietingenGeschichte BearbeitenMittelalter Bearbeiten Dietingen wurde im Jahre 786 in einer Urkunde des Klosters St Gallen erstmals erwahnt Die geistlichen und weltlichen Herrschaften uber die Dorfer im Bereich der heutigen Gemeinde wechselten haufig Burg Irslingen war einst der Stammsitz derer von Urslingen in Herzog Reinold von Urslingen begegnen wir einem bekannten Ritter seiner Zeit Dietingen gehorte zum Herrschaftsbereich der Neckarburg welche ein Lehen der Grafen von Sulz war 1412 verkaufte Graf Hermann von Sulz Dietingen an die Reichsstadt Rottweil siehe auch Burg Hohenstein Burg Rotenzimmern Burg Urslingen Burg Wildeck Neuzeit Bearbeiten 1803 kam das ganze Gebiet zu Wurttemberg Bei der Umsetzung der neuen Verwaltungsgliederung im 1806 gegrundeten Konigreich Wurttemberg wurde Dietingen dem Oberamt Rottweil zugeordnet Bei der Kreisreform wahrend der NS Zeit in Wurttemberg gelangte Dietingen 1938 zum Landkreis Rottweil 1945 wurde das Gebiet der heutigen Gemeinde Teil der Franzosischen Besatzungszone und kam somit zum neu gegrundeten Land Wurttemberg Hohenzollern welches 1952 im Land Baden Wurttemberg aufging Die Gemeinde Dietingen wurde am 1 Oktober 1974 durch die Vereinigung der Gemeinden Dietingen und Bohringen neu gebildet Die heutige Gemeinde entstand am 1 Januar 1975 durch die Vereinigung dieser Gemeinde mit der Gemeinde Irslingen Bereits am 1 Januar 1972 wurde die Gemeinde Gosslingen nach Irslingen eingemeindet Die Eingemeindung von Rotenzimmern erfolgte am 1 Januar 1974 4 Politik BearbeitenGemeinderat Bearbeiten Der Gemeinderat von Dietingen setzt sich zusammen aus 17 in unechter Teilortswahl gewahlten Gemeinderaten und dem getrennt gewahlten Burgermeister als Vorsitzendem Nach der Gemeinderatswahl am 26 Marz 2019 mit einer Wahlbeteiligung von 62 4 entfallen auf die Ortsteile folgende Zahlen von Sitzen Dietingen Ort 8 Sitze Irslingen 3 SitzeBohringen 4 Sitze Rotenzimmern 1 SitzGosslingen 1 Sitz davon zwei Uberhangmandate davon ein Uberhangmandat Burgermeister Bearbeiten Burgermeister Frank Scholz Freie Wahler wurde bei der Wahl am 3 Juli 2016 mit 55 1 Prozent der Stimmen gewahlt und damit im Amt fur eine dritte Amtszeit bestatigt Die Wahlbeteiligung lag bei 69 7 Prozent Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenPfarrkirche Dietingen Karfreitagsratsche Bearbeiten Die kath Kirchengemeinde St Nikolaus besitzt eine Karfreitagsratsche aus dem Jahr 1768 die wahrend der Kar und Ostertage in der Kirche besichtigt werden kann und auch heute noch in Gebrauch ist 5 Hohkappele Bearbeiten Fur das Hohkappele auch Wasen oder Buhlkapelle scheint gesichert dass sie im Dreissigjahrigen Krieg zerstort und in ihrer heutigen Gestalt durch den Dietinger Pfarrer Sebastian Sichler 1673 1715 erbaut wurde Sie war Station am Prozessionsweg der Staatswallfahrt der Reichsstadt Rottweil nach Maria Hochheim Bei einer grundlegenden Sanierung im Jahre 2003 wurden Teile der barocken Ausmalung freigelegt 6 Wehrkirche St Peter und Paul Gosslingen Bearbeiten nbsp Gosslinger Schutzmantelmadonna um 1430 nbsp Hl HallwigaBeinahe sprichwortlich ist die Wehrhaftigkeit von St Peter und Paul wo da Kirchturm an Zwetschgabohm bunda isch 7 Die auf einer Anhohe gelegene Wehrkirche birgt mit dem spatgotischen Kruzifix des Bildschnitzers Michael Erhart aus der Ulmer Kunstschule und der mittelalterlichen gotischen Grabplatte der Hlg Hallwiga von Tabingen kunstgeschichtliche Sehenswurdigkeiten Die Entstehung der Kirche durfte ins siebte oder achte Jahrhundert zuruckreichen 8 Die Gosslinger Kirchenglocken aus dem 14 Jh gehoren zu den altesten des Landkreises Rottweil 9 Das Original der Gosslinger Schutzmantelmadonna aus der Zeit um 1400 befindet sich heute im Dominikanermuseum in Rottweil Der bis 1518 8 spatgotisch umgestaltete Chorraum mit seinem Rippengewolbe zeigt in den Schlusssteinen den gekronten Christus und die Symboltiere figuren der vier Evangelisten Sehenswert ist auch das feingliedrige aus Sandstein gefertigte Sakramentshauschen Sakramentarium mit den Kirchenvatern Hieronymus Ambrosius Augustinus und Papst Gregor Der Ulmer Glaskunstler und Maler Wilhelm Geyer schuf im Jahr 1949 ein in transzendentem Blau und hellroten Tonen gehaltenes Glasfenster das nach Egon Rieble zu den bedeutendsten Pfingstfenstern des Landes gehort Es stellt die Apostel und Maria und den symbolhaften Empfang des Heiligen Geistes durch Feuerzungen dar 10 nbsp WaldenbachschluchtRotenzimmern Waldenbachschlucht Bearbeiten Vom Kirchplatz aus erreicht man die naturbelassene Waldenbachschlucht und die ehemalige Ruine Rotenzimmern Fachwerkhauser in RotenzimmernDer Ortskern ist nahezu einheitlich von Fachwerkbauten gepragt nbsp Rotenzimmern Gosslinger Str 2 Hausspruch 1753 nbsp Grundstrasse 2 1759 nbsp Tabinger Str 6 1830 nbsp Rotenzimmern Gosslinger Str 14 Zoller Haus nbsp Rathaus Rotenzimmern Gosslinger Str 4Verkehr BearbeitenTouristikverkehr Bearbeiten An Sonn und Feiertagen zwischen dem 1 Mai und Mitte Oktober verkehrt die Buslinie 337 als Schlichem WanderBus entlang des Schlichemwanderwegs Zwischen Balingen Tieringen und Epfendorf werden an diesen Tagen drei Fahrtenpaare angeboten 11 Dabei werden die Ortsteile Rotenzimmern und Bohringen angefahren 12 Personlichkeiten BearbeitenFranz Bucher Bildhauer 1928 1995 Franz Muller Burgermeister Ehrenburger 1968 Verdienstkreuz am Bande 1977 Bundesverdienstkreuz erster Klasse fur seine Verdienste um die Volksmusik Sohne und Tochter der Gemeinde BearbeitenDietingen Ort Pater Godofredo Sieber OFM Missionar in Brasilien 1902 1992 Erbauer der Kirche San Pedro Apostolo des Krankenhauses und der Schule Collegio Frei Godofredo in Gaspar Brasilien An ihn erinnert ein Gedenkstein auf einer Brucke Hohensteinstrasse uber den Wettebach in Dietingen 13 Literatur BearbeitenDietingen In Karl Eduard Paulus Hrsg Beschreibung des Oberamts Rottweil Die Wurttembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824 1886 Band 56 H Lindemann Stuttgart 1875 S 371 377 Volltext Wikisource Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Dietingen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Strassburgische Chronik von Fritsche ClosenerEinzelnachweise Bearbeiten Statistisches Landesamt Baden Wurttemberg Bevolkerung nach Nationalitat und Geschlecht am 31 Dezember 2022 CSV Datei Hilfe dazu Das Land Baden Wurttemberg Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden Band VI Regierungsbezirk Freiburg Kohlhammer Stuttgart 1982 ISBN 3 17 007174 2 S 492 495 Daten und Kartendienst der LUBW Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 515 f und 532 Heute wie damals Religion 250 Jahre Karfreitagsratsche In Schwarzwalder Bote R 2 Nr 74 29 Marz 2018 Winfried Hecht Peter Muller Kapellenwege in und um Rottweil Rottweil 2019 S 53 Angabe nach mundlicher Auskunft eines Dietingers und einer offiziellen jedoch durch Urheberrechte geschutzten Website der Katholischen Kirchengemeinde Dietingen a b Andreas Pfannes Kleine Kirche grosse Schatze in Schwarzwalder Bote R 2 184 Jg 2018 Nr 64 Dietingen Holz sinnvoller als Stahl In Schwarzwalder Bote Oberndorf 3 August 2018 abgerufen am 4 August 2018 Beeindruckende Momente vermittelt Wehrkirche Auf heimat und kunstgeschichtlichen Wegen mit Hubert Burkard in Schwarzwalder Bote R 2 2017 Nr 98 aufgerufen am 3 Oktober 2017 Der Schlichem WanderBus fahrt wieder In Schwarzwalder Bote 26 April 2021 abgerufen am 22 Mai 2021 WanderBus Gemeindverwaltungsverband Oberes Schlichemtal abgerufen am 22 Mai 2021 Schwarzwalder Bote Ausgabe Rottweil 24 Oktober 2012 und 29 August 2016Stadte und Gemeinden im Landkreis RottweilStadte Dornhan Oberndorf am Neckar Rottweil Schiltach Schramberg Sulz am Neckar nbsp Gemeinden Aichhalden Bosingen Deisslingen Dietingen Dunningen Epfendorf Eschbronn Fluorn Winzeln Hardt Lauterbach Schenkenzell Villingendorf Vohringen Wellendingen Zimmern ob Rottweil Normdaten Geografikum GND 4322015 0 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dietingen amp oldid 218242300