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Das Kastell Vemania auch Vimania war ein spatromisches Reiterkastell Alenkastell auf dem heutigen Gemeindegebiet von Isny im Allgau im Landkreis Ravensburg in Baden Wurttemberg Kastell IsnyAlternativname Vemania VimaniaLimes Donau Iller Rhein Limes Raetia IIDatierung Belegung aurelianisch 260 n Chr bis fruhes 5 JahrhundertTyp AlenkastellEinheit ala II Valeria SequanorumGrosse 45 80 m Kastellplateau Bauweise Stein und HolzErhaltungszustand Unregelmassige funfeckige Anlage mit Tor Eck und ZwischenturmenOrt Isny im AllgauGeographische Lage 47 41 53 3 N 10 4 2 O 47 698151633333 10 0672101975 701Hohe 701 m u NHNVorhergehend Kastell Bregenz Brigantium sudwestlich Anschliessend Kastell Kempten Burghalde Cambodunum nordostlich Rekonstruktionsmodell des Kastells im Stadtmuseum IsnyLage des Kastells am Donau Iller Rhein Limes Iller Linie Rekonstruktion des Kastells wie es moglicherweise im 4 Jahrhundert aussahAntoninian des ProbusBefundskizze des Kastells nach J GarbschInfotafel auf dem KastellgelandeBettmauer Westseite des KastellplateausBlick auf das KastellplateauGoldschmuck aus einem der HortfundeHalskette aus dem SchatzfundFlussbett der Argen bei BettmauerEin Reiteroffizier des 4 Jahrhunderts wie sie vermutlich in Vemania stationiert warenEs war Teil der Kastellkette des spatantiken Donau Iller Rhein Limes in der romischen Provinz Raetia II Dieser Limes wurde ab 280 n Chr grosstenteils unter Kaiser Diokletian als neue Grenze und Ersatz fur den im spaten 3 Jahrhundert n Chr aufgegebenen Obergermanisch Ratischen Limes eingerichtet Die Befestigung war vermutlich auch Keimzelle der spateren 1043 erstmals urkundlich erwahnten Stadt Isny Inhaltsverzeichnis 1 Name 2 Lage 3 Funktion 4 Entwicklung 5 Forschungsgeschichte 6 Kastell 7 Strassenposten 8 Garnison 9 Funde 10 Verlauf des Donau Iller Rhein Limes von Kastell Vemania bis Cambodunum 11 Hinweise und Fundverbleib 12 Denkmalschutz 13 Siehe auch 14 Literatur 15 Weblinks 16 Anmerkungen 17 EinzelnachweiseName BearbeitenVemania wird in mehreren antiken Hauptquellen erwahnt der Tabula Peutingeriana 1 dem Itinerarium Antonini und der Notitia dignitatum Der Platz muss also von einiger Bedeutung gewesen sein Im 19 Jahrhundert war man der Ansicht dass sich der Name der Stadt Isny von einem Tempel der Gottin Isis ableitete der einst in unmittelbarer Nahe des Kastells gestanden haben soll Bis ins Mittelalter mussen noch bedeutende Reste des aufgehenden Mauerwerks sichtbar gewesen sein da der Name des angrenzenden Weilers Bettmauer sich wohl auf die Kastellruine bezieht 2 Lage BearbeitenDas Areal des Kastells liegt zwei Kilometer ostlich des Ortsrandes von Isny entfernt am Fuss eines Hohenzugs Adelegg zwischen Kleinhaslach ca 500 m nordnordwestlich des Weilers Bettmauer im Ortsteil Burkwang Das Lager stand auf einer zwolf Meter hohen 60 80 m langen 40 45 m breiten an der Spitze einer spornartigen Moranenterrasse uber der in der Antike stark versumpften Talaue der Unteren Argen Von hier aus konnte man das umgebende Hugelland nach Norden und Westen hin und eine nahe gelegene Furt durch den Fluss gut uberblicken Ost und Nordhang fallen sehr steil ab Das Flussbett fuhrte in romischer Zeit moglicherweise nahe am Plateau vorbei Der dadurch entstandene Prallhang im Osten bot so einen naturlichen Schutz wahrend die West und Sudseite durch einen Graben vor Angreifern gesichert werden musste 3 Funktion BearbeitenVemania wird generell mit dem Kastell bei Isny Burkwang gleichgesetzt Dazu gehorte jedoch moglicherweise auch eine Zivilsiedlung im Raum Gestratz Maierhofen Grunenbach zu deren Schutz es ebenfalls gedient haben konnte Strategisch bedeutend war die Befestigung fur den Schutz der Fernstrasse von der Provinzhauptstadt Augsburg uber Kempten Bregenz Chur zu den Alpenpassen An dieser Stelle also zwischen Kempten und Bregenz bildete dieser Verkehrsweg zugleich die Grenze zu deren Schutz das Kastell angelegt worden war Die hier stationierte Reitereinheit hatte vor allem den Limesabschnitt bis Bregenz Brigantium zu uberwachen Das Lager war wohl Standort bzw Sammelpunkt einer mobilen Einsatztruppe Bei Bedarf konnten hier grossere Truppenverbande zusammengezogen und zu gefahrdeten Brennpunkten des Limes in Marsch gesetzt werden Die Besatzung des Kastells kontrollierte in weiterer Folge die Flussubergange sowie einen Verkehrsknotenpunkt wo Strassenverbindungen von Leutkirch nach Immenstadt von Kempten Cambodunum nach Wangen und nach Bregenz zusammenliefen Vermutlich fuhrte auch eine Trasse nach Augsburg Augusta Vindelicum vor Rucknahme der Reichsgrenze an die Iller uber Viaca weil man dadurch gegenuber der etwas langeren Strecke uber Cambodunum eine ganze Tagesetappe einsparen konnte Insbesondere im unmittelbaren Nahbereich Vemanias sind die Trassenfuhrungen stark durch die naturlichen Gegebenheiten der gebirgigen Topographie vorgegeben sowie durch die Enge der Talsohlen die von der Argen und ihren Nebenlaufen durchflossen werden Entwicklung Bearbeiten213 n Chr durchbrachen alamannische Scharen erstmals den ratischen Limes gelangten dabei jedoch nicht sehr weit ins Hinterland Dies gluckte ihnen erst zwanzig Jahre spater Es war vor allem deshalb moglich weil die Truppen der romischen Grenzarmee an Rhein und Donau im spaten 3 Jahrhundert grosstenteils auf den ostlichen Kriegsschauplatz zum Kampf gegen das Sassanidenreich abgezogen worden waren Die Grenzgarnisonen waren dadurch in ihrer Abwehrkraft erheblich geschwacht Die Bevolkerung am obergermanisch ratischen Limes wurde von der Regierung in Rom praktisch sich selbst uberlassen was schon bald beutegierige Barbarenscharen anlocken sollte Ihre Einfalle hatten aber noch keine Landeroberung sondern nur Brandschatzung und Plunderung der reichen vollkommen offen auf dem Land liegenden Stadte und Gutshofe zum Ziel Hatten die Alamannen einmal die fast vollkommen von Soldaten entblosste Grenze uberwunden bot das gut ausgebaute romische Strassennetz die Moglichkeit rasch ins Limeshinterland vorzustossen Kaiser Maximinus Thrax 235 238 konnte zwar den ratischen Limes wieder stabilisieren aber bereits unter seinen Nachfolgern Valerian 253 260 und Gallienus 253 268 brach die Grenzverteidigung in Ratien wieder zusammen Infolgedessen konnten die Alamannen erneut ungehindert die Provinz verheeren Augsburg und Kempten zerstoren und sogar bis nach Mailand Mediolanum vordringen Einmal mehr trafen diese Raubzuge vor allem die am Limes ansassige Zivilbevolkerung besonders hart Das Dekumatland war jetzt nicht mehr zu halten und wurde von der Armee geraumt siehe Limesfall Zwischendurch vermochten aber einzelne Soldatenkaiser noch einmal energisch durchzugreifen und den Grenzprovinzen fur kurze Zeit eine gewisse Sicherheit zuruckzugeben So wurde unter Kaiser Probus 276 282 zu deren Schutz eine neue Kastellkette vom Bodensee bis zur Illermundung aufgebaut zu der auch Vemania zahlte Eine romische Niederlassung existierte hier wahrscheinlich schon seit dem fruhen 3 Jahrhundert n Chr Anhand der Befunde gehen die Archaologen davon aus dass das erste Lager um 260 gegrundet wurde Obwohl Vemania unter Probus mehrfach umgebaut und verstarkt worden war durfte es trotzdem immer wieder von den Alamannen eingenommen und ausgeplundert worden sein 282 283 erstmals zerstort wurde es unter der Herrschaft Diokletians 284 305 im Zuge der Einrichtung des Donau Iller Rhein Limes wieder aufgebaut ging aber bereits um 302 303 erneut in Flammen auf Darauf weist die Munzreihe von zwei der hier gemachten Hortfunde hin Unter Konstantin I 306 337 wurde es wieder instand gesetzt wahrscheinlich dann noch einmal um 350 renoviert In den 360er Jahren wurde das Lager zweimal niedergebrannt aber erneut aufgebaut ehe es zwischen 401 und 406 aufgegeben und verlassen wurde Die Kastellbesatzung hatte vermutlich das Lager vorher von allen noch Verwendbaren geraumt und dann angezundet In diesen Jahren zog der westromische Regent Flavius Stilicho fast alle Grenztruppen zum Schutz des Kernlandes Italien gegen die abtrunnige Gotenarmee des Alarich ab Die Ruine wurde danach im Laufe der Jahrhunderte zur Ganze durch Steinraub abgetragen Eine Siedlungskontinuitat ausgehend vom romischen Kastell bis zum heutigen Isny ist nicht belegt Auch Vorgangersiedlungen aus alamannischer Zeit sind bislang nicht bekannt geworden Erste Siedlungsspuren finden sich erst ab dem 11 Jahrhundert Forschungsgeschichte Bearbeiten1490 wurde der Platz im Auftrag des Abts Georg vom Kloster in Isny nach angeblich hier verborgenen Schatzen umgegraben Dabei barg man anscheinend auch tatsachlich einige Gold und Silberartefakte 1855 fanden die ersten nach archaologischen Gesichtspunkten organisierten Ausgrabungen statt Man suchte dabei aber in erster Linie nach Uberresten eines Isis Tempels um die Theorie der Ahnlichkeit bzw Ableitung des Namens der Stadt Isny mit der agyptischen Gottin Isis zu bestatigen 1882 untersuchte Eduard Paulus das Gelande 1926 fuhrte Gerhard Bersu die ersten Grabungen nach modernen wissenschaftlichen Methoden durch Die wichtigsten Ausgrabungen erfolgten zwischen 1966 und 1970 durch die Kommission zur archaologischen Erforschung der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in Munchen und des Staatlichen Amtes fur Denkmalpflege in Tubingen Leitung Jochen Garbsch Dabei wurden unter anderem rund 2000 Munzen gefunden die vor allem fur die Chronologie des Kastells von grosser Bedeutung waren 4 Kastell BearbeitenDie Festungsanlage wurde in mehreren Bauphasen errichtet der jungste Umbau hat wahrscheinlich in valentinianischer Zeit stattgefunden Der Grundriss ein unregelmassiges Funfeck folgt exakt den Konturen des Moranenhugels Insgesamt konnten sechs Bauphasen voneinander unterschieden werden Eine erste wohl zunachst nur provisorische Befestigung entstand um 260 n Chr Sie beschrankte sich in ihrer Flache auf den Nordteil des zuvor einplanierten Plateaus Vom fruhen Kastell konnte nur im Norden ein funf Meter breiter und 1 7 m tiefer Graben Spitzgraben A nachgewiesen werden In den spateren Bauphasen bzw zur Vergrosserung des Kastells musste die Plateauflache von den romischen Ingenieuren durch Aufschuttungen erweitert werden Die fast nur noch durch ihre Fundamentgraben nachweisbare Umfassungsmauer Breite 1 1 80 m mass im Osten 88 m und war zusatzlich mit drei Eck und zwei Zwischenturmen verstarkt worden Sie war bis zu einem Meter breit Das Kastell war nur im Nordwesten durch ein Tor mit einer Durchfahrt zuganglich Es war von zwei weit vorkragenden Hufeisenturmen mit je einem Durchmesser von vier Metern flankiert An West und Sudseite wurde ein zwolf Meter breiter und drei Meter tiefer Wehrgraben Spitzgraben B angelegt der heute noch sichtbar ist Er trennte das Plateau von dem leicht nach Westen abfallenden Vorland Zwischen Kastellmauer und Graben lag eine sechs bis sieben Meter breite Berme 5 Im Inneren des Kastells standen zum uberwiegenden Teil einfache Holz und Fachwerkbauten die entlang der Wehrmauer angeordnet waren Das einzige in Stein erbaute Gebaude waren wohl die mit Ziegeln gedeckten Principia oder auch principia cum praetorio 15 19 50 m mit Wohn oder Verwaltungsraumen fur den Lagerkommandanten die sich an der Ostmauer befanden An Nord Sud und Westmauer standen im Abstand von 1 50 5 m bis zu funf Fachwerkbaracken die als Unterkunfte fur die Soldaten als Werkstatten und Pferdestalle dienten Ihre Ausmasse schwankten wahrend der verschiedenen Bauphasen In den Werkstatten wurde hauptsachlich Eisen Bronze und Holzbearbeitung betrieben Die Trinkwasserversorgung wurde durch zwei Brunnen gewahrleistet 6 Strassenposten BearbeitenDas Kastell war vermutlich auch ein Haltepunkt fur Durchreisende an der von Ost nach West verlaufenden Strasse Bregenz Kempten Zu ihrer Sicherung hatte man entlang dieser Strecke zahlreiche Burgi errichtet Zum nachstgelegenen Wachtturm in Richtung Osten bei Nellenbruck war der Kontakt mit Feuer und Rauchzeichen moglich In ostlicher Richtung nach Kempten befand sich nach dem Wengener Tobel heute bei Weitnau in spaterer Zeit Hohenburg bzw Burg Alt Trauchburg uber OT Kleinweilerhofen bei Schwarzerd Nahe Buchenberg ein Wachturm seine Uberreste sind noch heute sichtbar und etwas weiter kurz vor Kempten der Burgus Ahegg Im Westen finden sich bei Heimenkirch in den Ortsteilen Meckatz Dreiheiligen und Kappen die Reste von nicht weniger als vier spatantiken Burgi Mit ziemlicher Sicherheit standen in der Region noch mehr dieser Befestigungen In der linearen Anordnung der Wachturme spiegelt sich deutlich das beim Donau Iller Rhein Limes verfolgte Sicherungssystem wider das Grenzgebiet von Stadten aus mit einem Netz gut ausgebauter Strassen zu durchziehen die durch eine Kette von Kastellen und dazwischenliegenden Wachturmen bzw Burgi kontrolliert und gesichert wurden Dies ermoglichte im Krisenfall die rasche Nachrichtenubermittlung und Alarmierung aller verfugbaren Truppeneinheiten die entlang des Limes stationiert waren Garnison BearbeitenDie Besatzungseinheit und der Dienstrang des Lagerkommandanten sind aus der Notitia dignitatum bekannt wo sie in der Truppenliste des Oberbefehlshabers der Provinz des Dux Raetiae primae et secundae aufscheinen In dieser findet sich fur Vimania folgender Eintrag Praefectus alae secundae Valeriae Sequanorum Vimania der Prafekt des zweiten valerischen Reiterschwadrons der Sequaner in Vemania 7 Vermutlich handelte es sich bei den Angehorigen dieser Truppe in der Mehrzahl um keltoromanische Sequaner die ursprunglich in der Gegend von Besancon Vesontio zwischen Saone und westlicher Schweizer Jura Provinz Maxima Sequanorum rekrutiert worden waren Eine Ala bestand generell aus rund 500 Reitern im Kastell selbst durften maximal 200 Soldaten untergebracht gewesen sein Die ubrigen 300 Mann waren vermutlich als Besatzung auf die zwolf bis funfzehn Burgi zwischen Vemania und Brigantium aufgeteilt 296 bis 299 n Chr nahm die Einheit an einem Afrikafeldzug Kaiser Maximians teil Zahlreiche Geldstucke mit dem Pragestempel der kaiserlichen Munze in Carthago aus einem der Hortfunde siehe unten bezeugen ihren Einsatz in Nordafrika 8 Funde BearbeitenZu den bedeutendsten Artefakten zahlen vier Hortfunde zwei ein Streufund in der Nahe des Tores und einer von 387 Munzen in der Kaserne am sudlichen Teil der Ostmauer sind mit ziemlicher Sicherheit in die Jahre 282 283 zu datieren Ein weiterer Hort mit 771 Folles aus Karthago wurde in der Mannschaftsbaracke an der Nordmauer und ein zweiter bestehend aus Munzen und Frauenschmuck am sudlichen Ende derselben Kaserne gefunden Letzterer besteht aus 157 Munzen die ursprunglich in einem Leinenbeutel verwahrt waren In einem Holzkastchen befanden sich eine Auswahl von goldenen Halsketten Arm Ohr und Fingerringen Als Besitzer der Gegenstande kommen aufgrund ihres Wertes am ehesten ein hoherer Offizier beziehungsweise moglicherweise auch der Kommandant des Lagers und dessen Frau in Frage A 1 Diese beiden Hortfunde lassen sich in die Jahre 302 303 datieren 9 Funde von Schlackenresten und Werkzeugen Bohrern Hobeln Meisseln Bolzengeschossen und Pfeilspitzen belegen den Betrieb von Schmiede Bronze und Holzwerkstatten im Kastell 10 Daneben fand man diverses Kuchengeschirr Beschlage Fahrzeugteile und Steigbugel zwei Kalkbrennofen funfundsechzig Gruben funfhundert Pfostenlocher funfzig Herd oder Feuerstellen und etwa 5700 Tierknochen unterschiedlichster Art wurden beobachtet Darunter befanden sich bemerkenswerterweise auch die eines Kamels Sie konnten als die Knochen eines baktrischen Kamels bestimmt werden Es wurde wahrscheinlich von der Besatzung bei ihrer Ruckkehr aus Afrika als Lasttier mitgefuhrt 11 Verlauf des Donau Iller Rhein Limes von Kastell Vemania bis Cambodunum BearbeitenON Name Beschreibung Zustand AbbildungWachturm Burgus NellenbruckWachturm Burgus Wenk Turm mit quadratischen Grundriss 11 5 m 11 5 m 12 Wachturm Burgus BuchenbergWachturm Burgus Ahegg Hauptartikel Burgus AheggKastell Cambodunum Hauptartikel CambodunumHinweise und Fundverbleib BearbeitenDie Anfahrt mit dem PKW erfolgt uber Kleinhaslach Kreuzung nach Rotenbach bzw Burkwang Von hier aus kann man die Fundstelle zu Fuss uber einen nach Osten fuhrenden Feldweg erreichen Ein Modell des romischen Kastells und einige Fundstucke werden im Museum am Muhlturm in Isny gezeigt bzw aufbewahrt Alle weiteren Fundstucke sind im Landesmuseum Wurttemberg in Stuttgart ausgestellt Denkmalschutz BearbeitenDas Bodendenkmal ist als eingetragenes Kulturdenkmal im Sinne des Denkmalschutzgesetzes des Landes Baden Wurttemberg DSchG geschutzt Nachforschungen und gezieltes Sammeln von Funden sind genehmigungspflichtig Zufallsfunde an die Denkmalbehorden zu melden Siehe auch BearbeitenListe der Kastelle des Donau Iller Rhein LimesLiteratur BearbeitenAnton R Vincenz Chronik der Stadt Isny im Allgau und Umgegend vom Jahr 200 bis 1854 nach Christi Geburt Strehle Isny 1854 Eduard Paulus Ausgrabung des Romerkastells bei Isny In Wurttembergische Vierteljahrshefte fur Landesgeschichte 6 1883 ISSN 0179 0889 Friedrich Hertlein Oskar Paret Peter Goessler Die Romer in Wurttemberg W Kohlhammer Stuttgart 1928 Jochen Garbsch Der spatromische Donau Iller Rhein Limes Verlag Gentner Aalen 1970 Dieter Planck Das spatromische Kastell Vemania bei Burkwang Gemeinde Grossholzleute Lkr Wangen Kulturdenkmale in Baden Wurttemberg Kleine Fuhrer Blatt 2 Landesdenkmalamt Baden Wurttemberg Stuttgart 1972 Jochen Garbsch Ausgrabungen und Funde im spatromischen Kastell Vemania In Allgauer Geschichtsfreund 73 1973 S 43 57 Winfried Piehler Die Knochenfunde aus dem spatromischen Kastell Vemania Dissertation Universitat Munchen 1976 Jochen Garbsch Peter Kos Das spatromische Kastell Vemania bei Isny In Zwei Schatzfunde des fruhen 4 Jahrhunderts Verlag Beck Munchen 1988 ISBN 3 406 33303 6 Bernhard Overbeck Das spatromische Kastell Vemania bei Isny II Ein Schatzfund von Munzen aus der Zeit des Probus Beck Munchen 2009 ISBN 3 406 10759 1 PDF Jurgen Weber Karlheinz Eckardt Die spatromische Zeit Experimentalgruppen in Europa Historische Reihe Band 2 ec Verlag Benningen N 1998 Jordis Fuchs Spatantike militarische horrea an Rhein und Donau Eine Untersuchung der romischen Militaranlagen in den Provinzen Maxima Sequanorum Raetia I Raetia II Noricum Ripense und Valeria Diplomarbeit Wien 2011 F Pigiere D Henrotay Camels in the northern provinces of the Roman Empire Journal of Archaeological Science 39 Brussel 2012 Jurgen Oldenstein Kastell Alzey Archaologische Untersuchungen im spatromischen Lager und Studien zur Grenzverteidigung im Mainzer Dukat Habilitationsschrift Universitat Mainz 1992 online Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kastell Vemania Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Abbildung Schatzfund im LM Stuttgart Funde aus dem KastellAnmerkungen Bearbeiten Material Technik Kollier Glasperlen profilierte Goldblechzylinder Fuchsschwanzkette mit Amulettkapsel Gold Halskette Gagat Glasflussperlen Ohrringe Goldblech Goldraht Lapis Munzen Bronze Silberuberzug Masse Kollier L 40 cm Fuchsschwanzkette L 44 cm Kapsel L 5 2 cm Ohrringe H 1 3 cm B 1 4 cm hergestellt vermutlich 3 4 Jahrhundert n Chr Einzelnachweise Bearbeiten SEGMENTVM IV Informationstafel der Stadt Isny 2009 am Kastell Garbsch Kos 1988 S 11 Plank 1972 Blatt 2 Plank 1972 Garbsch 1973 S 43 Weber Eckard 1998 S 45 Oldenstein 2002 S 258 Jordis Fuchs 2011 Notitia dignitatum Occ XXXV 20 Jurgen Weber Karlheinz Eckardt 1998 S 45 Garbsch 1973 S 49 Infotafel vor Ort F Pigiere D Henrotay 2012 S 1535 Jochen Garbsch 1988 S 119 Kastelle und Burgi des Donau Iller Rhein Limes Provinz Raetia secunda Kastell Isny Vemania Burgus Ahegg Kastell Kempten Burghalde Cambidanum Kastell Kellmunz Caelio Kastell Goldberg Turkheim Burgus Finningen Burgus Strass Kastell Gunzburg Guntia Burgle bei Gundremmingen Burgus Faimingen Phoebiana Burgus Unterthurheim Burgus Lauterbach Burgus Donauworth Kastell Burghofe Submuntorium Burgus Oberpeiching Kastelle von Burgheim Parrodunum Kleinkastell Neuburg Kastell Eining Abusina Kleinkastell Weltenburg Frauenberg Burgus Thaldorf Burgus Untersaal Burgus Alkofen Burgus Oberndorf Burgus Grossprufening Castra Regina Regensburg Kastelle von Straubing Sorviodurum Kastell Kunzing Quintana Kastelle von Passau Batavis Kastell Fussen Foetibus Kastell Zirl Teriolis Kastell Wilten Veldidena Normdaten Geografikum GND 4210883 4 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kastell Vemania amp oldid 239451100