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Veldidena war eine romische Zivilsiedlung ein befestigtes Nachschubdepot der Grenztruppen und eine wichtige Etappenstation an der romischen Brennerstrasse Seine Uberreste liegen auf dem Gebiet der Landeshauptstadt Innsbruck im Zentrum des Stadtteiles Wilten Bundesland Tirol Osterreich Seine herausragende Lage an der Einmundung des Wipptals ins Inntal machte es zur bedeutendsten romerzeitlichen Siedlung in Nordtirol In Forschungskreisen ist der Ort vor allem durch seine mannigfaltigen Siedlungsreste und reichen Graberfunde bekannt geworden Kastell Innsbruck WiltenAlternativname VeldidenaLimes Donau Iller Rhein Limes Raetia IIAbschnitt Strecke 5 ruckwartige Linie Datierung Belegung 4 Jahrhundert n Chr bis 5 Jahrhundert n Chr Typ a Strassenkastellb NachschubdepotEinheit unbekanntGrosse 72 m 65 mBauweise SteinbauweiseErhaltungszustand quadratische Anlage rechteckige Eck und Zwischenturme eine Toranlage zwei Speicherbautenoberirdisch nur mehr geringe Reste sichtbarOrt WiltenGeographische Lage 47 15 25 N 11 23 10 O 47 256944444444 11 386111111111 Koordinaten 47 15 25 N 11 23 10 O hfAnschliessend Kastell TeriolisLuftaufnahme von Stift Wilten dahinter rechts oben ein Teil des Kastellreals am Friedhof und Frauenanger Eisenbahnlinie Modell von Veldidena im Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum Innsbruck Link zum Bild Bitte Urheberrechte beachten Befundplan 1953 2002Grundrisse des Kastells und der LagerhauserRomischer Meilenstein aus der Zeit des Septimius Severus fruhes 3 Jahrhundert gefunden an der Brennerstrasse Zeichnung von 1756Konservierter Abschnitt der Romerstrasse uber den BrennerpassDarstellung des spatromischen Kastells auf einer Hausfassade Leopoldstrasse 44 in WiltenIm Boden markierte Grundmauern eines Hauses des VicusRomische Statuette eines Knaben gefunden in WiltenDas Grabungsareal umfasst etwa 40 ha Den sudlichsten Fundpunkt bildet das Graberfeld auf dem Lorenziacker mit spatantiken Korperbestattungen und mittelkaiserzeitlichen Brandgrabern an der SW Ecke Vom Vicus sind das teilweise erforschte Haus 3 im Norden einige Gebaudereste an der Kreuzung Fritz Konzert Strasse Anton Melzer Strasse und Munzfunde bis zum Kaiserschutzenplatz bekannt Im Kreuzungsbereich Anton Melzer Strasse Leopoldstrasse Grassmayrstrasse wurde ein Badegebaude entdeckt Am ostlichsten Fundpunkt Frauenanger Neurauthgasse Grassmayrstrasse standen drei grosse Lagerhauser von denen zwei im 4 Jahrhundert in ein Kastell integriert wurden 1 Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Funktion 3 Name 4 Forschungsgeschichte 5 Entwicklung 6 Kastell 7 Lagerhauser 8 Garnison 9 Zivilsiedlung 9 1 Haus 2 9 2 Haus 3 9 3 Balineum 10 Graberfelder 11 Denkmalschutz 12 Hinweise 13 Siehe auch 14 Literatur 15 Weblinks 16 AnmerkungenLage BearbeitenWilten ist ein Stadtteil Katastralgemeinde im Suden von Innsbruck Er liegt direkt am Bergisel am nordlichen Ausgang des Innsbrucker Beckens auf einer breiten leicht gegen das Inntal abfallenden Schwemmterrasse der Sill Dort erreichte die Romerstrasse uber den Brennerpass Via Raetia das Inntal Der Bergisel deckte das Terrassenplateau gegen Suden ab im Osten erschwerte die Sill eine Annaherung Von dort aus hatte man einen guten Uberblick uber das Innsbrucker Becken in Richtung Norden und Westen Aufgrund dieser Vorzuge war der Platz schon in vorromischer Zeit besiedelt Der ursprunglich vom stark maandertem Inn und Sill durchflossene Talboden wurde von Siedlern gemieden und erst ab dem 12 Jahrhundert allmahlich landwirtschaftlich erschlossen Dementsprechend lag auch die romische Strassen und Militarstation am sudlichen Talrand 2 Bei Veldidena traf auch die romische Inntalstrasse vom Reschenpass auf die Brennerstrasse Die Inntalstrasse verlief bei Wilten durch den Hohlweg vom heutigen Sonnenburgerhof bis zur Abzweigung von der Brennerstrasse zur Bergisel Sprungschanze und weiter durch die Haymongasse nordwestlich der Stiftsbasilika Sie hatte die standardmassige Breite einer via publica 5 5 m verfugte uber einen 30 40 cm starken Unterbau und eine festgestampfte Pflasterung aus Flusssteinen Die Entfernungen zwischen den grosseren Siedlungen wurden auf Meilensteinen angegeben Entfernungsangabe eines Meilenstein nahe Veldidena 110 000 Doppelschritte ca 165 km bis Augusta Vindelicorum Augsburg Einer von ihnen steht noch in der Wiesengasse in Amras auf seinem ursprunglichen Platz ein anderes Exemplar aus der Zeit des Septimius Severus wurde im 18 Jahrhundert am Sonnberg entdeckt siehe Abbildung 3 Funktion BearbeitenDas Kastell diente als Nachschublager fur die Grenztruppen und als Etappenstation auf dem Weg zum Donaulimes und zur ratischen Provinzmetropole Augusta Vindelicorum Augsburg Diese Annahme wird durch die Nennung des zehn Kilometer entfernten Teriolis in der Notitia Dignitatum bekraftigt in der explizit die Sicherung der Nachschubwege als Aufgabe der Kastellbesatzung angefuhrt ist Moglicherweise wurden auch die aus dem Umland zusammengetragenen Guter die annona militaris dort zwischengelagert Veldidena wird auch als Hauptort der Inntal Breonen angesehen 4 Name BearbeitenDer Ortsname ist wahrscheinlich vorromisch keltischen Ursprungs und wird mehrfach im Itinerarium Antonini 5 sowie in der Tabula Peutingeriana des 3 Jahrhunderts n Chr erwahnt Seine Abwandlungen lassen sich noch gut bis zu seinem romischen Ursprung zuruckverfolgen Locus Wiltina urkundlich erstmals um 805 ad Uuiltinu um 854 875 6 Wiltina um 1005 Wiltein 14 Jahrhundert 7 Forschungsgeschichte BearbeitenBereits im 16 Jahrhundert wurden zahlreiche romische Ziegel Munzen und Mauerreste auf dem Areal des Stiftes Wilten entdeckt und von Matthias Burglechner in seiner Landesbeschreibung Tirolischer Adler von 1619 erwahnt Im 18 Jahrhundert berichtete der Chorherr Adalbert Tschaveller von in Wilten aufgefundenen romischen Munzen Im Jahre 1744 vertrat der Tiroler Chronist Anton Roschmann die Auffassung dass Veldidena die Metropole der romischen Provinz Raetien gewesen sei Anfang und Mitte des 19 Jahrhunderts wurden wieder zahlreiche romische Munzen als Lesefunde geborgen 1843 wurden beim Strassenbau im Susteracker drei antike Skelette in uberwolbten Steingrabern ohne Beigaben ausgegraben 1844 entdeckte man am Bergisel einen grossen antiken Verwahrfund aus Altbronzen 1300 v Chr bis 350 n Chr der aber sofort zentnerweise an Glocken und Gelbgiesser veraussert wurde Sein kummerlicher Uberrest von 200 Stuck befindet sich heute im Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum Vermutlich handelte es sich um Raubgut aus antiken Grabern 1864 stiess man beim Bau der Brennerbahn auf ein Bodenmosaik und zwischen dem Gasthaus Stigele und dem Stiftsgebaude auf Mauerreste die nur muhsam beseitigt werden konnten 8 1914 entdeckte man bei der Neutrassierung der Staatsbahn wieder romische Mauerzuge die von Abt Heinrich Schuller fotografiert wurden In den Jahren 1916 17 fanden beim Bau von Militarbaracken unter der Leitung von Franz von Wieser und Hans Malfatti mit Unterstutzung von Soldaten und Kriegsgefangenen erste wissenschaftliche Grabungsarbeiten sudwestlich des Kastells Lorenziacker statt Dabei wurden trotz widriger Umstande eine umfangreiche romische Nekropole und die Uberreste einer Strasse freigelegt 1922 grub Josef Retter am Frauenanger erneut romische Mauerreste aus Alfons Wotschitzky Leonhard Franz und Osmund Menghin setzten die Untersuchungen im Zuge der Verlegung der Westbahn zwischen 1953 und 1955 im Bereich Brennerbahn Frauenanger Neurauthgasse fort In diesen Jahren wurden nordlich des Stifts vor allem die Fundamente des Kastells abschnittsweise archaologisch untersucht Unter anderem fand man dabei auch ein romisches Graberfeld mit Brand und Korperbestattungen sowie zahlreiche Grabbeigaben Urnen Silbermunzen Tongefasse Gerate Schmuck etc 1970 legte Elfriede Dolak beim sogenannten Leithaus Mauerzuge aus dem 3 Jahrhundert frei Bei weiteren Ausgrabungen der Arbeitsgemeinschaft des prahistorischen und archaologischen Instituts der Universitat Innsbruck wurden unter anderem die Fundamente eines romischen Gewerbehauses sowie zahlreiche Sigillata Funde ausgegraben Die zunehmende Verstadterung Wiltens erlaubt heute keine grossere archaologische Bodenforschung mehr Es konnten aber bis heute immer wieder kleinere Rettungsgrabungen durchgefuhrt werden Lorenziacker 1980 und 2002 im Siedlungsbereich unter der Leitung Anton Hocks Bei diesen zahlreichen oft nur ortlich eng begrenzten Grabungen stiess man in der Folge neben den Uberresten von Gebauden und Strassen 2002 am ARZ Gelande auch immer wieder auf archaologische Kleinfunde Munzen von Trajan bis Honorius Meilensteine Figurinen Lavezgeschirr und ahnliches Fundmaterial wurden dabei zu Tage gefordert Die Mehrzahl der dort geborgenen Trachtbestandteile Gewandfibeln kamen nur in den Zentralalpen und im nordlichen Voralpengebiet vor Moglicherweise war dort die vindelikische Bevolkerungsgruppe besonders stark vertreten Die Fundarmut im Bereich der Lagerhauser lasst annehmen dass diese bei Abzug der Garnison geraumt wurden 9 An der Grassmayr Kreuzung fand man 2010 die Uberreste eines romischen Bades das erste seiner Art das in Nordtirol bekannt wurde 10 Die Aufdeckung der noch unter der Leopoldstrasse und der Anton Melzer Strasse liegenden Gebaudeteile ist fur die kommenden Jahre geplant Entwicklung BearbeitenWilten ist einer der altesten Siedlungsplatze im Raum Innsbruck Erste Besiedlungsspuren am Bergisel zeigten sich schon aus der Zeit der Urnenfelderkultur ca 1200 800 v Chr Die keltische Bevolkerung unterhielt weitreichende Handelsbeziehungen vom Mittelmeer bis an die Nordsee Zinn Bernstein Sonderformen der Keramik und Glasperlen aus Schwaz fand man im gesamten suddeutschen Raum und bis Bohmen Das Flusstal des Inns war zu dieser Zeit grosstenteils vom Stamm der Breonen besiedelt Vom heutigen Osttirol bis Salzburg schloss sich im Osten das keltische Konigreich Noricum an 15 v Chr besetzte Drusus der Stiefsohn von Kaiser Augustus mit seinen Legionen das Inntal und nahm es fur das Reich in Besitz Es war aber fur die Romer nur als kurzeste Nord Sud Verbindung zwischen Italien und den Militarlagern an Donau und Rhein von Interesse Als Siedlungsgebiet war es fur sie nur wenig attraktiv Die nachsten stadtahnlichen Siedlungen waren im Osten Aguntum Lienz im Suden Trientum Trient im Westen Churia Chur und im Alpenvorland Augusta Vindelicorum Augsburg Die damalige Bevolkerung des Inntales lebte hauptsachlich von Landwirtschaft und Warenverkehr Exportguter aus dem Suden wie Wein Ol Oliven Sudfruchte Topferware Glaser Lampen Stoffe wurden gegen einheimische Erzeugnisse wie z B Kase Honig Wachs Baumharz und Jagdwild getauscht Unter Kaiser Claudius 41 54 n Chr fiel der Grossteil des heutigen Tirols an die neugegrundete Provinz Raetia Verwaltungszentrum und Statthalterresidenz war Augusta Vindelicorum Die Romer erschlossen und sicherten die neu eroberten Gebiete u a auch durch feste Allwetterstrassen Unter dem genannten Kaiser wurde um 46 n Chr eine alte Handelsroute die vom Vinschgau uber den Reschen und den Fernpass bis nach Augsburg verlief zu einer ganzjahrig benutzbaren Fernverkehrsstrasse der Via Claudia Augusta ausgebaut Sie blieb fur lange Zeit eine der wichtigsten Transitrouten durch die Ostalpen und wurde deshalb auch mit der notigen Infrastruktur versehen Am Endpunkt von Tagesmarschen ca 30 40 km wurden wenn moglich Raststationen angelegt die die Funktionen von Nachtigungs Verpflegungs und Pferdewechselstationen in sich vereinigten Neben solchen mansiones entstanden bald auch Strassensiedlungen wie Veldidena oder Gabromagus Windischgarsten Ab dem 2 Jahrhundert n Chr wurde auch die Strasse uber den Brenner ausgebaut Zur Zeit des Probus wurden in Veldidena vermutlich im Zuge der Einrichtung des Donau Iller Rhein Limes mehrere Depots horreum zur Versorgung der Grenztruppen errichtet Um 300 unter der Regierung Diokletians gingen als Folge seiner Reichsreform aus Raetien zwei neue Provinzen hervor die Raetia prima und die Raetia secunda Veldidena gehorte nun verwaltungsrechtlich zur Raetia secunda Den Grabfunden nach zu urteilen lebte dort zu dieser Zeit schon eine weitgehend romanisierte Bevolkerung Ratoromanen durchmischt mit Zuwanderern unterschiedlichster Herkunft die einen regen Handelsverkehr mit anderen Reichsteilen unterhielt Im 4 Jahrhundert wurde auch ein Kastell errichtet Zu Beginn des 5 Jahrhunderts zog der Regent des Westreiches Stilicho den grossten Teil der Grenztruppen vom Raetischen Limes ab Moglicherweise wurde dabei auch Veldidena planmassig geraumt bzw von seiner Besatzung zerstort Eine Weiterbenutzung durch Zivilisten oder einer ortlichen Miliztruppe konnte archaologisch nicht bestatigt werden Die Sturme der Volkerwanderung waren uber den Tiroler Raum meist ohne grobere Folgen fur seine Bewohner hinweggezogen Das Inntal fiel nach dem Untergang Westroms an das Gotenreich von Theoderich dem Grossen Das bewahrte spatromische Verwaltungssystem wurde unter seiner Herrschaft weitestgehend beibehalten Die Invasion der Byzantiner in Italien nach seinem Tod wurde von den Franken und Bajuwaren ausgenutzt um sich auch im Alpenraum festzusetzen Ab 550 n Chr begannen vor allem die Bajuwaren ins Unterinntal und uber den Seefelder Sattel ins mittlere Inntal vorzudringen um dort neue Siedlungen zu grunden Um das Jahr 600 n Chr kam es deswegen in Sud und Osttirol zu kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen Bayern Slawen Franken und Langobarden wodurch sich neue Grenzen und Einflusszonen herausbildeten Dennoch sind bis ins 9 Jahrhundert freie romanische Grossgrundbesitzer nobilis urkundlich im Inntal nachzuweisen Die Konflikte zwischen Zuwanderern und Einheimischen waren der historische Hintergrund fur die Volkssage um die Riesen Haymon und Thyrsus Um 800 geriet wohl ein Franke oder Bajuware namens Haimo mit dem Romanen Thyrsus bei Seefeld in einen Streit und totete ihn Zur Suhne soll Haimo die Kirche im ehemaligen Kastell Veldidena errichtet haben aus der sich spater das Stift Wilten entwickelte Nord und Sudtirol wurden damals grossteils dem Stammesherzogtum Bayern einverleibt dominierende Volksgruppe in diesen Regionen waren aber weiterhin die Ratoromanen Die letzten Reste des Kastells durften im 10 Jahrhundert bei der Errichtung des Klosters abgetragen worden sein 11 Kastell BearbeitenDie mehrphasige spatromische Befestigungsanlage stand nordlich des Stifts Wilten Sein Areal erstreckte sich vom Fusse des Bergisels im Suden bis zum Sudring im Norden dem Sillufer im Osten und dem Verlauf der Neuhauserstrasse im Westen Vermutlich wurden zuerst die drei Lagerhallen errichtet von denen zwei spater entweder unter der Herrschaft des Konstantin I oder von Valentinian I zusatzlich mit einer turmbewehrten Mauer umgeben wurden Es handelte sich um eine Befestigung mit quadratischem Grundriss Vergleichbare Kastelle standen in Bregenz Schaan und Irgenhausen Die Lange des Kastells betrug 72 m die mit Zinnen versehene Umfassungsmauer hatte eine Breite von 2 5 m Seine Mauern wurden von einem westlichen Torturm in der Mitte vier grossen Eckturmen Lange 8 m und drei weiteren kleineren ausspringenden Zwischenturmen verstarkt Der Torturm mass 7 5 m 7 5 m und kragte innen 2 m und aussen 3 m vor die Umfassungsmauer aus Die Breite der Durchfahrt betrug 3 30 m Die Turmmauern waren 3 m stark Der Innenhof mass 30 m 60 m Der Grossteil des Lagers wurde beim Eisenbahnbau zerstort und ist heute oberirdisch nicht mehr sichtbar Nur ein kleiner Mauerrest an einer Boschung sudlich von Frauenanger Nr 2 blieb erhalten Lagerhauser BearbeitenDie Innenbebauung bestand im Norden und Suden aus zwei dreischiffigen 65 m 15 m messenden hallenartigen Gebauden horrea die ost westlich ausgerichtet waren Sie dienten wohl zur Zwischenlagerung von Nachschubgutern bevor diese zu den Limeskastellen weitertransportiert wurden Ihre Mauern bestanden aus mit Kalkmortel verbundenen Bruchsteinen aus der Sill die auf einem 70 cm breiten Fundamentsockel standen Abgedeckt waren sie mit Dachziegeln tegula Das Obergeschoss wurde von 28 Holzpfeilern abgestutzt die jeweils auf einem gemauerten viereckigen Fundament sassen Der 30 60 Meter messende Ladehof zwischen den beiden Lagerhallen war mit Gerollsteinen aus dem Sillfluss gepflastert Besonders bei Schlechtwetter ein erheblicher Vorteil Vielleicht wurden die Nachschubguter auf dem Hof mit Lastkarren transportiert da grossere Fuhrwerke das Kastelltor nicht hatten passieren konnen Ein drittes Horreum gleicher Konstruktion befand sich ca 30 m sudlich ausserhalb der Ummauerung Moglicherweise schlossen sich daran weitere Lagerhauser an die aufgrund der modernen Uberbauung nicht mehr ergraben werden konnten Da sich nur im Bereich des Kastells eine Brandschicht nachweisen liess nimmt man an dass das Horreum ausserhalb der sudlichen Mauer schon beim Bau des Kastells abgetragen wurde um im Fall einer Belagerung freies Schussfeld zu haben 12 Garnison BearbeitenUber die in Veldidena stationierte Truppe ist mangels archaologischer oder schriftlicher Quellen nichts bekannt Vermutlich stand dort eine Vexillation der Legio III Italica Ein Praefectus legionis terciae Italicae transvectioni specierum deputatae Prafekt der III italischen Legion abkommandiert zur Sicherung des Nachschubes der ratischen Provinzarmee exercitus Raeticus unter dem Oberkommando eines Dux Raetiae war laut der Notitia Dignitatum ab 300 n Chr im benachbarten Teriolis stationiert 13 Da nur grossere Stutzpunkte als Hauptquartiere regionaler Befehlshaber in der Notitia Dignitatum erwahnt werden ist es naheliegend dass dieser Offizier auch fur die Verwaltung des Wiltener Kastells und dessen Lagerhauser verantwortlich war und die Besatzung unter seinem Kommando stand 14 Moglich ware auch dass die Lagerhauser nicht der Militar sondern der Zivilverwaltung der Raetia II in diesem Fall dem praeses provinciae und in nachsthoherer Instanz dem vicarius dioecesis unterstanden Michael Mackensen vermutet dass es diesbezuglich auch einen Zusammenhang mit dem reichsromischen Kurierdienst cursus publicus gab Unterstutzt wird dies durch das Fehlen der Angabe von Veldidena in der Notitia die ansonsten eine fast vollstandige Truppenliste der Provinz uberliefert 15 Zivilsiedlung BearbeitenDie romische Zivilsiedlung hatte vicusartigen Charakter und bedeckte das Areal zwischen dem heutigen Sudring im Norden dem Friedhof und der Stiftsbasilika der Sill im Osten und der Neuhauserstrasse im Westen Sein Zentrum war vermutlich das quaestorium das Haus des Kastellkommandanten Die meisten Hauser waren mit Ziegel gedeckt tegulae und imbrices und teilweise mit ab absperrbaren Turen einfachen Fussbodenheizungen verglasten Fenstern und Mosaikboden ausgestattet Auf die Reste der Siedlung stiess man hauptsachlich westlich und sudwestlich des Kastells Haus 2 Bearbeiten 1955 entdeckte man im sogenannten Haus 2 einen Kellerraum mit verputzten Wanden und Lehmfussboden Darin befindliche Amphorenreste liessen den Schluss zu dass es sich bei dem Gebaude um eine Taverne tabernae oder canabae handelte Im Nahbereich des Kastells fand man Reste eines schwarz weissen Mosaikbodens quaestorium Haus 3 Bearbeiten Neben der Trasse der Stubaitalbahn wurde 1980 ein mehrphasiges Gebaude aus dem 3 Jahrhundert entdeckt Haus 3 oder Gewerbehaus Drei seiner Raume der Sudwestraum der Sudostraum und der Nordwestraum wurden teilweise freigelegt Alle drei waren mittels einfachst ausgefuhrter y formiger oder halbrunder Heissluftkanale aus Flusssteinen und Steinplatten beheizbar Auf der noch 1 5 m hohen Nordwand des Sudwestraums befanden sich noch Uberreste eines rosafarbenen Wandverputzes Die Wand war von einem sorgfaltig ausgefuhrten Steinbogen fur den Heizkanal unterfuhrt Dahinter befand sich das Praefurnium Der Sudostraum war mit einem bogenformigen Heizkanal versehen Dort stand auch ein gewerblich genutzter Ofen der jedoch nicht vollstandig ergraben werden konnte Einige Quadratmeter der in einem Stuck umgesturzten Sudwand konnten ebenfalls freigelegt werden an ihr waren noch Spuren einer kalkmortelverputzten Fensterlaibung zu erkennen Der Nordwestraum besass eine mehrphasige Heizanlage Die beiden Strange seines y formigen Heizkanals endeten in kaminartigen Abzugen aus Hohlziegeln Kleinfunde Ziegel beinerne Kamme Tierknochen Bronzebeschlage etc waren nur sparlich vorhanden Glasfragmente lassen annehmen dass das Gebaude mit verglasten Fenstern ausgestattet war Es wurde nach den Munzfunden zu urteilen bis in das 4 Jahrhundert verwendet und dann durch ein Feuer zerstort 16 Balineum Bearbeiten nbsp Balineum Veldidena Befundskizze der Grabung von 2010 nach Anton HockDas mehrphasige Badegebaude konnte 2010 in seinen Nord und Westgrenzen erfasst und auf einer Flache von etwa 100 m ergraben werden Grassmayrkreuzung Es handelt sich um ein kleines Badegebaude vom Reihentyp d h die Baderaume waren in einer Achse hintereinander angeordnet Die warmen und kalten Raume waren voneinander getrennt Das Steingebaude mass 2 5 m in der Breite und 9 m in der Lange Die etwa 60 cm breiten Nord Sud und Ostmauern des Gebaudes bestanden aus mit Kalkmortel gebundenen Bruch und Schiefersteinen Sie waren noch bis zur Fundamentoberkante erhalten Reste vom aufgehenden Mauerwerk konnten nicht beobachtet werden Funde von Glasscherben belegen dass auch dieses Gebaude mit Glasfenstern ausgestattet war Ausserhalb des Gebaudes stiess man westlich der Apsiden im Abstand von 2 3 2 8 m auf 30 50 cm grosse Pfostenlocher die noch vom romerzeitlichen Baugerust stammten Munzen aus dem 2 3 und dem 4 Jahrhundert n Chr ermoglichen die Datierung des Bades in die spatromische Zeit Die Munzreihe beginnt mit einem Sesterz des Kaiser Traian und endet mit der Prageperiode von 388 403 Wahrscheinlich entstand es in der ersten oder zweiten Halfte des 3 Jahrhunderts n Chr Es wurde nicht speziell fur das Militar errichtet sondern wohl hauptsachlich von den Bewohnern des Vicus oder Durchreisenden benutzt die in dem im Ort sicher vorhandenen Herbergen mansio abstiegen Innerhalb des Grabungsareals stiess man auf zwei Raumen T1 und T2 mit den dazugehorigen Apsiden A1 und A2 und einem nordlichen trapezoiden Anbau sowie einer weiteren Apsis Die beiden Raume die wohl als Laubad tepidarium dienten hatten eine Grundflache von 2 8 m bzw 3 3 m Auch der sudliche nur im Ansatz freigelegte Raum C caldarium Heissbad durfte dieselbe Grosse gehabt haben Die Ostmauer des Gebaudes war aufgrund ihrer geringen Mauerstarke wohl nur eine Zwischenmauer Der dahinterliegende in der Nord Sud Ausdehnung ca 8 m grosse Raum dahinter enthielt wohl das Kaltbad frigidarium und die Umkleideraume apodyterium Die Boden bestanden aus einem etwa 8 40 cm starken mit Ziegelsplitt gemagerten Estrichauflage Die Boden in den Apsiden in dem sich die Badebecken befanden waren wasserundurchlassig Die Einrichtungen zur Abwasserentsorgung befanden sich jeweils an der Aussenkante der beiden nordlichen Apsiden Es handelte sich einerseits um einen Sickerschacht in dem das Brauchwasser aus dem Becken der nordlichen Apsis in den gewachsenen Schotter abfuhrte Andererseits fuhrte ein zweiter Abwasserschacht mit Uberlauffunktion in einen Kanal der auch das Abwasser des Beckens der mittleren Apsis aufnahm In der Kanalrinne fanden sich auch zahlreiche Fensterglasscherben Alle Raume und zwei Apsiden wurden durch eine Hypokaustenheizung mit flacher suspendura erwarmt Die Pfeiler bestanden aus in Kalkmortel gebundenen Bachsteinen oder Ziegelplatten Am Boden der Heizanlage konnten noch Russspuren festgestellt werden Die noch erhaltenen Pfeiler entstanden wohl in einer zweiten Umbauphase Dies lasst sich an den verschiedenen Baumaterialien erkennen deren Spuren auch im ubrigen Gebaude nachzuweisen waren Zwischen Raum T1 und T2 befanden sich drei gewolbte Durchlasse fur die Heissluftzirkulation Sie waren spater mit Ziegeln Steinen und Lehm verschlossen worden A1 verfugte uber eine Wandheizung die Heissluft wurde hier durch mit Feinputz an der Aussenmauer angebrachten Hohlziegeln tubuli hindurchgeleitet Zahlreiche Hohlziegelfragmente im Versturzmaterial lassen die Beheizbarkeit aller Wande des Gebaudes annehmen Als Vorheizstelle diente ein praefurnium das sich vermutlich im Sudteil des Gebaudes Anton Melzer Strasse befand und noch nicht freigelegt werden konnte 17 Graberfelder BearbeitenBislang sind drei grossere Graberfelder bekannt Das erste wurde 1953 ca 100 m nordwestlich der Stiftsbasilika und ein weiteres an der Strasse ins Unterinntal lokalisiert 1980 wurden sudlich davon bei den Werkshallen der Innsbrucker Verkehrsbetriebe Graber erstmals in Nordtirol vier Grabbauten Pfeilergrabmaler uberwolbte Steingraber und Antentempel aus dem 3 Jahrhundert aufgedeckt Sie standen wahrscheinlich in einem abgegrenzten Areal des Graberfeldes Vermutlich versuchte die ortliche Oberschicht die in den Rheinprovinzen und an der Mosel ubliche Grabarchitektur nachzuahmen Die beiden Fundareale lagen mehr als 300 m auseinander Es handelte sich wohl um zwei separate Begrabnisstatten Beide konnten nicht vollstandig ergraben werden Ein weiteres Graberfeld wird ostlich des Sillflusses vermutet Ein antikes Grab wurde auch bei den Sillhofen in Pradl entdeckt Grabfunde aus dem 1 und 2 Jahrhundert kamen dabei nur wenige zu Tage Die uberwiegende Mehrzahl stammt aus dem 3 und 4 Jahrhundert was annehmen lasst dass Veldidena erst in dieser Zeitspanne zu grosserer Bedeutung gelangt war Die sudlich gelegene Nekropole wurde vom 2 bis ins 4 Jahrhundert belegt Zwei Drittel ihrer Flache davon wurde zwischen 1976 und 1980 beim Bau eines Parkplatzes und der Werkshallen zerstort Nur im westlichen Teil des 8000 m grossen Baugelandes konnte 1980 noch eine Notgrabung vorgenommen werden Insgesamt konnten auf dem 17 m 27 m grossen Areal noch 133 Brand und Korperbestattungen dokumentiert werden In der Sudwestecke des Baugelandes befand sich ein Brandopferplatz aus der fruhen Kaiserzeit Ende 1 Jahrhundert Die Brandbestattungen des 2 Jahrhunderts waren haufig von den Korperbestattungen des 4 Jahrhunderts gestort worden An Funden kam hauptsachlich Keramik unterschiedlicher Machart und Trachtzubehor seltener Glasgegenstande und Waffen zum Vorschein 18 Denkmalschutz BearbeitenDie Anlagen sind Bodendenkmaler im Sinne des Osterreichischen Denkmalschutzgesetzes Nachforschungen und gezieltes Sammeln von Funden ohne Genehmigung des Bundesdenkmalamtes stellen eine strafbare Handlung dar Zufallige Funde archaologischer Objekte sowie alle in den Boden eingreifenden Massnahmen sind dem Bundesdenkmalamt Abteilung fur Bodendenkmale zu melden Hinweise BearbeitenHeute befindet sich eine der ehemaligen Ausgrabungsstatten im Innenhof einer Wohnanlage Eine Informationstafel sowie spezielle Bodenmarkierungen weisen dort auf den Fundort des Gewerbehauses hin Eine grosse Auswahl von Exponaten der Ausgrabungen wird im Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum ausgestellt Obwohl die meisten Originalfunde aus Wilten bereits 1910 und 1969 an das Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum abgetreten wurden befinden sich einige von ihnen Keramik Munzen noch im Atrium des Archaologischen Museums Auch ein Rekonstruktionsmodell des Lagers kann dort besichtigt werden Zu den herausragenden Funden gehoren auch Meilensteine von denen einige heute in Schloss Ambras aufbewahrt werden In der Wiesengasse wurde eine Replik eines solchen Steins aufgestellt Siehe auch BearbeitenListe der Kastelle des Donau Iller Rhein LimesLiteratur BearbeitenLiselotte Zemmer Plank Gerhard Zelger Veldidena Romisches Militarlager und Zivilsiedlung Nordtirol und die Invasion aus dem Suden vor 2000 Jahren Katalog zur Jubilaumsausstellung im Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum Innsbruck Innsbruck 1985 Lieselotte Zemmer Plank Die neuen Ausgrabungen in Innsbruck Wilten dem romischen Veldidena In Die Romer in den Alpen Historikertagung in Salzburg Convegno Storico di Salisurgo 13 15 November 1986 Schriftenreihe der Arge Alpenlander Neue Folge 2 Verlagsanstalt Athesia Bozen 1989 ISBN 88 7014 511 5 S 131 137 Andreas Picker Archaologische Untersuchungen am nw Siedlungsrand von Veldidena Die Rettungsgrabung am Bauareal des ARZ in Innsbruck Wilten im Februar 2002 Diplomarbeit Universitat Innsbruck 2004 Franz Glaser Castra und Hohensiedlungen in Karnten und Nordtirol In Heiko Steuer Volker Bierbrauer Hrsg Hohensiedlungen zwischen Antike und Mittelalter von den Ardennen bis zur Adria Reallexikon der germanischen Altertumskunde Erganzungsbande Band 58 Walter de Gruyter Berlin 2008 ISBN 978 3 11 020235 9 S 595 642 zu Teriolis S 614 616 Auszug bei Google Books Jordis Fuchs Spatantike militarische horrea an Rhein und Donau Eine Untersuchung der romischen Militaranlagen in den Provinzen Maxima Sequanorum Raetia I Raetia II Noricum Ripense und Valeria Diplomarbeit Wien 2011 Anton Hock Ein Balineum im Vicus von Veldidena Vorbericht In Stefan Traxler Raimund Kastler Hrsg Romische Bader in Raetien Noricum und Pannonien Beitrage zur Tagung im Schlossmuseum Linz 6 8 Mai 2010 Colloquium Lentia 2010 Studien zur Kulturgeschichte von Oberosterreich Folge 27 Oberosterreichisches Landesmuseum Salzburg Museum Gesellschaft der Archaologie in Oberosterreich Linz 2010 ISBN 978 3 85474 245 6 S 63 76 Anton Hock Archaologische Forschungen in Teriola Rettungsgrabungen auf dem Martinsbuhel bei Zirl von 1993 1997 Spatromische Funde und Befunde zum Kastell Fundberichte aus Osterreich Materialheft A 14 Osterreichisches Bundesdenkmalamt Wien 2003 ISBN 3 85028 370 4 Weblinks BearbeitenArtikel bei austria lexikon at Landesmuseum Tirol Antiker Grabturm a d Graberfeld Innsbruck Wilten wahrend der Freilegung 1 Halfte 3 Jh Heitmeier 2005 Taf XV Grabungsbericht Anton Hock Freilegung des Vicusbades in Veldidena 2010 Osterr Stadteatlas Geschichte der Stadt Innsbruck Grabungen in Veldidena Aufnahmen von 1955 Flohmarktfund Anmerkungen Bearbeiten Anton Hock 2010 S 63 Liselotte Zemmer Plank 1985 S 11 Entfernungsangabe Meilenstein Wiesengasse 110 000 Doppelschritte ca 165 km bis Augsburg Franz Glaser 2008 S 614 Jordis Fuchs 2011 S 63 Item ab Aquileia per compendium Veldidena m p m CCXV sic Ad Tricesimum m p m XXX Iulia Carnico m p m XXX Loncio m p m XXII Agunto m p m XVIII Littamo m p m XXIII Sebato m p m XXIII Vipiteno m p m XXXIII Veldidena m p m XXXVI Martin Bitschnau Hannes Obermair Tiroler Urkundenbuch II Abteilung Die Urkunden zur Geschichte des Inn Eisack und Pustertals Band 1 Bis zum Jahr 1140 Universitatsverlag Wagner Innsbruck 2009 ISBN 978 3 7030 0469 8 S 69 70 Nr 95 Liselotte Zemmer Plank 1985 S 13 Liselotte Zemmer Plank 1985 S 16 18 und 1989 S 131 Liselotte Zemmer Plank 1985 S 18 22 und 31 1989 S 137 Andreas Picker 2004 S 5 Kulturberichte aus Tirol 2012 63 Denkmalbericht Denkmalpflege in Tirol Jahresbericht des BDA 2010 2011 Juni 2012 Romisches Badegebaude in Veldidena Grassmayr Kreuzung Gst Nr 746 747 KG Wilten S 191 Liselotte Zemmer Plank 1985 S 33 Liselotte Zemmer Plank 1985 S 26 ff Jordis Fuchs 2011 S 57 Notitia Dignitatum Occ XXXV 22 31 Anton Hock 2003 S 79 Jordis Fuchs 2011 S 64 Liselotte Zemmer Plank 1985 S 42 43 und S 94 98 1989 S 134 136 Andreas Picker 2004 S 12 Anton Hock 2010 S 63 68 Liselotte Zemmer Plank 1985 S 39 1989 S 132 ff Wilhelm Sydow Grabriten der Romer u d romanisierten Bevolkerung von Veldidena 1985 S 146 157 Kastelle und Burgi des Donau Iller Rhein Limes Provinz Raetia secunda Kastell Isny Vemania Burgus Ahegg Kastell Kempten Burghalde Cambidanum Kastell Kellmunz Caelio Kastell Goldberg Turkheim Burgus Finningen Burgus Strass Kastell Gunzburg Guntia Burgle bei Gundremmingen Burgus Faimingen Phoebiana Burgus Unterthurheim Burgus Lauterbach Burgus Donauworth Kastell Burghofe Submuntorium Burgus Oberpeiching Kastelle von Burgheim Parrodunum Kleinkastell Neuburg Kastell Eining Abusina Kleinkastell Weltenburg Frauenberg Burgus Thaldorf Burgus Untersaal Burgus Alkofen Burgus Oberndorf Burgus Grossprufening Castra Regina Regensburg Kastelle von Straubing Sorviodurum Kastell Kunzing Quintana Kastelle von Passau Batavis Kastell Fussen Foetibus Kastell Zirl Teriolis Kastell Wilten Veldidena Abgerufen von https de wikipedia org w 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