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Karte mit allen Koordinaten OSM WikiMap Die Kastelle von Straubing dem antiken Sorviodurum auch Servinodurum oder Serviodurum sind die Sammelbezeichnung fur einen mehrperiodigen romischen Garnisonsort auf dem Gebiet der Stadt Straubing in Niederbayern Der Name ist keltischen Ursprungs er bezeichnete eine nahegelegene keltische Siedlung aus vorromischer Zeit bei der die Romer in der zweiten Halfte des ersten nachchristlichen Jahrhunderts einen wichtigen Militarstutzpunkt der ratischen Donaugrenze errichteten Der Stutzpunkt hatte Bestand bis in die spatromische Zeit Er war mit einem Donauhafen versehen und von einem grossflachigen Vicus umgeben der vermutlich als zentraler Marktort fur das Umland von grosser Bedeutung war Kastelle von StraubingAlternativname Sorviodurum Serviodurum ServinodurumLimes ORL NN RLK Strecke RLK Ratischer Limes Donau Iller Rhein Limes der Raetia IIDatierung Belegung A Kastell IV vespasianisch bis 166 180B Kastell I spatvespasianisch fruhdomitianisch bis domitianischC Kastell II domitianisch bis trajanischD Kastell III trajanisch bis erste Halfte 3 Jh E spatromisches Kastell Ende 3 Jh bis erste Halfte 5 Jh Typ A D KohortenkastellE unbekanntEinheit A Cohors II Gallorum B Cohors II RaetorumC unbekanntD Cohors III Batavorum equitata milliariaE Cohors I Flavia Canathenorum milliaria sagittariorumF unbekannte germanische HilfstruppeBauweise A a Holz ErdeA b Holz ErdeA c SteinB Holz ErdeC a Holz ErdeC b SteinD a Holz ErdeD b SteinE Stein Burgus Erhaltungszustand Nicht sichtbare BodendenkmaleOrt StraubingGeographische Lage 48 53 16 N 12 35 44 O 48 887777777778 12 595555555556 322Hohe 322 m u NHNVorhergehend Kleinkastell Pfatter nordwestlich Anschliessend Kleinkastell Steinkirchen sudostlich Die Lage der Ausgrabungsstatte am ratischen Donaulimes Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Forschungsgeschichte 3 Militarische Anlagen 3 1 Kastelle 3 1 1 Fruhvespasianisches Kastell IV Westkastell 3 1 2 Spatvespasianisch fruhdomitianisches Kastell I 3 1 3 Domitianisches Kastell II 3 1 4 Trajanisches Kastell III 3 2 Donauhafen 3 3 Ubungslager 4 Romische Truppen in Straubing 4 1 Cohors II Gallorum 4 2 Cohors II Raetorum 4 3 Cohors III Batavorum equitata milliaria 4 4 Cohors I Flavia Canathenorum milliaria sagittariorum 5 Zivile Anlagen 5 1 Vici 5 1 1 Westvicus 5 1 2 Sudvicus 5 2 Graberfelder 5 3 Landliche Besiedlung 6 Schatzfund von Straubing 7 Spatantike Anlagen 8 Denkmalschutz und Prasentation 9 Siehe auch 10 Literatur 11 Weblinks 12 Einzelnachweise 13 AnmerkungenLage BearbeitenDie militarischen und zivilen romischen Siedlungsstellen befanden sich etwa zwei Kilometer ostlich des heutigen Stadtzentrums von Straubing auf einer Niederterrasse der Donau Danubius dem Osterfeld wo der Allachbach in die Donau fliesst In der mittleren Kaiserzeit wurde das Siedlungsgebiet im Norden durch den Abfall der Donauniederterrasse und im Westen durch den Allachbach naturlich begrenzt wahrend Ost und Sudausdehnung variierten Fur die zweite Halfte des ersten nachchristlichen Jahrhunderts entsprach die Begrenzung etwa dem Verlauf der heutigen Ittlinger Strasse und der Ostpreussischen Strasse Bis in die 1950er Jahre wurde dieses Gebiet hauptsachlich zur Anlage von Garten und landwirtschaftlich genutzt heute ist es zum grossten Teil uberbaut Das spatromische Kastell muss aufgrund der zahlreichen Kleinfunde auf dem Kirchhugel der Basilika St Peter einem Gelandesporn westlich des Allachbachtals lokalisiert werden 1 2 Forschungsgeschichte Bearbeiten nbsp Johannes MondscheinDer bayerische Historiker und Hofhistoriograph Johannes Aventinus war der erste der an der Stelle der Straubinger Azlburg ein Castra Augustana vermutete Simon Schard der 1566 die deutsche Ausgabe von Aventins Annales Ducum Boiariae besorgte bezeichnete Straubing als romische Reichsstadt und erwahnt den heute in Passau befindlichen Grabstein des Iulius Primitivus als erstes in Straubing gefundenes Steindenkmal Danach vergingen uber zweihundert Jahre in denen sich kaum jemand mit der romischen Vergangenheit Straubings beschaftigte Erst zu Beginn des 19 Jahrhunderts entstanden durch Ritter Joseph Anton von Mussinan erste Aufzeichnungen uber das romische Straubing Er identifizierte Straubing durch romische Funde wie das Brandgrab im Garten des Klosters Alzburg als das in der Tabula Peutingeriana verzeichnete Sorviodurum Schon Mussinan vermutete ein romisches Kastell unter der Basilika St Peter 3 Mussinans Vermutung und ein erhohtes Aufkommen von Funden wie der 1811 auf dem Osterfeld gefundene romische Inschriftenstein mit einer Weihinschrift fur Jupiter Dolchenus von einem Veteranen der 1 Canathenerkohorte heute leider fur immer verloren fuhrten zu weiterer Beschaftigung des Bildungsburgertums Straubings mit der romischen Vergangenheit des Ortes 1880 begrundete Oberstleutnant Eduard Wimmer auf Grund der zahlreichen Funde in Straubing die Historische Sammlung der Stadt aus der spater das Gaubodenmuseum hervorgehen sollte Wimmer vermutete das romische Straubing auf dem Osterfeld wo er 1892 93 erste Grabungen durchfuhrte bei denen er romische Mauerzuge und Reste einer Hypokaustanlage freilegte 1898 wurden weitere Grabungen durch den neu gegrundeten Historischen Verein fur Straubing und Umgebung 4 unter der Leitung des Realschuldirektors Johannes Mondschein 1852 1909 durchgefuhrt der von 1902 bis 1908 die Vorstandsposition bekleidete Mondschein legte durch Suchschnitte Teile des westlichen Steinkastells und den dazugehorigen Wehrgraben frei Als 1909 der Vorstand neu durch Landgerichtsrat Franz Ebner 1869 1923 besetzt wurde nahm dieser die Grabungen Mondscheins wieder auf Ihm gelang es die Ausdehnung des Westkastells durch weitere Grabungen festzustellen Ebenso konnte er nachweisen dass dem Steinkastell ein Holzkastell vorausgegangen war Da man sich zu diesem Zeitpunkt hauptsachlich mit der Erforschung der Kastelle beschaftigte verloren die Grabungen im Lagerdorf an Bedeutung und gingen immer weiter zuruck Zwischen den Weltkriegen und zu Beginn der Nachkriegszeit beschrankte man sich hauptsachlich auf Notgrabungen und Fundbergung die unter der Leitung des Oberstudienrates Josef Keim erfolgten Keim war von 1921 bis 1938 und 1949 bis 1970 Vorstand des Historischen Vereins fur Straubing und Umgebung und erreichte 1950 mit der Entdeckung des romischen Schatzfunds von Straubing den Hohepunkt seiner Karriere 5 Erst 1973 wurden die systematischen wissenschaftlichen Grabungen wieder aufgenommen Im Jahre 1978 wurde eine Planstelle fur Archaologie in Straubing eingerichtet die unter der Aufsicht der Straubinger Stadtarchaologie steht Seither gibt es jahrliche Grabungskampagnen zur Erforschung der Geschichte Straubings Diese archaologischen Aktivitaten wurden grosstenteils in der Schriftenreihe des Vereins den Jahresberichten des Historischen Vereins fur Straubing und Umgebung publiziert 6 7 Militarische Anlagen BearbeitenInsgesamt vier Kastelle von denen jeweils zwei von der fruhflavischen Zeit bis zu den Markomannenkriegen also rund einhundert Jahre lang nebeneinander lagen die daraus resultierende permanente Prasenz von bis zu 1500 Soldaten sowie die sorgfaltige Anlage des Hafens sprechen fur die strategische Bedeutung des Garnisonsplatzes Ausschliesslich in der Uberwachung der Kinsachsenke durch die ein bequemer alter Handelsweg nach Bohmen hinuber fuhrte durfte die Aufgabe der hier stationierten Einheiten wohl kaum bestanden haben 8 Kastelle Bearbeiten Die Nummerierung der kaiserzeitlichen Kastelle von I bis IV steht in keinem Zusammenhang mit der Chronologie des Garnisonsplatzes sondern ist der Reihenfolge der archaologischen Aufdeckung geschuldet 8 Fruhvespasianisches Kastell IV Westkastell Bearbeiten Das alteste bekannte romische Militarlager auf Straubinger Boden ist das so genannte Kastell IV das 1984 entdeckt wurde Das Kastell war fruhflavischen fruhvespasianischen Ursprungs und hatte bis in die Zeit der Markomannenkriege 166 180 Bestand Seine Besatzung bestand aus der Cohors II Raetorum 2 Kohorte der Rater 9 10 11 Es wies drei Bauphasen auf in deren ersten beiden es als Holz Erde Lager ausgefuhrt war In der dritten Phase trat ein Steinkastell an die Stelle der einfacheren Lager Den Holzkastellen war ein einfacher zwolf Meter breiter und 4 6 Meter tiefer Graben vorgelagert Hinter dem Graben folgte als Umwehrung eine mit Eck und Zwischenturmen versehene Holz Erde Mauer Das Kastell verfugte vermutlich uber vier Tore von denen das Westtor die porta principalis dextra rechtes Seitentor durch eine Verengung ohne ganzliche Unterbrechung im Verlauf des Grabens lokalisiert werden konnte Im Innenbereich des Lagers gelang es die Praetentura vorderer Teil des Kastells naher zu untersuchen Hierbei konnten zu beiden Seiten der Via praetoria Lagerhauptstrasse jeweils drei Mannschaftsbaracken nachgewiesen werden von denen die sudlichsten als Doppelbaracke ausgefuhrt waren Das Steinkastell war von einem Doppelgraben umgeben Der innere Graben besass bei einer Tiefe von zwei Metern eine Breite von zehn Metern der aussere Graben war funf Meter breit und 2 7 Meter tief Von der steinernen Kastellmauer die nicht mit Wehrturmen verstarkt war zeugte noch eine 1 2 Meter breite Fundamentstickung Rollierschicht Die Innenbebauung entsprach den Grundrissen der Holzkastelle Das Steinkastell durfte in hadrianischer Zeit das altere Holzkastell ersetzt haben Sein Ende wird das Kastell IV in den Markomannenkriegen gefunden haben Brandschichten belegen dass es nicht planmassig geraumt sondern zerstort worden ist 12 Spatvespasianisch fruhdomitianisches Kastell I Bearbeiten Nicht allzu lange rund zehn Jahre nach der Errichtung des Kastells IV wurde keine hundert Meter ostnordostlich entfernt ein weiteres Kastell errichtet das so genannte Kastell I Dieses Lager war durch eine Rasensodenmauer mit vorgelagertem Graben umwehrt Hiervon konnten Abschnitte der sudlichen Umwehrung mit dem Sudtor bei dem es sich um einen simplen Torturm mit annahernd quadratischem Grundriss handelte archaologisch erfasst werden Im Inneren des Lagers fanden sich noch die Spuren eines Gebaudes unbestimmter Funktion Das Kastell I wurde in spatvespasianisch fruhdomitianischer Zeit errichtet und nach nur wenigen Jahren vom Kastell II ersetzt Die im Kastell I stationierte Truppe ist unbekannt 13 Domitianisches Kastell II Bearbeiten Noch in domitianischer Zeit wurde das Kastell II anstelle des Kastells I errichtet Von dieser Fortifikation wurde ein Abschnitt der nordlichen Umwehrung und der Durchfahrt zum Nordtor ausgegraben Das Lager hatte Bestand bis in die trajanische Zeit und wurde von der Cohors III Batavorum equitata milliaria 3 tausend Mann starke teilberittene Kohorte der Bataver 14 belegt 15 Trajanisches Kastell III Bearbeiten Etwa um das Jahr 116 wurde die Cohors III Batavorum equitata milliaria von der Cohors I Flavia Canathenorum milliaria sagittariorum 1 tausend Mann starke Bogenschutzenkohorte der Canathener A 1 16 17 18 abgelost und das Kastell II durch das Kastell III ersetzt Dieses Lager wurde zunachst in Holz Erde Bauweise Kastell IIIa errichtet und erst spater in ein Steinkastell Kastell IIIb umgebaut Die Fortifikation war in beiden Bauphasen von vier Graben umschlossen 19 Donauhafen Bearbeiten Die Anlage des Hafens erfolgte in derselben Zeit in der das Kastell IV errichtet wurde ist also ebenfalls fruhvespasianisch Man nutzte einen bis an die Kante der Niederterrasse reichenden Seitenarm der Donau der hafenmassig ausgebaut wurde Zum Teil wurden im Westen der Anlage Felsen aus Kalktuff so bearbeitet dass sie einen festen Kai bildeten Dort wo kein anstehendes Gestein nutzbar war im ostlichen Bereich errichtete man den Kai aus Holz Eine dazwischen liegende flache Bucht wurde als Schiffslande respektive als Dock oder Helling genutzt Am Ende des holzernen Kais konnten die Konstruktionen zweier Piers nachgewiesen werden Die Komplexitat der Hafenkonstruktion insgesamt mit Lande Kais und Piers lasst mit hoher Wahrscheinlichkeit die Vermutung zu dass die Hafenanlage als Kriegshafen konstruiert wurde Der Hafen wurde bis in trajanisch fruhhadrianische Zeit genutzt 20 Ubungslager Bearbeiten Durch luftbildarchaologische Untersuchungen und punktuelle Grabungen gelang es rund anderthalb Kilometer ostlich der Kastelle im Bereich des heutigen Stadtteils Hofstetten insgesamt sechs Ubungslager nachzuweisen wie sie bislang nur aus Niedergermanien und Britannien bekannt waren Drei dieser Lager wurden inzwischen naher untersucht In allen drei Fallen waren die Graben nicht sehr breit und tief sowie streckenweise nicht sonderlich sorgfaltig ausgefuhrt An den Stellen an denen Tore zu erwarten waren waren die Graben unterbrochen Eine Versteifung der Walle oder Spuren von Innenbauten wurden in keinem einzigen Fall angetroffen 21 Romische Truppen in Straubing Bearbeiten nbsp Militardiplom Gaubodenmuseum StaubingIn Straubing sind durch Ziegelstempel Weihinschriften und Militardiplome eine Infanterieeinheit Cohors peditata und zwei teilberittene Einheiten Cohortes equitatae mit jeweils 500 bzw 1000 Mann bekannt Cohors II Gallorum Bearbeiten Moglicherweise ist die in der raetischen Burgerrechtskonstitution vom 13 Mai 86 n Chr 22 genannte Cohors II Gallorum mit der Cohors II Gallorum veterana equitata identisch die am Ende des ersten Jahrhunderts in Moesien stationiert war Insgesamt vier Einheiten sind unter dem Namen Cohors II Gallorum bekannt geworden was zu einer grossen Verwechslungsgefahr fuhren konnte Die Cohors II Gallorum Pannonica die Cohors II Gallorum Pannonica Dacica beide in Dakien die Cohors II Gallorum Macedonica in Moesia superior und Dakien sowie die genannte Cohors II Gallorum veterana equitata die bekannterweise in Moesia inferior Mauretania und Britannia stationiert war Die Cohors II Gallorum der man bislang keinem konkreten Garnisonstandort in Raetien zuweisen kann konnte in den Jahren zwischen 75 85 bis ungefahr 90 n Chr in Straubing gelegen haben bevor sie in den Militardiplomen nach 92 n Chr in Moesia inferior genannt wird 23 Cohors II Raetorum Bearbeiten Die Cohors II Raetorum war eine rund 500 Mann starke Kohorte der Rater die offenbar in Kastell IV stationiert war Diese Einheit ist lediglich durch Militardiplome und von Ziegelstempeln her bekannt 24 Sie ist nicht zu verwechseln mit der Cohors II Raetorum civium Romanorum die in Obergermanien namlich zuerst in Wiesbaden und dann auf der Saalburg stationiert war Die Cohors II Raetorum wird im Militardiplom vom 13 Mai 86 n Chr noch nicht genannt und erscheint erst in der vollstandig erhaltenen Konstitution von 107 n Chr 25 Daher kann sie nicht wie oftmals behauptet bereits seit vespasianischer Zeit 69 79 n Chr in Straubing stationiert gewesen sein Sie verblieb dort jedoch bis zu den Markomannenkriegen 165 182 n Chr Ein weiteres ratisches Militardiplom von 168 sowie Ziegelstempel die ausschliesslich aus Straubing bekannt sind belegen ihre Anwesenheit in Sorviodurum 26 Cohors III Batavorum equitata milliaria Bearbeiten Die Cohors III Batavorum war eine rund tausend Mann starke teilberittene Kohorte der Bataver die in Kastell II stationiert war Die Bataver wurden um 107 n Chr aus Britannien nach Ratien wahrscheinlich direkt nach Straubing verlegt und um 140 n Chr wieder aus Ratien abgezogen Ein Militardiplom aus Weissenburg und Ziegelstempel aus dem westlichen Lagerdorf belegen ihre Anwesenheit in Straubing 27 Cohors I Flavia Canathenorum milliaria sagittariorum Bearbeiten Die Cohors I Flavia Canathenorum war eine rund 800 Mann starke Bogenschutzenkohorte aus Canatha die in Kastell III stationiert war Ab der Mitte des zweiten Jahrhunderts n Chr bezogen sie ihr Lager in Straubing und verblieben dort bis zur ersten Halfte des dritten Jahrhunderts wo sie mit den Alamanneneinfallen und dem damit verbundenen Untergang des Kastells verschwanden Durch Ziegelstempel Militardiplome und einen heute verschollenen Weihestein Weihinschrift fur Jupiter Dolchenus von einem Veteranen der 1 Canathenerkohorte konnen sie nachgewiesen werden 28 Zivile Anlagen BearbeitenVici Bearbeiten Der Vicus von Straubing das Lagerdorf in dem sich die Angehorigen der Soldaten Veteranen Handler Handwerker und Dienstleister niederliessen scheint ein bedeutendes Wirtschaftszentrum fur das agrarisch gepragte Umland gewesen zu sein Es war nicht nur Umschlagsort fur die Produkte der umliegenden villae rusticae sondern auch ein wichtiges und vielseitig orientiertes handwerkliches Produktionszentrum Neben den weiter unten explizit beschriebenen Topfereien Metallgiessereien Maurern und Malern konnten Schmieden Holz und Bein verarbeitende Betriebe Lederwarenproduzenten und Geschirrflicker nachgewiesen werden Der Handel erstreckte sich bis auf hochwertige reliefverzierte Terra Sigillata aus La Graufesenque und Rheinzabern Lavezgefasse aus dem Tessin Glaser aus der CCAA Koln und dem Osten des Imperiums sowie Bronzearbeiten aus Oberitalien und der Campania Fur die Unterhaltung der Militars und der Zivilisten sorgten Kneipiers Bordellbesitzer Schausteller und Theaterauffuhrungen Der Vicusbereich ist heute zum grossten Teil uberbaut nur im Westen und im Suden des Lagerdorfes konnten noch grossere zusammenhangende Flachen ergraben werden Dadurch konnen Struktur und Chronologie des Vicus nur mit einer gewissen Vorsicht rekonstruiert werden Der Siedlungsschwerpunk lag in vespasianisch fruhdomitianischer Zeit im westlichen Vicusbereich und wuchs unter Domitian weiter in sudliche und ostliche Richtung Unter Hadrian scheint eine gewisse Rezession den Westvicus betroffen zu haben der um diese Zeit verodete Wahrend der Markomannenkriege wurde das Lagerdorf grossflachig zerstort Schon bald darauf setzte eine neuerliche Bautatigkeit ein und der Vicus gelangte zu neuer wirtschaftlicher Blute wie die grossere und qualitatvollere Architektur dieser Zeit teils hypokaustierte Steinhauser zeigt 29 30 Westvicus Bearbeiten Im Westvicus konnten Strassenzuge freigelegt werden die Aufschlusse uber die Struktur und Gliederung des Dorfes erbrachten Hauptverkehrsachsen waren eine vom Sudtor des Westkastells in sudliche Richtung fuhrende und eine in westliche Richtung davon abbiegende Strasse Seitlich der Strassen wiesen die Fundinventare zahlreicher Brunnen und Abfallgruben auf die Anwesenheit von metallverarbeitenden Bronze Betrieben sowie einer Topferei mit mindestens drei Brennofen Der Topferbetrieb dessen Besitzer durch den mehrfach vorkommenden Topferstempel CAPPO namentlich uberliefert ist produzierte in erster Linie Gebrauchskeramik wobei Topfe und Reibschalen dominierten Aber auch die Produktion von Terra Nigra gehorte zur Produktionspalette wobei diese statt des ublichen schwarzglanzenden ausschliesslich einen grauglanzenden Uberzug besass Ein dritter Bestandteil der Topfereiprodukte waren einfache Tiegellampen Neben diesen Spuren von Metallurgie und Topfereigewerbe konnte durch den Fund einer Maurerkelle und zweier Tiegel mit Farbresten auf die Prasenz weiterer Handwerksbetriebe geschlossen werden Im Nordwesten des Handwerkerviertels wurde das bislang einzige Bad in Sorviodurums festgestellt Seine Befunde waren jedoch durch Bodeneingriffe in nachromischer Zeit stark gestort Gesichert ist nur dass die Badeanlage mehrere Bauphasen besass und vermutlich vor der Mitte des zweiten Jahrhunderts aufgelassen wurde Durch zu den Fundkomplexen gehorenden Sigillaten konnte der Beginn des westlichen Vicus auf die domitianisch traianische Zeit datiert werden Die kleineren Hausgrundrisse dieser Epoche wurden von grosseren Gebauden aus dem zweiten bis dritten Jahrhundert uberlagert 30 31 Sudvicus Bearbeiten nbsp Raetische Firnisware Gaubodenmuseum StraubingWie der westliche war auch der von Streifenhausern gekennzeichnete sudliche Vicus stark durch diverse Handwerks und Handlerbetriebe gepragt So konnte der Brennofens eines Topfereibetriebes lokalisiert werden in dem so genannte Raetische Firnisware schwarz glanzende mit geometrischem Dekor versehene Gefasse hergestellt wurde Auch Firmalampen wurden offenbar in Straubing produziert wie der Fund eines entsprechenden Models mit der Inschrift IEGIDI nahelegt Bruchstucke von Bergkristall weisen auf einen Juwelier 32 Ein Gebaude hatte eine Apsis und Steinfundamente Nur ein Raum konnte bisher vollstandig freigelegt werden Es mag sich um ein offentliches Gebaude gehandelt haben 33 Hier fanden sich umfangreiche Reste von Wandmalereien die ins zweite Jahrhundert n Chr datieren Der Raum war mit roten Feldern dekoriert Zwischen den Feldern befanden sich auf schwarzem Grund Weinranken und uber den Feldern eine Volutenranke 34 Graberfelder Bearbeiten Den romischen Brauchen folgend fanden sich auch in Straubing die Nekropolen zu beiden Seiten der Ausfallstrassen ausserhalb des militarisch und zivil besiedelten Gebietes von Sorviodurum Im Bereich der heutigen Altstadt zwischen Heerstrasse und Feuerhausgasse befindet sich das westliche Graberfeld Es wurde bereits 1877 entdeckt aber durch die unausgereiften grabungstechnischen Methoden der damaligen Zeit wurden die Befunde nur unscharf erkannt und ungenau dokumentiert Auf einem Areal von rund 100 mal 400 Metern konnten insgesamt 27 Graber davon 21 Brand und sechs Korpergraber lokalisiert werden Erkennbar ist eine Belegungsabfolge von Ost aus in westliche Richtung Die Belegung begann an der Wende vom ersten zum zweiten nachchristlichen Jahrhundert und reichte bis ins dritte Jahrhundert Das ostliche Graberfeld erstreckt sich uber 750 m Lange entlang der ehemaligen Strasse nach Passau und gilt mit 114 freigelegten Bestattungen als bisher grosste Nekropole Straubings Von der Mitte bis zum Ende des zweiten Jahrhunderts wurde hier bestattet An einer zum Aitrachtal fuhrenden lokalen Strasse schliesslich wurden auf einer Ausdehnung von rund 350 Meter drei Bestattungen aus der zweiten Halfte des zweiten Jahrhunderts und dem Beginn des dritten Jahrhunderts geborgen Bei den Grabkontexten des 1 und 2 Jahrhunderts handelte es sich vorwiegend um Brandbestattungen Ustrina Typ Urnengraber dominierten Als Urne dienten meist Topfe die mit einem Deckel verschlossen wurden Teilweise wurde der Leichenbrand auch in einem Sackchen aus Leder mit einem Teller als Deckel beigesetzt In den seltensten Fallen wurde der Leichenbrand nicht ausgelesen und direkt in der Grube deponiert Als Beigaben finden sich hauptsachlich Ollampen selten wurden Munzen gefunden obwohl sie im antiken Bestattungswesen eine wesentliche Rolle spielen Lediglich im ostlichen Graberfeld konnten zwei in Ratien untypische busta freigelegt werden die jedoch mit reichen Beigaben wie einem Geschirrsatz Terra Sigillata und einer grossen Anzahl von Ollampen versehen waren 35 36 Zu den spatantiken Nekropolen siehe den Abschnitt Spatantike Anlagen Landliche Besiedlung Bearbeiten Im landlichen Straubinger Umfeld im Sudwesten Suden und Sudosten von Sorviodurum konnten insgesamt 28 Villae Rusticae nachgewiesen oder erschlossen werden A 2 Bei diesen Villae handelte es sich um grossere Landguter die zumeist von Veteranen nach ihrer Entlassung aus dem Militardienst als Abfindung erhalten wurden Sie wurden als Familienbetriebe mit Hilfe einer schwankenden Anzahl Sklaven bewirtschaftet Sie gewahrleisteten die Versorgung der romischen Garnisonen mit Lebensmitteln Die meisten Villae im Umland vor Sorviodurum sind bislang nur durch eine entsprechende Haufung und Zusammensetzung von Lesefunden lokalisiert nbsp Rekonstruktion der Villa rustica am Alburger Hochweg Gaubodenmuseum StraubingAm besten erforscht ist die Villa am Alburger Hochweg deren Hauptgebaude aus einer Risalitvilla mit den Abmessungen von 48 24 Meter 1152 Quadratmeter bestand Sie war mit Wandmalereien dekoriert und besass mindestens zwei hypokaustierte Raume An die Saulenhalle schloss sich ein grosser nicht uberdachter Hof mit tiefem Impluvium an Neben der Landwirtschaft war die Ziegelproduktion ein okonomisches Standbein dieser Villa worauf die Entdeckung von insgesamt sieben Brennofen hinwies Das Gesamtareal mit allen Wirtschaftsgebauden belief sich auf 1 5 Hektar Die Villa wurde zu Beginn des zweiten Jahrhunderts erbaut in den Markomannenkriegen beschadigt danach aber wieder renoviert Sie existierte bis zu den Einfallen der Alamannen Ebenfalls durch Mauerspuren sowie durch ein kleines Graberfeld lokalisiert werden konnte eine Villa im Aitrachtal bei Odmuhle die vom spaten ersten Jahrhundert bis zur ersten Halfte des dritten Jahrhunderts betrieben wurde Von einer weiteren Villa an der Ausseren Passauer Strasse wurde bislang nur ein kleiner Friedhof entdeckt der aus insgesamt 14 Brandgrabern bestand Aus den insgesamt recht armlich ausgestatteten Grablegen ragt eine heraus die luxurios mit Goldschmuck Bronzen Sigillaten Tongefassen und einer Glasflasche als Urne versehen war Es handelt sich vermutlich um das Grab einer weiblichen Angehorigen der Gutsbesitzerfamilie nbsp Munzschatz von Kirchmatting Gaubodenmuseum StraubingDer 1937 geborgene aus insgesamt 1169 Munzen bestehende Schatz von Kirchmatting impliziert ebenfalls die Existenz einer nahe gelegenen Villa rustica Die Munzreihe beginnt mit einem Denar des Marcus Antonius der um 32 31 v Chr gepragt wurde und endet mit verschiedenen Pragungen der Severer aus dem Jahre 231 Damit ware der Alamanneneinfall des Jahres 233 als ursachlich fur die Anlage dieses Hortes anzunehmen 37 Schatzfund von Straubing Bearbeiten nbsp Gesichtshelm Gaubodenmuseum StraubingDer so genannte Schatzfund von Straubing wurde am 27 Oktober 1950 bei Bauarbeiten zufallig entdeckt Er gilt als bedeutendster romischer Schatzfund seit der Entdeckung des Hildesheimer Silberfundes im Jahre 1868 Der Fundplatz befand sich in unmittelbarer Nahe einer seit der zweiten Halfte der 1920er Jahre bekannten Villa rustica 38 und ist in deren Kontext zu sehen Er lag rund 100 Meter nordlich der Villa verborgen in einem kupfernen Kessel nur etwa 40 Zentimeter unterhalb der Gelandeoberkante Sein Inventar bestand aus sieben Masken von Gesichtshelmen der hinteren Halfte eines Gesichtshelmes sechs Beinschienen sieben Pferdekopfschutzplatten zwanzig Statuetten Sockeln und Bronzegeraten sowie 73 Eisenfunden Die in der Villa rustica geborgenen Sigillaten setzten sich aus Gallischer Heiligenberger und insbesondere Rheinzabener Ware zusammen die nicht sonderlich umfangreiche Munzreihe bestand aus einer Pragung des Claudius vieren des Antoninus Pius darunter ein Denar einer fruhen Pragung Mark Aurels einer des Lucius Verus einer des Clodius Albinus Denarius und einer Konstantins Die mehrperiodige Villa durfte sowohl vom Markomanneneinbruch des Jahres 166 als auch von den Alamanneneinfallen des dritten Jahrhunderts betroffen gewesen sein so dass der Hortfund grundsatzlich beiden Konfliktzeiten zugerechnet werden konnte Der Fund der Konstantinmunze spricht unbeschadet aller Zerstorungen des zweiten oder dritten Jahrhunderts fur eine Weiternutzung der Villa bis zumindest ins fruhe vierte Jahrhundert 39 40 Spatantike Anlagen BearbeitenWie alle Kastellplatze des ratischen Donaulimes war Sorviodurum wahrend der Alamanneneinfalle in der ersten Halfte des dritten Jahrhunderts zerstort worden Der Wiederaufbau erfolgte nicht am alten Platz sondern auf einem naturlichen Gebirgssporn westlich des Allachbachs auf dem spater die romanische Basilika St Peter errichtet wurde Vom spatromischen Kastell konnte ein Teil der Nordmauer und ein Brunnen ergraben werden Die Nekropole in der heutigen Altstadt die schon in vergangener Zeit genutzt wurde wurde auch weiterhin mit Bestattungen versehen Eine Beigabenschale in elbgermanischer Tradition liefert einen ersten Hinweis auf die Prasenz von Germanen in dieser Zeit 1981 wurde das Graberfeld Azlburg I entdeckt und nahezu vollstandig ausgegraben Es ist ostlich des Allabachs gelegen und besass eine Ausdehnung von 18 36 Meter 109 Bestattungen in 107 Grabern Bis auf eine einzige Ausnahme handelte es sich um Korperbestattungen in Ruckenlage in einem Holzsarg bei denen eine Ost West Ausrichtung dominiert Rund 35 Prozent der Graber waren mit Beigaben versehen Die Belegung begann an der Wende vom dritten zum vierten Jahrhundert und reichte bis in die erste Halfte des funften Jahrhunderts Die Graber aus der ersten Halfte des funften Jahrhunderts enthielten an Beigaben nur noch germanische Ware nbsp Glaskanne aus dem Graberfeld Azlburg II Gaubodenmuseum StraubingErst 1984 wurde das Graberfeld Azlburg II entdeckt von dem bislang 46 Bestattungen in 44 Grabern geborgen werden konnten Die Belegungsdauer umfasste das gesamte vierte Jahrhundert Neben ostwestlich ausgerichteten Bestattungen mit provinzialromischen Funden gab es am Rande der Nekropole eine Gruppe mit nordsudlich ausgerichteten Grabern die auch germanische Waren enthielten Aus den Befunden und der Zusammensetzung und Verteilung des Fundmaterials lasst sich fur die Spatantike folgendes Bild gewinnen Im letzten Viertel des dritten Jahrhunderts wurde ein Kastell auf dem Kirchhugel von St Peter errichtet das noch im selben Zeitraum von einem Schadfeuer teilweise zerstort wurde Die Grabbeigaben weisen darauf hin dass dieses Kastell um die Wende vom dritten zum vierten Jahrhundert von elbgermanischen Auxiliartruppen belegt war Vermutlich der Einfall der Juthungen im Jahre 357 fuhrte zu einer Zerstorung des Kastells die um die Mitte des vierten Jahrhunderts anzusetzen ist Insgesamt bestand die spatantike Fortifikation bis in die erste Halfte des funften Jahrhunderts Danach wurde es wieder aufgebaut und bestand bis Mitte des funften Jahrhunderts Zu diesem Zeitpunkt wurde die Allachbachmundung verlassen Die fruhmittelalterliche Besiedlung nahm ihren Ursprung etwa drei Kilometer bachabwarts Somit kann man von einer romisch gepragten Siedlungskontinuitat Straubings bis hin zum fruhen Mittelalter sprechen 41 42 Denkmalschutz und Prasentation BearbeitenDie Kastelle und erwahnten Anlagen sind geschutzt als eingetragene Bodendenkmale im Sinne des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes BayDSchG Nachforschungen und gezieltes Sammeln von Funden sind erlaubnispflichtig Zufallsfunde sind den Denkmalbehorden anzuzeigen Die Funde und Befunde aus Sorviodurum werden in der romischen Abteilung des Gaubodenmuseums Straubing prasentiert 43 Siehe auch BearbeitenListe der Kastelle am Obergermanisch Raetischen LimesLiteratur BearbeitenJosef Keim Hans Klumbach Der romische Schatzfund von Straubing Munchner Beitrage zur Vor und Fruhgeschichte Band 3 2 um eine Bibliographie erweiterte Auflage Beck Munchen 1976 Gunther Moosbauer Kastell und Friedhofe der Spatantike in Straubing Romer und Germanen auf dem Weg zu den ersten Bajuwaren Passauer Universitatsschriften zur Archaologie Band 10 Leidorf Rahden 2005 ISBN 3 89646 177 X Johannes Prammer Gaubodenmuseum Straubing Romische Abteilung Lipp Munchen 1983 Johannes Prammer Das romische Straubing Ausgrabungen Schatzfund Gaubodenmuseum Bayerische Museen 11 Schnell amp Steiner Munchen 1989 ISBN 3 7954 0759 1 Johannes Prammer Straubing Ndb Kastelle und Vicus In Wolfgang Czysz u a Die Romer in Bayern Lizenzausgabe der Auflage von 1995 Nikol Hamburg 2005 ISBN 3 937872 11 6 S 518 521 Norbert Walke Das romische Donaukastell Straubing Sorviodurum Limesforschungen 3 Mann Berlin 1965 Thomas Fischer Constanze Hopken Frederik Kirch Romerpark Straubing Fortfuhrung einer Lehrgrabung im Sudvicus von Sorviodurum In Das archaologische Jahr in Bayern 2009 Stuttgart 2010 S 103 105 Veronika Fischer Das Straubinger Ostkastell III b und sein Vorfeld Ergebnisse der Ausgrabungen 2004 2007 an der Sudumwehrung In Peter Henrich Hrsg Der Limes in Raetien Ober und Niedergermanien vom 1 bis 4 Jahrhundert Beitrage zum Welterbe Limes 8 7 Kolloquium der Deutschen Limeskommission 24 25 September 2013 in Aalen Theiss Darmstadt 2014 ISBN 978 3 8062 3059 8 S 91 98 Digitalisat Renate Thomas Romische Wandmalerei im Sudvicus von Sorviodunum In Das archaologische Jahr in Bayern 2009 Stuttgart 2010 S 105 106 Renate Thomas Romische Wandmalerei im Sudvicus von Sorviodurum Straubing Jahresbericht des historischen Vereins fur Straubing und Umgebung Sonderband 5 Historischer Verein fur Straubing und Umgebung Straubing 2014 ISBN 978 3 9816840 0 1 Zahlreiche Grabungsberichte wurden in der Schriftenreihe Jahresberichte des Historischen Vereins fur Straubing und Umgebung publiziert Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kastelle von Straubing Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Weitere Literatur auf DAPHNE DAtenbank zur PraHistorischen und klassischen Archaologie und Geschichte im NEtz abgerufen am 3 April 2013 Offizielle Webprasenz des Gaubodenmuseums in Straubing abgerufen am 3 April 2013 Der Schatzfund von Straubing Abbildungen abgerufen am 3 April 2013 Stadtarchaologie Straubing spatantikes Kastell abgerufen am 27 Juni 2020 Einzelnachweise Bearbeiten Johannes Prammer Das romische Straubing Ausgrabungen Schatzfund Gaubodenmuseum Bayerische Museen 11 Schnell amp Steiner Munchen 1989 ISBN 3 7954 0759 1 S 6 7 14 16 Norbert Walke Das romische Donaukastell Straubing Sorviodurum Limesforschungen 3 Mann Berlin 1965 S 9 17 Joseph von Mussinan in Jahresberichte des Historischen Vereins Straubing 1898ff Offizielle Webprasenz des Historischen Vereins fur Straubing und Umgebung Johannes Prammer Das romische Straubing Ausgrabungen Schatzfund Gaubodenmuseum Bayerische Museen 11 Schnell amp Steiner Munchen 1989 ISBN 3 7954 0759 1 Zur Straubinger Stadtarchaologie auf den Seiten des Gaubodenmuseums Auch Jahresbericht des Historischen Vereins fur Straubing und Umgebung 105 2003 Straubing 2004 S 39 59 Norbert Walke Das romische Donaukastell Straubing Sorviodurum Limesforschungen 3 Mann Berlin 1965 S 9 13 a b Norbert Walke Das romische Donaukastell Straubing Sorviodurum Limesforschungen 3 Mann Berlin 1965 S 14 17 AE 1977 595 C ohors se cunda R a e torum Tul lius S f ecit AE 1999 1184 Au gustae A ntoniu s anus prae fect us coh ortis II Raetoru m Ebenfalls AE 2005 1153 CIL 16 183 AE 1961 173 AE 1978 591 AE 1995 1185 AE 1999 1188 Johannes Prammer Das romische Straubing Ausgrabungen Schatzfund Gaubodenmuseum Bayerische Museen 11 Schnell amp Steiner Munchen 1989 ISBN 3 7954 0759 1 S 16 21 28 Johannes Prammer Das romische Straubing Ausgrabungen Schatzfund Gaubodenmuseum Bayerische Museen 11 Schnell amp Steiner Munchen 1989 ISBN 3 7954 0759 1 S 20 22 AE 1995 1185 AE 1999 1188 Johannes Prammer Das romische Straubing Ausgrabungen Schatzfund Gaubodenmuseum Bayerische Museen 11 Schnell amp Steiner Munchen 1989 ISBN 3 7954 0759 1 S 22f 29 AE 2005 1152 Coh ors I Canat henorum CIL 3 5973 CIL 3 11976 I ovi O ptimo M aximo Do licheno pr o salute Im p eratoris n ostri vete rani coh ortis I Cana thenorum III Idus Apr i les L a elia no co n s ule qui bus pra e e st AE 2005 1153 Johannes Prammer Das romische Straubing Ausgrabungen Schatzfund Gaubodenmuseum Bayerische Museen 11 Schnell amp Steiner Munchen 1989 ISBN 3 7954 0759 1 S 23 27 28 Johannes Prammer Das romische Straubing Ausgrabungen Schatzfund Gaubodenmuseum Bayerische Museen 11 Schnell amp Steiner Munchen 1989 ISBN 3 7954 0759 1 S 73 78 Johannes Prammer Das romische Straubing Ausgrabungen Schatzfund Gaubodenmuseum Bayerische Museen 11 Schnell amp Steiner Munchen 1989 ISBN 3 7954 0759 1 S 33 35 Werner Eck Burokratie und Politik in der romischen Kaiserzeit Administrative Routine und politische Reflexe in Burgerrechtskonstitutionen der romischen Kaiser Springer VS Wiesbaden 2012 ISBN 978 3 531 18742 6 S 83 85 Farkas Istvan Gergo The Roman Army in Raetia Dissertation Universitat Pecs Pecs 2015 S 153 Nicole Lambert Jorg Scheuerbrandt Das Militardiplom Quelle zur romischen Armee und zum Urkundenwesen Kleine Schriften zur Kenntnis der Romischen Besetzungsgeschichte Sudwestdeutschlands Band 55 Theiss Stuttgart 2002 ISBN 3 8062 1726 2 S 54 CIL 16 00055 Johannes Prammer Das romische Straubing Ausgrabungen Schatzfund Gaubodenmuseum Bayerische Museen 11 Schnell amp Steiner Munchen 1989 ISBN 3 7954 0759 1 S 28 Johannes Prammer Das romische Straubing Ausgrabungen Schatzfund Gaubodenmuseum Bayerische Museen 11 Schnell amp Steiner Munchen 1989 ISBN 3 7954 0759 1 S 29 Johannes Prammer Das romische Straubing Ausgrabungen Schatzfund Gaubodenmuseum Bayerische Museen 11 Schnell amp Steiner Munchen 1989 ISBN 3 7954 0759 1 S 28 Johannes Prammer Das romische Straubing Ausgrabungen Schatzfund Gaubodenmuseum Bayerische Museen 11 Schnell amp Steiner Munchen 1989 ISBN 3 7954 0759 1 S 65 83 a b Norbert Walke Das romische Donaukastell Straubing Sorviodurum Limesforschungen 3 Mann Berlin 1965 S 18 21 Johannes Prammer Das romische Straubing Ausgrabungen Schatzfund Gaubodenmuseum Bayerische Museen 11 Schnell amp Steiner Munchen 1989 ISBN 3 7954 0759 1 S 65 68 Johannes Prammer Das romische Straubing Ausgrabungen Schatzfund Gaubodenmuseum Bayerische Museen 11 Schnell amp Steiner Munchen 1989 ISBN 3 7954 0759 1 S 68 70 Renate Thomas Romische Wandmalerei im Sudvicus von Sorviodurum Straubing Jahresbericht des historischen Vereins fur Straubing und Umgebung Sonderband 5 Historischer Verein fur Straubing und Umgebung Straubing 2014 ISBN 978 3 9816840 0 1 S 11 14 Renate Thomas Romische Wandmalerei im Sudvicus von Sorviodurum Straubing Jahresbericht des historischen Vereins fur Straubing und Umgebung Sonderband 5 Historischer Verein fur Straubing und Umgebung Straubing 2014 ISBN 978 3 9816840 0 1 S 17 50 und passim Johannes Prammer Das romische Straubing Ausgrabungen Schatzfund Gaubodenmuseum Bayerische Museen 11 Schnell amp Steiner Munchen 1989 ISBN 3 7954 0759 1 S 82 85 Norbert Walke Das romische Donaukastell Straubing Sorviodurum Limesforschungen 3 Mann Berlin 1965 S 21 24 Johannes Prammer Das romische Straubing Ausgrabungen Schatzfund Gaubodenmuseum Bayerische Museen 11 Schnell amp Steiner Munchen 1989 ISBN 3 7954 0759 1 S 85 89 Josef Keim in Jahresbericht des historischen Vereins Straubing 33 1930 S 21 34 Josef Keim Hans Klumbach Der romische Schatzfund von Straubing Munchner Beitrage zur Vor und Fruhgeschichte 3 2 um eine Bibliographie erweiterte Auflage Beck Munchen 1976 ISBN 3 406 00473 3 Johannes Prammer Das romische Straubing Ausgrabungen Schatzfund Gaubodenmuseum Bayerische Museen 11 Schnell amp Steiner Munchen 1989 ISBN 3 7954 0759 1 S 36 64 Gunther Moosbauer Kastell und Friedhofe der Spatantike in Straubing Romer und Germanen auf dem Weg zu den ersten Bajuwaren Passauer Universitatsschriften zur Archaologie Band 10 Leidorf Rahden 2005 ISBN 3 89646 177 X Johannes Prammer Das romische Straubing Ausgrabungen Schatzfund Gaubodenmuseum Bayerische Museen 11 Schnell amp Steiner Munchen 1989 ISBN 3 7954 0759 1 S 89 98 Johannes Prammer Gaubodenmuseum Straubing Romische Abteilung Lipp Munchen 1983 Offizielle Webprasenz des Gaubodenmuseums in Straubing abgerufen am 22 November 2011 Anmerkungen Bearbeiten Syrer aus der Gegend um Kanatha Einhausen Rinkam Alburg Straubing Freibad Straubing Wasserwerk Ittling Odmuhle Fruhstorf Irlbach 2 Strasskirchen Siebenkofen Kirchmatting Geltolfing Kienoden Oberpiebing Salching Feldkirchen Kay Ponning Hirschling Geiselhoring Greissing Sallach Leiblfing Opperkofen Lindloh Wimpasing Straubing Landshuter Strasse Kastelle der Donaulinie des Obergermanisch Ratischen Limes Kastell Hufingen Brigobannis Kastell Tuttlingen Kastell Ennetach Kastell Emerkingen Kastell Risstissen Kastell Unterkirchberg Kleinkastell Burlafingen Kleinkastell Nersingen Kastell Gunzburg Guntia Kastell Faimingen Febiania Kastell Aislingen Kastell Burghofe Kastelle von Burgheim Kleinkastelle von Neuburg Romische Militarlager Ingolstadt Zuchering temporare Lager II und III Romisches Militarlager Ingolstadt Zuchering Kastell I Kastell Oberstimm Kastell Eining Abusina Vexillationslager Eining Unterfeld Kleinkastell Weltenburg Galget Kleinkastell Weltenburg Frauenberg Kleinkastell Alkofen Kleinkastell Grossprufening Kastell Kumpfmuhl Castra Regina Kleinkastell Pfatter Kastelle von Straubing Sorviodurum Kleinkastell Steinkirchen Kastell Moos Burgstall Kleinkastell Osterhofen Haardorf Kastell Kunzing Quintana Kastell Batavis Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kastelle von Straubing amp oldid 238144510