www.wikidata.de-de.nina.az
Die Kleinkastelle von Neuburg sind zwei romische Militarlager die zu unterschiedlichen Zeiten wahrend der romischen Okkupation Raetiens bestanden Die altere Fortifikation ein Holz Erde Lager wurde hochstwahrscheinlich wahrend der fruhkaiserzeitlichen Epoche errichtet Ein archaologisch eindeutig gesichertes Steinkastell entstand in spatromischer Zeit fur den Donau Iller Rhein Limes Der jungere Steinbau uberlagerte dabei die alteren Garnisonsreste Die nicht mehr sichtbaren Befunde aus der Romerzeit wurden auf dem Westsporn des Neuburger Stadtberges in Neuburg an der Donau Landkreis Neuburg Schrobenhausen in Bayern entdeckt Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Forschungsgeschichte 3 Fruhe Kaiserzeit 3 1 Baugeschichte 3 2 Truppe 3 3 Vicus und Umland im 1 Jahrhundert n Chr 3 3 1 Fruhromische Siedlung in der Flur Donaufeldle 3 3 2 Mittelkaiserzeitliche Siedlung am Alten Friedhof 3 3 3 Villae Rusticae 3 4 Fruhromisches Graberfeld Schwalbanger 4 Mittelkaiserzeitliche Donaubrucke 5 Spatantike 5 1 Name 5 2 Baugeschichte 5 3 Truppe 5 4 Vicus 5 5 Spatantike Graberfelder 6 Nachromische Entwicklung 7 Fundverbleib 8 Denkmalschutz 9 Literatur 10 AnmerkungenLage BearbeitenDie Uberreste der Anlagen befinden sich am westlichen Ende der historischen Altstadt von Neuburg Diese wurde auf einem machtigen Kalksteinfelsen errichtet der als weithin sichtbarer Uberrest des suddeutschen Weissen Jura die Topographie des Umlands beherrscht Unmittelbar am nordlichen Fuss des 20 bis 25 Meter hohen Felsstocks fliesst wie bereits in der Antike die Donau von Westen nach Osten vorbei Im Norden und Suden zeigt sich der Stadtberg von seinen steilsten und abweisendsten Seiten wahrend das Gelande an der Ost und Westflanke etwas flacher ansteigt 1 Aufgrund der markanten Lage konnten die Soldaten von ihrer Fortifikation aus weit ins Land blicken und die Land beziehungsweise Wasserwege kontrollieren 2 Bereits in vorgeschichtlicher Zeit gab es hier Hohensiedlungen Darauf weisen urnenfelderzeitliche Befunde 3 1300 800 v Chr spathallstattzeitliche Keramik 620 450 v Chr und Keramik der Fruhlatenezeit 450 380 v Chr hin Ausserdem fanden sich Reste eines vorgeschichtlichen Grabenwerks 4 Forschungsgeschichte Bearbeiten nbsp Die Auffahrt Amalienstrasse zum Nordplateau der Altstadt von Westen In diesem Umfeld wurden wichtige romerzeitliche Spuren zur zivilen und militarischen Besiedlung des Stadtbergs entdeckt Links liegt die Pfarrkirche St Peter Hinter dem gelben Gebaude rechts liegt die fur die Forschung wichtige Munz Das fruhromische Kleinkastell lag mit seinem Zentrum unmittelbar uber der Strasse nbsp Hinweistafel zum romischen Kastell in der Amalienstrasse 27Das Gebiet des romischen Neuburgs wurde mit der Donausudstrasse erschlossen 5 Deren Trasse fuhrte zwar in grosserer Entfernung an dem in der fruhen mittleren und spaten romischen Kaiserzeit besiedelten Felsstock vorbei 6 doch wurde die Verbindung durch eine Stichstrasse gesichert Einen festen Donauubergang hat es in Neuburg nicht gegeben dieser befand sich rund 10 Kilometer westlich der spatantiken Siedlung Moglicherweise ist aber vor Ort mit einer Fahre zu rechnen deren Fortsetzung die Strasse nach Nassenfels gewesen sein konnte 7 Die Stelle des spatantiken Kleinkastells von dem heute uber dem Boden nichts mehr erhalten ist wurde seit dem Mittelalter erneut genutzt Insbesondere mit dem fruhneuzeitlichen Ausbau Neuburgs zur Haupt und Residenzstadt des 1505 gegrundeten Furstentums Pfalz Neuburg wurde der Felsen dicht bebaut Der antiken Tradition der Stadt wurden sich die Bewohner spatestens wahrend der Renaissance bewusst An der unter anderem zur Schranne umgebauten Martinskapelle die in der ersten Halfte des 18 Jahrhunderts abgebrochen wurde befand sich bereits vor der Mitte des 17 Jahrhunderts ein haidnischer grabstein vermauert der moglicherweise aus einer Neuburger Nekropole stammen konnte 1769 wurde der Stein in das kurfurstliche Antiquarium in Mannheim verbracht 8 und befindet sich dort heute im Stadtischen Reiss Engelhorn Museum Die Uberreste romischer Militarbauten kamen erst spat zu Tage obwohl bereits lange zuvor uber deren mutmassliche Existenz spekuliert wurde So in neuerer Zeit unter anderem 1928 durch den Neuburger Archaologen Friedrich Wagner 9 und noch 1965 durch Gunter Ulbert 10 Nachdem Ende der 1960er Jahre wichtige Hinweise zur Existenz einer fruhromischen Militaranlage entdeckt worden waren blieb die spatantike Garnison noch lange weitgehend im Dunkeln auch wenn bereits Funde und Befunde verschiedene Hinweise auf eine solche Anlage gaben Die bis dahin bekannten Ergebnisse dokumentierte 1979 der Ausgraber des spatantiken Graberfeldes Erwin Keller 1937 2014 in seinem umfassenden Abschlussbericht Im Jahr 1963 untersuchte der Kreisheimatpfleger Michael Eckstein 1903 1987 im Zuge von Notgrabungen auf dem Nordplateau westlich der Pfarrkirche St Peter ein zwei Meter breites Mauerfundament das er aus stratigraphischen Grunden in die Spatantike verortete Ostlich der ehemaligen Munze vor der sudlichen Hangkante wurde in einem 1967 angelegten Schnitt eine bronzene Zwiebelknopffibel entdeckt wie sie unter anderem von romischen Soldaten in der Spatantike getragen wurde Zusatzlich kam eine in den Jahren zwischen 346 und 350 gepragte Maiorina aus der Regierungszeit des Kaisers Constans zu Tage In den Jahren 1973 und 1974 sondierte der Archaologe Walter Sage im Bereich zwischen St Peter und dem sudlichen Abbruch des Felsstocks vier kleine Bereiche und barg spatantikes Fundgut Im gleichen Jahr gelang es Eckstein in der Amalienstrasse vor St Peter die Verfullung eines spatromischen Pfostenbaus im Profil eines Kanalisationsgrabens zu untersuchen 1 und im Fruhjahr 1975 deckte er in der Herrenstrasse einen Spitzgraben auf 11 Zwischen 1983 und 1986 untersuchte das Bayerische Landesamt fur Denkmalpflege den Innenhof der alten Munz Nun bestatigten die Spekulationen und Befunde die bisher bekannt geworden waren die Existenz eines spatantiken Steinkastells Im Jahr 1988 wurde das zweite spatantike Graberfeld entdeckt das sich auf dem Stadtberg Herrenstrasse A 98 befand 12 Fruhe Kaiserzeit BearbeitenKleinkastell NeuburgLimes ORL Ratischer Limes RLK Strecke RLK DonaulinieDatierung Belegung 1 Jahrhundert n Chr wohl spattiberisch fruhclaudischTyp KleinkastellEinheit wohl eine Zenturie abkommandiert aus einem der nachstgelegenen GarnisonsorteGrosse 24 5 33 m 0 08 ha Bauweise Holz Erde LagerErhaltungszustand nicht mehr sichtbarOrt Neuburg an der DonauGeographische Lage 48 44 12 6 N 11 10 32 5 O 48 736836111111 11 175694444444 405Hohe 405 m u NHNVorhergehend Kastell Burghofe westlich Anschliessend Erdkastell Nassenfels nordostlich Baugeschichte Bearbeiten Fur das romische Militar war der Neuburger Raum erstmals wahrend der fruhen Kaiserzeit interessant Das ratische Donautal wurde offensichtlich schon vor der Zeit um 40 n Chr von Augusta Vindelicorum Augsburg aus durch romische Truppen kontrolliert 13 In spattiberisch fruhclaudischer Zeit entstanden ostlich von Neuburg zwei kurzfristig belegte Holz Erde Lager bei Ingolstadt Zuchering 14 sowie ein weiteres halbpermanentes Holz Erde Lager Ingolstadt Zuchering Kastell I 15 das nach Fundausweis bis in Regierungszeit des Kaisers Trajan 98 117 genutzt wurde Militarisch bedeutender als diese kleinen Lager aus der Okkupationsphase ist jedoch das rund 20 Kilometer ostlich gelegene Auxiliarkastell Oberstimm 16 Dieses entstand jedoch wohl etwas spater als die Lager in Zuchering 17 Der spatere Neuburger Stadtberg war mit seiner beherrschenden Position ein militarisch gunstiger Standort fur ein Kastell an der Donau Auf die fruhkaiserzeitliche Militarstation deutete zunachst nur eine bei Ausgrabungen entdeckte abgerundete Grabenecke hin Zu ihr gehorte eine zeitlich passende Palisade deren Pfostengruben im Abstand von 0 70 bis 1 20 Meter gesetzt waren 18 Nach weiteren Untersuchungen konnte gegen Ende des 20 Jahrhunderts ein erster umfassender Plan der Anlage gezeichnet werden Da das westliche Plateauende nur Platz fur eine kleine Holz Erde Anlage bot wurde ein nur 24 5 33 Meter grosses Kleinkastell errichtet das mit seiner dem Feind zugewandten Pratorialfront nach Nordwesten zur Donau hin orientiert war Der von zwei vorgelagerten Spitzgraben zusatzlich geschutzte Bau wurde nach Fundausweis uber Jahrzehnte genutzt Wahrend der Epoche der Flavier 69 96 gab das Militar den Posten auf Die Neuburger Garnison besass eine holzverschalte Holz Erde Mauer mit einer Starke von drei Metern Uber die Innenbebauung ist bis heute nichts bekannt geworden 19 Mit der endgultigen Vorverlegung des Limes in den Raum des Altmuhltals um 160 n Chr 20 verlor die westliche raetische Donaugrenze weitgehend ihre militarische Bedeutung wahrend die zivilen Lagerdorfer meist weiter prosperierten Wichtig blieben jedoch die Sicherung der Flussubergange um einen anhaltenden Transport von Truppen Nachschub und Handelsgutern zu gewahrleisten Truppe Bearbeiten Die Besatzung des Kleinkastells bildete moglicherweise eine Truppe aus rund 80 Infanteristen was einer Zenturie entsprach Die Soldaten wurden wahrscheinlich aus einem der nachstliegenden grosseren Garnisonsorte hierher abkommandiert In Frage kommen dabei die tiberisch claudischen Kastelle Oberstimm und Burghofe 2 Ausserdem bestand ab claudisch neronischer Zeit von Neuburg aus auf halber Strecke nach Burghofe in Burgheim ein weiteres grosses Kastell 21 Vicus und Umland im 1 Jahrhundert n Chr Bearbeiten Der Vicus von Neuburg das zivile Lagerdorf befand sich in fruhromischer Zeit auf dem Felsstock Wahrend der mittleren Kaiserzeit zog es die Bewohner in das flache Umland Sudlich und sudwestlich des Stadtbergs fanden sich entsprechende Siedlungsspuren 22 Doch bereits in der fruhen Kaiserzeit wurden Siedlungen unterhalb des Felsens gegrundet Fruhromische Siedlung in der Flur Donaufeldle Bearbeiten Im Jahre 2012 konnte rund 1 2 Kilometer sudostlich des Stadtberges vor der Errichtung mehrerer Gebaude in der Flur Donaufeldle eine bis dahin unbekannte fruhkaiserzeitliche Siedlung teiluntersucht werden In dem archaologisch aufgenommenen Areal konnten die Reste einer holzernen Wohnbebauung festgestellt werden Das umfangreiche Fundmaterial datierte in das 1 Jahrhundert n Chr Neben einigen Bronzemunzen war ein Silberdenar auffallig der 46 v Chr unter Gaius Iulius Caesar in Nordafrika gepragt worden war Viele Altbronzen Bronze Eisen und Silberschlacken sowie ein Bronzegussfragment konnten auf ein metallverarbeitendes Gewerbe hinweisen auch wenn dazu keine Befunde zu Tage kamen In dem Metallschrott fanden sich unter anderem auch Reste von Militaria Hierzu zahlte die bronzene Schliesse eines Schienenpanzers Lorica segmentata sowie eine eiserne Geschossspitze Der Ausgraber Peter Lutz hielt es fur moglich diese militarischen Gegenstande mit dem fruhkaiserzeitlichen Kastell auf dem Stadtberg in Verbindung zu setzen 23 Mittelkaiserzeitliche Siedlung am Alten Friedhof Bearbeiten Auf den Grundstucken der 1955 fertiggestellten ehemaligen Jacob Balde Volksschule 1 Eybstrasse B 251 24 sowie der 1954 eingeweihten benachbarten landwirtschaftlichen Kreisberufsschule heute Wirtschaftsschule Pestalozzistrasse 2 sind umfangreiche Siedlungsspuren nachgewiesen worden Diese gehoren jedoch der mittleren Kaiserzeit an 25 als das Kleinkastell nicht mehr bestand Offensichtlich erstreckte sich die Ausdehnung dieser Siedlung bis in die Flur Neufeld 26 Im Zuge der Alamanneneinfalle des 3 Jahrhunderts welche den Limesfall begleiteten wurde die Siedlung zerstort 19 Villae Rusticae Bearbeiten Die Versorgung insbesondere der Garnisonen mit Grundnahrungsmitteln wurde von Anfang an mithilfe von Landgutern Villae Rusticae organisiert Bekannt ist die von Eckstein in den 1950er Jahren untersuchte Villa Rustica in der sudostlich von Neuburg gelegenen Flur Romerfeld deren Reste noch 1819 sichtbar waren und die nach ihrer Ausgrabung einer Einfamilienhaussiedlung weichen musste 27 Die Villa befand sich rund 600 Meter sudwestlich der 2012 entdeckten fruhromischen Siedlung in der Flur Donaufeldle 28 Auch in der ostlich gelegenen Gemeinde Weichering wurde die fruhkaiserzeitlicher Besiedlung des Landes mit in Holzbauweise errichteten Gutshofen dokumentiert 29 Fruhromisches Graberfeld Schwalbanger Bearbeiten Ein Graberfeld aus der Zeit des fruhen Prinzipats wurde sudlich des Stadtbergs 30 am Schwalbanger entdeckt 28 Die wenigen bisher aus Neuburg bekannten Grabinschriften sind teils bereits seit Jahrhunderten verschollen oder wurden meist nicht mehr an ihrem ursprunglichen Aufstellungsort wiedergefunden Am bekanntesten ist der moglicherweise auch sekundar nach Neuburg geschaffte Grabstein der sich an der ehemaligen Neuburger Martinskapelle befand 31 Wie das Formular der Inschrift bezeugt stammt die Inschrift aus dem 2 Jahrhundert n Chr moglicherweise aus dessen mittlerem Drittel 32 Sex tus Nant ius Secun dus civ es Trev er v ixit a nnos LXXXX Nant ius Nammavos lib ertus et her es f aciendum c uravit Ubersetzung Sextus Nantius Secundus Burger aus Trier Er lebte 90 Jahre Nantius Nammavos sein Freigelassener und Erbe hat den Grabstein errichtet Mittelkaiserzeitliche Donaubrucke Bearbeiten nbsp Der 1956 an der nordlichen Bruckenauffahrt geborgene Weihestein nbsp Der wissenschaftlich gesicherte Fundamentbereich der Brucke in einer Modellrekonstruktion Der Aufbau des aufgehenden Pfeilers entzieht sich der fachlichen Kenntnis Rund zehn Kilometer westlich von Neuburg wurden sudlich des Dorfes Stepperg die Uberreste einer Donaubrucke untersucht 33 Nach Vermutungen die sich bis in das 18 Jahrhundert zuruckverfolgen lassen gelang es im Sommer 1842 bei niedrigem Wasserstand erstmals Pfeilerreste zu identifizieren und zu skizzieren Immer wieder wurden in der Folge Bruckenpfahle aus dem Uferbereich gezogen 1895 erfolgte eine erste genauere Vermessung von drei Pfeilern und 1956 stiess ein Bagger beim Kiesabbau an der nordlichen Zufahrt zur einstigen Brucke auf das Fragment eines Weihealtars fur Jupiter Neptun und Danuvius 34 Von der sauber ausgefuhrten Inschrift fehlt der untere Teil 35 36 I ovi o ptimo m aximo Nept uno Dan uvio Toppo fe cit Ubersetzung Fur Jupiter den Besten und Grossten fur Neptun fur Danuvius Toppo hat gemacht Von der einstmals wohl 500 Meter langen Donaubrucke haben sich noch Pfahle sowie Balkenwande der Rahmenkonstruktion erhalten die zu grossformatigen Pfeilern gehorten Diese Bruckenpfeiler waren mit Bruchsteinen gefullt und trugen den holzernen Fahrdamm Grossformatige bearbeitete Steinquader die auf eine Steinkonstruktion der aufgehenden Pfeiler hinweisen konnten wurden nicht entdeckt Wahrscheinlich handelte es sich daher um vorwiegend aus Holz errichtet Pfeiler ohne Werksteine Von zwei Eichenpfahlen gelang eine dendrochronologische Splintgrenzdatierung Danach stammen sie aus der Mitte des 2 Jahrhunderts n Chr 145 10 165 5 Die Brucke verband die Donausudstrasse mit dem Vicus Scuttarensis Nassenfels 34 37 Spatantike BearbeitenKleinkastell NeuburgAlternativname Venaxamodurum Limes ORL Donau Iller Rhein Limes RLK Strecke RLK Provinz Raetia secundaDatierung Belegung um 300 n Chr bzw fruhes 4 Jh n Chr bzw kurz vor 330 n Chr bis fruhes 5 JahrhundertTyp KleinkastellEinheit Cohors VI Valeria Raetorum bzw germanische Einheiten unbekannten NamensGrosse ca 40 40 m 0 16 ha Bauweise Gussmauerwerk Opus caementitium Erhaltungszustand trapezoide Anlage nicht mehr sichtbarOrt Neuburg an der DonauGeographische Lage 48 44 12 6 N 11 10 32 5 O 48 736836111111 11 175694444444 405Hohe 405 m u NHNVorhergehend Kastelle von Burgheim westlich Anschliessend Kastell Eining ostlich Name Bearbeiten Der Name des Garnisonsorts ist nach Meinung von Erwin Keller unbekannt 1 Das vielfach mit Neuburg gleichgesetzte Venaxamodurum das die Notitia dignitatum ein romisches Staatshandbuch aus der ersten Halfte des 5 Jahrhunderts nennt 38 verortete der Philologe Gerhard Rasch 2005 nach Straubing 39 Bereits der Historiker Max Spindler 1894 1986 setzte ein Fragezeichen in Bezug auf die Gleichsetzung von Neuburg mit Venaxamodurum 40 Und auch der Archaologe Thomas Fischer hat zeitweilig Zweifel in Bezug auf die Gleichsetzung von Neuburg mit Venaxamodurum geaussert 41 Ein weiterer Archaologe Volker Bierbrauer sieht den Namen Venaxamodurum zweifelsfrei mit der Notitia dignitatum fur Neuburg bezeugt 30 Baugeschichte Bearbeiten Seit den Forschungen im ausgehenden 20 Jahrhundert mehren sich die Anzeichen das auf dem Westplateau gelegene Neuburger Kleinkastell als eine Grundung des fruhen 4 Jahrhunderts n Chr anzusprechen 42 Moglicherweise gehoren die altesten Grablegen der Nekropole im Garten des Studienseminars siehe unten 43 zu den jungeren Zeugnissen spatantiken Lebens in Neuburg und bieten einen terminus ante quem Somit entstand das Kleinkastell wohl nur einige Zeit vor 330 n Chr Laut Keller wurden die Toten aus der Schlussphase des Kleinkastells jedoch an einem anderen bisher unbekannten Ort bestattet 11 Im Gegensatz zu Kellers Thesen gibt es jedoch auch Hinweise darauf dass die spatantike Garnison bereits um 300 n Chr wahrend der Zeit der Tetrarchie errichtet worden sein konnte 30 Der von Eckstein in der Herrenstrasse aufgedeckte Spitzgraben war noch vier Meter breit und 3 40 Meter tief erhalten Seine Ausrichtung deutete darauf hin dass er die Ostflanke des Kleinkastells umlaufen hat 11 Vom Kastell selber waren bei der Auffindung nur geringe Mauerreste erhalten geblieben Es war jedoch zu erkennen dass die Umwehrung als Gussmauerwerk Opus caementitium errichtet worden war Zur Rekonstruktion der ehemaligen Grosse musste auch die topographische Lage herangezogen werden Damit ergab sich ein trapezoider rund 40 40 Meter 0 16 Hektar umfassender Wehrbau 30 Truppe Bearbeiten Sollte Neuburg mit Venaxamodurum gleichzusetzen sein ware die in dem spatantiken Kleinkastell stationierte Truppe nach den Angaben der Notitia dignitatum eine Sechste Kohorte der Ratier Cohors VI Valeria Raetorum unter der Fuhrung eines Militartribuns gewesen 2 Eine Gleichsetzung dieser spatantiken Einheit mit der seit dem ausgehenden 1 Jahrhundert n Chr bekannten Cohors VI Raetorum wird in der Fachwelt unterschiedlich beurteilt 44 Nach den Befunden aus den spatantiken Graberfeldern siehe unten musste die Mannschaft dieser Einheit zumindest in der Fruhzeit aus Elbgermanen bestanden haben 45 Moglich ware aber auch dass die Notitia nicht die erste spatantike Einheit in Neuburg nennt Auch in anderen spatantiken Kleinkastellen sind Kohorten als Besatzung belegt Es ist jedoch nicht damit zu rechnen dass vollstandige rund 500 Mann starke Kohorten mit ihren Oberkommandierenden in diesen kleinen Anlagen dauerhaft stationiert waren 46 Vielmehr musste fur die Spatzeit von einer wesentlich verringerten Mannschaftsstarke ausgegangen werden Eine eindeutige Uberlieferung der militarischen Mannschaftsstarken fur diese Epoche gibt es jedoch nicht 47 Vicus Bearbeiten Das spatantike Lagerdorf befand sich soweit bekannt wie das Kleinkastell im Bereich der Westspitze des Felsstocks und umfasste weniger als einen Hektar Grab und Votivsteine aus dem zerstorten mittelkaiserzeitlichem Vicus die als Spolien in der mittelalterlichen Stadtmauer verbaut wurden konnten bereits in der Spatantike auf den Berg geschafft worden sein um im spatromischen Kastell verbaut zu werden 1 Spatantike Graberfelder Bearbeiten In Neuburg lassen sich bisher zwei spatantike Graberfelder nachweisen Ein fast vollstandig zerstorter Bestattungsplatz mit Grablegen des 4 Jahrhunderts befand sich im sudostlichen Vorfeld des Kleinkastells auf dem Stadtberg in der Herrenstrasse A 98 48 Der Ausgraber Ernst Pohl konnte noch knapp ein Dutzend Korpergraber freilegen die fast beigabenlos waren Ausserdem kam ein singulares Brandgrab zu Tage Die wenige Keramik datierte in das 4 5 Jahrhundert 12 Archaologisch weitgehend vollstandig ergraben ist dagegen die Nekropole auf dem Gartengelande des heutigen Studienseminars 49 Das Areal befindet sich rund 250 Meter Luftlinie sudwestliche der Garnison am sudlichen Hochufer der Donau Insgesamt wurden 133 Bestattungen in 130 Grabern dokumentiert 45 Hier liessen sich nach der Interpretation des Ausgrabers Erwin Keller drei zeitlich aufeinander folgende Bestattungsareale nachweisen Anhand des dort geborgenen Fundmaterials lasst sich die Eingliederung germanischer Verbande in das spatromische Heer in exemplarischer Form belegen Es kann daher davon ausgegangen werden dass die spatromische Kastellbesatzung zu Beginn aus elbgermanischen Soldnern bestand Die erste Begrabnisflache Zone 1 wurde zwischen 330 und 360 n Chr genutzt anschliessend sind Bestattungen auf einer zweiten Flache nachgewiesen Zone 2 360 390 n Chr Beiden Arealen weisen verstarkt Objekte elbgermanischen Charakters auf Fur diese Zeit mutmasste Keller daher eine alamannisch juthungische Einheit in Neuburg Die dritte Flache Zone 3 wurde wahrend des fruhen 5 Jahrhunderts belegt Das Fundgut aus diesem Bereich lasst sich am besten mit Stucken vergleichen die fur den sudosteuropaischen Raum belegt sind Keller ging davon aus dass die drei Areale die er aufgrund der Unterzahl an Frauengrabern als Militarfriedhof interpretierte auf drei verschiedene germanische Verbande hinwiesen die nacheinander in Neuburg stationiert waren Dass germanische Truppen die spatantike Donaugrenze bewachten ist vielfach nachgewiesen 50 Die hier wiedergegebenen Nutzungszeitraume weichen teilweise von einer ersten Datierung durch Keller ab 51 Die Abgrenzung in drei Zonen zeigte sich fur den Archaologen nicht nur anhand der Fundstucke sondern auch aufgrund verschiedener Bestattungssitten 52 Er unterschied dabei unter anderem zwischen drei Sargtypen Baumsarge kistenformige Bohlensarge und im Querschnitt quadratische Bohlenkisten 53 Die Forschungsergebnisse Kellers wurde nicht kommentarlos hingenommen So gibt es heute weitere Interpretationen die zwar gleichfalls Elbgermanen an den Anfang der Entwicklung stellen doch die nachfolgende Entwicklung als eine stetige Romanisierung ohne erkennbare Bruche betrachten zu der auch der fortschreitende Verzicht auf Grabbeigaben gehort Insbesondere verschiedene Ethnien lassen sich nach den alternativen Theorien im 4 Jahrhundert nicht nachweisen Auch fur die von Keller in der Spatzeit Zone 3 angenommenen ostgermanisch gotischen Soldaten liessen sich keine unbestreitbaren Nachweise erbringen Insbesondere ist keinerlei Trachtzubehor ostgermanischer Herkunft im Seminargarten entdeckt worden 45 Nachromische Entwicklung BearbeitenGermanische beziehungsweise romanisierte Streitkrafte hielten die Donaugrenze noch bis in die 430er Jahre aufrecht Es gibt Annahmen die entsprechend der ostlichen Nachbarprovinz Noricum ripense auch fur die spatantike Provinz Raetia II eine Fortdauer bis 476 n Chr vorstellbar machen Eine mogliche Siedlungskontinuitat bis ins Fruhmittelalter ist fur den Neuburger Stadtberg sowie das nahe Umland nicht gesichert Vielleicht kann ein fast vollstandig zerstortes Graberfeld 150 Meter sudwestlich des Neuburger Felsstocks entsprechend interpretiert werden Die noch dokumentierbaren Korpergraber waren fast vollkommen beigabenlos Nur ein einziger Tonkrug mit kleeblattformiger Mundung kann vielleicht in die Zeit um 500 n Chr datiert werden Bis zum 7 Jahrhundert ist keine Siedlungstatigkeit in Neuburg mehr nachzuvollziehen Erst ab diesem Jahrhundert scheint der Stadtberg von einer Anzahl kleinerer Siedlungen mit den dazugehorigen Friedhofen umgeben gewesen sein 45 Fundverbleib BearbeitenWichtige Funde werden im Archaologie Museum im Schlossmuseum von Neuburg in der Archaologischen Staatssammlung Munchen 2 sowie im Stadtischen Reiss Engelhorn Museum in Mannheim verwahrt Fundmaterial von der Romerbrucke bei Stepperg ist im Kelten Romer Museum Manching untergebracht Denkmalschutz BearbeitenDie erwahnten Anlagen sind als eingetragene Bodendenkmale im Sinne des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes BayDSchG geschutzt Nachforschungen und gezieltes Sammeln von Funden sind erlaubnispflichtig Zufallsfunde sind den Denkmalbehorden anzuzeigen Literatur BearbeitenMichael Eckstein Neue Befunde zum Standort des spatromischen Kastells Venaxamodurum in Neuburg In Neuburger Kollektaneenblatt Band 131 1978 S 168 180 Michael Eckstein Keltische und romische Wehranlagen auf dem Stadtberg in Neuburg a d Donau In Bayerische Vorgeschichtsblatter Band 30 1965 S 135 153 Michael Eckstein Ein romischer Gutshof im Romerfeld in Neuburg a d Donau In Neuburger Kollektaneenblatt Band 115 1962 S 23 32 Michael Eckstein Die 2 Trassen der romischen Donausudstrasse bei Neuburg a d Donau In Neuburger Kollektaneenblatt Band 115 1962 S 18 22 Michael Eckstein Neuburg in vor und fruhgeschichtlicher Zeit In Neuburger Kollektaneenblatt Band 109 1955 S 53 70 Thomas Fischer Erika Riedmeier Fischer Der romische Limes in Bayern Pustet Regensburg 2008 ISBN 978 3 7917 2120 0 S 188 189 Josef Heider Neuburg und Umgebung zur Romerzeit nach den neuesten Forschungsergebnissen In Neuburger Kollektaneenblatt Band 102 1938 S 19 28 Claus Michael Hussen in Wolfgang Czysz Karlheinz Dietz Thomas Fischer Hans Jorg Kellner Hrsg Die Romer in Bayern Theiss Stuttgart 1995 ISBN 3 8062 1058 6 S 488 ff Erwin Keller Das spatromische Graberfeld von Neuburg an der Donau Materialhefte zur Bayerischen Vorgeschichte 40 Bayerisches Landesamt fur Denkmalpflege Lassleben Kallmunz 1979 ISBN 3784750400 Erwin Keller Ausgrabungen im spatromischen Bestattungsplatz von Neuburg an der Donau Schwaben In Archaologisches Korrespondenzblatt 1 1971 S 177 178 Ernst Pohl Ein spatromische Graberfeld auf dem Stadtberg von Neuburg an der Donau In Neuburger Kollektaneenblatt Band 144 1996 S 75 93 Karl Heinz Rieder Neuburg a d Donau Der Stadtberg In Fuhrer zu archaologischen Denkmalern in Deutschland Band 42 2003 S 191 193 Karl Heinz Rieder Andreas Tillmann Hrsg Neuburg an der Donau Archaologie rund um den Stadtberg Marie Leidorf Buch am Erlbach 1993 ISBN 3 924734 11 9 Franz Schon Eine verschollene romische Inschrift aus Neuburg a d Donau Bemerkungen zu ihrer Uberlieferung bei Conrad Peutinger und Aventinus In Neuburger Kollektaneenblatt Band 141 1993 S 208 222Anmerkungen Bearbeiten a b c d e Erwin Keller Das spatromische Graberfeld von Neuburg an der Donau Materialhefte zur Bayerischen Vorgeschichte 40 Bayerisches Landesamt fur Denkmalpflege Lassleben Kallmunz 1979 ISBN 3784750400 S 69 a b c d Thomas Fischer Der romische Limes in Bayern Pustet Regensburg 2008 ISBN 978 3 7917 2120 0 S 189 Cornelia Schutz Tillmann Die urnenfelderzeitliche Besiedlung des Neuburger Stadtberges In Karl Heinz Rieder Andreas Tillmann Hrsg Neuburg an der Donau Archaologie rund um den Stadtberg Marie Leidorf Buch am Erlbach 1993 ISBN 3 924734 11 9 S 51 59 Jorg Biel Vorgeschichtliche Hohensiedlungen in Sudwurttemberg Hohenzollern Theiss Stuttgart 1987 ISBN 380620778X S 214 Donausudstrasse bei 48 43 28 45 N 11 8 13 O 48 724569444444 11 136944444444 Donausudstrasse bei 48 43 29 76 N 11 8 23 68 O 48 724933333333 11 139911111111 Donausudstrasse bei 48 43 29 N 11 8 24 65 O 48 724722222222 11 140180555556 Donausudstrasse bei 48 43 24 94 N 11 8 52 13 O 48 723594444444 11 147813888889 Erwin Keller Das spatromische Graberfeld von Neuburg an der Donau Materialhefte zur Bayerischen Vorgeschichte 40 Bayerisches Landesamt fur Denkmalpflege Lassleben Kallmunz 1979 ISBN 3784750400 S 14 Markus Nadler Neuburg an der Donau Das Landgericht Neuburg und die Pfleggerichte Burgheim und Reichertshofen Kommission fur Bayerische Landesgeschichte Munchen 2004 ISBN 3 7696 6852 9 S 12 Reinhard H Seitz 200 Jahre Provinzialbibliothek Staatliche Bibliothek Neuburg a d Donau 1803 2003 In Bettina Wagner Hrsg Bibliotheken in Neuburg an der Donau Sammlungen von Pfalzgrafen Monchen und Humanisten Harrassowitz Wiesbaden 2005 ISBN 3 447 05197 3 S 12 13 Friedrich Wagner Die Romer in Bayern Knorr amp Hirth 1928 S 31 Gunter Ulbert Der Lorenzberg bei Epfach Beck Munchen 1965 S 104 a b c Erwin Keller Das spatromische Graberfeld von Neuburg an der Donau Materialhefte zur Bayerischen Vorgeschichte 40 Bayerisches Landesamt fur Denkmalpflege Lassleben Kallmunz 1979 ISBN 3784750400 S 70 a b Ernst Pohl Ein spatromische Graberfeld auf dem Stadtberg von Neuburg an der Donau In Neuburger Kollektaneenblatt Band 144 1996 S 75 93 Claus Michael Hussen Besiedlungswandel und Kontinuitat im oberbayerischen Donauraum und in der Munchner Schotterebene von der Okkupation unter Augustus bis in tiberisch claudische Zeit hier Die Kastelle in Zuchering und der Ausbau der Donausudstrasse In Spatlatenezeit und fruhe romische Kaiserzeit zwischen Alpenrand und Donau Akten des Kolloquiums in Ingolstadt am 11 und 12 Oktober 2001 Habelt Bonn 2004 ISBN 978 3 7749 3297 5 S 74 75 hier S 75 Militarlager Ingolstadt Zuchering II bei 48 42 41 5 N 11 25 32 O 48 711527777778 11 425555555556 Militarlager Ingolstadt Zuchering III bei 48 42 44 N 11 25 26 O 48 712222222222 11 423888888889 Militarlager Ingolstadt Zuchering I bei 48 42 35 92 N 11 25 51 81 O 48 709977777778 11 431058333333 Kastell Oberstimm bei 48 42 43 68 N 11 27 15 55 O 48 712133333333 11 454319444444 Claus Michael Hussen Romische Lager an der Donau in Ingolstadt Zuchering In Wolfgang Czysz u a Provinzialromische Forschungen Festschrift fur Gunter Ulbert zum 65 Geburtstag Leidorf Espelkamp 1995 ISBN 3 89646 000 5 S 95 110 hier S 96 Michael Mackensen Fruhkaiserliche Kleinkastelle an der oberen Donau In Helmut Weimert Hrsg Zivile und militarische Strukturen im Nordwesten der romischen Provinz Raetien 3 Heidenheimer Archaologie Colloquium am 9 und 10 Oktober 1987 Heimat und Altertumsverein Heidenheim an der Brenz Heidenheim 1988 S 13 32 hier S 17 a b Thomas Fischer Der romische Limes in Bayern Pustet Regensburg 2008 ISBN 978 3 7917 2120 0 S 188 189 Bernhard Albert Greiner Der Kastellvicus von Rainau Buch Siedlungsgeschichte und Korrektur der dendrochronologischen Daten In Ludwig Wamser Bernd Steidl Neue Forschungen zur romischen Besiedlung zwischen Oberrhein und Enns Bernhard Albert Greiner Remshalden Grunbach 2002 ISBN 3 935383 09 6 S 83 C Sebastian Sommer Zur Datierung des Raetischen Limes In Peter Henrich Hrsg Der Limes vom Niederrhein bis an die Donau 6 Kolloquium der Deutschen Limeskommission Theiss Stuttgart 2012 ISBN 978 3 8062 2466 5 Beitrage zum Welterbe Limes 6 S 137 147 hier S 138 Wolfgang Czysz Frank Herzig Neue Dendrodaten von der Limespalisade in Raetien In Andreas Thiel Hrsg Neue Forschungen am Limes Band 3 Theiss Stuttgart 2008 ISBN 978 3 8062 2251 7 S 183 194 Claus Michael Hussen Das Donaukastell Burgheim Landkreis Neuburg Schrobenhausen Oberbayern In Das archaologische Jahr in Bayern 2003 2004 S 76 78 Klaus Fehn Die zentralortlichen Funktionen fruher Zentren in Altbayern Raumbindende Umlandsbeziehungen im bayerischosterreichischen Altsiedelland von der Spatatenzeit bis zum Ende des Hochmittelalters Steiner Wiesbaden 1970 S 10 Peter Lutz Reste einer fruhkaiserzeitlichen Siedlung in Neuburg a d Donau Landkreis Neuburg Schrobenhausen Oberbayern In Das archaologische Jahr in Bayern 2012 2013 S 74 76 Vicus der mittleren Kaiserzeit bei 48 43 51 85 N 11 10 49 98 O 48 731069444444 11 18055 Erwin Keller Das spatromische Graberfeld von Neuburg an der Donau Materialhefte zur Bayerischen Vorgeschichte 40 Bayerisches Landesamt fur Denkmalpflege Lassleben Kallmunz 1979 ISBN 3 7847 5040 0 S 129 Fussnote 18 Vicus der mittleren Kaiserzeit bei 48 43 50 45 N 11 10 46 97 O 48 730680555556 11 179713888889 Karl Bosl Hrsg Handbuch der historischen Statten Deutschlands Band 7 Bayern Kroners Taschenausgabe Band 277 Kroner Stuttgart 1961 DNB 456882936 S 468 Vicus der mittleren Kaiserzeit bei 48 43 32 21 N 11 10 51 72 O 48 725613888889 11 181033333333 Michael Eckstein Ein romischer Gutshof im Romerfeld in Neuburg a d Donau In Neuburger Kollektaneenblatt Band 115 1962 S 23 32 ehemalige Flur Romerfeld Villa Rustica bei 48 43 24 43 N 11 11 5 57 O 48 723452777778 11 184880555556 a b Peter Lutz Reste einer fruhkaiserzeitlichen Siedlung in Neuburg a d Donau Landkreis Neuburg Schrobenhausen Oberbayern In Das archaologische Jahr in Bayern 2012 2013 S 74 76 hier S 76 fruhkaiserzeitliche Siedlung in der Flur Donaufeldle bei 48 43 42 56 N 11 11 25 11 O 48 728488888889 11 190308333333 Claus Michael Hussen Eine fruhkaiserzeitliche Siedlung in Weichering Lkr Neuburg Schrobenhausen In Karl Heinz Rieder Andreas Tillmann Hrsg Neuburg an der Donau Archaologie rund um den Stadtberg Marie Leidorf Buch am Erlbach 1993 ISBN 3 924734 11 9 S 75 78 a b c d Volker Bierbrauer Neuburg In Heinrich Beck Hrsg Reallexikon der germanischen Altertumskunde Band 21 de Gruyter Berlin 2002 ISBN 3 11 017272 0 S 106 108 hier S 106 Reinhard H Seitz 200 Jahre Provinzialbibliothek Staatliche Bibliothek Neuburg a d Donau 1803 2003 In Donau Bettina Wagner Hrsg Bibliotheken in Neuburg an der Donau Sammlungen von Pfalzgrafen Monchen und Humanisten Harrassowitz Wiesbaden 2005 ISBN 3 447 05197 3 S 12 CIL 3 5901 Abbildung Jean Krier Die Treverer ausserhalb ihrer Civitas Trierer Zeitschrift fur Geschichte und Kunst des Trierer Landes und seiner Nachbargebiete 5 Rheinisches Landesmuseum Trier 1981 ISBN 3 923319 00 2 S 128 129 Krier bringt fur den Anfang der Inschrift eine spekulative Erganzung mit der Formel Dis Manibus Den Totengottern romische Donaubrucke bei 48 44 5 05 N 11 4 35 3 O 48 734736111111 11 076472222222 a b Marcus Prell Romische Flussbrucken in Bayern zum aktuellen Forschungsstand In Louis Bonnamour Hrsg Archeologie des fleuves et des rivieres Editions Errance Paris 2000 ISBN 2 87772 195 7 S 65 69 Marcus Prell Die romische Donaubrucke bei Stepperg Taucharchaologische Untersuchungen 1992 bis 1996 Sonderdruck aus dem Neuburger Kollektaneenblatt 145 1997 S 1 80 Friedrich Wagner Neue Inschriften aus Raetien Nachtrage zu Fr Vollmer Inseriptiones Baivariae Romanae Bericht der Romisch Germanischen Kommission Bande 37 38 1956 1957 1958 S 215 264 hier S 232 https www ubi erat lupa org monument php id 6872 Der Weihestein bei ubi erat lupa mit Abbildung Romerstrasse nach Nassenfels bei 48 44 27 86 N 11 5 9 93 O 48 741072222222 11 086091666667 Romerstrasse nach Nassenfels bei 48 44 19 43 N 11 4 59 86 O 48 738730555556 11 083294444444 Romerstrasse nach Nassenfels bei 48 44 40 3 N 11 5 21 45 O 48 744527777778 11 089291666667 Romerstrasse nach Nassenfels bei 48 44 50 38 N 11 5 34 75 O 48 747327777778 11 092986111111 Romerstrasse zur Donausudstrasse bei 48 44 0 52 N 11 4 27 82 O 48 733477777778 11 074394444444 Romerstrasse zur Donausudstrasse bei 48 43 57 16 N 11 4 23 51 O 48 732544444444 11 073197222222 Romerstrasse zur Donausudstrasse bei 48 43 57 16 N 11 4 23 51 O 48 732544444444 11 073197222222 Romerstrasse zur Donausudstrasse bei 48 43 55 77 N 11 4 22 72 O 48 732158333333 11 072977777778 Romerstrasse zur Donausudstrasse bei 48 43 54 29 N 11 4 14 2 O 48 731747222222 11 070611111111 Romerstrasse zur Donausudstrasse bei 48 43 55 59 N 11 4 9 39 O 48 732108333333 11 069275 Romerstrasse zur Donausudstrasse bei 48 43 55 45 N 11 4 4 22 O 48 732069444444 11 067838888889 Romerstrasse zur Donausudstrasse bei 48 43 53 16 N 11 3 57 51 O 48 731433333333 11 065975 Romerstrasse zur Donausudstrasse bei 48 43 46 84 N 11 3 54 05 O 48 729677777778 11 065013888889 Romerstrasse zur Donausudstrasse bei 48 43 36 21 N 11 4 0 91 O 48 726725 11 066919444444 Romerstrasse zur Donausudstrasse bei 48 43 26 N 11 4 7 65 O 48 723888888889 11 068791666667 Notitia dignitatum occ 35 27 tribunus cohortis sextae Valeriae Raetorum Venaxamodurum Gerhard Rasch Antike geographische Namen nordlich der Alpen de Gruyter Berlin 2005 ISBN 3 11 017832 X S 101 Max Spindler Handbuch der bayerischen Geschichte Band 1 Beck Munchen 1981 ISBN 3 406 07322 0 S 90 2006 Venaxamodurum mit Fragezeichen Thomas Fischer Das romische Heer in der Zeit der Tetrarchie Eine Armee zwischen Innovation und Kontinuitat In Dietrich Boschung Werner Eck Hrsg Die Tetrarchie Ein neues Regierungssystem und seine mediale Prasentation Schriften des Lehr und Forschungszentrums fur die Antiken Kulturen des Mittelmeerraumes Band 3 Reichert Wiesbaden 2006 ISBN 389500510X S 103 132 hier S 119 2008 Thomas Fischer Erika Riedmeier Fischer Der romische Limes in Bayern Pustet Regensburg 2008 ISBN 978 3 7917 2120 0 S 188 189 hier S 189 Karl Heinz Rieder Neue Aspekte zur Topographie und Grundriss des spatromischen Kastells von Neuburg an der Donau In Karl Heinz Rieder Andreas Tillmann Hrsg Neuburg an der Donau Archaologie rund um den Stadtberg Marie Leidorf Buch am Erlbach 1993 ISBN 3 924734 11 9 S 101 108 Ernst Pohl Der Neuburger Stadtberg und sein Umfeld am Ubergang von der Antike zum Mittelalter aus archaologischer Sicht In ebd S 109 132 Studienseminar Neuburg spatantikes Graberfeld bei 48 44 6 12 N 11 10 32 54 O 48 735033333333 11 175705555556 Jan Kees Haalebos Traian und die Hilfstruppen am Niederrhein Ein Militardiplom des Jahres 98 n Chr aus Elst in der Over Betuwe Niederlande In Saalburg Jahrbuch Band 50 2000 S 31 72 hier S 59 a b c d Volker Bierbrauer Neuburg In Heinrich Beck Hrsg Reallexikon der germanischen Altertumskunde Band 21 de Gruyter Berlin 2002 ISBN 3 11 017272 0 S 106 108 hier S 107 beispielsweise Kastell Eining Kleinkastell 0 18 Hektar Besatzung Cohors III Britannorum equitata Fritz Mitthof Annona militaris Die Heeresversorgung im spatantiken Agypten Ein Beitrag zur Verwaltungs und Heeresgeschichte des Romischen Reiches im 3 bis 6 Jh n Chr Gonnelli Firenze 2001 S 227 spatantikes Graberfeld bei 48 44 10 73 N 11 10 36 61 O 48 736313888889 11 176836111111 Erwin Keller Das spatromische Graberfeld von Neuburg an der Donau Materialhefte zur Bayerischen Vorgeschichte 40 Bayerisches Landesamt fur Denkmalpflege Lassleben Kallmunz 1979 ISBN 3784750400 S 15 Brigitte Haas Gebhard Die Bodenfunde des fruhen Mittelalters Die Alamannen und das Romische Reich In Andreas Kraus Hrsg Geschichte Schwabens bis zum Ausgang des 18 Jahrhunderts Handbuch der bayerischen Geschichte Band 3 2 Beck Munchen 2001 ISBN 3 406 39452 3 S 96 115 hier S 102 104 Erwin Keller Das spatromische Graberfeld von Neuburg an der Donau Materialhefte zur Bayerischen Vorgeschichte 40 Bayerisches Landesamt fur Denkmalpflege Lassleben Kallmunz 1979 ISBN 3784750400 S 50 Erwin Keller Das spatromische Graberfeld von Neuburg an der Donau Materialhefte zur Bayerischen Vorgeschichte 40 Bayerisches Landesamt fur Denkmalpflege Lassleben Kallmunz 1979 ISBN 3784750400 S 51 Benjamin Hoeke Bernd Paffgen Sarg und Sarkophag In Reallexikon der Germanischen Altertumskunde Band 26 de Gruyter Berlin 2004 ISBN 3 11 017734 X S 470 483 hier S 472 Karte mit allen Koordinaten OSM WikiMap Kastelle der Donaulinie des Obergermanisch Ratischen Limes Kastell Hufingen Brigobannis Kastell Tuttlingen Kastell Ennetach Kastell Emerkingen Kastell Risstissen Kastell Unterkirchberg Kleinkastell Burlafingen Kleinkastell Nersingen Kastell Gunzburg Guntia Kastell Faimingen Febiania Kastell Aislingen Kastell Burghofe Kastelle von Burgheim Kleinkastelle von Neuburg Romische Militarlager Ingolstadt Zuchering temporare Lager II und III Romisches Militarlager Ingolstadt Zuchering Kastell I Kastell Oberstimm Kastell Eining Abusina Vexillationslager Eining Unterfeld Kleinkastell Weltenburg Galget Kleinkastell Weltenburg Frauenberg Kleinkastell Alkofen Kleinkastell Grossprufening Kastell Kumpfmuhl Castra Regina Kleinkastell Pfatter Kastelle von Straubing Sorviodurum Kleinkastell Steinkirchen Kastell Moos Burgstall Kleinkastell Osterhofen Haardorf Kastell Kunzing Quintana Kastell BatavisKastelle und Burgi des Donau Iller Rhein Limes Provinz Raetia secunda Kastell Isny Vemania Burgus Ahegg Kastell Kempten Burghalde Cambidanum Kastell Kellmunz Caelio Kastell Goldberg Turkheim Burgus Finningen Burgus Strass Kastell Gunzburg Guntia Burgle bei Gundremmingen Burgus Faimingen Phoebiana Burgus Unterthurheim Burgus Lauterbach Burgus Donauworth Kastell Burghofe Submuntorium Burgus Oberpeiching Kastelle von Burgheim Parrodunum Kleinkastell Neuburg Kastell Eining Abusina Kleinkastell Weltenburg Frauenberg Burgus Thaldorf Burgus Untersaal Burgus Alkofen Burgus Oberndorf Burgus Grossprufening Castra Regina Regensburg Kastelle von Straubing Sorviodurum Kastell Kunzing Quintana Kastelle von Passau Batavis Kastell Fussen Foetibus Kastell Zirl Teriolis Kastell Wilten Veldidena Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kleinkastelle von Neuburg amp oldid 238328652