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Die romische Provinz Maxima Sequanorum auch Sequania Sequanica oder Sequanicum wurde nach dem keltischen Stamm der Sequaner benannt Diese so der Historiker Eutropius seien die einstigen Helvetier Eutr 6 17 2 Sie entstand aus dem sudlich von Strassburg liegenden Teil der Provinz Germania superior Obergermanien als diese im Zuge der Verwaltungs und Militarreformen des romischen Kaisers Diokletian 284 305 im Jahre 297 n Chr aufgeteilt wurde Die Existenz dieser Provinz kann bis zur Mitte des 5 Jahrhunderts nachgewiesen werden Die zivile Verwaltung der Provinz lag in den Handen eines Praeses welcher in Vesontio Besancon seinen Sitz hatte Die in der Provinz Maxima Sequanorum stationierten Einheiten der romischen Grenzarmee Limitanei unterstanden hingegen dem Befehl eines Dux provinciae Sequanicae Romische Provinzen im Alpenraum um 395 n Chr In dunklem Orange die Provinz Maxima SequanorumDie Provinz Maxima Sequanorum umfasste Gebiete in der heutigen Nordwestschweiz sowie im ostlichen Frankreich Sie gehorte zur Prafektur Gallia und war in deren Aufteilung in Diozesen der Dioecesis Galliae zugewiesen Innerhalb der Provinz gab es vier Gemeindegebiete regio Civitas Vesontiensium Hauptort Vesontio Besancon Colonia Iulia Equestris Hauptort Noviodunum Nyon Civitas Helvetiorum Hauptort Aventicum Avenches Colonia Augusta Raurica Hauptort Augusta Raurica Augst Kaiseraugst In ihrem heute in der Schweiz gelegenen Teil der regio Basiliensis spielt die Erinnerung an die Rauriker oder Rauraker Kelten eine gewisse Rolle Ein Schlusselraum in der Sequania und spater Maxima Sequanorum war das Siedlungsgebiet der Rauriker In ihm kreuzten sich Routen zwischen Gallien Germanien und Italien und die Region liegt der Alamannia gegenuber und war mit ihr verbunden Die Provinz umfasste noch weitere strategisch wichtige Gebiete Der Hochrhein Limes verlief entlang des Rheines nach Norden Ein weiterer Schlusselraum lag auf der Hohe des Kaiserstuhls nahe der Nordgrenze der Provinz In Biesheim Oedenburg Breisach und Horbourg Wihr standen spatromische Grenzfestungen Sie waren von grosser strategischer Bedeutung Etwas weiter zuruck lagen die Burgundische Pforte die Trouee de Belfort zwischen den Vogesen und dem Jura Diese Landbrucke verbindet das Rhein mit dem Saonetal und die durch Ognon und Doubs gebildeten Auslaufern wobei dem Doubs die grossere Bedeutung zukommt Am Doubs zu Fussen des Juras lag deswegen die Hauptstadt der Provinz das heutige Besancon Literatur BearbeitenNikolas Hachler Beat Naf Beat Peter Andrew Schwarz Mauern gegen Migration Spatromische Strategie der Hochrhein Limes und die Fortifikationen der Provinz Maxima Sequanorum eine Auswertung der Quellenzeugnisse Verlag Schnell Steiner Regensburg 2020 PDFSiehe auch BearbeitenListe der romischen Provinzen ab DiokletianWeblinks BearbeitenRegula Frei Stolba Maxima Sequanorum In Historisches Lexikon der Schweiz Normdaten Geografikum GND 7622337 1 lobid OGND AKS VIAF 243227342 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Maxima Sequanorum amp oldid 232017037