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Die Kastelle von Welzheim waren zwei romische Militarlager am Vorderen Limes einem Teilabschnitt des UNESCO Weltkulturerbes Obergermanisch Ratischer Limes auf dem Gebiet der heutigen Stadt Welzheim im Rems Murr Kreis in Baden Wurttemberg Zu den bedeutendsten Erkenntnissen die an dieser Grabungsstatte gewonnen wurden trugen die Brunnenfunde aus dem Ostkastell bei Sie gaben einen umfassenden Einblick in die Vegetation und in die Lebensbedingungen der Bewohner im 2 und 3 Jahrhundert Lageplan des West und Ostkastells mit ihrer Verbindungsstrasse Grabungen 1894 1896 Inhaltsverzeichnis 1 Westkastell Alenkastell 1 1 Lage 1 2 Forschungsgeschichte 1 3 Baugeschichte 1 3 1 Umwehrung 1 3 2 Innenbebauung 1 3 2 1 Via sagularis 1 3 2 2 Via decumana 1 3 2 3 Via praetoria 1 3 2 4 Mannschaftsbaracken und Keller 1 3 2 5 Principia 1 3 3 Funde aus dem Kastellbereich 1 4 Kastellbad 1 5 Truppe und Militarpersonal 2 Ostkastell Numeruskastell 2 1 Lage 2 2 Forschungsgeschichte 2 3 Baugeschichte 2 4 Brunnenfunde 2 4 1 Handwerkliche Gegenstande 2 4 2 Militaria 2 4 3 Fruchte Gemuse Salate und Krauter 2 4 4 Graser und Felder 2 4 5 Baume und Walder 2 5 Weitere Funde aus dem Kastellbereich 2 6 Truppe und Militarpersonal 2 7 Mogliche nachkastellzeitliche Nutzung 3 Vicus und Graberfeld 4 Brunnenfunde 5 Denkmalschutz und Fundverbleib 6 Siehe auch 7 Literatur 7 1 Allgemein 7 2 Westkastell 7 3 Ostkastell 8 Weblinks 9 AnmerkungenWestkastell Alenkastell Bearbeiten nbsp Karte mit allen Koordinaten OSM WikiMap Westkastell WelzheimLimes ORL 45 RLK Strecke RLK Obergermanischer LimesVorderer Limes Strecke 9Datierung Belegung um 159 160 n Chr bis um 259 260 n Chr Typ AlenkastellEinheit Ala I Grosse 236 m 181 m ca 4 3 ha Bauweise SteinErhaltungszustand fast vollstandig uberbaut nicht sichtbarOrt WelzheimGeographische Lage 48 52 20 2 N 9 37 56 8 O 48 872272222222 9 63245 500Hohe 500 m u NHNVorhergehend Kleinkastell Rotelsee nordlich Anschliessend Kastell Lorch sudlich nbsp Das Kastell mit den zwischen 1895 und 2006 aufgenommenen BefundenDas Westkastell Welzheim ist heute fast vollstandig uberbaut Es war durch eine Strasse mit dem 530 m ostlich gelegenen kleineren und wesentlich besser erforschten Ostkastell verbunden Das Westkastell war Garnisonsort einer Kavallerieeinheit die dem Grenzschutz diente Lage Bearbeiten Bei Welzheim endet ein rund 80 Kilometer langer geradliniger von Nord nach Sud laufender Limesabschnitt Die Stadt ist einer der wenigen Orte am Obergermanisch Ratischen Limes der zwei Kastelle besass Die fast exakt auf einer genauen West Ost Achse liegende Garnison befand sich an einem nach Osten abfallenden Hang im Suden der heutigen Stadt Welzheim und wurde nach dem Zweiten Weltkrieg fast vollstandig uberbaut Etwas westlich der heutigen Kreuzung Schlossgartenstrasse Christian Bauer Strasse lag die Porta praetoria das Haupttor des Lagers auf dessen Lage die Gesamtbebauung ausgerichtet war Die Christian Bauer Strasse nimmt in ostliche Richtung gehend etwas versetzt die Ausrichtung der antiken Lagerstrasse zu den Principia dem Stabsgebaude auf Dort wo die Christian Bauer Strasse auf die Schorndorfer Strasse stosst befand sich ungefahr der Eingang zum Stabsgebaude Die Schorndorfer Strasse lauft in Nord Sud Richtung fast genau uber der ehemaligen grossen Vorhalle einem Mehrzweckbau die wie ein Riegel quer vor dem Stabsgebaude lag Parallel zum Westwall der ehemaligen Befestigungsmauer lauft ein Weg und dahinter gleichfalls der Ausrichtung des Kastells folgend der Bahndamm Der Bahnhof von Welzheim liegt knapp vor dem ehemaligen Nordwestturm der Fortifikation Die vom Bahnhofsplatz in ostliche Richtung abgehende Kurze Strasse folgt eine Zeitlang ungefahr der Nordmauer des Kastells Forschungsgeschichte Bearbeiten Nach seiner Entdeckung 1895 durch einen Oberforster wurde die Anlage von der Reichs Limeskommission RLK teilweise ergraben Dabei wurde festgestellt dass das 236 181 Meter 4 3 Hektar grosse Westkastell das damals noch fast unuberbaut am Ortsrand lag zu den grossten Anlagen am Obergermanisch Ratischen Limes gehort Schon im ausgehenden 19 Jahrhundert besonders aber nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das antike Areal zur anhaltenden Uberbauung und damit zur fast volligen Zerstorung freigegeben Auch heute werden industrielle Neubaumassnahmen auf dem Gelande durchgefuhrt Nur wenige antike Strukturen sind noch unter Wiesen geschutzt Erst 1980 fand zum ersten Mal seit den Tagen der RLK wieder eine Notgrabung statt Dabei wurde ein Teil des Innenhofs der Principia des Stabsgebaudes angeschnitten 1983 folgte eine Rettungsgrabungen an der sudsudostlichen Kastellecke Dies bedingt durch den Bau einer Fabrik 1989 wurde an der Sudmauer geforscht und 1990 ostlich und nahe der Porta principalis sinistra dem Nordtor 1997 konnten zwei Areale an der Via praetoria der zum Osttor hinausfuhrenden Lagerhauptstrasse aufgedeckt werden und 1999 ein Mauerabschnitt mit dem ersten Zwischenturm westlich der Porta principalis dextra dem Sudtor Die bisher grosste moderne Rettungsgrabung wurde von Juni 2005 bis Oktober 2006 durch die Erweiterung einer Produktionshalle ausgelost Der von den Verantwortlichen verursachte Schaden fuhrte zum Verlust und zur endgultigen Zerstorung der grossten noch in Zusammenhang stehenden Freiflache des Kastells welche den Ostteil des Stabsgebaudes sowie einen Streifen der Retentura des Hinterlagers bis zur Porta decumana des Westtors beinhaltete Die Grabungen wurden zunachst von Rudiger Krause und ab Anfang 2006 von Klaus Kortum geleitet 1 Baugeschichte Bearbeiten nbsp Grundriss des Westkastells nach den Grabungsbefunden 1895 96Die Ausmasse des genau nach den Himmelsrichtungen geplanten Welzheimer Westkastells lassen sich in Obergermanien mit dem Steinkastell Niederbieber 5 25 Hektar errichtet kurz nach 185 190 oder mit Echzell 5 2 Hektar vergleichen was jeweils auf grosse Besatzungen schliessen lasst 2 Die Forschung stellte zudem fest dass Kastelle in ihrer vollstandigen Anlage am germanischen Limes normalerweise grosser und grosszugiger dimensioniert waren als die mit einer vergleichbaren Truppe belegten britischen Fortifikationen So hatte Welzheim West die doppelte Grosse wie dortige vergleichbare Anlagen Neben regionalen Unterschieden wurde vermutet dass in Britannien nur Teile von Einheiten in diesen jeweiligen Lagern stationiert gewesen sind was nicht nur Fragen nach einer moglicherweise anderen Organisation des dort liegenden romischen Heeres aufwirft sondern auch unbefriedigend bleibt da sich diese These nicht uberprufen lasst 3 Hieb und stichfeste Nachweise fur ein alteres Holz Erde Kastell wurden auch bei der Grabungskampagne 2005 2006 nicht entdeckt 4 Als Schlussmunze aus dem Kastell gilt seit seiner Auffindung 2006 ein Denar aus der Regierungszeit des Kaisers Severus Alexander 222 235 Jungere Munzfunde stammen in Welzheim nur aus dem Bereich des Lagerdorfes 5 Umwehrung Bearbeiten Im Zuge der Ausgrabungen des ausgehenden 19 Jahrhunderts wurden die Flachenmasse der rechteckigen Anlage mit 236 181 Meter rund 4 3 Hektar ermittelt und drei der vier Tore zumindest in Teilen freigelegt wobei abschliessend festgestellt werden konnte dass alle vier Einlasse wohl eine zweispurige Zufahrt und jeweils zwei diese Zufahrten flankierende Turme besass Die Porta praetoria das Haupt und Osttor in Welzheim wurde bereits von der RLK freigelegt Es ist bis heute das einzige vollstandig ergrabene Tor Der nordliche Torturm der Porta decumana war 4 4 5 Meter gross und besass ein rund 1 Meter breites Fundament Nur an seiner Aussenseite war es mit 1 5 Metern wesentlich massiver ausgefuhrt Da der zweite Torturm bisher nicht ergraben worden ist liess sich die genaue Breite der Porta decumana auch nach den Grabungen 2005 2006 nicht ermitteln Eine Spiegelung des Torturms an der bekannten Mittelachse des Lagers wurde eine Breite von rund 13 Metern ergeben So ware auch hier mit einer doppeltorigen Zufahrt zu rechnen 4 In das typische Bild der Kastelle dieser Zeit fugt sich auch der Befund der vier abgerundeten Kastellecken Spielkartenform ein In diesen Ecken waren an die Mauer gebaute Wachturme errichtet worden Bei der Grabung 1983 wurde erneut ein rund 20 Meter langes Teilstuck der Wehrmauer freigelegt Dabei kam eine in diesem Bereich noch zwischen 0 5 und 0 6 Meter hoch erhalte innere Mauerschale aus dem Boden Ihr ausseres Gegenstuck hingegen wies jedoch nur noch drei bis vier Steinlagen auf An der sudostlichen Kastellecke die dort einen grossen Bogen schlug deckten die Forscher einen im Verhaltnis zur Lagergrosse relativ kleinen leicht trapezformigen Turm frei der mit seinem bis zu einem Meter hoch erhaltenen Mauerwerk erstaunlich gut erhalten war Die in das Kastell gewandte Seite des Turms besass einen 1 2 Meter breiten Eingang Wie nahere Untersuchungen ergaben wurde der Turm in einem Stuck mit der Lagermauer hochgezogen Es konnte nachgewiesen werden dass an der ergrabenen Sud und Ostseite der Mauer im Inneren eine Erdrampe angeschuttet gewesen war Aufgrund gunstiger Bodenbedingungen wurden hier zum damaligen Zeitpunkt erstmals Holzeinlagen innerhalb einer Rampe nachgewiesen welche die Standfestigkeit der Anschuttung gewahrleisten sollten Die vollstandig und primar verkohlte Holzkonstruktion bestand aus teils parallel zueinander teils gitterformig angelegten Bohlen Das Verkohlen ist eine alte Konservierungsmethode um Holz langlebiger zu machen Bei den Grabungen 2005 2006 wurde erneut die Wehrmauer angeschnitten Diesmal an der Westseite Dabei kam der Nordturm der Porta decumana ebenso ans Licht wie ein rund 30 Meter langer Abschnitt der westlichen rund 1 6 Meter breiten Kastellmauer Wie die Archaologen feststellten ruhte diese Mauer auf einem rund 2 Meter breiten und 0 7 Meter tiefem Fundament Die zum Lagerinneren anschliessende Erdrampe konnte mit einer Breite von rund funf Metern vermessen werden Sie war noch als knapp 0 2 Meter dicke Lehmpressung erkennbar Die darin gemachten Befunde holzkohliger Streifen deckten sich mit der Auffindung einer Holzeinlage in der Wallaufschuttung die 1983 im Bereich der Sudostecke in damals wesentlich besserem Zustand angetroffen worden war 6 Insgesamt besass das Lager zehn Zwischenturme An der West und Ostseite je einen zwischen den Toren und den Eckturmen an der Nord und Sudseite je einen in der Praetentura dem Vorderlager je einen in den Latera praetorii dem Mittellager und je einen in der Retentura Vor der Wehrmauer konnte bis 1983 an der Westflanke und der Sudmauer ein Stichgraben erkannt werden 7 Wahrend dreier Grabungen zwischen 1989 und 1999 wurden weitere Grabenschnitte durchgefuhrt bei denen sich letztendlich die Gewissheit ergab dass das Westkastell von drei hintereinander liegende Spitzgraben umgurtelt war deren ausserster sich bis zu dreissig Meter von der Wehrmauer entfernte An der Porta decumana wurde nachgewiesen dass zumindest der innerste Graben vor dem Tor nicht aussetzte 4 Innenbebauung Bearbeiten nbsp Einzelfundstucke von den Grabungen 1895 96Via sagularis Bearbeiten Bei ihrer Grabung im sudostlichen Eckbereich fanden die Archaologen 1983 entlang des von ihnen aufgedeckten Teilstucks der Via sagularis der Lagerringstrasse zwei Zisternen die rund 0 8 Meter in das historische Bodenniveau vertieft waren 8 2005 2006 wurde im westlichen Grabungsareal nordlich der Porta decumana erneut die Via sagularis angeschnitten wobei sich die Trasse selber nicht explizit erkennen liess So konnte sie in diesem Bereich nur durch die Vermassung der Zone zwischen dem Fuss des Erdwalls und dem Beginn der angetroffenen holzernen Bebauung festgelegt werden Hierbei ergab sich eine Breite von rund funf bis sechs Metern Einen deutlichen Hinweis auf die einstige Strasse gab der ehemals abgedeckte Abzugsgraben der sich entlang der Via sagularis hinzog und einen Abstand von drei bis vier Metern zur Erdrampe hin wahrte Eingeengt wurde die Ringstrasse durch zwei angetroffene holzverschalte Kastengruben moglicherweise Zisternen Diese griffen teils in die Sohle des Walls ein und reichten rund einen Meter unter den romerzeitlichen Laufhorizont Einige andere Mulden im Bereich der Via sagularis welche teils unter den Abwassergraben reichten konnten von fruhen Anstrengungen stammen den Wegebereich trockenzuhalten 4 Via decumana Bearbeiten Bei den Grabungen 2005 2006 stellten die Ausgraber fest dass die an ihrer Nordseite angeschnittene Via decumana der zum Westtor hinausfuhrenden ruckwartigen Lagerhauptstrasse keine greifbaren archaologischen Befunde mehr bot 9 Via praetoria Bearbeiten 1997 konnte in zwei Grabungsarealen die Via praetoria angeschnitten werden Dabei wurde beobachtet dass diese Lagerhauptstrasse an ihrer Nordseite von einem einstmals ebenfalls wohl abgedeckten Abzugsgraben begleitet worden ist der die Abwasser offenbar zur Porta praetoria dem Osttor des Kastells hinausleitete Mannschaftsbaracken und Keller Bearbeiten Erstmals 1983 waren im sudostlichen Eckbereich des Kastells Spuren holzerner Innenbauten festzustellen 10 Dabei wurde deutlich dass die Mannschaftsbaracken und andere Gebaude in Fachwerkkonstruktion ausgefuhrt gewesen sind 2005 2006 wurde die Retentura angeschnitten Die hier unter anderem aufgedeckten Holzbaracken konnten in ihrer Funktion eindeutig zugeordnet werden Die Archaologen fanden in dem Streifen nordlich der Via decumana 200 grubenartige Vertiefungen wovon sich elf als Keller definieren liessen Sechs dieser Keller waren vier bis sechs Quadratmeter gross K2 K5 K8 11 alle weiteren 10 bis 15 Quadratmeter K2 K3 K4 K6 K7 Letztere lagen ausschliesslich naher zur genau in West Ost Richtung verlaufenden Via decumana Alle Keller hatten ungefahre Stehhohe Von einigen der aufgefundenen Kastengruben die zwischen 1 und 1 8 Meter Seitenlangen besassen und rund 1 2 und 2 Meter tief gewesen sind nimmt der Ausgraber Klaus Kortum an dass sie als Zisternen anzusprechen sind Der Nachweis einer Latrine konnte nicht erbracht werden blieb aber in der Diskussion Kontakt zu Wasser haben all diese Gruben nicht gehabt Die meisten rund 0 8 Meter unter den antiken Laufhorizont reichenden Vertiefungen im westlichen Grabungsareal sind als Vorratsgruben anzusehen andere haben einst als Sicker und Abfallgruben gedient Die beiden letzteren Eintiefungen wurde hauptsachlich im Umfeld der Via decumana und des Stabsgebaudes angetroffen Zumeist ist eine klare Trennung der Gruben nicht mehr moglich gewesen Die uber den Vorratsgruben und Kellern liegende Fachwerkbebauung durch Baracken war auf Schwellbalken gegrundet Der Nachweis dieser Gebaude war oft schwer zu erbringen Eine Ausnahme bildete unter anderem der Bereich einer antiken Brandschuttplanie Dennoch gelang es den Archaologen nicht mehr die Grundrisse in ihren Details zu erfassen Kortum schlug nach einem Vergleich des Befundes mit der Innenbebauung in den Hinterlagern der Reiterkastelle Heidenheim Ruffenhofen Weissenburg Aalen und Pforring vor sich in der Architektur an den Pforringer Messwerten zu orientieren da die Ahnlichkeit der Gesamtkonstellationen in diesem Teil der beiden Lager uberzeugend ist 9 Principia Bearbeiten Von der Innenbebauung wurden durch die RLK nur Teile der in Steinbauweise errichteten Principia untersucht Dabei konnte ein fur die mittlere Kaiserzeit typisches weitgehend standardisiertes Gebaude festgestellt werden bei dem sich die Verwaltungstrakte um einen Innenhof gruppierten und dem eine rund 16 69 Meter grosse uber der Via principalis liegende Mehrzweckhalle vorgelagert war Im hinteren westlichen Teil des Bauwerks wurde ein Fahnenheiligtum mit Apsis nachgewiesen Die Ausgestaltung dieser Heiligtumer mit Apsiden war in den Kastellen der germanischen Provinzen seit Mitte des 2 Jahrhunderts ublich geworden 11 was neben anderen Befunden einen Hinweis auf die Entstehungszeit gibt Das Stabsgebaude war in seiner Hauptachse nach Osten zur Pratorialfront hin ausgerichtet an seiner Nord und Sudseite konnte nach Befunden der RLK nur je eine langliche gemauerte Raumflucht festgestellt werden die sich uber die gesamte Breite des Innenhofes zog Wie bei anderen Kastellplatzen kann davon ausgegangen werden dass in beiden Raumen holzerne Trennwande existiert haben welche zur Aufteilung einzelner Zimmer dienten Ostlich an die beiden Raume und an den Innenhof anschliessend wurde eine 14 Meter breite Querhalle mit freitragendem Dach festgestellt Wie verstarkende Wandpfeiler zeigen war diese Basilica zusammen mit der Mehrzweckhalle architektonisch uberhoht ausgefuhrt worden Ein breiter Hauptzugang befand sich mittig vom Innenhof aus An der nordlichen Stirnseite befand sich nahe der Nordwestecke ebenfalls ein allerdings kleinerer Zugang Ob es einen solchen auch im Suden gegeben hat ist aufgrund fehlender Grabungsergebnisse unbekannt Eine in der Mitte an die Nordseite der Basilica gebaute kleine rechteckige Apsis ist nach Deutung Kortums moglicherweise spater in ein Nymphaum umgewandelt worden Ein wahrend der Grabung 2005 2006 aufgefundener Binnenbefund im nordostlichen Bereich der Halle bestand aus nur sehr schwach erhaltene Fundamenten und Steinstrukturen deren Sinn und Zweck bisher unbekannt geblieben sind In diesem Bereich kam auch der bisher jungste archaologische antike Befund aus dem Boden In einem Bereich wurden Steine mit Brandspuren entdeckt nahebei fand sich ein kleiner Metallhort der nachtraglich zwischen Mauersteinen der vielleicht schon eingesturzten Halle deponiert worden war Der Hort bestand aus einem rechteckigen Bratrost einer Herdschaufel einem Holzspatenbeschlag und einem kleinen gallo germanischen Bronzeeimer des 3 Jahrhunderts 12 Alles Gegenstande die aus der Stube eines Contuberniums im Kastell hatten stammen konnen Funde aus dem Kastellbereich Bearbeiten 1897 wurde in den Principia das Bruchstuck einer runden Tischplatte aus Stubensandstein mit einer Inschrift freigelegt Auf der Tischoberseite lief am Rand entlang eine zweizeilige Inschrift und auch an der Tischkante waren am Rand Worte eingemeisselt Erhalten sind nur Bruchstucke dieser Texte 13 sub cura M sesq uiplicarius al ae OS IM Der Stein befindet sich heute im Landesmuseum Wurttemberg Wahrend der Rettungskampagne 2005 bis 2006 entdeckten die Archaologen hinter den Principia in einer Grube ein kostbares sechskantiges aufwendig mit Emaille verziertes Bronzeflaschchen aus dem 2 oder 3 Jahrhundert in das vielleicht wertvolle Ole oder Salben gefullt worden sind 14 Zudem kamen wahrend dieser Grabung unterschiedliche Fibelformen vielfach in Hakenkreuzform sowie militarische Kleinteile ans Licht Kastellbad Bearbeiten nbsp Therme des Westkastells nach den Grabungen von 1896Etwa 100 Meter leicht hangabwarts und sudostlich der Porta praetoria befand sich in der Flur Bruhl das bei seiner Aufdeckung 1896 gut erhaltene 16 44 Meter grosse Reihenbad des Westkastells Mit Apodyterium Auskleideraum Frigidarium Kaltwasserbad mit Badebecken Tepidarium Warmluftraum Caldarium Warmwasserbecken und einem grossen Praefurnium Heizraum Dort wurde die Luft fur die Hypokaustheizung erwarmt Truppe und Militarpersonal Bearbeiten Auf der in den Principia gefundenen Inschrift wird ein sesquiplicarius alae unbekannten Namens genannt Der sesquiplicarius alae gehorte dem Unteroffiziersrang innerhalb einer Kavallerieeinheit an Er erhielt eineinhalbfachen Sold Ein Sesquiplicarius war in der Regel der dritte Stellvertreter des Decurios Rittmeister Laut einer nur teilweise erhaltenen Inschrift war das Westkastell Welzheim Standort einer Ala I Soweit ermittelt werden konnte kommen nur drei mogliche Alen in Betracht die Ala I Scubulorum die Ala Indiana Gallorum oder die Ala I Flavia Gemina Ostkastell Numeruskastell BearbeitenOstkastell WelzheimLimes ORL 45a RLK Strecke RLK Obergermanischer LimesVorderer Limes Strecke 9Datierung Belegung um 159 160 n Chr bis um 259 260 n Chr Typ NumeruskastellEinheit Numerus Brittonum ExploratoresGrosse 123 m 126 m 1 6 ha Bauweise SteinErhaltungszustand Westtor mit Mauerteil rekonstruiert Umwehrung restauriert und Steingebaude am Boden angedeutetOrt WelzheimGeographische Lage 48 52 17 N 9 38 32 O 48 871388888889 9 6422222222222 490Hohe 490 m u NHNVorhergehend Kleinkastell Rotelsee nordlich Anschliessend Kastell Lorch sudlich Das Ostkastell Welzheim ist in Form eines archaologischen Reservats und Freilichtmuseums weitgehend im Boden erhalten Die fur eine 150 bis 200 Mann starke Besatzung Numerus errichtete Befestigung war mit dem wesentlich grosseren 530 Meter westlich gelegenen Reiterkastell durch eine Strasse und ein Lagerdorf verbunden Mit dem Limesfall um 260 n Chr ist die Anlage untergegangen Das Westtor wurde mit einem Abschnitt der Wehrmauer wissenschaftlich rekonstruiert nbsp Grundriss und Details des Ostkastells nach den Grabungen von 1894 bis 96Lage Bearbeiten nbsp Modell mit West und Ostkastells im Archaologischen Park OstkastellDas auf der Flur Burg gelegene Ostkastell Welzheim befindet sich auf einer Hochflache uber der Lein Die romischen Geometer nutzten fur den Bauplatz dabei einen nach Suden Osten und Norden abfallenden Sporn der Hochflache die der Lagerbesatzung einen guten Uberblick gewahrleistete wobei sich das Gelande auf dem das Kastell errichtet wurde von Nordwesten nach Sudosten um rund zehn Meter senkt Aussergewohnlich am Ostkastell ist seine offensichtliche Lage knapp vor dem Limes bereits ausserhalb des eigentlichen romischen Reichsgebietes Forschungsgeschichte Bearbeiten Wie der Flurname zeigt ist das Wissen um eine alte wehrhafte Statte nie ganz verloren gegangen Die Garnison seit dem 18 Jahrhundert als romischer Stutzpunkt bekannt und 1886 erstmals von Konrad Miller untersucht wurde im Herbst 1894 damals noch auf freiem Feld gelegen im Auftrag der Reichs Limeskommission von dem Streckenkommissar Adolf Mettler erforscht wobei besonderes Augenmerk auch auf die Umwehrung gelegt worden ist Wie dies beim Westkastell bis heute Schritt fur Schritt geschieht sollte das Ostkastell ab 1960 vollstandig uberbaut werden Das veranlasste den damaligen Leiter der Abteilung Bodendenkmalpflege beim Landesdenkmalamt Baden Wurttemberg Hartwig Zurn in einer grossen Rettungsaktion gemeinsam mit Hilfe des Deutschen Archaologischen Instituts DAI der Romisch Germanischen Kommission RGK und dem Saalburgmuseum dafur zu sorgen dass das Land das historisch wertvolle Kastellgelande erwarb Der ursprungliche Plan war es die Befestigung vollstandig auszugraben die Fundamente des Steinkastells zu restaurieren und so der Offentlichkeit zuganglich zu machen Doch 1976 als Zurns Nachfolger Dieter Planck mit den Grabungen beginnen sollte anderte sich die Meinung uber das bisherige Grabungskonzept Als mir 1976 der Auftrag zufiel die Grabungsarbeiten zu beginnen stand fest dass die damals ins Auge gefasste Losung gleichzeitig die endgultige Zerstorung dieser Anlage bedeutet hatte Aus diesem Grund habe ich versucht eine andere Konzeption zu erarbeiten um einerseits dem berechtigten Wunsch der Offentlichkeit etwas sehen zu konnen nachzukommen und andererseits dieses Kastell fur zukunftige wissenschaftliche Ausgrabungen als archaologisches Reservat zu erhalten 15 nbsp Westtor des Ostkastells von WelzheimDas neue Konzept sah vor die Umwehrung freizulegen und herzurichten damit Besucher die Grosse des Lagers erfassen konnten Ausserdem entschloss man sich zu einem Wiederaufbau des Westtores Dabei wurde erstmals seit der Kaiserzeit in Deutschland der Versuch unternommen einen grossen Rekonstruktionsversuch an einem Kastell unter rein wissenschaftlichen Aspekten vorzunehmen der den neuesten Stand der Forschung wiedergab Wesentlichen Anteil an der wegweisenden Rekonstruktion hatten Dietwulf Baatz vom Saalburgmuseum und das Landesdenkmalamt 1983 wurde die erste Stufe der Kastellprasentation nach Abschluss der Grabungen und der Rekonstruktion der Offentlichkeit vorgestellt Wir hatten hier den Schritt von der Konservierung zur Rekonstruktion gewagt und ich meine in einzelnen Fallen sollten wir dies auch in Zukunft tun wobei der Besucher klare Auskunft erhalten muss was gesichert ist und was nach den modernsten wissenschaftlichen Erkenntnissen erganzt wurde Wir sind jedoch der Meinung dass Rekonstruktionen nur in einzelnen Fallen errichtet werden sollten Das Beispiel von Welzheim mag hier als besonders glucklich fur die zukunftige Arbeit der archaologischen Denkmalpflege angesehen werden 16 Weil das Ostkastell als archaologisches Reservat kunftigen Forschungen erhalten bleiben soll wurden bei den 1981 abgeschlossenen Grabungen hauptsachlich die Wehrmauer Tore und Turme sondiert Bei den Innenbauten rechnet man vorwiegend mit Holzhausern die wichtige Erkenntnisse zum Kastell und Limes geben konnten Anfang der 1990er Jahre fand eine elektro und geomagnetische Untersuchung des Lagerbereichs statt Mit einer 1993 erfolgten Neukonzeption des Kastellareals aufgrund derer neben den bisher aufgestellten Abgussen von Inschriften aus Welzheim nun auch Steine aus dem ganzen obergermanischen Raum gezeigt werden erhielt die Freiflache den Namen Archaologischer Park Ostkastell Baugeschichte Bearbeiten Trotz der militarisch gelungenen Platzwahl fur das rund 123 126 Meter 1 6 Hektar grosse Ostkastell war der Untergrund weniger gut geeignet und fuhrte zu mehreren Einsturzen der 1 1 bis 1 4 Meter breiten Kastellmauer die bei den Grabungen ab 1976 im Bereich des West und Sudtores sowie des sudwestlichen Eckturms teilweise noch uber 1 2 Meter hoch erhalten war Der das Steingefuge sichernde Mortel hatte sich jedoch aufgrund des kalkarmen Bodens ganzlich aufgelost Als wesentlicher Grund fur die Zerstorungen am Mauerwerk konnte das so gut wie nicht absickernde Regenwasser auf der abfallenden Hanglage des Kastells verantwortlich sein dem sich die Romer mit sechs kleinen gemauerten Drainagekanalen im sudwestlichen Mauerfundament entgegenstellten Von den Ausbesserungsarbeiten an der Wehrmauer kunden grosse Pfostengruben an der Kastellaussenseite in die einst holzerne Baugeruste fundamentiert gewesen sind Im Kastell Murrhardt konnten 1979 ahnliche Befunde festgestellt werden Im sudlichen Lagerteil des Ostkastells kam der Mauer gleichzeitig die Aufgabe einer Terrassenmauer zu da sie das rund 0 5 Meter hohere Niveau im Kastellinneren abfangen musste 17 Inwieweit den Geometern und Fachleuten beim Bau des Steinkastells die Nachteile bereits bewusst waren entzieht sich den Kenntnissen jedoch wurden nicht nur die genannten mehrfachen Renovierungen nachgewiesen sondern es wurde auch festgestellt dass der Ausbau der Umwehrung nur schrittweise und uber einen langeren Zeitraum geschehen ist Zudem konnte nachgewiesen werden dass dieser Ausbau nicht den typischen romischen Normen der Erbauungszeit am germanischen Limes entsprach Das bisherige Fundgut besonders der reiche Bestand an Terra sigillata liess fur Planck und Hans Schonberger den moglichen Schluss zu dass das Ostkastell rund eine Generation vor dem Westkastell in spathadrianischer oder fruhantoninischer Zeit entstanden ist An der Mauerinnenseite wurden parallellaufende Pfostenlocher entdeckt die einst einen holzernen Wehrgang trugen Vor der Mauer lag ein Doppelspitzgraben der an den vier Einlassen des Lagers aussetzte Das einspurige Sudtor sowie das gleichgestaltete Nordtor besassen jeweils nur eine in der Breite des Wehrgangs einspringende Zungenmauer keine Turme Solche Torwangen sind in der Regel nur bei Kleinkastellen wie Rotelsee nachweisbar Die Archaologen entdeckten in der Durchfahrt 1976 noch die alte Pflasterung Das spater rekonstruierte zweiturmige Westtor mit seiner 3 6 Meter breiten Durchfahrt hingegen folgt dem ublichen Bauschema und wurde 1977 untersucht Die Ausgraber konnten wie im sudlichen Kastellbereich auch hier verschiedene Ausbesserungen entdecken und die Masse der beiden Torturme mit 3 8 4 Meter feststellen 17 Bereits die Grabungen der RLK 1894 am Nordostturm und am Osttor hatten mehrere tiefgreifende Sanierungsphasen vermuten lassen die mit dem schwierigen Untergrund zusammenhingen Das einspurige Osttor wies als Merkwurdigkeit nur einen Turm im Norden auf wahrend an der Sudseite wiederum eine Zungenmauer stand Eine weitere Besonderheit war dass sich Zwischenturme nur an der Westseite und am Westteil der Nordseite fanden 18 Wie festgestellt werden konnte wurde die Umwehrung in zwei unterschiedlichen Bauphasen angelegt Zunachst entstanden Graben Mauern und Tore sowie die Innenbebauung Wahrscheinlich gehoren die bis zum Ende des Kastells noch sichtbaren Zungenmauern der Tore im Suden Norden und Osten noch in diese Zeitstellung Ein Brandhorizont der durch Funde in die Zeit um 170 175 datierbar wird lasst sich wohl mit den Markomannenkriegen 166 180 in Verbindung bringen und zeigt eine ahnliche Zeitstellung wie eine Brandschicht aus dem Kastell Murrhardt Erst nach diesen Zerstorungen erhielt das Kastell sichtbar auch durch Baufugen seine vier Eck Zwischen und vielleicht auch Torturme 19 Die Principia konnte sich bisher nicht nachweisen lassen weshalb die Pratorialfront unbekannt ist Nach Auswertung von geophysikalischen Messungen hat es jedoch hochstwahrscheinlich ein Stabsgebaude gegeben Von der Innenbebauung wurden 1977 bei den Erkundungen am Westtor zwei Holzbauten angeschnitten Daneben vermass man die Via sagularis die Lagerringstrasse mit einer Breite von 3 3 Metern 20 Brunnenfunde Bearbeiten Als der Bereich der Lagerstrasse angeschnitten wurde konnten die Archaologen vier holzverschalte Brunnen mit teils spektakularen Funden aufdecken Ausserdem gewannen die Forschung eine Vielzahl von Daten zu den Lebensverhaltnissen in einem kleinen romischen Grenzkastell vor fast 2000 Jahren Wie in fruheren Zeiten ublich wurden aufgegebene Brunnen in ihrer Zweitverwendung oft als Abfallgruben weiterbenutzt Diese Gruben sind fur Ausgraber oft bedeutende Zeitfenster in die Vergangenheit da sich das hier geborgene Fundgut vielfach nur selten an anderer Stelle erhalten hat 21 Fur die beiden interessantesten Wasserstellen Brunnen 1 und 2 ergab die dendrochronologische Untersuchung dass Brunnen 2 der um 165 n Chr fertiggestellt wurde zuerst aufgegeben worden ist Als Ersatz richtete die Kastellbesatzung im Jahr 190 10 n Chr Brunnen 1 ein 21 der unmittelbar neben dem Sudwesteckturm des Kastells stand Seine Auflassung und Verfullung wird in die Zeit zwischen 230 und 250 datiert 22 Beim Aushub des alteren Brunnen 2 stellten die Archaologen eine sehr gut erhaltene holzerne verzahnte Verschalung in den Massen 1 5 1 5 Meter fest Diese Verschalung konnte bis in die kleine ebenfalls erhaltene Brunnenstube beobachtet werden Mit seiner hellbraunen tonigen Verfullung hob sich Brunnen 2 deutlich vom jungeren Nachfolger ab in dem die Ausgraber auf schwarzbraun seifiges Fullgut stiessen Auch Brunnen 1 dessen Schalung verzapft gewesen ist befand sich aufgrund der Bodenverhaltnisse ab einer Tiefe von knapp zwei Metern in einem ausgezeichneten Zustand 23 Handwerkliche Gegenstande Bearbeiten Brunnen 2 barg neben etlichen anderen holzernen Gegenstanden eine Holzschaufel ein zerbrochenes Joch ein Kupfereimer sowie grossere Reste eines Maskenhelmes aus Eisenblech der orientalische Gesichtszuge und stark gelocktes Haar besass 23 Die aus dem jungeren Brunnen 1 geborgenen Fundstucke bezeugten eine homogene Verfullung hauptsachlich mit dem Material einer Schusterei Deren spektakulare Hinterlassenschaften bestanden aus rund 100 Lederschuhen die vom Kleinstkindschuh bis zum Stiefel einen Querschnitt durch alle damals gebrauchlichen Fussbekleidungen bot wobei die meisten Schuhe bereits abgelaufen waren Ein ahnlicher Befund allerdings aus verschiedenen Brunnen stammt aus dem Vicus von Kastell Buch Neben diesem Fundgut wurde auch eine Vielzahl von Geratschaften des taglichen Bedarfs wie eine Schreibtafel oder Keramik geborgen Zudem konnten Holzreste in grossen Mengen sichergestellt werden daneben fanden sich auch Samen und Fruchte Die unter der Leitung von Udelgard Korber Grohne an der Universitat Hohenheim durchgefuhrten vorgeschichtsbotanischen Untersuchungen konnten importierte Gegenstande aus Zedern und Zypressenholz feststellen 21 Militaria Bearbeiten Um 190 n Chr begannen die Soldaten Brunnen 2 in Zweitverwendung als Abfallgrube zu benutzen Dabei kamen auch interessante militarische Ausrustungsgegenstande in den Boden So konnten in Brunnen 2 drei bis zu 1 84 m lange pila muralia Mauerspeere in ausgezeichnete Zustand aufgedeckt werden Bei den pila muralia eigentlich valli Schanzposten handelt es sich um Schanzpfahle fur kurzfristige Nachtlager in auswartigen Operationsgebieten Die Pfahle konnten aber auch als Annaherungshindernisse in der Art spanischer Reiter gegen feindliche Infanterie und Kavallerie eingesetzt werden Wie u a Caesar berichtet warf man die Pfahle jetzt als massive Wurfgeschosse von den Mauern auf Angreifer herab 24 nbsp Helmmaske vom Alexander Typ aus Welzheim Limesmuseum AalenWie bereits erwahnt kamen am Grund von Brunnen 2 noch grossere Reste einer Helmmaske der das Hinterhauptteil fehlte zum Vorschein Die im Romisch Germanischen Zentralmuseum restaurierte 25 Zentimeter hohe Maske gehort zum Alexander Typus und lasst sich ins 2 3 Jahrhundert n Chr datieren Junkelmann 1996 Katalog Nr O 99 25 Die Forschung geht davon aus dass die von der romischen Kavallerie eingesetzten Gesichtshelme vom Typus Alexander ihre letztendliche Ausformung in hadrianischer Zeit erhielten Das bisher fruheste Stuck soll zusammen mit romischer Infanteriekleidung in einer Hohle am Berg Hebron gefunden worden sein und kann in die Zeit des Bar Kochba Aufstandes 132 bis 135 n Chr datiert werden Typisch fur diese hellenistisch gepragte Helmmaske die sich aus einem maskulin femininen Mischtyp entwickelt hat sind unter anderem ein kleiner Mund eine gerade Nase lange Koteletten und eine fast barocke Frisur mit Alexanderlocken Maskenhelme dieser Zeit wurde hauptsachlich wohl nicht im Kampf sondern nur zu Paraden und Schaukampfen bei denen die romische Kavallerie ihr Konnen zeigte getragen Den Ablauf eines solchen Schaukampfes uberliefert Flavius Arrianus in seinem 136 n Chr erschienenen Reitertraktat 26 Fruchte Gemuse Salate und Krauter Bearbeiten Gross war in Brunnen 1 der Fundus dessen was in der romischen Kuche Verwendung fand und was an Feldfruchten importiert oder vor Ort angebaut bzw gesammelt worden ist So gelang der Nachweis von eingefuhrten Feigen aber auch Weintrauben Zwetschgen Walderdbeeren Himbeeren Brombeeren Hagebutten Blaubeeren Apfeln sowie Hasel und Walnussen u v a Es wurde deutlich dass die lokal gesammelten Waldbeeren das Obst in Welzheim dominierten 27 An Blattgemusen und Salaten konnten Feldsalat Mohren Pastinak Gruner Fuchsschwanz Romischer Sauerampfer und Gartenmelde erkannt werden 28 Fur die Hulsenfruchte standen Feldbohnen Linsen und Erbsen Von den acht nachgewiesenen Gemuse und Wurzpflanzen machten die Forscher an erster Stelle Koriander aus 29 Ausserdem kamen unter anderem Dill Thymian Sellerie sowie einige Heilpflanzen und unterschiedliche Getreidearten vor Daneben wurde der Nachweis fur Lein und Mohn gefuhrt wobei der Mohn noch auf einer sehr fruhen Domestizierungsstufe stand 28 Graser und Felder Bearbeiten Brunnen 1 barg auch die pflanzlichen Uberbleibsel von uber 60 Grunlandarten Es wurde festgestellt dass die Mahd sowohl von guten Wiesen mit frischen bis trockenen Standorten als auch aus Bachauen stammte Man geht davon aus dass das Schnittgut von den Wiesen als Viehfutter und das fette Auengras zur Einstreu gedacht war Die Feststellung dass die damaligen romischen Wiesen in einem ausgezeichneten Zustand gewesen sein mussen geben pflanzliche Leitarten wie Rispengraser Poa Knauelgraser Dactylis und Kammgras Cynosurus cristatus Als haufigstes Vorkommen konnte das Sumpf Rispengras Poa palustris ausgemacht werden 30 Ausserdem wurde viele Straussgraser Agrostis Mittlerer Wegerich Plantago media und Scharfer Hahnenfuss Ranunculus acris entdeckt Es zeigte sich dass es im Siedlungsumfeld den typischen Unkrautbewuchs gegeben hat wohingegen die Ackerunkrauter die sich zwischen den Getreidekornern fanden nur sparlich auftraten 31 Baume und Walder Bearbeiten Aus dem Befund der Geholze aus Brunnen 1 konnten 19 einheimische Baumarten ermittelt werden die um 230 bis 250 hier prasent waren Von diesen traten Buche Eiche Hasel verschiedene Ahornsorten und Tanne am haufigsten auf Aus botanischer Sicht ergibt sich daher ein klares Bild uber das Welzheimer Umland in der Antike als dort Buchen Eichen und Tannenwalder wuchsen in denen es reichlich Unterholz von verschiedenen anderen Laubbaumen gab 21 Die Forscher stellen anhand der Holzbefullung aus Brunnen 1 zudem fest dass die Romer hauptsachlich Eichen und Tannenholz uber 80 Prozent geschlagen hatten um es als Bau und Gerateholz zu verarbeiten Mit nur rund 14 Prozent folgte diesen Holzern die Buche was die deutliche Selektion der romischen Holzverarbeiter herausstellt 32 Im Vergleich zum Material aus dem alteren um 190 geschlossenen Brunnen 2 wurde festgestellt dass damals offenbar mehr Eichen und Tannen in der Region wuchsen als bei der Aufgabe von Brunnen 1 da dort das Buchenholz eine hohere Gewichtung hatte Da die Romer das Buchenholz nicht so schatzten wie die Eiche hatte es nach ihrem Verstandnis innerhalb von rund 40 bis 60 Jahren moglicherweise eine Verschlechterung der Waldbestande gegeben Moglicherweise ist diese Veranderung auf die antike Holzentnahme zuruckzufuhren Diese Annahme deckt sich jedoch nicht mit den prozentualen Anteilen des Wacholdermaterials aus beiden Brunnen Da der Wacholder ein typischer Begleiter der Auflichtung ist musste sein Bestand im Laufe der Jahrzehnte eher zunehmen Nach Fundlage hatte jedoch genau das Gegenteil der Fall sein mussen Brunnen 1 bot mehr Material zu dieser Pflanze 33 Weitere Funde aus dem Kastellbereich Bearbeiten Nach Hans Heinz Hartmann 1995 wurde der Bestand an Reliefsigillaten und Stempel aus dem Ostkastell durch uber 250 Neufunde ungefahr verdoppelt Die Altfunde der RLK befinden sich im Zentralarchiv des Archaologischen Landesmuseums Baden Wurttemberg ALM in Rastatt 34 Hans Jurgen Eggers ordnete eine Kasserolle in dem von ihm aufgestellten System der Stufe B 2 oder C 1 zu 35 Truppe und Militarpersonal Bearbeiten nbsp Weihestein des Marcus Octavius Severus Limesmuseum AalenEin Kommandeur der im Ostkastell stationierten Truppe ist namentlich als Centurio der 8 Legion Marcus Octavius Severus bekannt Sein Votivstein 36 fand sich 1894 im Bauschutt der Heizanlage des Bades und war wohl als Spolie wiederverwendet worden Neben dem Brittonen Numerus befehligte Marcus Octavius Severus auch eine hier lagernde Einheit Exploratores I ovi O ptimo M aximo pro salut e do minor um Imp eratorum M arcus Octavius Severus centurio leg ionis VIII Aug ustae praeposit us Brit tonum et expl oratorum Ubersetzung Jupiter dem Besten und Grossten zum Wohl der kaiserlichen Herren Marcus Octavius Severus Hauptmann der 8 Legion Augusta Praepositus Vorsteher der Brittonen und der Aufklarer Durch die oben genannte Altarinschrift aus der Zeit zwischen 198 und 211 wird das Ostkastell als Garnisonsort einer Einheit Brittones und Exploratores genannt Im Lagerbereich aus dem Boden gekommene Ziegelstempel nennen einen Numerus Brittonum L bzw einen Numerus Brittonum Cr oder Gr Eine vollstandige Auflosung der Abkurzungen ist bisher nicht moglich 37 Der Numerus Brittonum L hatte ab 159 161 seinen Standort im Ostkastell 38 Mogliche nachkastellzeitliche Nutzung Bearbeiten Die Reichs Limeskommission grub bei ihren Untersuchungen 1894 einen heute in seine Mauerzugen angedeuteten 14 Meter langen steinernen Rechteckbau aus der sich im westlichen Kastellteil an der Ost West Strasse befand Hier wurden verkohlte Getreidekorner freigelegt die eine Deutung des Bauwerks als Horreum als Speicherbau zuliessen wobei einige architektonische Akzente die fur den militarischen Bautyp ublich sind fehlen nbsp Therme des Ostkastells Grabungen 1894 1896 Das zweite Bauwerk aus Stein das bis heute in der Wehranlage gefunden worden ist liegt mitten im sudostlichen Karree der durch zwei kreuzformige angelegte Strassenachsen durchteilten Lagerflache Aufgrund der Raumgestaltung und des Grundrisses kann er als romisches Bad angesehen werden Die ungewohnliche Lage des Bades mitten im Lager und der damit verbundene Raumverlust fur die Truppe deutet wie beim spatantiken Bad im Kastell Eining bezeugt eher auf eine nachkastellzeitliche Erbauung und Nutzung hin Da nahere Untersuchungen fehlen wurde bereits spekuliert ob das verlassene Lager nach dem Limesfall im fortgeschrittenen 3 Jahrhundert nicht zum Ort eine Villa rustica geworden ist Vicus und Graberfeld BearbeitenZwischen dem West und Ostkastell sowie an der Sudseite des Westkastells lag ein nur in geringem Mass erforschtes ausgedehntes Lagerdorf Vicus Im Gelande nordwestlich des Ostkastells wurden zwischen 1955 und 1964 weitflachige Siedlungsspuren mit Holz und Steinbauten aufgedeckt Rund 100 Meter westlich der Nordwestecke des Ostkastells konnten bei Notgrabungen aufgrund eines Sportplatzbaues zu Beginn der sechziger Jahre etliche Graber ermittelt aber nur unzulanglich geborgen werden Als dann in diesem Bereich eine Sporthalle errichtet werden sollte wurden im September 1979 insgesamt 162 Brandgraber aus dem 2 und 3 Jahrhundert freigelegt Sudlich des Ostkastells wurden im Tannwald zwei etwa 170 Meter sudlich des Westkastells ein romischer Ziegelbrennofen ergraben 39 Die bis heute anhaltende dichte Uberbauung macht eine flachendeckende Erforschung des Vicus unmoglich Brunnenfunde BearbeitenIm Sommer 2011 wurden auf einem zur Erschliessung freigegebenen Gartengrundstuck im heutigen sudlichen Stadtgebiet gleichfalls Spuren des Vicus aus dem 2 und 3 Jahrhundert n Chr ergraben Zwei nebeneinander liegende eichenholzverschalte Brunnen deren feuchtes Milieu seit der Antike erhalten blieb bargen einen Hort sehr gut erhaltener hauptsachlich militarischer Bronzegegenstande Die wertvollen Stucke kamen moglicherweise wahrend der unruhigen Zeit Limesfalls bis 260 n Chr in die Brunnen Bis zum Zeitpunkt der Entdeckung war insbesondere das rund 22 Zentimeter durchmessende runde Medaillon mit einer herausgetriebenen Minervabuste von Bedeutung da es ohne Parallelen in Baden Wurttemberg war 40 Das Stuck war als Pektorale Teil einer bei den militarischen Reiterspielen genutzten Paradeausrustung fur ein Pferd und konnte uber den mittleren Riemenverteiler auf der Brust des Tieres geschnallt werden Ahnliche Stucke mit einem Minervakopf sind sehr selten Eines wurde im heutigen Iran entdeckt 41 ein anderes gleichfalls in Deutschland Zum Fundmaterial gehort unter anderem auch eine vollstandige Paradebeinschiene mit Kniebuckel sowie ein Bronzeteller Der zweite Brunnen barg einen gleichfalls ausgezeichnet erhaltenen bemerkenswert grossen Eimer aus sehr dunnem Bronzeblech wie er wahrscheinlich bei einem wohlhabenden Einwohner des Vicus zum Weinmischen verwendet wurde 40 Denkmalschutz und Fundverbleib BearbeitenDie Kastelle von Welzheim und die erwahnten Bodendenkmale sind als Abschnitt des Obergermanisch Ratischen Limes seit 2005 Teil des UNESCO Welterbes Ausserdem sind die Anlagen Kulturdenkmale nach dem Denkmalschutzgesetz des Landes Baden Wurttemberg DSchG Nachforschungen und gezieltes Sammeln von Funden sind genehmigungspflichtig Zufallsfunde an die Denkmalbehorden zu melden Funde aus den Grabungen von Welzheim befinden sich heute im Stadtischen Museum Welzheim im Landesmuseum Wurttemberg in Stuttgart sowie im Limesmuseum Aalen Siehe auch BearbeitenListe der Kastelle am Obergermanisch Raetischen LimesLiteratur BearbeitenAllgemein Bearbeiten Dieter Planck Welzheim Romische Kastelle und Zivilsiedlung In Die Romer in Baden Wurttemberg 3 Auflage Theiss Stuttgart 1986 ISBN 3 8062 0287 7 S 611ff Dieter Planck Welzheim Romische Kastelle und Zivilsiedlung In Die Romer in Baden Wurttemberg Stuttgart Theiss 2005 ISBN 3 8062 1555 3 S 364ff Dieter Planck Willi Beck Der Limes in Sudwestdeutschland 2 Auflage Theiss Stuttgart 1987 ISBN 3 8062 0496 9 Philipp Filtzinger Limesmuseum Aalen 4 Auflage Hrsg v d Gesellschaft zur Forderung des Wurttembergischen Landesmuseums Stuttgart Stuttgart 1991 Dietwulf Baatz Der Romische Limes Archaologische Ausfluge zwischen Rhein und Donau 4 Auflage Gebr Mann Berlin 2000 ISBN 3 7861 2347 0 S 246ff Britta Rabold Egon Schallmayer Andreas Thiel Der Limes Theiss Stuttgart 2000 ISBN 3 8062 1461 1 Sonke Lorenz Andreas Schmauder Welzheim Vom Romerlager zur modernen Stadt Markstein Filderstadt 2002 ISBN 3 935129 05 X Westkastell Bearbeiten Dieter Planck Untersuchungen im Westkastell von Welzheim Rems Murr Kreis In Archaologische Ausgrabungen in Baden Wurttemberg 1989 S 126 127 Rudiger Krause Alexandra Gram Neue Ausgrabungen im Westkastell von Welzheim Rems Murr Kreis In Archaologische Ausgrabungen in Baden Wurttemberg 2005 26 2006 ISSN 0724 8954 S 129 134 Klaus Kortum Das Welzheimer Alenlager Vorbericht zu den Grabungen im Westkastell 2005 2006 In Andreas Thiel Hrsg Neue Forschungen am Limes 4 Fachkolloquium der Deutschen Limeskommission 27 28 Februar 2007 in Osterburken Theiss Stuttgart 2008 ISBN 978 3 8062 2251 7 Beitrage zum Welterbe Limes 3 S 123 139 Andreas Thiel Die Wehrturme des Westkastells von Welzheim Rems Murr Kreis In Archaologische Ausgrabungen in Baden Wurttemberg 1998 20 1999 S 94 96 Klaus Kortum Das Westkastell von Welzheim ein beinahe unbekanntes Schwergewicht am Obergermanischen Limes In Jahresheft des Historischen Vereins Welzheimer Wald 14 2010 S 5 60 Ostkastell Bearbeiten A Mettler P Schultz in der Reihe Der obergermanisch raetische Limes des Roemerreiches Hrsg Ernst Fabricius Felix Hettner Oscar von Sarwey Abteilung B Band 5 Kastelle Nr 45 und 45a 1904 Marcus G Meyer Harald von der Osten Woldenburg Klaus Kortum Mit Bodenradar zu neuen Erkenntnissen uber die Innenbebauung des Welzheimer Ostkastells In Archaologische Ausgrabungen in Baden Wurttemberg 2012 2013 S 170 173 Harald von der Osten Woldenburg Elektro und geomagnetische Prospektion des Welzheimer Ostkastells Rems Murr Kreis In Archaologische Ausgrabungen in Baden Wurttemberg 1993 1994 S 135 140 Carol van Driel Murray Hans Heinz Hartmann Das Ostkastell von Welzheim Rems Murr Kreis Theiss Stuttgart 1999 ISBN 3 8062 1077 2 Udelgard Korber Grohne u a Flora und Fauna im Ostkastell von Welzheim Theiss Stuttgart 1983 ISBN 3 8062 0766 6 Forschungen und Berichte zur Vor und Fruhgeschichte in Baden Wurttemberg 14 Klaus Kortum Anmerkungen zur Baugeschichte des Ostkastells von Welzheim Rems Murr Kreis In Gabriele Seitz Hrsg Im Dienste Roms Festschrift fur Hans Ulrich Nuber Greiner Remshalden 2006 ISBN 3 935383 49 5 S 257 266 Hartwig Zurn Das romische Burgkastell in Welzheim Lohnt sich seine Erhaltung In Blatter des Welzheimer Wald Vereins 21 1961 S 321 323 Weblinks BearbeitenWestkastell und Ostkastell von Welzheim auf der Seite der Deutschen Limeskommission abgerufen am 28 Oktober 2022 Kastelle von Welzheim auf der privaten Webseite zur Antike von Bernd Liermann Kastelle von Welzheim auf der Website der Zentrale fur Unterrichtsmedien im Internet e V ZUM Ostkastell Welzheim auf der privaten Limesprojektseite von Claus te Vehne Stadtisches Museum Welzheim offizielle WebseiteAnmerkungen Bearbeiten Klaus Kortum Das Welzheimer Alenlager Vorbericht zu den Grabungen im Westkastell 2005 2006 In Andreas Thiel Hrsg Neue Forschungen am Limes Band 3 Theiss Stuttgart 2008 ISBN 978 3 8062 2251 7 S 123 124 Anne Johnson dt Bearbeitung von Dietwulf Baatz Romische Kastelle von Zabern Mainz 1987 ISBN 3 8053 0868 X S 313 Anne Johnson dt Bearbeitung von Dietwulf Baatz Romische Kastelle von Zabern Mainz 1987 ISBN 3 8053 0868 X S 321 a b c d Klaus Kortum Das Welzheimer Alenlager Vorbericht zu den Grabungen im Westkastell 2005 2006 In Andreas Thiel Hrsg Neue Forschungen am Limes Band 3 Theiss Stuttgart 2008 ISBN 978 3 8062 2251 7 S 125 Klaus Kortum Das Welzheimer Alenlager Vorbericht zu den Grabungen im Westkastell 2005 2006 In Andreas Thiel Hrsg Neue Forschungen am Limes Band 3 Theiss Stuttgart 2008 ISBN 978 3 8062 2251 7 S 137 Klaus Kortum Das Welzheimer Alenlager Vorbericht zu den Grabungen im Westkastell 2005 2006 In Andreas Thiel Hrsg Neue Forschungen am Limes Band 3 Theiss Stuttgart 2008 ISBN 978 3 8062 2251 7 S 124 Dieter Planck Willi Beck Der Limes in Sudwestdeutschland 2 Auflage Theiss Stuttgart 1987 ISBN 3 8062 0496 9 S 91 92 Dieter Planck Willi Beck Der Limes in Sudwestdeutschland 2 Auflage Theiss Stuttgart 1987 ISBN 3 8062 0496 9 S 92 a b Klaus Kortum Das Welzheimer Alenlager Vorbericht zu den Grabungen im Westkastell 2005 2006 In Andreas Thiel Hrsg Neue Forschungen am Limes Band 3 Theiss Stuttgart 2008 ISBN 978 3 8062 2251 7 S 132 Britta Rabold Egon Schallmayer Andreas Thiel Der Limes Theiss Stuttgart 2000 ISBN 3 8062 1461 1 S 92 Anne Johnson dt Bearbeitung von Dietwulf Baatz Romische Kastelle von Zabern Mainz 1987 ISBN 3 8053 0868 X S 152 Klaus Kortum Das Welzheimer Alenlager Vorbericht zu den Grabungen im Westkastell 2005 2006 In Andreas Thiel Hrsg Neue Forschungen am Limes Band 3 Theiss Stuttgart 2008 ISBN 978 3 8062 2251 7 S 129 130 CIL 13 06528 1 Archaologisches Landesmuseum Konstanz Sonderausstellung 2007 Dieter Planck Restaurierung und Rekonstruktion romischer Bauten in Baden Wurttemberg In Gunter Ulbert Gerhard Weber Hrsg Konservierte Geschichte Antike Bauten und ihre Erhaltung Theiss Stuttgart 1985 ISBN 3 8062 0450 0 S 149 Dieter Planck Restaurierung und Rekonstruktion romischer Bauten in Baden Wurttemberg In Gunter Ulbert Gerhard Weber Hrsg Konservierte Geschichte Antike Bauten und ihre Erhaltung Theiss Stuttgart 1985 ISBN 3 8062 0450 0 S 150 a b Dieter Planck Willi Beck Der Limes in Sudwestdeutschland 2 Auflage Theiss Stuttgart 1987 ISBN 3 8062 0496 9 S 92 94 Dieter Planck Willi Beck Der Limes in Sudwestdeutschland 2 Auflage Theiss Stuttgart 1987 ISBN 3 8062 0496 9 S 92 93 Dieter Planck Willi Beck Der Limes in Sudwestdeutschland 2 Auflage Theiss Stuttgart 1987 ISBN 3 8062 0496 9 S 96 Dieter Planck Willi Beck Der Limes in Sudwestdeutschland 2 Auflage Theiss Stuttgart 1987 ISBN 3 8062 0496 9 S 96 97 a b c d Dieter Planck Willi Beck Der Limes in Sudwestdeutschland 2 Auflage Theiss Stuttgart 1987 ISBN 3 8062 0496 9 S 94 Udelgard Korber Grohne u a Flora und Fauna im Ostkastell von Welzheim Theiss Stuttgart 1983 ISBN 3 8062 0766 6 S 89 a b Dieter Planck Willi Beck Der Limes in Sudwestdeutschland 2 Auflage Theiss Stuttgart 1987 ISBN 3 8062 0496 9 S 94 96 Marcus Junkelmann Die Legionen des Augustus von Zabern Mainz 1986 ISBN 3 8053 0886 8 S 205 f Marcus Junkelmann Reiter wie Statuen aus Erz Von Zabern Mainz 1996 ISBN 3 8053 1819 7 S 38 94 Marcus Junkelmann Reiter wie Statuen aus Erz von Zabern Mainz 1996 ISBN 3 8053 1819 7 S 26ff und S 88 Udelgard Korber Grohne u a Flora und Fauna im Ostkastell von Welzheim Theiss Stuttgart 1983 ISBN 3 8062 0766 6 S 52 a b Udelgard Korber Grohne u a Flora und Fauna im Ostkastell von Welzheim Theiss Stuttgart 1983 ISBN 3 8062 0766 6 S 74 Udelgard Korber Grohne u a Flora und Fauna im Ostkastell von Welzheim Theiss Stuttgart 1983 ISBN 3 8062 0766 6 S 26 Udelgard Korber Grohne u a Flora und Fauna im Ostkastell von Welzheim Theiss Stuttgart 1983 ISBN 3 8062 0766 6 S 44 Udelgard Korber Grohne u a Flora und Fauna im Ostkastell von Welzheim Theiss Stuttgart 1983 ISBN 3 8062 0766 6 S 23 Udelgard Korber Grohne u a Flora und Fauna im Ostkastell von Welzheim Theiss Stuttgart 1983 ISBN 3 8062 0766 6 S 73 Marcus Nenninger Die Romer und der Wald Untersuchungen zum Umgang mit einem Naturraum am Beispiel der romischen Nordwestprovinzen Steiner Stuttgart 2001 ISBN 3 515 07398 1 S 206 Klaus Kortum Das Welzheimer Alenlager Vorbericht zu den Grabungen im Westkastell 2005 2006 In Andreas Thiel Hrsg Neue Forschungen am Limes Band 3 Theiss Stuttgart 2008 ISBN 978 3 8062 2251 7 S 136 Hans Jurgen Eggers Chronologie der Kaiserzeit in Germanien In Aufstieg und Niedergang der romischen Welt Band 5 1 de Gruyter Berlin 1976 ISBN 3 11 006690 4 S 28 CIL 13 06526 Dieter Planck Welzheim Romische Kastelle und Zivilsiedlung In Die Romer in Baden Wurttemberg 3 Auflage Theiss Stuttgart 1986 ISBN 3 8062 0287 7 S 617 Marcus Reuter Studien zu den numeri des Romischen Heeres in der Mittleren Kaiserzeit In Bericht der Romisch Germanischen Kommission Band 80 von Zabern Mainz 1999 ISBN 3 8053 2631 9 S 451 Ulrich Brandl Emmi Federhofer Ton Technik Romische Ziegel Theiss Stuttgart 2010 ISBN 978 3 8062 2403 0 Schriften des Limesmuseums Aalen 61 a b Romische Bronzen Gottin aus dem Brunnen In Archaologie in Deutschland 6 2011 S 5 Marcus Junkelmann Reiter wie Statuen aus Erz Antike Welt 27 Sonderh 1 Zaberns Bildbande zur Archaologie von Zabern Mainz 1996 ISBN 3 8053 1821 9 S 78 79 und S 87 Kastelle des Obergermanischen Limes ORL Strecke 9 sudlicher Teil des Vorderen Limes Kleinkastell Sindringen Kastell Westernbach Kastell Ohringen West Kastell Ohringen Ost Kastell Mainhardt Kleinkastell Mainhardt Ost Kleinkastell Hankertsmuhle Kastell Murrhardt Kleinkastell Ebnisee Kleinkastell Rotelsee Kastelle von Welzheim Normdaten Geografikum GND 4503402 3 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kastelle von Welzheim amp oldid 233582164