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Karte mit allen Koordinaten OSM WikiMap Das Kastell Schirenhof auch als Etzelsburg bekannt ist ein ehemaliges romisches Kohortenkastell das heute im Stadtgebiet von Schwabisch Gmund auf den Fluren des Schirenhof im Ostalbkreis Baden Wurttemberg liegt Es wurde in der Zeit um 150 n Chr an einer Bergzunge mit Blick uber die Rems zum dahinterliegenden Ratischen Limes errichtet der 2005 zum UNESCO Weltkulturerbe erhoben worden ist Kastell SchirenhofLimes ORL 64 RLK Strecke RLK Ratischer Limes Strecke 12Datierung Belegung um 150 n Chr bisum 244 47 n Chr Typ KohortenkastellEinheit Cohors I Flavia RaetorumGrosse 157 m 130 m 2 haBauweise SteinErhaltungszustand Kastellplatz weitgehend unuberbaut oberirdisch nicht sichtbar Kastellbad konserviertOrt Schwabisch GmundGeographische Lage 48 47 12 1 N 9 46 36 9 O 48 786694444444 9 7769166666667 344Hohe 344 m u NHNVorgelagert Kleinkastell Kleindeinbach nordwestlich Kleinkastell Freimuhle nordwestlich Kleinkastell Hintere Orthalde nordostlich Das Kastell mit dem bisher erforschten Vicusbereich Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Forschungsgeschichte 3 Baugeschichte 3 1 Umwehrung 3 2 Innenbebauung 3 3 Bau oder Ehreninschrift 4 Kommandeure der Cohors I Flavia Raetorum 5 Kastellbad 5 1 Phase I 5 2 Phase II 5 3 Phase III 5 4 Fundgut 5 4 1 Quellnymphe 5 4 2 Later 5 4 3 Keramik 5 4 4 Munzen 6 Vicus und Brandgraberfeld 7 Fundverbleib 8 Denkmalschutz 9 Siehe auch 10 Literatur 11 Weblinks 12 AnmerkungenLage Bearbeiten nbsp Lage des Kastells wie sie Steimle in seinem Grabungsbericht dokumentierteDer gut gewahlte Platz dieser auf dem Boden der romischen Provinz Raetia gegrundeten antiken Befestigung befindet sich auf halber Hohe eines sudostlich nordwestlich ausgerichteten Bergsporns uber der Rems Auf der gegenuberliegenden Seite des Tales rund einen Kilometer entfernt in nordwestlicher Richtung befand sich das Kleinkastell Freimuhle 1 das ebenfalls auf einem kleinen Sporn am ostlichen Ausgang des Rotenbachtales lag Begibt man sich von diesem Kleinkastell einen weiteren Kilometer quer durch das Rotenbachtal nach Nordwesten einen steilen Hang hinauf gelangt man zu einem weiteren antiken militarischen Standort dem bereits auf dem Gebiet der romischen Provinz Germania superior errichteten Kleinkastell Kleindeinbach das rund 50 Meter von der Holzpalisade des Limes entfernt war Nur ein paar Meter ostlich dieser kleinen Anlage beim Abstieg in das Rotenbachtal begann die Provinz Raetia mit der ratischen Steinmauer die sich bis zur Donau hinzog Dendrochronologische Untersuchungen haben in diesem Tal ein genaues Baudatum ermitteln konnen Die dort verarbeiteten Holzer wurden im Winter 163 164 geschlagen und 164 verbaut 2 Allerdings ist nicht ganz klar ob das dort geborgene Holz tatsachlich aus der Palisade und nicht von einer kurz dahinterliegenden Brucke stammt 3 Das Grenzgebiet von Germania superior und Raetia war im Limesbereich ungewohnlich dicht mit romischen Militarstutzpunkten belegt Auch die Nahe der Kohortenkastelle Lorch am Rand der Provinz Germania superior und Schirenhof in Ratien scheinen diesen Eindruck zu bestatigen Beide sind nur rund sieben Kilometer voneinander entfernt Vielleicht wird hier ein gewisses eigenstandiges Handeln der fur die Provinzverwaltung Verantwortlichen sichtbar Besonders der nur in Ratien durchgefuhrte Ausbau der Reichsgrenze in Stein konnte hierfur ein Beleg sein Forschungsgeschichte Bearbeiten nbsp Landschaftsmodell mit dem Kastell Schirenhof im oberen Bildbereich dem Kleinkastell Freimuhle in der Bildmitte und dem Kleinkastell Kleindeinbach mit dem Limes am unteren Bildrand Bereits Ende des 14 Jahrhunderts ist der Name Etzelsburg fur das Kastell belegt Man brachte die damals noch stehenden Mauern mit Attila dem Hunnenkonig in Verbindung der als Konig Etzel unter anderem durch das Nibelungenlied weiterlebte 4 Von einem barocken Chronisten der Stadt Schwabisch Gmund dem Ratsherren Friedrich Vogt 1623 1674 ist zu erfahren dass das Schloss in alten Schriften als Etzelburg genannt wurde Doch schon zu Vogts Zeiten waren die Reste als billiger Steinbruch bis auf den Grund abgetragen Nur Teile der Grabenanlage sind damals offenbar noch sichtbar gewesen Erst der Hofdomanenrat Weinbaufachmann und Altertumsforscher Carl Gok 1776 1849 ein Halbbruder des Dichters Friedrich Holderlin vermutete 1847 dass das angebliche Schloss auf dem Schirenhof wohl einst ein romisches Kastell gewesen war 5 Erste moderne Nachgrabungen fanden noch vor Grundung der Reichs Limeskommission RLK unter Anleitung des pensionierten Generalstabschefs des wurttembergischen Heeres Eduard von Kallee sowie durch Major Heinrich Steimle in den Jahren 1886 bis 1888 statt Nach dem Zweiten Weltkrieg erfolgten nur einzelne Notgrabungen im fast unbekannt gebliebenen Lagerdorf Vicus das nun zur Uberbauung und damit Zerstorung freigegeben worden war Nur durch Inkrafttreten des baden wurttembergischen Denkmalschutzgesetzes vom 1 Januar 1972 wurde es den Archaologen in Schwabisch Gmund moglich vor den noch immer anhaltenden Zerstorungen zumindest in grosserem Umfang als bisher den Untergrund zu sondieren und in gegebenen Fallen wichtige Areale als Grabungsschutzgebiete fur die Zukunft zu sichern 6 Unter der Leitung des provinzialromischen Archaologen Hans Ulrich Nuber 1940 2014 wurde das vor dem westlichen Lagertor gelegene Kastellbad das bereits 1893 erstmals angegraben worden war 1972 73 vollstandig freigelegt und 1975 in restauriertem Zustand fur die Offentlichkeit freigegeben Ursache fur diese neuen Grabungen war eine bevorstehende Uberbauung Das bot die Gelegenheit die bisherigen teils nur ansatzweise erfolgten Grabungen der spateren RLK zu vertiefen 7 1977 erfolgte die Erforschung des bislang unbekannt gebliebenen Brandgraberfeldes 1999 wurde das inzwischen mehrfach teilrenovierte Bad vollstandig saniert wobei die Wind und Wetter ausgesetzte antike Mauersubstanz weitgehend durch gleich aufgefuhrte Mauerteile ersetzt worden ist 8 2005 erfolgte eine geomagnetische Prospektion fast der gesamten Kastellflache 9 Das Kastell Schirenhof ist heute ein archaologisches Denkmal Baugeschichte Bearbeiten nbsp Grundriss des Kastells nach den zwischen 1886 und 1888 aufgenommenen BefundenDie Forschung konnte anhand von Befunden im Kastellbad nachweisen dass die auf Ziegelstempeln 10 und dem Fragment einer Genius Statue genannte Cohors I Flavia Raetorum seit der Grundung der Garnison Schirenhof die Stammtruppe stellte und vermutlich in den Alamanneneinfallen ab 233 untergegangen ist Spatestens kurz nach 244 247 haben die letzten Soldaten den Platz geraumt Das Lager unterstand dem Befehlshaber der Ala II Flavia milliaria p f im Kastell Aalen 11 Aufgrund des bis heute geborgenen Fundguts sowie Untersuchungen an den Bauholzern aus dem Vicus die Falldaten fur die Jahre 139 6 sowie 150 6 12 und 165 10 13 14 festschreiben ergibt sich eine Kastellgrundung in der Regierungszeit des Kaisers Antoninus Pius 138 161 um 150 n Chr Ein holzernes Vorgangerkastell konnte Nuber bei seinen Grabungen nicht entdecken 15 Umwehrung Bearbeiten Von der rund 157 130 Meter 2 Hektar grossen Befestigungsanlage untersuchte die Reichs Limeskommission hauptsachlich Teile des Grabens der rund 1 20 Meter breiten Umfassungsmauer das rechte und ruckwartige Tor sowie das Fahnenheiligtum in den Principia dem Stabsgebaude Es konnte aufgrund der Nachgrabungen Nubers im Jahr 1972 16 festgestellt werden dass die Anlage von drei 17 hintereinander liegenden Spitzgraben umgeben ist die an den vier Zufahrten aussetzten Die Abstande zwischen diesen Graben fielen unterschiedlich aus so war der ausserste und mittleren weiter voneinander entfernt als der mittlere vom innersten Die Pratorialfront die zum Feind gerichtete Seite des Lagers lag im Nordwesten Dort befand sich auf der anderen Talseite der Limes Das westlich gelegene Tor die Porta principalis dextera besass eine zweispurige Zufahrt die von zwei rechteckigen Torturmen flankiert wurde Das ruckwartige Tor die Porta decumana besass ebenfalls zwei Zufahrten Die Torturme waren hier jedoch von dem selten beobachteten halbrund hervorspringenden Typ wie er auch beim Kastell Weissenburg festgestellt werden konnte Es wird davon ausgegangen dass der halbrund ausgeformten Tortyp gegen Ende des 2 Jahrhunderts entstand und in Ratien sein Vorbild beim Legionslager Regensburg hat 18 Die Luftbildarchaologie hat ein genaueres Bild uber die restlichen Architektur der Umwehrung moglich gemacht Es wurde festgestellt dass alle vier Zufahrten doppeltorig waren und das Lager an seinen vier abgerundeten Ecken je einen Turm besass Weitere Turme befanden sich zwischen den Ecken und Toren Der zwischen Turmen und Toren liegende an die Aussenmauer gelehnte Erdwall auf dem die Soldaten einst ihren Wachdienst verrichteten war vier Meter breit Der Erhaltungszustand dieser steinernen Aussenmauer beschrankte sich bei den Grabungen Nubers auf die unterste Fundamentlage Die hinter der Wallanschuttung liegende Lagerringstrasse Via sagularis wurde mit einer Breite von elf Metern vermessen An ihrer Begrenzung zum Lagerinneren lief ein Wassergrabchen An der Porta principalis dextera fand sich ein Wasserriss der schon in romischer Zeit aufgefullt worden war Aus den untersten Fullschichten wurde Terra sigillata die in der Mitte des 2 Jahrhunderts hergestellt worden war geborgen Es wurde festgestellt dass die Bilderschusseln Drag 37 aus den Rheinzaberner Werkstatten des Ianu arius I und Reginus I stammten Fur die genauere Datierung des Kastells ist besonders der Zeitpunkt der Auffullung dieses Wasserrisses bedeutend Sein Beginn ist fast quer vor dem Westtor und fuhrt hangabwarts Daher muss er zugeschuttet worden sein als die Strasse vom Tor zum Kastellbad angelegt worden ist 15 Innenbebauung Bearbeiten Von der Innenbebauung ist nur der ruckwartige Teil der Principia naher bekannt da es zur Strategie der Reichs Limeskommission zahlte dieses Bausegment vorrangig zu ergraben Hier erhofften sich die Ausgraber interessante Funde da das Fahnenheiligtum nicht nur die Standarte der Einheit sondern im Keller darunter die Truppenkasse barg Das Auffinden alter Munzen in bestimmten historischen Bodenschichten kann mit Hilfe der Numismatik viele wertvolle Ruckschlusse auf einen ergrabenen Baukomplex zulassen Auf dem Schirenhof ist moglicherweise Verwaltungspersonal der Principia durch die allerdings umstrittene Nennung eines Liberarius Cohortis I Raetorum bekannt geworden 19 Die stark beschadigte Inschrift 20 auf einer roten Sandsteinplatte kann fruhestens auf die Zeit ab der Mitte des 2 Jahrhunderts datiert werden 21 Eine zweite Erganzungsmoglichkeit zu F idelis lim itanea 3 coh ortis Raet orum bietet CIL 3 11924 an Bekannt ist auch dass die Principia die wie das gesamte Lager architektonisch einem Normplan folgten eine grosse als rechteckiger Querriegel vorgelagerte Mehrzweckhalle besassen Weiter wurde festgestellt dass das stets im ruckwartigen Teil des Stabsgebaudes liegende Fahnenheiligtum eine halbrunde Apsis hatte Da die Ausgestaltung des Heiligtums mit Apsiden in den Kastellen der germanischen Provinzen erst seit Mitte des 2 Jahrhunderts ublich geworden war 22 uberschneidet sich dieser bauliche Befund mit der dendrologische Einordnung der Bauholzer aus dem Vicus die ebenfalls in diese Zeit fallen Auffallend sind die Ahnlichkeiten der Schirenhofer Principia zur Kommandantur im Kastell Unterbobingen Es wurde vermutet dass hier die gleiche Planungsgrundlage vorliegt 8 Im Kastellareal konnten zudem Schmelztiegel zur Bronzeverarbeitung festgestellt werden 23 Bau oder Ehreninschrift Bearbeiten nbsp Inschriften aus dem Kastell 1886 1888 1888 stiessen die Ausgraber an der Porta principalis dextra auf eine einstige Bau oder Ehreninschrift 24 Diese bestand aus grauem Sandstein in den der Text leicht vertieft vorgemeisselt worden ist Anschliessend hatte man vergoldete rund 1 Millimeter dicke Bronzebuchstaben in diese Vertiefungen eingelegt und mit Eisenstiften die an den Buchstabenecken sassen in 20 Millimeter tiefen Bohrlochern verkittet Die Platte war einst so stark zerschlagen dass nur noch ein grosseres und ein kleineres Fragment aufgefunden wurden Auf dem grosseren Stuck ist der Buchstabe N fast vollstandig erhalten sowie die oberen beiden Nagellocher der darunter liegenden Zeile Einer der wenigen lose aufgefundenen Bronzebuchstaben passt offensichtlich genau in dieses erhaltene N Insgesamt sind folgende Buchstaben in lesbarem Zustand aufgefunden worden A I N T T X Von einem weiteren T blieb nur der obere Querstrich erhalten ein A und ein M waren noch fast zur Halfte erhalten Von einem S der deutlich gekrummte Mittelteil Einem Buchstaben mit einer Rundung ist zu einem Viertel aufgefunden worden Heinrich Steimle im ORL erganzte ihn zu einem O auch ein G ware denkbar Ein letzter Buchstabe dessen Serifen verstummelt sind ist als I zu betrachten Die Buchstaben haben verschiedene Hohen was daran denken lasst dass sie in unterschiedlichen Zeilen sassen 90 88 Millimeter hoch sind I N T sowie vermutlich die beschadigten Buchstaben A O S Rund 86 Millimeter sind A M T und vielleicht das beschadigte I Am kleinsten fallt das X aus das 75 Millimeter hoch ist Von den Proportionen her ordnete Heinrich Steimle im ORL auch das fragmentarische T in diese Zeile Viele Archaologen haben daran gedacht die Schirenhofer Bronzebuchstaben als Reste einer Ehreninschrift in Zusammenhang mit einem Besuch Kaiser Caracallas 211 217 zu sehen Ahnlich losen Buchstaben aber auch erhaltene Inschriften beziehungsweise Inschriftenreste die noch Vertiefungen und Dubelspuren zur Befestigung von Metallbuchstaben aufweisen sind von vielen Limeskastellen bekannt 25 Steimle hatte uberlegt die fast gleich hohen grossten Buchstaben vom Schirenhof als ANTO N I NV S zusammenzusetzen Kommandeure der Cohors I Flavia Raetorum BearbeitenName Rang Zeitstellung BemerkungCaius Cassius Pupinia Primus 26 Praefectus cohortis ca 100 200 Sohn des Caius aus der Tribus Primus eine Ehreninschrift dieses Ritters fand sich in Beziers in der Provinz Gallia NarbonensisCaius Caelius Martialis 27 Praefectus cohortisI Raetorum quae tendit in Raetia vor 105 106 28 Sohn des Caius aus der Tribus Oufentina genannt auf einer Ehreninschrift fur diesen Ritter die sich auf der Agora der Colonia Laus Iulia Corinthus Korinth Griechenland fandPublius Besius Betuinianus Caius Marius Memmius Sabinus 29 Praefectus cohortis vor ca 110 114 Sohn des Publius aus der Tribus Quirina der Ritter wird auf einer Ehreninschrift genannt die sich im heutigen Tanger Provinz Mauretania Tingitana fandMarcus Petronius Honoratus 30 Praefectus cohortis 141 142 Sohn des Marcus aus der Tribus Quirina dieser Ritter wird auf zwei Ehreninschriften genannt die aus Rom stammen Eine weitere Ehreninschrift desselben wurde in Ostia Antica entdecktKastellbad Bearbeiten nbsp Kastellbad nach den Befunden der Grabungen zwischen 1886 und 1888 nbsp Das Kastellbad in seiner zeitlichen Abfolge hauptsachlich nach Befunden Steimles 1893 und Nubers 1972 73 Unklar ist die Entwicklung im Bereich des Caldariums nbsp Rekonstruktionsversuch des Bades wahrend seiner grossten Ausdehnung Blick von Norden nbsp Blick von Norden auf das Bad Zustand 1993 nbsp Zustand des Bades 2008 nach der grundlegenden Sanierung von 1999Rund 100 Meter westlich des Kastells lag unmittelbar uber dem Steilabfall einer Hangkante das zu fast jedem romischen Militarlager gehorende Bad Die in Schirenhof aufgedeckte Anlage misst 48 25 Meter und zahlt typologisch zu den Reihenbadern Nuber konnte drei Bauphasen feststellen Phase I Bearbeiten Die alteste um die Mitte des 2 Jahrhunderts 31 errichtete Anlage besass einen in Holzfachwerkbauweise errichteten Versammlungsraum die Basilica B der auf der Nordseite des Bades lag Von hier aus betrat man den altesten Teil des Auskleidebereiches dem Apodyterium A1 Sich nach rechts begebend folgte das Kaltbad Frigidarium F1 sudlich schloss sich ein weiteres Kaltbad F2 mit Wanne an Dieser Raum konnte nach Nuber in der Fruhphase jedoch ein Schwitzbad Sudatorium enthalten haben 32 Anschliessend betrat der Besucher ein Laubad das Tepidarium T2 Es folgte als letzte Raumgruppe der Bereich der Warmbader Caldaria Dahinter befand sich die Heizanlage Praefurnium mit den Warmwasserkesseln Vasa Phase II Bearbeiten Die zweite Bauperiode die glanzendste fur das Bad war eine Zeit der Vergrosserung Das Apodyterium A2 ist nach Osten erweitert worden westlich setzte man an das kleinere Frigidarum eine halbrunde Apsis an F3 Dafur wurde das grosse Kaltbad hypokaustiert und in ein Tepidarium T1 umgewandelt Im Winkel von Auskleideraum und diesem Tepidarium entstand moglicherweise ein Schwitzbad Sudatorium Das zweite Laubad T2 erhielt eine beheizte Apsis Der anschliessende Bereich der Warmbader wurde nach Nuber um ein Betrachtliches nach Suden erweitert 33 Wie diese Erweiterung im Einzelnen ausgesehen hat ist aufgrund des Fundzustandes nicht klar gesichert Offensichtlich wurde in dieser Zeit auch die Wanne in den Raum C2 eingebaut Wahrend des ersten grossen Alamanneneinfalls 233 n Chr rechnen die Forscher mit einer Zerstorung der Therme und des Vicus Eine Munze aus dem Jahr 228 wurde unter einem verkohlten Holzfussboden im Apodyterium gefunden Erst danach ist der Raum umgebaut worden 31 Phase III Bearbeiten Die Folgen jener Kriegsjahre mussen verheerend gewesen sein das romische Leben im vorgeschobenen ratischen Grenzgebiet erholte sich nie wieder vollstandig von diesem Schlag Wie an den meisten modern dokumentierten Limesplatzen ist auch die Schirenhofer Badeanlage nach diesen Einfallen nur noch in sehr reduzierter primitiver Form wiedererrichtet worden Oft lasst sich auch dokumentieren dass die Bauqualitat nun minderwertiger geworden war Vielfach wurde von den Archaologen Abbruchmaterial aus damaligen Kriegsruinen in neueren romischen Gebauden wiedergefunden Die holzerne Basilica ist nicht wieder errichtet worden durch ihren Bereich leitete man nun eine Auffanggraben fur Hangwasser Das Apodyterium schrumpfte um die Halfte 33 sein ostlicher Teil wurde verfullt 34 im anschliessenden aufgegebenen Frigidarium F1 entstand eine Toilette Sowohl das eventuelle Sudatorium sowie die beiden Laubader waren nun nicht mehr zu beheizen Raum S soll zudem ebenfalls verfullt worden sein 34 Im Tepidarium T2 wurde eine Kaltwasserwanne eingebaut Lediglich im sudlichsten Bereich der Anlage dem alten Warmbad funktionierte das Hypokaustensystem noch Die westlichen Anbauten die Apsis F3 am Frigidarium sowie der Anbau C4 am Caldariums waren nach Baubefund wohl ebenfalls nicht mehr in Betrieb Das Militar konnten nun nur noch kurzzeitig die Stabilitat im Gebiet nordlich der Donau sichern Nach dem Abzug der Truppen kurz nach 244 47 ist die Therme endgultig und ohne Gewalteinwirkung zerfallen 35 Fundgut Bearbeiten Als Streufunde fanden sich Toiletten Schmuck und Trachtgegenstande wie Nadeln und Fibeln Doch auch Waffen und militarische Ausrustungsgegenstande wurden geborgen 34 Quellnymphe Bearbeiten nbsp Im Bad aufgefundene Statue einer QuellnympheDer Ausgraber Steimle berichtet dass nach Abschluss der Grabungen in der Therme 1893 der Schirenhofbauer das Badegebaude des Steinmaterials wegen abbrach Erst wahrend dieser Abbrucharbeiten kam die spater bekannt gewordene Statue einer Quellnymphe aus Liassandstein innerhalb des Kastellbades aus dem Boden Da das damalige Geschehen nicht dokumentiert wurde bleibt unbekannt in welchem Raum der Bauer die Steinarbeit auffand 33 Die Steinskulptur eine provinzialromische Arbeit wird dem 2 3 Jahrhundert zugerechnet Later Bearbeiten nbsp Kleinfunde aus den Grabungen von 1886 bis 1888Als einzige Inschrift kam ein Ziegel Later mit Anweisungen fur die ortliche Militarziegelei ans Licht Die daneben aufgefundenen beiden Stempel waren schon aus anderen Grabungsbereichen am Schirenhof bekannt Der eine Stempel nannte die Cohors I Raetorum der andere einen Secundius Eines der geborgenen Later Fragmente zeigte beide Stempel auf einem Stuck Dies deutet darauf hin dass Secundius fur die Militarziegelei tatig war Alle Stempel gehorten in die Fruhphase des Bades Nuber fand sie ausschliesslich als Spolien vermauert 33 Keramik Bearbeiten Zahlreiche Ess und vor allem Trinkgeschirre kamen ans Licht Die im Bad aufgefundene Terra sigillata ermoglichte es den Baubeginn in die Mitte des ersten Jahrhunderts zu legen Die meisten Stucke stammten aus Rheinzaberner Fruhproduktionen Dazu gehoren die Produkte der Hersteller Comitialis Consta und Natalis Ein einzelnes Bruchstuck Drag 37 konnte in die Heiligenberger Offizin des Ianu arius verortet werden Fraglich ist ein Fragment aus Blickweiler Eschweilerhof Die spateste Terra sigillata entdeckten die Ausgraber im Abwasser und Wasserauffanggraben Dabei handelt es sich um Material aus sogenannte schwabische Topfereien Waiblingen Manufaktur des Tertius und um Rheinzaberner Produkte des Iulius II Iulianus I und Victor I 33 36 Munzen Bearbeiten Im Schutt des Bades wurden 1972 und 1973 uber 50 Munzen die von republikanischen Pragungen bis in die Mitte des 3 Jahrhunderts reichten geborgen Zu den damals aufgefundenen Munzen zahlt ein kleiner Schatz Besonders wertvoll war ein Sesterz der Didia Clara 193 n Chr Als Schlussmunze fand sich ein Stuck aus der Regierungszeit des Kaisers Philippus Arabs gepragt 244 247 31 Vicus und Brandgraberfeld BearbeitenDie nach dem Zweiten Weltkrieg erfolgte geschlossene Uberbauung aber auch Hangerosionen haben dafur gesorgt dass der Vicus des Kastells nur sparlich bekannt geworden ist Einzelbefunde zeigen dass sich das Lagerdorf im Norden Westen und Suden der Militaranlage erstreckte 150 Meter sudostlich des Kastells wurden kleine rechteckige mit Hypokaustheizungen ausgestattete Raume entdeckt die wohl zu den typischen in Holzbauweise errichteten Streifenhausern des Dorfes gehorten Wie im Kastell selber fanden sich auch im Vicus Werkstatten zur Metallverarbeitung 23 50 Meter westlich des Kastells und nordlich des Kastellbades wurde ein sehr schlecht erhaltener grosserer Gebaudekomplex aufgedeckt Bei den zwei sudlichsten der erfassten Raume konnte eine Hypokaustheizung festgestellt werden Im nordlicheren dieser Zimmer standen der Fussboden noch auf Stubensandsteinsaulen Das Praefurnium konnte im Norden ermittelt werden 15 Hans Ulrich Nuber hat versucht diesen umfassenden Bau als Villa des Kommandanten anzusprechen In dem Bereich dieses Gebaudes wurde auch eine Weiheinschrift aufgefunden die Silvanus dem Gott der Hirten und Walder gewidmet war Im Bereich des sudostlichen Kastellvorgelandes konnte der von Sudwest nach Nordost laufenden Rest einer Strasse ausgemacht werden Sicherlich traf diese Trasse einst auf die Porta decumana Nur ein weiterer Steinbaurest konnte hier erfasst werden Durch die geborgene Keramik ist eine Datierung auf die Zeit zwischen 190 210 moglich Das lange gesuchte Brandgraberfeld wurde noch weiter sudostlich der Garnison entdeckt Es lag zu beiden Seiten einer am Kastell nach Suden vorbeifuhrenden antiken Strassentrasse Auf 0 35 Hektar konnten 310 Bestattungen meist Verbrennungen gesichert werden Man geht davon aus dass damit rund die Halfte des gesamten Friedhofs bekannt geworden ist Als Grabbeigaben fanden sich reich verzierte ratische Ware Terra sigillata Glas und auffallend viele 8 Ollampchen Daneben konnten Schmuck und Metallgegenstande geborgen werden Das Fundgut macht eine Datierung ins 2 3 Jahrhundert sicher Die Grablege eines besonders wohlhabenden Schirenhofener Einwohners wurde ebenfalls aufgedeckt Es bestand aus einer mit Stubensandsteinplatten errichteten Grabkammer Grab 148 An deren Nordseite hatte befand sich zusatzlich ein kleines pfeilerartiges Grabmal das 1977 entdeckt wurde Auf einem der Sockel 80 cm hoch gleichfalls aus ortlichem Stubensandstein geschlagen befindet sich eine schwer zu entziffernde Inschrift mit einer Darstellung des auf seiner Kline ruhenden Verstorbenen dem ein Sklave einen Becher Wein reicht 37 Solche sogenannten Totenmahlreliefs sind sehr haufig im Rheinland aufgefunden worden Funde aus dem Graberfeld nbsp Vor Ort aufgestellter Abguss eines 1976 77 aufgefundenen Grabsteins mit einer Totenmahlszene nbsp Das 1977 geborgene Totenmahlrelief Der Verstorbene ruht auf einer Kline Limesmuseum AalenFundverbleib BearbeitenViele Funde besonders Terra sigillata aber auch Munzen und die Quellnymphe sind im Museum im Prediger in Schwabisch Gmund zu besichtigen Denkmalschutz BearbeitenDas Kastell Schirenhof und die erwahnten Bodendenkmale sind als Abschnitt des Obergermanisch Ratischen Limes seit 2005 Teil des UNESCO Welterbes Ausserdem sind die Anlagen Kulturdenkmale nach dem Denkmalschutzgesetz des Landes Baden Wurttemberg DSchG Nachforschungen und gezieltes Sammeln von Funden sind genehmigungspflichtig Zufallsfunde sind an die Denkmalbehorden zu melden Siehe auch BearbeitenListe der Kastelle am Obergermanisch Raetischen LimesLiteratur BearbeitenDietwulf Baatz Der Romische Limes Archaologische Ausfluge zwischen Rhein und Donau 4 Auflage Mann Berlin 2000 ISBN 3 786 12347 0 S 253 f Simon M Haag Dorothee Ade Rademacher Uwe Schmidt Schwabisch Gmund Archaologischer Stadtkataster Baden Wurttemberg 21 Regierungsprasidium Stuttgart Landesamt fur Denkmalpflege Stuttgart 2002 ISBN 3 927714 68 2 Christiane Herb Die Romer in Schwabisch Gmund Ein forschungsgeschichtlicher Uberblick In Gabriele Seitz Hrsg Im Dienste Roms Festschrift fur Hans Ulrich Nuber Greiner Remshalden 2006 ISBN 3 935383 49 5 S 129 132 mit ausfuhrlicher Bibliographie Johann Baptist Keune Schierenhof In Paulys Realencyclopadie der classischen Altertumswissenschaft RE Band II A 1 Stuttgart 1921 Sp 407 f Hans Ulrich Nuber Neue Romerfunde im Kreis Schwabisch Gmund In Einhorn Zeitschrift fur Stadt und Kreis Schwabisch Gmund Jahrgang 7 Heft 39 1960 S 41 ff Hans Ulrich Nuber Schirenhof Schwabisch Gmund Kohortenkastell und Lagerdorf am raetischen Limes In Dieter Planck Hrsg Die Romer in Baden Wurttemberg Romerstatten und Museen von Aalen bis Zwiefalten Theiss Stuttgart 2005 ISBN 3 8062 1555 3 S 316 317 Hans Ulrich Nuber Ausgrabungen auf dem Schirenhof Schwabisch Gmund In Studien zu den Militargrenzen Roms II Rheinland Verlag Habelt Koln Bonn 1977 ISBN 3 7927 0270 3 S 225 229 Hans Ulrich Nuber Schwabisch Gmund in fruhgeschichtlicher Zeit In Stadtarchiv Schwabisch Gmund Hrsg Geschichte der Stadt Schwabisch Gmund Theiss Stuttgart 1984 ISBN 3 8062 0399 7 S 25 41 Dieter Planck Neue Ausgrabungen am Limes Kleine Schriften zur Kenntnis der romischen Besetzungsgeschichte Sudwestdeutschlands Schriften des Limesmuseums Aalen 12 Gentner Stuttgart 1975 S 22 23 Dieter Planck Der romische Brandgraberfriedhof von Schwabisch Gmund Schirenhof Ostalbkreis In Gesellschaft fur Vor und Fruhgeschichte in Wurttemberg und Hohenzollern e V Hrsg Archaologische Ausgrabungen 1977 Bodendenkmalpflege in den Regierungsbezirken Stuttgart und Tubingen Gentner Stuttgart 1978 S 67 74 Dieter Planck Willi Beck Der Limes in Sudwestdeutschland 2 vollig neubearbeitete Auflage Theiss Stuttgart 1987 ISBN 3 8062 0496 9 S 107 108 Heinrich Steimle Das Kastell Schirenhof In Ernst Fabricius Felix Hettner Oscar von Sarwey Hrsg Der obergermanisch raetische Limes des Roemerreiches Band VI Nr 64 1897 Andreas Thiel Vor und Fruhgeschichte In Die Kunstdenkmaler in Baden Wurttemberg Stadt Schwabisch Gmund Band I Stadtgeschichte Stadtbefestigung Heiligkreuzmunster Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 2003 ISBN 3 422 06381 1 S 15 21 Harald von den Osten Woldenburg Geophysikalische Prospektion der Kastelle Freimuhle und Schirenhof in Schwabisch Gmund Ostalbkreis In Archaologische Ausgrabungen in Baden Wurttemberg 2005 2006 S 117 120 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kastell Schirenhof Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Kastell Schirenhof auf der Seite der Deutschen Limeskommission abgerufen am 28 Oktober 2022 Kohortenkastell Schirenhof in Schwabisch Gmund auf der privaten Limesprojektseite von Claus te Vehne abgerufen am 28 Oktober 2022 Anmerkungen Bearbeiten Kleinkastell Freimuhle bei 48 47 29 44 N 9 45 49 42 O 48 791511111111 9 7637277777778 Bernd Becker Fallungsdaten Romischer Bauholzer anhand einer 2350jahrigen Suddeutschen Eichen Jahrringchronologie In Fundberichte aus Baden Wurttemberg Band 6 Theiss Stuttgart 1981 ISBN 3 8062 1252 X S 369 386 Wolfgang Czysz Frank Herzig Neue Dendrodaten von der Limespalisade in Raetien In Andreas Thiel Hrsg Neue Forschungen am Limes Band 3 Theiss Stuttgart 2008 ISBN 978 3 8062 2251 7 S 191 Zur Traditionsbildung siehe Uberlieferungen uber das Schloss Hetzelburg 1837 aufgezeichnet von Pfarrer Gottfried Eyth Nach Staatsarchiv Ludwigsburg F 169 Bu 122 abgedruckt von Klaus Graf Kleine Beitrage zum historischen Erzahlen in Schwabisch Gmund In Einhorn 1991 S 99 114 hier S 100f elektronischer Text wayback Memento vom 9 Juni 2007 im Internet Archive Volltext bei wikisource Klaus Graf Heroisches Herkommen online Klaus Graf Gmunder Chroniken im 16 Jahrhundert 1984 S 165 online Hans Ulrich Nuber Schwabisch Gmund in fruhgeschichtlicher Zeit In Geschichte der Stadt Schwabisch Gmund Theiss Stuttgart 1984 ISBN 3 8062 0399 7 S 26 Hans Ulrich Nuber Schwabisch Gmund in fruhgeschichtlicher Zeit In Geschichte der Stadt Schwabisch Gmund Theiss Stuttgart 1984 ISBN 3 8062 0399 7 S 26 27 Hans Ulrich Nuber Ausgrabungen auf dem Schirenhof Schwabisch Gmund In Studien zu den Militargrenzen Roms II Rheinland Verlag Habelt Koln Bonn 1977 ISBN 3 7927 0270 3 S 225 a b c Britta Rabold Egon Schallmayer Andreas Thiel Der Limes Theiss Stuttgart 2000 ISBN 3 8062 1461 1 S 100 Jurgen Obmann Hrsg Limesentwicklungsplan Baden Wurttemberg Schutz Erschliessung und Erforschung des Welterbes Landesamt fur Denkmalpflege im Regierungsprasidium Stuttgart Esslingen 2007 S 41 COH o R tis P rimae F laviae RAET orum Siehe u a Philipp Filtzinger Dieter Planck u a Die Romer in Baden Wurttemberg Theiss Stuttgart 1986 ISBN 3806202877 S 547 Foto eines Tegula mit dem Kohortennamen in Dieter Planck Willi Beck Der Limes in Sudwestdeutschland 2 vollig neubearbeitete Auflage Theiss Stuttgart 1987 ISBN 3 8062 0496 9 S 108 Marcus Junkelmann Die Reiter Roms Teil II von Zabern Mainz 1991 ISBN 3 8053 1139 7 S 84 f Dieter Planck Willi Beck Der Limes in Sudwestdeutschland 2 vollig neubearbeitete Auflage Theiss Stuttgart 1987 ISBN 3 8062 0496 9 S 108 Wolfgang Czysz Frank Herzig Neue Dendrodaten von der Limespalisade in Raetien In Andreas Thiel Hrsg Forschungen zur Funktion des Limes Band 2 Theiss Stuttgart 2007 ISBN 978 3 8062 2117 6 S 185 leicht abweichend als 165 8 bei C Sebastian Sommer Trajan Hadrian Antoninus Pius Marc Aurel Zur Datierung der Anlagen des Raetischen Limes In Bericht der Bayerischen Bodendenkmalpflege 56 2015 S 321 327 hier S 142 a b c Hans Ulrich Nuber Ausgrabungen auf dem Schirenhof Schwabisch Gmund In Studien zu den Militargrenzen Roms II Rheinland Verlag Habelt Koln Bonn 1977 ISBN 3 7927 0270 3 S 226 Dieter Planck Neue Ausgrabungen am Limes Kleine Schriften zur Kenntnis der romischen Besetzungsgeschichte Sudwestdeutschlands Schriften des Limesmuseums Aalen 12 Gentner Stuttgart 1975 S 22 Anne Johnson dt Bearbeitung von Dietwulf Baatz Romische Kastelle des 1 und 2 Jahrhunderts n Chr in Britannien und in den germanischen Provinzen des Romerreiches von Zabern Mainz 1987 ISBN 3 8053 0868 X S 310 Anne Johnson dt Bearbeitung von Dietwulf Baatz Romische Kastelle des 1 und 2 Jahrhunderts n Chr in Britannien und in den germanischen Provinzen des Romerreiches von Zabern Mainz 1987 ISBN 3 8053 0868 X S 112 Anne Johnson dt Bearbeitung von Dietwulf Baatz Romische Kastelle von Zabern Mainz 1987 ISBN 3 8053 0868 X S 138 Gesichert ist von der Inschrift einzig IDELIS LIB RAET Abbildung was zu F idelis lib rarius coh ortis I Raet orum erganzt werden konnte Siehe Ferdinand Haug Gustav Sixt Die romischen Inschriften und Bildwerke Wurttembergs 2 Auflage Stuttgart 1914 S 129 130 Nr 66 Die Epigraphischen Datenbank Heidelberg verdeutlicht starker noch das Fehlen von mindestens einer vorangehenden Zeile F idelis lib rarius coh ortis I Raet orum Hier wird auch eine alternative vage zeitliche Datierung angeboten 101 bis 250 n Chr Siehe Epigraphische Datenbank Heidelberg HD Nummer HD037002 Aufgrund des fragmentarischen Zustandes der Inschrift ist es allerdings nicht sicher ob die Erganzung zu librarius cohortis zutrifft Siehe Konrad Stauner Das offizielle Schriftwesen des romischen Heeres von Augustus bis Gallienus 27 v Chr 268 n Chr Eine Untersuchung zu Struktur Funktion und Bedeutung der offiziellen militarischen Verwaltungsdokumentation und zu deren Schreibern Habelt Bonn 2004 ISBN 3 7749 3270 0 S 275 Nr 97 Philipp Filtzinger Dieter Planck und Bernhard Cammerer Hrsg Die Romer in Baden Wurttemberg 3 Auflage Theiss Stuttgart 1986 ISBN 3 8062 0287 7 S 547 Anne Johnson dt Bearbeitung von Dietwulf Baatz Romische Kastelle des 1 und 2 Jahrhunderts n Chr in Britannien und in den germanischen Provinzen des Romerreiches von Zabern Mainz 1987 ISBN 3 8053 0868 X S 152 a b Germania 75 1997 S 615 CIL 3 13543 Unter anderem Barbara Pferdehirt Die Keramik des Kastells Holzhausen Limesforschungen 16 Mann Berlin 1976 ISBN 3 7861 1070 0 S 18 Gunter Ulbert Thomas Fischer Der Limes in Bayern Theiss Stuttgart 1983 ISBN 3 8062 0 351 2 S 87 Johannes Eingartner Pia Eschbaumer und Gerhard Weber Der romische Tempelbezirk in Faimingen Phoebiana Faimingen Phoebiana I Limesforschungen 24 von Zabern Mainz 1993 ISBN 3805313209 Ahnliche Befunde stammen unter anderem aus folgenden Kastellen Bobingen Oberhochstatt Kosching Pforring Pfunz Faimingen Steinkirchen Saalburg Feldberg CIL 12 04232 AE 1934 00002 Wolfgang Czysz Hrsg Die Romer in Bayern Theiss Stuttgart 1995 ISBN 3806210586 S 136 CIL 08 09990 CIL 06 01625a CIL 06 01625b CIL 14 04458 a b c Hans Ulrich Nuber Ausgrabungen auf dem Schirenhof Schwabisch Gmund In Studien zu den Militargrenzen Roms II Rheinland Verlag Habelt Koln Bonn 1977 ISBN 3 7927 0270 3 S 229 Hans Ulrich Nuber Schwabisch Gmund in fruhgeschichtlicher Zeit In Geschichte der Stadt Schwabisch Gmund Theiss Stuttgart 1984 ISBN 3 8062 0399 7 S 36 a b c d e Hans Ulrich Nuber Ausgrabungen auf dem Schirenhof Schwabisch Gmund In Studien zu den Militargrenzen Roms II Rheinland Verlag Habelt Koln Bonn 1977 ISBN 3 7927 0270 3 S 228 a b c Dieter Planck Neue Ausgrabungen am Limes Kleine Schriften zur Kenntnis der romischen Besetzungsgeschichte Sudwestdeutschlands Schriften des Limesmuseums Aalen 12 Gentner Stuttgart 1975 S 23 Dieter Planck Willi Beck Der Limes in Sudwestdeutschland 2 vollig neubearbeitete Auflage Theiss Stuttgart 1987 ISBN 3 8062 0496 9 S 109 Susanne Biegert Johannes Lauber Klaus Kortum Topferstempel auf glatter Sigillata vom vorderen westratischen Limes In Fundberichte aus Baden Wurttemberg 20 1995 S 547 666 hier S 656 661 und 664 Totenmalrelief bei ubi erat lupa org Kastelle des Obergermanisch Ratischen Limes ORL Strecke 12 Kastell Lorch Kleinkastell Kleindeinbach Kleinkastell Freimuhle Kastell Schirenhof Kleinkastell Hintere Orthalde Kastell Unterbobingen Kastell Aalen Kastell Buch Limestor Dalkingen Kastell Halheim Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kastell Schirenhof amp oldid 227419704