www.wikidata.de-de.nina.az
Karl Christoph Friedrich Gok auch Gock 29 Oktober 1776 in Nurtingen 27 Oktober 1849 in Stuttgart war ein deutscher Verwaltungsbeamter Weinbauexperte Autor und Altertumsforscher Er war ein Halbbruder Friedrich Holderlins Karl Gok Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Verhaltnis zu Friedrich Holderlin 3 Eigene Werke 4 Ehrung 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenKarl Gok war ein Sohn des Kammerrats und spateren Nurtinger Burgermeisters Johann Christoph Gok und der Johanne Christiane Gok geborene Heyn verwitwete Holderlin Er verlor seinen Vater in fruher Kindheit und besuchte zwar die Nurtinger Lateinschule absolvierte aber aus finanziellen Grunden keine kostspielige Ausbildung oder Universitat Stattdessen wurde er in Nurtingen und ab 1797 in Markgroningen zum Schreiber ausgebildet Ab 1800 war er Rechnungsprobator in Lichtenstern bei Lowenstein 1802 wurde er Substitut in Nurtingen 1803 Amtsschreiber und Amtspfleger in Zwiefalten Er heiratete Marie Eberhardine Blost eine entfernte Verwandte mit der er zwei Kinder bekam und wurde 1810 Stadt und Amtsschreiber in Tettnang Ab 1811 war er Kameralverwalter in Schwabisch Gmund 1816 wurde er Hof und Finanzrat beim Departement des Innern und schliesslich 1817 Hof und Domanenrat der Hofdomanenkammer 1842 trat er in den Ruhestand Verhaltnis zu Friedrich Holderlin BearbeitenMit seinem alteren Halbbruder Friedrich stand er in regem Briefwechsel offenbar benutzte dieser ihn zeitweise als Empfanger seiner offiziellen Post 1797 lud Friedrich Holderlin Karl Gok nach Frankfurt ein und machte ihn unter anderem mit Georg Wilhelm Friedrich Hegel und Isaac von Sinclair bekannt In der Korrespondenz ging Holderlin auch auf Goks eigene literarische Plane ein das Verhaltnis zwischen den Halbbrudern kuhlte sich nach einem Erbschaftsstreit nach dem Tod der Mutter zwar zeitweise ab doch war dies nicht von dauernder Wirkung Als in den 1840er Jahren die Ausgabe der Sammtlichen Gedichte Holderlins vorbereitet wurde beteiligte Gok sich an diesen Arbeiten Insbesondere lag ihm daran in einem biographischen Abriss einige Aussagen von Waiblinger und einigen anderen schreibseligen Lausbuben so Gok an Cotta das Wort Lausbuben wurde spater durch ein harmloseres ersetzt zu widerlegen Ein Brief von 1822 oder 1823 an Karl Gok ist wahrscheinlich der letzte erhaltene Brief Friedrich Holderlins Eigene Werke Bearbeiten nbsp Grabstelle auf dem Hoppenlaufriedhof Die Gedenktafel des Schwabischen Heimatbundes 2009 lautet GockGok schrieb auch eigene Werke Er war ein Fachmann fur den wurttembergischen Weinbau und veroffentlichte 1829 Die Weinrebe mit ihren Arten und Abarten 1833 Uber den Weinbau am Bodensee an dem oberen Neckar und der schwabischen Alp sic und 1836 1839 Die Wein Rebe und ihre Fruchte Neben der Ampelographie befasste er sich auch mit der Geschichte des Landes wovon etwa seine Schrift Urkunden und Beitrage zur alteren Geschichte von Schwaben und Sudfranken aus den Jahren 1846 47 zeugt Karl Gok wurde in Stuttgart auf dem Hoppenlaufriedhof bestattet Ein neogotisches Sandsteindenkmal bezeichnet die Grabstatte in der auch Goks Frau ruht Sein Nachlass befindet sich im Holderlin Archiv der Wurttembergischen Landesbibliothek 1 Ehrung BearbeitenAls verdienter Weinbaufachmann wurde Karl Gok von Konig Wilhelm I von Wurttemberg 1831 mit dem Ritterkreuz des Ordens der Wurttembergischen Krone 2 ausgezeichnet welches mit der Erhebung in den personlichen Adel Nobilitierung verbunden war Literatur BearbeitenUdo Dickenberger Waltraud und Friedrich Pfafflin Der Stuttgarter Hoppenlau Friedhof als literarisches Denkmal Marbach am Neckar 1992 ISBN 3 928882 34 1 S 218 220Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Karl Gok im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek nbsp Commons Karl Gok Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Holderlin Archiv Koniglich Wurttembergisches Hof und Staats Handbuch 1839 Seite 36Normdaten Person GND 101422792 lobid OGND AKS LCCN no2008046461 VIAF 56977896 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gok KarlALTERNATIVNAMEN Gock Karl Gok Karl von Gock Karl von Gok Carl Gock Carl vonKURZBESCHREIBUNG deutscher Autor und VerwaltungsbeamterGEBURTSDATUM 29 Oktober 1776GEBURTSORT NurtingenSTERBEDATUM 27 Oktober 1849STERBEORT Stuttgart Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Gok amp oldid 208484767