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Der Schatzfund von Straubing stammt aus der ersten Halfte des 3 Jahrhunderts Er steht vermutlich im Zusammenhang mit dem Limesfall des 3 Jahrhunderts nach Christus in der Provinz Ratien und zahlt zu den bedeutendsten archaologischen Entdeckungen in Bayern aus romischer Zeit Gesichtshelm vom orientalischen Typ aus dem Straubinger SchatzfundRossstirn mit Signatur des Proclus Maternus aus Straubing Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Fundumfang 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDer Straubinger Schatzfund wurde am 27 Oktober 1950 bei Bauarbeiten westlich der Stadt Straubing auf dem Gelande einer Villa rustica entdeckt Der zustandige Bauingenieur verstandigte u a den ehrenamtlichen Leiter des Gaubodenmuseums Josef Keim der die Bergung des romischen Schatzfundes in Zusammenarbeit mit den Behorden veranlasste In einem Kupferkessel waren u a sieben Masken von bronzenen Gesichtshelmen z T vom hellenistischen und z T von einem bis dahin unbekannten orientalischen Typ eine eiserne Hinterhaupthalfte dazu funf reich verzierte Beinschienen mit Knieschutz acht verzierte Kopfschutzplatten Rossstirnen fur Pferde sieben Gotterfiguren sowie verschiedene Kleinteile aus Bronze deponiert Hinzu kamen diverse Waffen und Gerat aus Eisen Der Fund war zu dieser Zeit einzigartig Er entstand womoglich nach der Plunderung des 3 Kilometer westlich gelegenen Kastells Sorviodurum im 3 Jahrhundert 1 Einzelne der Eisenteile verraten durch ihren Zustand dass sie vermutlich aus Brandruinen aufgelesen wurden 2 Ab dem 17 Marz 1951 wurde im Bayerischen Nationalmuseum eine vom Bayerischen Landesamt fur Denkmalpflege und der Prahistorischen Staatssammlung veranstaltete Sonderausstellung mit dem Fund von Straubing als Mittelpunkt eroffnet Der Fund befindet sich heute auf Initiative von Josef Keim zum grossten Teil im Gaubodenmuseum in Straubing und wird in einer Dauerausstellung zur Romerzeit gezeigt die 2012 neu gestaltet wurde Die Gesichtshelme Beinschienen und Rossstirnen bilden auch heute noch den grossten bekannten Fundkomplex romischer Paraderustungen 3 Fundumfang BearbeitenDer Katalog der in einem umgestulpten getriebenen Kupferkessel sich befindenden Fundstucke umfasst 116 Nummern darunter 2 sieben aus Bronze getriebene Gesichtshelme vier vom hellenistischen drei vom orientalischen Typ dazu eine eiserne Hinterhaupthalfte funf reich verzierte Beinschienen mit Knieschutz davon ein Paar acht verzierte Kopfschutzplatten Rossstirnen fur Pferde darunter zwei mit Augenkorben die als hochplastisch getriebene Medusen und Ganymedkopfe ausgefuhrt sind sieben bronzene Gotterfiguren darunter einen tanzenden Lar und ein Mercurius verschiedene Kleinteile aus Bronze zahlreiche Werkzeuge Gerate Waffen und Beschlage aus EisenWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Roman treasure of Straubing Schatzfund von StraubingEinzelnachweise Bearbeiten Josef Keim Hans Klumbach Der romische Schatzfund von Straubing Beck Munchen 1951 Munchner Beitrage zur Vor und Fruhgeschichte 3 a b Hans Klumbach Der Schatzfund von Straubing In Kunstchronik Band 4 Beck Munchen 1951 S 54 uni heidelberg de abgerufen am 24 Marz 2023 Gaubodenmuseum Straubing Informationen zur Dauerausstellung zur Romerzeit Abgerufen am 21 Marz 2023 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schatzfund von Straubing amp oldid 232322517