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Gomaringen ist eine Gemeinde im Landkreis Tubingen etwa zehn Kilometer sudlich von Tubingen und etwa elf Kilometer sudwestlich von Reutlingen Sie gehort zur Region Neckar Alb und zur Randzone der europaischen Metropolregion Stuttgart Wappen Deutschlandkarte48 4552 9 0981 474 Koordinaten 48 27 N 9 6 OBasisdatenBundesland Baden WurttembergRegierungsbezirk TubingenLandkreis TubingenGemeindeverwal tungsverband Steinlach WiesazHohe 474 m u NHNFlache 17 32 km2Einwohner 9252 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 534 Einwohner je km2Postleitzahl 72810Vorwahl 07072Kfz Kennzeichen TUGemeindeschlussel 08 4 16 015Gemeindegliederung 2 OrtsteileAdresse der Gemeindeverwaltung Lindenstrasse 63 72810 GomaringenWebsite www gomaringen deBurgermeister Steffen HessLage der Gemeinde Gomaringen im Landkreis TubingenKarte Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Geographische Lage 1 2 Nachbargemeinden 1 3 Gemeindegliederung 1 4 Schutzgebiete 2 Geschichte 2 1 Mittelalter 2 2 Neuzeit 3 Politik 3 1 Verwaltungsverband 3 2 Burgermeister 3 3 Gemeinderat 3 4 Stadtepartnerschaften 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten 4 1 Museen 4 2 Bauwerke 4 3 Grabhugel 4 4 Aidelberg 4 5 Veranstaltungen 5 Wirtschaft und Infrastruktur 5 1 Verkehr 5 2 Busverbindungen in Gomaringen 6 Personlichkeiten 6 1 Sohne und Tochter der Gemeinde 6 2 Mit Gomaringen verbunden 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenGeographische Lage Bearbeiten Gomaringen liegt im Tal der Wiesaz eines rechten Nebenflusses der Steinlach die in den Neckar mundet Nachbargemeinden Bearbeiten Tubingen Kusterdingen ReutlingenDusslingen nbsp ReutlingenNehren Mossingen ReutlingenGemeindegliederung Bearbeiten Die Gemeinde Gomaringen besteht aus den beiden Ortsteilen Gomaringen und Stockach Die Ortsteile sind raumlich identisch mit den fruheren Gemeinden gleichen Namens In der Gemeinde Gomaringen wird der Gemeinderat nach dem System der Unechten Teilortswahl gewahlt dementsprechend bilden die beiden Ortsteile als Wohnbezirke bezeichnete Wahlkreise Der Ortsteil Stockach bildet zudem eine Ortschaft im Sinne der baden wurttembergischen Gemeindeordnung mit eigenem Ortschaftsrat und Ortsvorsteher als dessen Vorsitzender 2 Zum Ortsteil Gomaringen gehoren das Dorf Gomaringen der Weiler Hinterweiler der baulich mit Gomaringen zusammengewachsen ist und die Hauser Bahnhof Gomaringen Hammerwerk Pomosinwerke Sagmuhle und Schleifmuhle Zum Ortsteil Stockach gehort nur das Dorf Stockach Im Ortsteil Gomaringen lagen die abgegangenen Orte Unnothof und Ziegelhausen oder Ziegelhauser Unnothof fiel vor 1893 und Ziegelhausen vor 1492 wust 3 Schutzgebiete Bearbeiten Siehe auch Liste der Naturdenkmale in Gomaringen Gomaringen hat Anteil am Landschaftsschutzgebiet Ehrenbachtal mit Kaltem Brunnen sowie am FFH Gebiet Albvorland bei Mossingen und Reutlingen 4 Geschichte BearbeitenMittelalter Bearbeiten Die Namensendung auf ingen belegt die Besiedlung durch die Alemannen Der Name Gomaringen wurde 1191 erstmals urkundlich in der Chronik des Berthold von Zwiefalten erwahnt Werner von Gomaringen ca 1356 1393 und Peter von Gomaringen 1393 1412 aus dem Hause der Herren von Gomaringen wurden Abte von Bebenhausen dem Hauskloster der Pfalzgrafen von Tubingen Von 1443 bis 1499 besassen die Remp von Pfullingen funf Achtel der Vogtei in Gomaringen zwei Achtel waren noch beim Kloster Bebenhausen und ein Achtel bei Wolf von Tachenhausen 1499 wurden Gomaringen und seine heutigen Ortsteile Hinterweiler und Stockach vom Spital in Reutlingen erworben 150 Jahre lang nahmen deren Vogte die Belange des Spitals vor Ort wahr Neuzeit Bearbeiten Wegen hoher Kontributionen die Reutlingen als Reichsstadt nach dem Dreissigjahrigen Krieg zu entrichten hatte musste das Spital die Orte Gomaringen und Hinterweiler 1648 an das Herzogtum Wurttemberg verkaufen Sie wurden wurttembergisches Kammerschreibereigut also ein Bestandteil des herzoglichen Familienfideikommisses Von 1708 bis 1723 befanden sich diese Orte im Besitz der Reichsgrafin Wilhelmine von Gravenitz Nach der Grundung des Konigreichs Wurttemberg wurde Gomaringen 1807 dem Oberamt Reutlingen zugeschlagen Von 1837 bis 1841 lebte der Schriftsteller Gustav Schwab 1792 1850 als Pfarrer in Gomaringen Dort verfasste er Sagen des klassischen Altertums und seine Schiller Biografie 1902 bekam Gomaringen uber die privat betriebene Gonninger Bahn von Reutlingen Anschluss an das Streckennetz der Wurttembergischen Staatseisenbahnen Die Verwaltungsreform wahrend der NS Zeit in Wurttemberg fuhrte zur Zugehorigkeit zum Landkreis Reutlingen wie er von 1938 bis 1972 strukturiert war Nach dem Zweiten Weltkrieg fiel Gomaringen 1945 in die Franzosische Besatzungszone und kam somit zum neu gegrundeten Land Wurttemberg Hohenzollern welches 1952 im Land Baden Wurttemberg aufging Mit der Kreisreform von 1973 wechselte die Gemeinde vom Landkreis Reutlingen zum Landkreis Tubingen Am 1 Dezember 1973 wurde Stockach eingemeindet 5 Die 1952 errichtete Anlage 0704 bestand bis 2011 Politik BearbeitenVerwaltungsverband Bearbeiten Gomaringen ist der Sitz des Gemeindeverwaltungsverbandes Steinlach Wiesaz Weitere Mitgliedsgemeinden sind Dusslingen und Nehren Burgermeister Bearbeiten bis 1946 Karl Beck kommissarisch 1946 bis 1948 Heinrich Rapp 1948 bis 1951 Emil Hartung 1951 bis 1981 Heinz Raff 1981 bis 2012 Manfred Schmiderer seit 2 Juli 2012 Steffen HessGemeinderat Bearbeiten Gemeinderatswahl 2019 6 Wahlbeteiligung 62 6 2014 51 0 403020100 39 5 24 3 17 2 19 0 FWSPDCDUGrune Gewinne und Verluste im Vergleich zu 2014 p 4 2 0 2 4 6 2 8 p 0 2 p 5 1 p 2 5 pFWSPDCDUGruneVorlage Wahldiagramm Wartung TITEL zu lang Die Gemeinderatswahl am 7 Juni 2009 fuhrte zu folgender Verteilung der 18 Sitze 2 im Gemeinderat FW 7 Sitze 1 SPD 4 Sitze 1 CDU 4 Sitze 0 Grune Liste 3 Sitze 0 Die Gemeinderatswahl 2014 hatte folgenden Ausgang FW 6 Sitze CDU 4 Sitze SPD 4 Sitze Grune Liste 3 SitzeDie Gemeinderatswahl 2019 hatte folgenden Ausgang FW 39 5 8 Sitze SPD 24 3 5 Sitze Grune 19 0 4 Sitze CDU 17 2 3 SitzeStadtepartnerschaften Bearbeiten Frankreich nbsp Arcis sur Aube in Frankreich seit 1976Kultur und Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Gomaringer Schloss nbsp Evangelische KircheMuseen Bearbeiten Gustav Schwab Museum im SchlossBauwerke Bearbeiten Gomaringer Schloss von 1837 bis 1841 Pfarrsitz von Gustav Schwab Evangelische Kirche 7 1840 vom Reutlinger Stadtbaumeister Johann Georg Rupp klassizistisch im Finanzkammer oder Kameralamtsstil errichtet und 1961 und 2013 2014 renoviert Die evangelische Kirchengemeinde gehort zum Kirchenbezirk Tubingen Grabhugel Bearbeiten nbsp Stele auf einem Grabhugel bei Gomaringen Stockach 8 Eine Gruppe von Grabhugeln aus der Hallstattzeit 8 7 Jahrhundert v Chr bei Gomaringen Stockach Einer der Hugel wurde 1938 bei Wegbauarbeiten gefunden und durch Gustav Riek untersucht Die Stele ist ein Abguss Das Original befindet sich im Wurttembergischen Landesmuseum Stuttgart Aidelberg Bearbeiten Der Aidelberg ist eine mitten in Gomaringen gelegene Grunflache die hauptsachlich von Streuobstwiesen gepragt ist Veranstaltungen Bearbeiten Das christliche Festival Rock Without Limits fand von 2008 bis 2010 in Gomaringen statt 2017 finden im Bikepark erstmals die Deutschen Meisterschaften im Mountainbike 4Cross statt Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenVerkehr Bearbeiten Die Landesstrasse 230 verbindet die Gemeinde mit der Bundesstrasse 27 und damit mit Tubingen und Stuttgart Die L 384 fuhrt ostlich nach Reutlingen Der Offentliche Personennahverkehr wird durch den Verkehrsverbund Neckar Alb Donau NALDO gewahrleistet Die Gemeinde befindet sich in der Wabe 113 Die Gonninger Bahn zwischen Reutlingen und Gonningen war 1982 endgultig eingestellt worden Busverbindungen in Gomaringen Bearbeiten Linie 7612 Direktbus nach Tubingen Linie 7625 Nach Tubingen uber Immenhausen Mahringen und Wankheim Linie 7613 nach Dusslingen und Mossingen Line 111 nach Reutlingen und Gonningen Personlichkeiten BearbeitenSohne und Tochter der Gemeinde Bearbeiten Peter von Gomaringen war 1393 1412 Abt im Kloster Bebenhausen Georg Heusel 1921 2014 Architekt und Immobilienunternehmer Karlheinz Baumann 1938 Produzent Autor Naturfilmer und Naturfotograf Willi Kemmler 1941 Unternehmer und Politiker SPD Mit Gomaringen verbunden Bearbeiten Gustav Schwab Theologe und Schriftsteller Sagen des klassischen Altertums war von 1837 bis 1841 evangelischer Pfarrer in Gomaringen Peter Beyerhaus Theologe lebte in Gomaringen Stockach Gerhard Schnitter Komponist lebt in Gomaringen Stockach Rainer Riesner Theologe lebt in GomaringenLiteratur BearbeitenBeatrice Burst Birgit Wallisser Nuber Das Gluck in der Fremde gesucht Gomaringer Auswanderer 1679 1957 Gomaringer Verlag Gomaringen 2015 ISBN 978 3 926969 35 4 Beatrice Burst Ortsfamilienbuch von Gomaringen mit Hinterweiler amp Stockach 1604 1908 zwei Bande Gomaringer Verlag Gomaringen 2019 Willi Kemmler Wolfgang Sannwald Gomaringer Heimatbuch drei Bande Gomaringer Verlag Gomaringen 1987 1988 2021 ISBN 3 926969 00 8 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Gomaringen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Wikisource Gomaringen in der Beschreibung des Oberamts Reutlingen von 1824 Offizielle Internetseite der GemeindeEinzelnachweise Bearbeiten Statistisches Landesamt Baden Wurttemberg Bevolkerung nach Nationalitat und Geschlecht am 31 Dezember 2022 CSV Datei Hilfe dazu Hauptsatzung der Gemeinde Gomaringen vom 10 Oktober 1990 zuletzt geandert am 28 Juni 2006 Memento des Originals vom 29 September 2011 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www gomaringen de PDF 89 kB abgerufen am 21 Marz 2009 Das Land Baden Wurttemberg Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden Band VII Regierungsbezirk Tubingen Kohlhammer Stuttgart 1978 ISBN 3 17 004807 4 S 124 125 Daten und Kartendienst der LUBW Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 539 Vorlaufiges Ergebnis der Gemeinderatswahlen 2019 Ev Kirche auf der offiziellen Website der Kirchengemeinde abgerufen am 1 September 2018 Siehe auch Foto des Grabhugels bei Gomaringen StockachStadte und Gemeinden im Landkreis TubingenStadte Mossingen Rottenburg am Neckar Tubingen nbsp Gemeinden Ammerbuch Bodelshausen Dettenhausen Dusslingen Gomaringen Hirrlingen Kirchentellinsfurt Kusterdingen Nehren Neustetten Ofterdingen Starzach Normdaten Geografikum GND 4367693 5 lobid OGND AKS LCCN n85308081 VIAF 130259543 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gomaringen amp oldid 237911069