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Die Weilerburg historisch Rotenburg ist eine mittelalterliche Burgruine beim Rottenburger Stadtteil Weiler im Landkreis Tubingen in Baden Wurttemberg WeilerburgDer Aussichtsturm Bergfried der WeilerburgDer Aussichtsturm Bergfried der WeilerburgAlternativname n Alt Rotenburg Rotinburc RotinburchStaat DeutschlandOrt WeilerEntstehungszeit vermutlich im 11 JahrhundertBurgentyp HohenburgErhaltungszustand RuineStandische Stellung Hoher AdelGeographische Lage 48 27 N 8 56 O 48 452694444444 8 9279444444444 555 Koordinaten 48 27 9 7 N 8 55 40 6 OHohenlage 555 m u NNWeilerburg Baden Wurttemberg Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Anlage 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLage BearbeitenDie Ruine der Hohenburg befindet sich oberhalb des ehemaligen Burgweilers Weiler auf dem 555 m u NN hohen Rotenberg der auch Burgberg genannt wird einem Zeugenberg an einem nordostlichen Auslaufer des Rammerts Geschichte Bearbeiten nbsp Skulptur Annas von Habsburg im Basler MunsterDie Hohenburg wurde 1225 erstmals in einer Urkunde genannt Darin schlichtet der Sohn eines Grafen Burkhard von Zollern mit dem Namen Albertus dominus de Rotinburc als Herr von Rotenburg einen Streit zwischen dem Kloster Kreuzlingen und dem Erben eines Bauernhofes im Neckargau Dieser Albert siegelt die Urkunde mit dem Siegel seines verstorbenen Bruders einem Grafen Burkhard von Hohenberg 1 Eine fruhere Entstehungszeit der Burganlage ist wahrscheinlich So wird bereits Mitte des 12 Jahrhunderts ein Adelbertus de Rotenburg mit seinem Sohn Konrad genannt der dem Kloster Hirsau in Gultstein Schenkungen machte 2 Die Ansicht dass es sich bei diesen Rotenburgern um Vorfahren der von Zollern Hohenberg handeln konnte 3 gilt mittlerweile als strittig Vermutet wird stattdessen dass sie einem moglichen Nebenzweig der Grafen von Dillingen entstammen Diese freien Herren von Rotenburg gelten derzeit als die Erbauer der Burg 4 Spatestens im 13 Jahrhundert war die Burg im Besitz der Grafen von Hohenberg Die Stammmutter der Habsburger Dynastie Gertrud von Hohenberg um 1225 16 Februar 1281 die spatere Konigin Anna von Habsburg soll auf der Burg ihre Kindheit und Jugend verbracht haben Ihr Bruder der Reichslandvogt und Minnesanger Graf Albrecht II von Hohenberg um 1230 1298 der in manchen Urkunden auch Graf von Rotenburg genannt wird soll zeitweise auf der Burg gesessen haben Nachdem die Hohenberger in der von ihnen um 1280 neu aufgebauten Stadt Rottenburg eine Hofburg errichteten oder eine dort eventuell bereits existierende Burg weiter ausbauten verlor die alt Rotenburg ihre Funktion und wurde vermutlich nur noch zu Wohnzwecken benutzt nbsp Minnesangertor der Weilerburg1381 verausserten die Hohenberger auch die Rotenburg an die Habsburger 1407 soll sie einer Erzahlung von Nicodemus Frischlin nach bei einem Raubzug des grauen Grafen Friedrich XII von Zollern genannt Oettinger zerstort und danach nur teilweise wieder aufgebaut worden sein 5 Im 15 und 16 Jahrhundert diente sie zeitweise als Gasthof und als Ausflugsziel bei Jagden und verfiel zusehends 1624 wurde die Burg bis auf die Fundamente abgetragen die Burgsteine wurden auf Geheiss des osterreichischen Vogtes fur den Aufbau des Kapuzinerklosters in Ehingen Rottenburg verwendet 1873 74 wurden der 24 m hohe Aussichtsturm und das Burgtor auf Initiative des Sulchgauer Altertumsvereins als Sieges und Minnesangerdenkmal 6 wieder aufgebaut Seit 1974 ist die Stadt Rottenburg am Neckar im Besitz der Ruine Anlage Bearbeiten nbsp Die Weilerburg in einer Federzeichnung von 1572Die Ruine der Weilerburg ist ein im Sommer geoffnetes beliebtes Ausflugsziel in der Region mit Grillstelle und Getrankeausschank Sie wird vom Deutschen Alpenverein Sektion Rottenburg betreut und bewirtet Wenn die von weitem sichtbare Flagge gehisst ist ist auch der Ausschank geoffnet Vom Aussichtsturm hat man einen weiten Panoramablick uber das Zentrum des Sudwestdeutschen Schichtstufenlandes Von hier aus hat man auch eine gute Sicht auf den Albtrauf den Steilabfall der Schwabischen Alb Literatur BearbeitenFranz Quarthal Graf Albrecht von Hohenberg In Bernhard Ruth Andreas Zekorn Hrsg Graf Albrecht II und die Grafschaft Hohenberg Tubingen 2001 ISBN 3 928471 44 9 S 23 27 Ludwig Schmid Geschichte der Grafen von Zollern Hohenberg und ihrer Grafschaft nach meist ungedruckten Quellen und Urkundenbuch Stuttgart 1862 S 487ff Peter Wagner Geschichte rund um die Weilerburg 3 Aufl 2008 ISBN 978 3 937559 53 7 oder Peter Wagner Ehinger Platz 15 72108 Rottenburg Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Weilerburg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Stadtteil Weiler bei rottenburg deEinzelnachweise Bearbeiten Wurttembergisches Urkundenbuch Band III Nr 680 Seite 159 160 Band IV Nr 1130 Seite 196 August Friedrich Gfrorer Hrsg Codex Hirsaugiensis Stuttgart 1843 S 86 Vgl Ludwig Schmid Geschichte der Grafen von Zollern Hohenberg und ihrer Grafschaft 1862 S 487 Franz Quartal Graf Albrecht II von Hohenberg In Bernhard Ruth Andreas Zekorn Hrsg Graf Albrecht II und die Grafschaft Hohenberg Tubingen 2001 S 24 Nicodemus Frischlin Handschriftliche Geschichte der Ritter von Ehingen Zit n Ludwig Schmid ebd S 517 Aus der Geschichte der Weilerburg auf der Webseite des Deutschen Alpenvereins Sektion Rottenburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Weilerburg Rottenburg amp oldid 236556035