www.wikidata.de-de.nina.az
Das Sturzkampfgeschwader 3 St G 3 war ein Geschwader der Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg Es entstand mit drei Sturzkampfgruppen und einheitlicher Bezeichnung und Geschwaderkennung am 1 April 1942 in Nordafrika Die Geschwaderkennung war ebenfalls ab 1 April 1942 S7 Am 18 Oktober 1943 wurde es im Zuge einer Organisationsanderung in Schlachtgeschwader 3 Geschwaderkennung S7 umbenannt und flog bis Kriegsende Das Geschwader entstand aus verschiedenen Gruppen deren Entstehung auf die Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg zuruckgeht und die unter unterschiedlichen Benennungen Bezeichnungen und Unterstellungen bis 30 Marz 1942 flogen und dann erst zu einem homogenen Geschwader zusammengestellt wurden Der Grundstein fur den Verband wurde am 7 Juli 1940 mit der Aufstellung des Stabes Sturzkampfgeschwader 3 in Frankreich gelegt Danach dauerte es noch 20 Monate bis das Sturzkampfgeschwader 3 als Afrika Geschwader mit drei Gruppen geschlossen zum Einsatz kam Sturzkampfgeschwader 3ab 18 Oktober 1943 Schlachtgeschwader 3Eine Kette Ju 87 der I Schlachtgeschwaders 3 im Oktober 1943Aktiv Juni 1940 bis 8 Mai 1945Staat Deutsches Reich NS Deutsches ReichStreitkrafte WehrmachtTeilstreitkraft LuftwaffeTruppengattung FliegertruppeTyp SchlachtgeschwaderGliederung Geschwaderstab und 3 GruppenGeschwaderkommodoreErster Kommodore Oberst Karl AngersteinLetzter Kommodore Major Bernhard Hamester Inhaltsverzeichnis 1 Kommodore 2 Gliederung 2 1 Kommodore und Stab Sturzkampfgeschwader 3 2 2 I Gruppe 2 2 1 Kommandeure 2 3 II Gruppe 2 4 III Gruppe 2 4 1 Kommandeure 2 5 Panzerjagerstaffel 3 Bekannte Geschwaderangehorige 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseKommodore BearbeitenZwischen 1940 und 1945 gab es sechs Kommodore Dienstgrad Name DatumOberst Karl Angerstein 10 Januar 1940 bis 3 Juli 1940Oberstleutnant Georg Edert 3 Juli 1940 bis 1 April 1941Oberstleutnant Karl Christ 1 April 1941 bis 28 Februar 1942Oberstleutnant Walter Sigel 1 Marz 1942 bis 1 April 1943Major Kurt Kuhlmey 1 April 1943 bis 15 Dezember 1944Major Bernhard Hamester 15 Dezember 1944 bis 28 April 1945Gliederung BearbeitenKommodore und Stab Sturzkampfgeschwader 3 Bearbeiten Am 9 Juli 1940 wurde in Dinard Frankreich der Stab Sturzkampfgeschwader 3 aus dem Stab des Kampfgeschwaders 28 gebildet Kommodore wurde Oberstleutnant Edert Als erstes wurde dem StG 3 im Juli 1940 die I StG 1 und die II StG 2 unterstellt Aber erst am 13 Januar 1942 wurde dann aus der I StG 1 die II StG 3 und aus der II StG 2 die III StG 3 In Afrika kam dann als dritte Gruppe noch die I StG 3 dazu die vorher anderen Geschwadern unterstellt war und nicht zum StG 3 gehorte 1940 in Frankreich war das StG 3 mit der I StG 1 und der II StG 2 dem IV Fliegerkorps unterstellt Anfang 1941 wurden sie dem X Fliegerkorps in Catania unterstellt und verlegten nach Sizilien Vom 8 Januar bis 12 Februar 1941 lagen der Stab StG 3 unter Oberst Edert mit der Stabsstaffel He 111 der II StG 2 und der I StG 1 in Trapani Sizilien Ab 13 Februar 1941 lagen der Stab StG 3 mit der II StG 2 und der I StG 1 in Bir Dufan 160 Kilometer sudostwarts von Tripolis Nordafrika Im April 1941 verlegte der Stab StG 3 nach Osterreich als Fliegerfuhrer Graz fur den Luftkrieg gegen das Konigreich Jugoslawien mit der II StG 77 und ab August 1941 wieder nach Nordafrika Kommodore wurde Major Karl Christ 1942 operierte das StG 3 erstmals mit Stab StG 3 der I StG 3 der II StG 3 und III StG 3 im geschlossenen Verband auf dem Kriegsschauplatz Nordafrika Im Dezember 1942 wurde der Stab StG 3 in Nordafrika aus dem Einsatz gezogen und zur Auffrischung nach Herzogenaurach verlegt Das Geschwader mit drei Gruppen wurde wieder auf unterschiedliche Kriegsschauplatze verstreut Anfang 1943 verlegte der Stab StG 3 nach Russland Im Juli 1943 verlegte er dann nach Eleusis in Griechenland wo ihm wieder die I StG 3 in Megara westlich von Athen und die II StG 3 in Argos auf dem Peloponnes unterstellt wurde Am 18 Oktober wurden der Stab und die Gruppen in Schlachtgeschwader umbenannt Im November 1943 begann die Verlegung an die Ostfront Ab Marz 1944 war der Stab Schlachtgeschwader 3 SG 3 mit der I Schlachtgeschwader 3 in Dorpat stationiert Die unterstellte II SG 3 lag in Petschur Im Juni wurde aus dem Stab SG 3 der Gefechtsverband Kuhlmey fur den Einsatz in Finnland gebildet Im Juni Juli befand sich der Stab SG in Finnland Im Oktober 1944 lagen der Stab mit der II Gruppe in Libau und die III Gruppe in Frauenburg Es folgten Einsatze in Ostpreussen bei der 4 Fliegerdivision 1945 war Einsatz bei der Luftflotte 6 an der Ostfront Am 5 Februar lagen der Stab und die I Gruppe in Jesau II Gruppe in Sprottau und die III Gruppe in Kurland unter der Luftflotte 1 Im April 1945 befand sich der Stab und die II Gruppe bei der Luftflotte 6 die I Gruppe beim Luftwaffenkommando Ostpreussen und die III Gruppe bei der Luftflotte 1 Markantester Kommodore des StG 3 bzw SG 3 war Kurt Kuhlmey der uber die Verwendungen Staffelkapitan Gruppenkommandeur und Geschwaderkommodore in der Stukawaffe auf Ju 87 bis zum Oberst aufstieg und der ab 1955 zum Strahlflugzeugfuhrer in den USA ausgebildet wurde und der ab 1956 die Jagdbomberwaffe der Bundesluftwaffe aufbaute I Gruppe Bearbeiten nbsp Das bombardierte Wielun nach dem Angriff der deutschen Bomber Der Ursprung der I Gruppe Sturzkampfgeschwaders 3 geht auf das Jahr 1936 zuruck Am 1 April 1936 wurde in Lubeck Blankensee die II Gruppe Sturzkampfgeschwaders 162 II St G 162 im Luftkreis 2 aufgestellt Sie wurde am 1 April 1937 in I Gruppe Sturzkampfgeschwader 167 I St G 167 im neu geschaffenen Luftkreis 7 umbenannt 1938 verlegte die I StG 167 nach Graz in Osterreich Luftkreis 8 und wurde dort in I St G 168 umbenannt Im Zuge der Neuorganisation der Luftwaffe in Luftflotten erhielt die Gruppe am 1 Mai 1939 nunmehr die Bezeichnung I Gruppe Sturzkampfgeschwader 76 I St G 76 bekannt auch als Grazer Gruppe bei der Luftflotte 4 Die Kennung fur das StG 76 war S1 Analog dazu erhielt das StG 77 die Kennung S2 Das Wappen der Gruppe zwischen 1939 und 1940 war der Steirische Panther auf einem Wappenschild Im August 1939 erfolgte die Verlegung nach Cottbus 1 Am 15 August 1939 verlor die Gruppe beim Stuka Ungluck von Neuhammer 13 Stukas Ju 87 mit ihren Besatzungen durch Absturz bei einer Flugvorfuhrung Beim Uberfall auf Polen im September 1939 flog die Gruppe am ersten Kriegstag neben dem Sturzkampfgeschwader 77 Luftangriffe auf die Kleinstadt Wielun die dadurch weitgehend zerstort wurde 1200 Menschen wurden getotet 2 Militarische Ziele waren durch die Flugzeugfuhrer nicht festgestellt worden 3 Da es sich um einen Angriff auf ein nicht militarisches Ziel handelte sei die Bombardierung als Kriegsverbrechen zu werten 4 5 Nach dem Krieg gegen Polen verlegte die I StG 76 zuruck nach Graz Thalerhof Im April 1940 verlegte sie nach Koblenz Im Mai 1940 flog die I StG 76 im Verband des VIII Fliegerkorps Einsatze in Nordfrankreich und im Juni 1940 Einsatze bei der Schlacht um Frankreich Danach verlegte sie mit dem VIII Fliegerkorps in die Normandie Die I StG 76 wurde dann am 9 Juli 1940 in I StG 3 umbenannt Sie behielt dabei die alte Geschwaderkennung S1 eigentlich StG 76 Die I StG 3 wurde aber nicht dem StG 3 unterstellt sondern dem StG 1 Im Juli und August flog die I StG 3 Einsatze beim Kanalkampf und bei der Luftschlacht um England von der Halbinsel Cotentin aus Danach Verlegung an den Pas de Calais nach Barly als Ausgangsbasis fur Einsatze im Rahmen des geplanten aber nicht verwirklichten Unternehmens Seelowe Danach Ruckverlegung in die Normandie 1941 Teilnahme am Feldzug gegen Griechenland unter dem Kommodore StG 2 Oberstleutnant Dinort an der Siegesparade uber Athen sowie bei der Luftlandeschlacht um Kreta 1941 wurde die I StG 3 dem Kommodore StG 3 erstmals unterstellt Nach Stationierungen auf Rhodos Aleppo Syrien und Kreta flog die Gruppe auf dem afrikanischen Kontinent bis November 1942 im Afrikafeldzug Ab 1 April 1942 trug auch die I StG 3 die Geschwaderkennung S7 Nach der Verlegung der Gruppe von Herzogenaurach Anfang 1943 an die Ostfront flog diese dort von Februar bis Ende Juni 1943 von Kertsch Krim aus Einsatze am Kuban Ab Anfang Juli 1943 nach Megara Griechenland verlegt erfolgten Einsatze gegen italienische Truppen auf Kefalonia und Korfu 15 bis 24 September 1943 vom Flugplatz Araxos aus Ab Oktober 1943 Einsatze gegen die Royal Navy in der Agais und gegen britische Truppen auf dem Dodekanes Am 7 Oktober 1943 Angriff auf den Kreuzer HMS Penelope westlich von Rhodos Am 9 Oktober 1943 Angriff und Versenkung des Zerstorers HMS Panther westlich von Rhodos um 12 03 Uhr C Zeit Beschadigung des Kreuzers HMS Carlisle Am 18 Oktober 1943 wurde das Geschwader in Schlachtgeschwader 3 umbenannt Die I Gruppe erhielt die Bezeichnung I SG 3 Vom 12 16 November 1943 Einsatze bei der Schlacht von Leros am 17 November 1943 Bombardierung von Samos Danach Verlegung uber Sarajewo und Mostar nach Markersdorf Osterreich zur Auffrischung und Ausrustung mit Ju 87 D5 Verlegung uber Deutschland nach Dorpat Estland ab Februar 1944 Erster Einsatz durch Vorkommandos ab 3 Februar 1944 Volle Starke ab Ende Februar Anfang Marz 1944 Im Marz 1944 flog die I SG 3 Einsatze im Raum Narwa Kriwasoo Omuti Pleskau Nord und Sud Ostrow Chertova Gora und Pustoschka Am 8 April 1944 fuhrte die I SG 3 ihren 2000 Feindflug seit Verlegung an die Ostfront durch Im Mai 1944 flog die 1 Staffel SG 3 unter Fuhrung von Oberleutnant Topfer ihren 1000 Einsatz seit Verlegung nach Dorpat Vom 16 Juni bis 20 Juli flog die I Gruppe Schlachtgeschwader 3 Einsatze in Finnland als Teil des Gefechtsverband Kuhlmey Vom 21 Juli bis August 1944 flog sie erneut Einsatze von Dorpat aus ehe sie nach Pardubitz Bohmen verlegt wurde wo sie mit Fw 190 ausgerustet wurde Danach flog sie wieder Einsatze zunachst in Kurland und dann in Ostpreussen von Gerdauen Heiligenbeil und Brusterort aus Kommandeure Bearbeiten Dienstgrad Name DatumHauptmann Walter Sigel 1 Mai 1939 bis 1 Marz 1942Hauptmann Heinrich Eppen 1 Marz 1942 bis 4 Juni 1942Hauptmann Martin Mossdorf 5 Juni 1942 bis 11 November 1942Hauptmann Horst Schiller 1 Dezember 1942 bis 2 Juni 1943Hauptmann Helmut Naumann 18 Oktober 1943 bis 1944Hauptmann Hans von Bargen Anfang 1944 bis 6 Juli 1944 KIA Hauptmann Hans Topfer 7 Juli 1944 bis 19 Februar 1945Hauptmann Heinrich Smikalla 4 Marz 1945 bis 8 Mai 1945II Gruppe Bearbeiten Am 1 November 1938 wurde die Schlachtfliegergruppe I 160 des Sturzkampfgeschwaders 160 aufgestellt Nach Umrustung von Henschel Hs 123 auf Ju 87 B nach Insterburg verlegt wurde diese Gruppe dort am 1 Mai 1939 in die I Gruppe des Sturzkampfgeschwaders 1 umbenannt Die Kennung der I StG 1 war A5 Das Wappen der Gruppe war ein schwarzer Rabe mit gelbem Schnabel 1939 nahm sie am Uberfall auf Polen teil Die I StG 1 schulte im Marz und April 1940 in Delmenhorst auf die Junkers Ju 87 R um Am Norwegenfeldzug nahm die Gruppe als einzige Stuka Gruppe der Luftwaffe teil Von Kiel Holtenau aus wurde sie uber dem Raum Oslo eingesetzt Die 1 Staffel verlegte am 9 April nach Trondheim Vaernes Vorubergehend flog die Staffel von Josvatnet aus ihre Einsatze einem zugefrorenen See bei Trondheim Staffelkapitan war Oberleutneunt Kurt Kuhlmey der Anfang 1943 Kommodore des StG 3 wurde Am 10 April verlegten Gruppenstab sowie 2 und 3 Staffel nach Stavanger Sola Am 24 April wurde die Gruppe dann in Trondheim Vaernes vereint Dem Fliegerfuhrer Trondheim unterstellt bekampfte die Gruppe britische Truppenansammlungen und Flugplatzbelegungen Ausserdem wurde die Gruppe gegen britische Flotteneinheiten eingesetzt Am 20 Juni verlegte die Gruppe nach Evreux in Frankreich und beteiligte sich an der letzten Phase der Schlacht um Frankreich Nach kurzer Auffrischung in Beauvais wurde die Gruppe im Juli 1940 dem Kommodore Sturzkampfgeschwader 3 unterstellt und flog Einsatze uber dem Armelkanal und Sudengland Im Oktober 1940 lag die Gruppe in Evrecy Normandie Die Gruppe wurde im November 1940 aus dem Einsatz gezogen und in Bergen op Zoom aufgefrischt Uber Deutschland verlegte die Gruppe Anfang 1941 nach Italien Vom 8 Januar bis 12 Februar 1941 lag die I StG 1 unter dem StG 3 in Trapani Sizilien Von dort verlegte sie nach Nordafrika Ab 13 Februar 1941 lag I StG 1 in Bir Dufan Anfang April 1941 verlegte sie nach Bulgarien Vom 7 bis 9 April flog sie Einsatze von Belitsa aus gegen Griechenland Vom 10 bis 13 April flog sie im Pendelverkehr Bomben von Belitsa nach Prilep Am 17 April begann die Ruckverlegung uber Reggio di Calabria nach Trapani Ab 16 Juni lag die I StG 1 dann in Derna Nordafrika Dort unterstand die Gruppe dem Fliegerfuhrer Afrika Generalmajor Frohlich in Derna der dem X Fliegerkorps bei Athen unterstand Am 13 Januar 1942 wurde die I StG 1 in II Gruppe Sturzkampfgeschwader 3 II StG 3 umbenannt Von September 1943 bis Ende November 1943 Einsatz im Mittelmeerraum bei der Schlacht von Kefalonia Korfu Agais Kos Leros und Samos Am 9 Oktober 1943 um 12 14 Uhr C Zeit als zweite Welle Anflug auf britische Kriegsschiffe bei Rhodos Um 12 15 Uhr durch US Abfangjager der 37 US Fighter Squadron unter Major William Leverette abgefangen und mindestens 6 Ju 87 vernichtet Am 18 Oktober 1943 wurde sie in auf Rhodos in die II Gruppe des Schlachtgeschwaders 3 umbenannt und flog unter dieser Bezeichnung bis Kriegsende an der Ostfront Im Juli 1944 begann die Umstellung auf Fw 190 F Ihr Weg fuhrte das Geschwader von Juli 1944 von Riga nach Libau spater Jesau Sprottau und ab Januar 1945 sodann nach Werneuchen und zuletzt nach Finow Dienstgrad Name DatumMajor Werner Rentsch 1 November 1938 bis 31 August 1939Oberleutnant Paul Werner Hozzel 1 September bis 30 September 1939 vertretungsweise Oberleutnant Paul Werner Hozzel 1 Oktober 1939 bis 31 Mai 1941Major Sorge 31 Mai 1941 bis 1 Januar 1942Major Kurt Kuhlmey 1 Januar 1942 bis 31 Marz 1943Hauptmann Theodor Nordmann 18 Oktober 1943 bis 18 Januar 1945Hauptmann Adolf Heimlich 18 Januar 1945 bis 8 Mai 1945III Gruppe Bearbeiten Am 1 Juli 1938 als I Gruppe des Sturzkampfgeschwaders 162 in Jever aufgestellt wurde die Gruppe am neuen Standort Stolp Reitz am 1 Mai 1939 in II Gruppe Sturzkampfgeschwader 2 II St G 2 umbenannt Trotz der Geschwaderbezeichnung hatte die II StG 2 mit dem Stuka Geschwader 2 Immelmann jedoch nichts zu tun Dies betonte General der Bundeswehr Walter Enneccerus nochmals ausdrucklich in seinen Erinnerungen Ab 1 September 1939 nahm die II StG 2 am Uberfall auf Polen teil Dabei war sie dem Lehrgeschwader 2 unter Oberst Baier unterstellt Danach Verlegung nach Bonn Hangelar Am 15 Dezember 1939 wurde Hauptmann Walter Enneccerus Kommandeur der Gruppe Ab 10 Mai nahm die II StG 2 am Feldzug in Frankreich teil Dabei war sie dem Stukageschwader 1 unter Oberst Baier unterstellt Dies wiederum unterstand dem Kommando des II Fliegerkorps unter Generalleutnant Bruno Loerzer Eingesetzt wurde die II StG 2 im Bereich der 4 Armee Generaloberst von Kluge Nach der Schlacht um Frankreich wurde die Luftwaffe neu geordnet Ab Juli 1940 wurde die II StG 2 dem neu geschaffenen Stukageschwader 3 unterstellt Am 15 August 1940 Einsatz gegen England von Lannion Bretagne aus Mitte Dezember 1940 erfolgte die Verlegung nach Forli in Norditalien und am 8 Januar 1941 lag die Gruppe in Trapani Kommandeur war Major Enneccerus Adjutant Oberleutnant Jakob Staka 4 Hauptmann Noller Staka 5 Oberleutnant Hamester Staka 6 Oberleutnant Riedinger und der Chef der Flugbetriebskompanie war Hauptmann der Reserve Tschirsch Der Verband war mit der Ju 87 mit 2 Zusatztanks ausgerustet die eine Flugzeit von 4 Stunden bei 240 km h im Verband ermoglichten Mit Zusatztanks war nur die Beladung mit einer Bombe 250 500 oder 1000 kg moglich Am 10 Januar 1941 erfolgte der Einsatz der Gruppe zusammen mit der I StG 1 gegen den britischen Flugzeugtrager Illustrious der nach einem Ju 88 Angriff ohne Fahrt im Mittelmeer dumpelte Am 12 Januar erfolgte zusammen mit einem Ju 88 Verband von Catania aus ein zweiter Angriff auf die Illustrious im Hafen von La Valletta Malta Am 13 Januar 1941 erfolgte der Angriff auf den Kreuzer Southampton Ab 13 Februar 1941 lag die II StG 2 mit einem Vorauskommando in Bir Dufan Nordafrika ebenfalls unter der Stuka 3 die auch in Bir Dufan lag Am 14 Februar 1941 Angriff auf El Agila Anfang Marz war das Bodenpersonal vollstandig vorhanden Mitte Marz lag die Front bei El Agila Am 15 Marz 1941 begann Rommel seinen Vormarsch Die II StG 2 und I StG 1 hatten inzwischen uber Tamet nach El Machina verlegt Von dort aus wurden Einsatze gegen den britischen Ruckzug zwischen El Aglila und Agedabia sowie zwischen Agedabia und Bengasi geflogen Danach Verlegung nach Agedabia und Einsatze gegen britische Kolonnen in der sudlichen Cyrenaika Weiterverlegung nach Bengasi Benina und von dort nach Derna Am 14 April 1941 erfolgte der erste Angriff Rommels auf Tobruk In den nachsten drei Monaten flog die II StG 2 fast taglich Angriffe auf Tobruk Verlegung uber Martuba nach Tmimi Haufiger Absprung ab Flugplatz Gambut Im Mai 1941 flog die II StG 2 Einsatze im Rahmen der Schlacht um Kreta Dabei griff sie Handelsschiffe zwischen Kreta und Alexandria und den Flugzeugtrager Formidable an Die Spitzengliederung am 1 Oktober 1941 in Tmimi war Kommandeur Major Enneccerus Adjutant Oberleutnant Patschkowski Staka 4 Oberleutnant Jakob Staka 5 Oberleutnant Hamester Staka 6 Oberleutnant Enger und der Chef der Flugbetriebskompanie war Hauptmann der Reserve Tschirsch Am 18 Oktober 1941 ubergab Major Enneccerus 6 das Kommando uber die II StG 2 an Hauptmann Busselt der zuvor Staka der 2 StG 76 bzw 2 StG 3 war In der Zeit vom 1 September 1939 bis 18 Oktober 1941 hat die II Stuka 2 etwa 30 Besatzungen verloren davon 4 Staffelkapitane Am 13 Januar 1942 wurde die II StG 2 in III Gruppe Sturzkampfgeschwader 3 umbenannt Damit entstanden die 7 8 und 9 Staffel Bereits ab Juli 1940 unterstand die Gruppe dem StG 3 Am 14 September 1942 bombardierten Junkers Ju 87 der 8 Staffel zusammen mit Junkers Ju 88 der I Gruppe des Lehrgeschwaders 1 vor Marsa Matruh den britischen Kreuzer Coventry Lage 32 8 28 283333 Dieser wurde schwer beschadigt und spater vom britischen Zerstorer Zulu versenkt 7 Im Juni 1943 verlegte die III StG 3 an die Ostfront wo sie am 5 Juli 1943 am Unternehmen Zitadelle teilnahm Unter der Luftflotte 6 der 1 Fliegerdivision zugeteilt unterstutzte sie den nordlichen Angriffskeil beim letztendlich gescheiterten Angriff in Richtung Kursk 8 Danach war sie am Sudabschnitt u a auf der Krim eingesetzt Am 18 Oktober 1943 erhielt sie die neue Bezeichnung III Gruppe Schlachtgeschwaders 3 Anschliessend wurde sie im Mittelabschnitt der Ostfront bei der Luftflotte 6 in der 1 Fliegerdivision eingesetzt Ab 22 Juni 1944 stemmte sie sich letztendlich vergeblich gegen die sowjetische Operation Bagration die zur Befreiung Weissrusslands durch die Rote Armee fuhrte Im Juli 1944 erfolgte ihre Umrustung auf Fw 190 F Sie stand ab diesem Zeitpunkt bis Kriegsende in Einsatzen von Tilsit Welonen und Frauenburg Ab Dezember 1944 bis Kriegsende flog die Gruppe Einsatze im Grossraum Zabeln Kommandeure Bearbeiten Dienstgrad Name DatumHauptmann SchmidtMajor Walter Rudolf Enneccerus 15 Dezember 1939 bis 18 Oktober 1941Hauptmann Busselt ab 18 Oktober 1941Major Bernhard Hamester 15 Oktober 1942 bis 1 Dezember 1943Hauptmann Eberhard Jacob 1 Dezember 1943 bis April 1944Hauptmann Siegfried Gobel Mai 1944 bis Marz 1945Hauptmann Erich Bunge Marz 1945 bis 8 Mai 1945Panzerjagerstaffel Bearbeiten Die Panzerjagerstaffel im Schlachtgeschwader 3 kam am 7 Marz 1944 zum Geschwader und trug dort die Bezeichnung 10 Pz SG 3 Ihr Staffelfuhrer war Oberleutnant Andreas Kuffner Am 7 Marz 1945 schied die Staffel wieder aus dem Geschwader aus und trat wieder zum Ursprungsgeschwader dem Schlachtgeschwader 3 zuruck Die Kanonenvogel vom Typ Ju 87 D und Ju 87 G flogen uber Sewastopol spater Riga und zuletzt im Raum Schippenbeil Eggersdorf Bekannte Geschwaderangehorige BearbeitenKurt Kuhlmey 1913 1993 war von 1968 bis 1971 als Generalmajor der Luftwaffe der Bundeswehr erster Kommandeur des Lufttransportkommandos LTKdo Wilhelm Meyn 1923 2002 war von 1977 bis 1979 als Generalmajor der Luftwaffe der Bundeswehr Stellvertreter des Befehlshabers des Luftwaffenfuhrungskommandos Heinz Georg Wilhelm Migeod 1918 2010 war ein Historiker Orientalist Autor und KaufmannLiteratur BearbeitenHans Peter Eisenbach Fronteinsatze eines Stuka Fliegers Mittelmeer und Ostfront 1943 44 Helios Verlag Aachen 2009 ISBN 978 3 938208 96 0 Das Buch beschreibt prazise und minutios die Einsatze der I StG 3 bzw I SG 3 zwischen September 1943 und Ende Marz 1944 Georg Brutting Das waren die deutschen Stuka Asse 1939 1945 Motorbuch Verlag Stuttgart 4 Auflage 1984 ISBN 3 87943 433 6 S 267 269 Hans Peter Eisenbach Stuka Einsatz an der Pantherlinie Helios Verlag Aachen 2016 ISBN 978 3 86933 162 1 Das Buch beschreibt die Geschichte der I Schlachtgeschwader 3 von Anfang Februar 1944 bis Ende August 1944 und schildert prazise alle 4369 Einsatze der I SG 3 zwischen dem 28 Februar und 10 April 1944 unter Darstellung der Lage am Boden Hans Peter Eisenbach und Carolus Dauselt Der Einsatz deutscher Sturzkampfflugzeuge gegen Polen Frankreich und England 1939 und 1940 Eine Studie zur Grazer Sturzkampfgruppe I 76 und I 3 Helios Verlag Aachen 2019 ISBN 978 3 86933 232 1 Das Buch beschreibt die Geschichte der II StG 162 I StG 167 I StG 168 I StG 3 und I Schlachtgeschwader 3 mit Schwerpunkt der Einsatze der I StG 76 in Polen 1939 Frankreich 1940 und der I StG 3 gegen England 1940 Das Buch schildert prazise alle Einsatze zwischen 1 September 1939 und 31 12 1940 Uber die Zeit zwischen 1941 und 1945 wird eine komprimierte Zusammenfassung der Einsatze der I SG 3 gegeben Das Buch ist sehr reichhaltig illustriert 88 Lagekarten 6 Grafiken 6 Abschriften von Dokumenten und Einsatzbefehlen 11 Tabellen zum Einsatz der Flugzeuge 18 Ubersichten zu den Flugzeugbesatzungen und 16 Organigramme zur Schlachtordnung Die plakativen Lagekarten geben einen sehr guten Einblick in die Kampfhandlungen am Boden Die 171 meist unveroffentlichten Bilder runden das Werk ab Ein Standardwerk zur Sturzkampfwaffe und zum Sturzkampfgeschwader 3 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Sturzkampfgeschwader 3 Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Bundesarchiv Militararchiv Unter dem Stichwort Doege bzw Droege derzeit ca 80 Bilder der I SG 3 vom Marz 1944 auf dem Flugplatz Dorpat in Estland Einzelnachweise Bearbeiten Jurgen Zapf Flugplatze der Luftwaffe 1934 1945 und was davon ubrig blieb Band 1 Berlin amp Brandenburg VDM Heinz Nickel Zweibrucken 2001 ISBN 3 925480 52 8 S 97 Joachim Trenkner Ziel vernichtet Die Zeit Nr 07 2003 Angriff auf Wielun Ziel vernichtet in Zeit online vom 1 September 2009 abgerufen am 8 Juli 2011 Hans Erich Volkmann Wolfram von Richthofen die Zerstorung Wieluns und das Kriegsvolkerrecht In Militargeschichtliche Zeitschrift 70 2011 S 287 328 insbesondere S 290 zur Zahl der Opfer S 314 ff Wielun als militarisches Ubungsziel u S 326 ff Kriegsverbrechen Joachim Trenkner Ziel vernichtet In Die Zeit Ausgabe 7 2003 Zur Geschichte der II StG 2 siehe OTL a D Walter Enneccerus Aufzeichnungen Karlsruhe 15 2 1967 Jurgen Rohwer Gerhard Hummelchen Chronik des Seekrieges 1939 1945 September 1942 Abgerufen am 26 Juni 2017 Militargeschichtliches Forschungsamt Hrsg Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg Band 8 Karl Heinz Frieser Hrsg Die Ostfront 1943 44 Der Krieg im Osten und an den Nebenfronten Deutsche Verlags Anstalt Munchen 2007 ISBN 978 3 421 06235 2 S 92 Geschwader der Luftwaffe der WehrmachtJagdflieger Tagjagdgeschwader JG 1 JG 2 JG 3 JG 4 JG 5 JG 6 JG 7 JG 11 JG 20 JG 21 JG 25 JG 26 JG 27 JG 28 JV 44 JG 50 JG 51 JG 52 JG 53 JG 54 JG 70 JG 71 JG 76 JG 77 JG 101 JG 102 JG 103 JG 104 JG 105 JG 106 JG 107 JG 108 JG 110 JG 111 JG 112 JG 113 JG 114 JG 115 JG 116 JG 117 JG 130 JG 131 JG 132 JG 133 JG 134 JG 135 JG 136 JG 137 JG 138 JG 231 JG 232 JG 233 JG 234 JG 331 JG 333 JG 334 JG 400 JG 433 JG z b V Nachtjagdgeschwader NJG 1 NJG 2 NJG 3 NJG 4 NJG 5 NJG 6 NJG 7 NJGr 10 NJG 11 NJG 100 NJG 101 NJG 102 NJG 200 JG 300 JG 301 JG 302 Zerstorergeschwader ZG 1 ZG 2 ZG 26 ZG 52 ZG 76 ZG 101 ZG 141 ZG 142 ZG 143 ZG 144Kampfflieger Kampfgeschwader KG 1 KG 2 KG 3 KG 4 KG 6 KG 25 KG 26 KG 27 KG 28 KG 30 KG 40 KG 50 KG 51 KG 53 KG 54 KG 55 KG 60 KG 66 KG 76 KG 77 KG 100 KG 101 KG 102 KG 152 KG 153 KG 154 KG 155 KG 157 KG 158 KG 200 KG 252 KG 253 KG 254 KG 255 KG 257 KG 355Lehrgeschwader LG 1 LG 2Nahkampfflieger Sturzkampfgeschwader StG 1 StG 2 StG 3 StG 5 StG 51 StG 76 StG 77 StG 101 StG 102 StG 151 StG 160 StG 162 StG 163 StG 165 StG 167 StG 168Schlachtgeschwader SG 1 SG 2 SG 3 SG 4 SG 5 SG 9 SG 10 SG 77 SG 101 SG 102 SG 103 SG 104 SG 111 SG 151 SG 152Schnellkampfgeschwader SKG 10 SKG 210Transportflieger Transportgeschwader TG 1 TG 2 TG 3 TG 4 TG 5Kampfgeschwader z b V Kampfgeschwader z b V 1 Kampfgeschwader z b V 2 Kampfgeschwader z b V 3 Kampfgeschwader z b V 172 Kampfgeschwader z b V 323Luftlandegeschwader LLG 1 LLG 2Aufklarungsflieger Aufklarungsgeschwader AG 11 AG 12 AG 13 FAG 101 NAG 102 AG 103 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sturzkampfgeschwader 3 amp oldid 237764856