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Karl Angerstein 4 Dezember 1890 in Muhlhausen Thuringen 20 September 1985 in Feldkirchen Landkreis Munchen war ein deutscher Generalleutnant der Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Fruhe Jahre und Erster Weltkrieg 1 2 Zwischenkriegszeit 1 3 Luftwaffe und Zweiter Weltkrieg 2 Auszeichnungen 3 LiteraturLeben BearbeitenBeforderungen 22 Mai 1912 Fahnrich 18 Februar 1913 Leutnant 6 Juni 1916 Oberleutnant 1 Oktober 1919 Polizei Oberleutnant 31 Januar 1920 Charakter als Hauptmann 13 Juli 1921 Polizei Hauptmann 18 Dezember 1929 Polizei Major 1 Juli 1935 Major 1 August 1937 Oberstleutnant 1 Februar 1940 Oberst 1 April 1941 Generalmajor 1 April 1943 Generalleutnant Fruhe Jahre und Erster Weltkrieg Bearbeiten Angerstein trat am 25 September 1911 dem 1 Nassauischen Infanterie Regiment Nr 87 bei und avancierte bis Mitte Februar 1913 zum Leutnant Vom 2 Juni bis 1 August 1914 absolvierte er bei der Fliegertruppe im Flieger Bataillon Nr 3 eine Ausbildung zum Flugzeugfuhrer Nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges flog Angerstein bis Anfang November 1914 zunachst bei der Flieger Ersatz Abteilung 4 und spater als Fuhrer der Fliegerhalbabteilungen W und K Hier zog er sich am 2 November 1914 eine schwere Verwundung zu Nach einem mehrmonatigen Lazarettaufenthalt in Posen und Erfurt kam Angerstein erst am 20 Januar 1915 wieder zur Front Hier wurde er der Feldflieger Abteilung 52 zugewiesen in welcher er bis Ende April 1916 an der Westfront flog Wahrend dieser Zeit flog er von Ende Juli bis Anfang September 1915 bei der Feldflieger Abteilung 23 sowie von Mitte Februar bis 23 Marz 1916 beim Kampfeinsitzer Kommando West Als Flugzeugfuhrer der Feldfliegerabteilung 52 wurde Angerstein am 10 Juni 1916 erneut schwer verwundet Sein anschliessender Lazarettaufenthalt sowie seine Genesung in Mitau Eberswalde und Wiesbaden dauerten bis Dezember 1916 und erst am 22 Dezember 1916 kehrte Angerstein in den aktiven Dienst zuruck Hier zunachst ohne Fliegereinsatz wurde er bis Anfang August 1917 zum Kommando der Flieger Beobachterschulen abkommandiert Erst am 3 August 1917 kam er zur Staffel 17 vom Bombengeschwader der Obersten Heeresleitung Nr 3 Dort verblieb er bis zur Demobilmachung bis zum 1 Januar 1919 Zwischenkriegszeit Bearbeiten Nach der Demobilisierung seiner Bomberstaffel kam Angerstein bis Mitte Marz 1919 als Flugzeugfuhrer bei der Flieger Abteilung 420 unter wechselte aber schon am 15 Marz 1919 zum Grenzschutz Oberkommando Nord uber wo er bis Ende September 1919 verblieb Zum 1 Oktober 1920 trat Angerstein unter Ernennung zum Polizei Oberleutnant zur Polizei uber Hier fungierte er bis Ende Mai 1920 als Fuhrer der Fliegerstaffel bzw bei der Luftpolizei Abteilung in Konigsberg Im Juni 1920 ubernahm er die technische Hundertschaft bei der Schutzpolizei in Elbing und agierte spater von Mai 1922 bis April 1924 als Fuhrer der Schutzpolizei in Deutsch Eylau und Stuhm Im Mai 1924 wandte sich Angerstein wieder der Fliegerei zu und fungierte bis Mitte Oktober 1924 als Luftfahrtreferent beim Obersprasidium in Magdeburg Dort wurde er am 15 Oktober 1924 zum Leiter des luftpolizeilichen Uberwachungsdienstes bei der dortigen Schutzpolizei ernannt Diese Funktion hatte er uber einen Zeitraum von fast 19 Jahren bis Ende April 1933 inne Zum 1 Mai 1933 stieg Angerstein zum Inspizienten der preussischen Luftpolizei beim Amt des preussischen Ministerprasidenten Hermann Goring auf Am 15 Oktober 1934 wurde Angerstein zum Leiter des Luftamtes Munchen ernannt eine Funktion die er bis Ende Marz 1937 innehatte Wahrend dieser Zeit erfolgte am 1 Juli 1935 seine Ernennung zum Major Nach einer anschliessenden Verwendung als Offizier zur besonderen Verwendung im Reichsluftfahrtministerium RLM die von April bis Juni 1937 angedauert hatte kam Angerstein am 1 Juli 1937 als Gruppenkommandeur zum Kampfgeschwader 157 Dieses wurde am 1 Mai 1939 in das Kampfgeschwader 27 umbenannt Luftwaffe und Zweiter Weltkrieg Bearbeiten Ob Angerstein mit dem Kampfgeschwader 27 am Uberfall auf Polen im September 1939 teilnahm ist nicht exakt feststellbar da er zu einem unbekannten Zeitpunkt in diesem Monat zum Kampfgeschwader 28 uberwechselte und dort zum Kommodore ernannt wurde Am 10 Januar 1940 wurde Angerstein zum Kommodore des Sturzkampfgeschwaders 3 St G 3 ernannt welches er im Westfeldzug fuhrte Am 16 Juli 1940 gab er das Kommando des Geschwaders an Oberstleutnant Georg Eder ab und wurde am Folgetag dem 17 Juli 1940 zum Kommodore des Kampfgeschwaders 1 Hindenburg ernannt Unter seinem Kommando flog das Geschwader bis in den Winter 1940 1941 zahlreiche Angriffe auf Sudengland Mit Beginn des Unternehmens Barbarossa dem Ostfeldzug flog das Geschwader ab Juni 1941 im Nordabschnitt der Front Einsatze in den baltischen Staaten sowie spater gegen Leningrad Am 2 Marz 1942 wurde Angerstein zum Hoheren Kommandeur der Kampf und Aufklarungsfliegerschulen ernannt dessen Leitung er sodann bis zum 25 Juni 1943 innehielt Vom 26 Juni bis 6 November 1943 wurde er vorubergehend mit der Fuhrung des I Fliegerkorps beauftragt welches zu diesem Zeitpunkt im Rahmen der Luftflotte 4 im Grossraum Simferopol eingesetzt war Am Folgetag dem 7 November 1943 ubernahm das Korps Generalmajor Paul Deichmann und Angermann wechselte zum Reichskriegsgericht nach Berlin uber wo er bis zum 8 Mai 1944 als Offiziersrichter Verwendung fand Anschliessend fungierte er bis Kriegsende als Vertreter der Luftwaffe beim Oberkommando der Wehrmacht sowie spater im stellvertretenden Generalkommando des X Armeekorps in Hamburg Dort geriet er am 8 Mai 1945 in US amerikanische Kriegsgefangenschaft Aus dieser wurde er am 30 Juni 1947 entlassen Auszeichnungen BearbeitenEisernes Kreuz 1914 II und I Klasse Verwundetenabzeichen 1918 in Schwarz Ritterkreuz des koniglichen Hausordens von Hohenzollern mit Schwertern am 17 April 1918 Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes am 2 November 1940 Deutsches Kreuz in Gold am 27 Juli 1942 Nennung im Wehrmachtbericht am 19 August und 9 Oktober 1943Literatur BearbeitenDermot Bradley Hrsg Karl Friedrich Hildebrand Die Generale der deutschen Luftwaffe 1935 1945 Teil II Band 1 Abernetty v Gyldenfeldt Biblio Verlag Osnabruck 1990 ISBN 3 7648 1701 1 S 16 17 PersonendatenNAME Angerstein KarlKURZBESCHREIBUNG deutscher Generalleutnant im Zweiten WeltkriegGEBURTSDATUM 4 Dezember 1890GEBURTSORT Muhlhausen ThuringenSTERBEDATUM 20 September 1985STERBEORT Feldkirchen Landkreis Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Angerstein amp oldid 227365313