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Walter Rudolf Enneccerus 21 November 1911 in Trier 3 August 1971 in Troisdorf war ein deutscher Luftwaffenoffizier und Schlachtflieger der Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg sowie Brigadegeneral der Luftwaffe der Bundeswehr Inhaltsverzeichnis 1 Militarische Laufbahn 1 1 Vorkriegsjahre 1 2 Zweiter Weltkrieg 1 3 Nachkriegsjahre 2 LiteraturMilitarische Laufbahn BearbeitenBeforderungen 2 Marz 1934 Leutnant 1 Oktober 1935 Oberleutnant 1 Januar 1939 Hauptmann 28 Juli 1940 Major 1 Oktober 1943 Oberstleutnant 1 September 1957 Oberst 1 Oktober 1963 Brigadegeneral Vorkriegsjahre Bearbeiten Enneccerus trat am 1 April 1930 in die noch geheim betriebene Luftwaffe der Reichswehr ein Da eine militarische Ausbildung zum Flugzeugfuhrer noch nicht moglich war erfolgte diese bei der zivilen Deutschen Verkehrsfliegerschule in Schleissheim sowie von April bis September 1931 in der geheimen Fliegerschule und Erprobungsstatte der Reichswehr in Lipezk Sowjetunion Anschliessend absolvierte Ennecerus von Oktober bis Dezember 1931 eine Rekrutenausbildung im 12 Infanterie Regiment sowie eine anschliessende Fernsprecherausbildung bei der Nachrichtenabteilung 3 in Potsdam Danach agierte Enneccerus von April bis September 1932 als Fernsprechtruppfuhrer bei der Nachrichtenabteilung 6 in Hannover sowie spater von Februar bis August 1934 dort als Kompanie und Rekrutenoffizier Wahrend dieser Zeit besuchte er von Oktober 1932 bis Mai 1933 die Infanterieschule in Dresden sowie von Juni 1933 bis Januar 1934 die Artillerieschule in Juterbog Im September 1934 diente Enneccerus als Kompanie und Rekrutenoffizier beim Nachrichtenausbildungskommando Juterbog und kam im Oktober des gleichen Jahres zur Nachrichten und Versuchsabteilung nach Halle Nach der Enttarnung der deutschen Luftwaffe trat Enneccerus am 1 Januar 1935 dieser bei und fungierte dort bis Marz 1936 als Lehrer und Adjutant in der Jagdfliegergruppe Schleissheim Im Marz 1936 wechselte Enneccerus als Offizier zur besonderen Verwendung zum Sturzkampfgeschwader 165 nach Kitzingen uber wo er von November 1936 bis Marz 1939 Staffelkapitan der 4 Staffel in der dortigen II Gruppe des Geschwaders war Anschliessend besuchte er von April bis Juni 1939 die Hohere Luftwaffenschule in Berlin Gatow Zweiter Weltkrieg Bearbeiten Im Juli 1939 stiess Enneccerus mittlerweile im Range eines Hauptmanns zum Sturzkampfgeschwader 77 welches durch Umbenennung des Sturzkampfgeschwaders 165 am 15 Mai 1939 hervorgegangen war und flog mit diesem beim Uberfall auf Polen Zum 15 Dezember 1939 wurde Hauptmann Walter Enneccerus Kommandeur der II StG 2 Die Gruppe hatte allerdings nichts wie Enneccerus betonte mit dem gleichnamigen Sturzkampfgeschwader 2 Immelmann zu tun Enneccerus fuhrte die Gruppe unter anderem bei Angriffen auf die Maginot Linie Le Havre La Rochelle Dunkirchen und bei der Panzerbekampfung Nach der Niederlage Frankreichs wurde Enneccerus wie alle Gruppenkommandeure der Stukawaffe fur seine Leistungen im Polen und Westfeldzug am 21 Juli 1940 mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet und am 25 Juli 1940 vorzeitig zum Major befordert Anschliessend flog seine Gruppe bei der Luftschlacht um England wo sie schwere Verluste erlitt Im Dezember 1940 wurde die Gruppe die seit Juli 1940 dem StG 3 unterstand aus Frankreich abgezogen und nach Sizilien verlegt Ab 13 Februar 1941 wurde die II StG 2 im Afrikafeldzug eingesetzt wo Enneccerus Gruppe unter dem StG 3 den Vormarsch von Rommel unterstutzte Ferner flog Enneccerus Gruppe Angriffe auf den britischen Flugzeugtrager HMS Illustrious und versenkte den Kreuzer HMS Southampton Am 13 Januar 1942 wurde Enneccerus Gruppe in III StG 3 umbenannt Am 18 Oktober 1941 gab Enneccerus die Fuhrung uber die Gruppe ab Im April 1942 wechselte er als Dritter Generalstabsoffizier Ic Feindlage in den Stab des Fliegerfuhrers Afrika Otto Hoffmann von Waldau mit Sitz in Derna uber Im Mai 1942 wurde Enneccerus an die Ostfront als 1 Generalstabsoffizier Ia Einsatz in den Luftgau Rostow abkommandiert wo er bis zum 18 November 1942 verblieb Am Folgetag kehrte Enneccerus als Kommodore zum Schlachtgeschwader 77 zuruck im welchen er bereits beim Uberfall auf Polen eingesetzt war Das Geschwader fuhrte er anschliessend bis Februar 1943 im Sudabschnitt der Ostfront Im April 1943 wechselte er zum IX Fliegerkorps uber zunachst als Quartiermeister spater als 1 Generalstabsoffizier Von Marz 1944 bis zum 20 Juli 1944 war Enneccerus Fliegerfuhrer West bei der Luftflotte 3 Vom 29 Juli 1944 bis Ende August 1944 fungierte er sodann als Verbindungsoffizier bei der ungarischen Luftwaffe und von September bis 15 Marz 1945 in gleicher Funktion bei der Heeresgruppe Ostpreussen und Heeresgruppe Mitte Am 9 Mai 1945 geriet Enneccerus in alliierte Kriegsgefangenschaft aus der er bereits am 6 September des gleichen Jahres entlassen wurde Nachkriegsjahre Bearbeiten Uber Enneccerus Lebenslauf von 1945 bis zum Eintritt in die Bundeswehr am 11 Juli 1956 sind keine Einzelheiten bekannt Nach der abgelegten Eignungsprufung und Einweisung wurde Enneccerus am 15 August 1956 mit der Fuhrung des Luftwaffenausbildungsregiments 1 beauftragt das er bis Ende Januar 1957 als Kommandeur leitete Danach hatte er von Februar bis April 1957 den Status eines Offiziers zur besonderen Verwendung im Bundesverteidigungsministeriums in Bonn inne wo er eine Einweisung in das Kommando der Schulen der Luftwaffe auf dem Flugplatz Furstenfeldbruck erhielt Anschliessend war er von Mai 1957 bis Dezember 1962 Standiger Vertreter des Kommandeurs der Inspektion Ausbildungswesen der Luftwaffe Danach agierte er bis Mai 1963 als Stellvertreter und Chef des Stabes bei der Inspektion des Ausbildungswesens der Luftwaffe in Furstenfeldbruck Von Juni 1963 bis zum 30 September 1967 war er Chef des Stabes des Luftwaffenamtes in Porz Wahn Am 1 Oktober 1967 wurde er aus gesundheitlichen Grunden in den einstweiligen Ruhestand versetzt Enneccerus starb am 3 August 1971 nach langerer Krankheit in Troisdorf Literatur BearbeitenDermot Bradley Die Generale und Admirale der Bundeswehr Band 1 Adam Fuhr Osnabruck 1998 ISBN 978 3 7648 2492 1 S 479 481 Georg Brutting Das waren die deutschen Stuka Asse 1939 1945 Motorbuch Verlag Stuttgart 4 Auflage 1984 ISBN 3 87943 433 6 S 190 191 Enneccerus Walter Die II Sturzkampfgeschwader 2 Maschinenschriftliche Aufzeichnung Karlsruhe den 15 Februar 1967 13 SeitenNormdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 11 November 2019 PersonendatenNAME Enneccerus Walter RudolfKURZBESCHREIBUNG deutscher Brigadegeneral der LuftwaffeGEBURTSDATUM 21 November 1911GEBURTSORT TrierSTERBEDATUM 3 August 1971STERBEORT Troisdorf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Walter Rudolf Enneccerus amp oldid 229625188