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Die Focke Wulf Fw 190 genannt Wurger 1 war ein deutsches Jagdflugzeug des Zweiten Weltkriegs Die bei Focke Wulf in Bremen unter der Leitung von Chefkonstrukteur Kurt Tank entwickelte Maschine wurde ab 1941 in hoher Stuckzahl fur die Luftwaffe produziert und als zweiter Standardjager neben der Messerschmitt Bf 109 eingesetzt Bis zum Kriegsende 1945 wurden rund 19 500 Fw 190 in verschiedenen Versionen produziert Focke Wulf Fw 190Typ Jagdflugzeug JagdbomberEntwurfsland Deutsches Reich NS Deutsches ReichHersteller Focke WulfErstflug 1 Juni 1939Indienststellung 1941Produktionszeit 1941 bis 1945Stuckzahl 19 500Neben der Verwendung als Jagdflugzeug wurde der Typ als Aufklarer Jagdbomber Nachtjager und Erdkampfflugzeug eingesetzt Die meisten Fw 190 wurden von einem luftgekuhlten 14 Zylinder Doppelsternmotor vom Typ BMW 801 angetrieben Zur Erreichung besserer Hohenleistungen waren spatere Versionen mit flussigkeitsgekuhlten Zwolfzylinder V Motoren ausgestattet Inhaltsverzeichnis 1 Die Ausschreibung 2 Konstruktion der Fw 190 3 Prototypen 4 Fw 190 A 4 1 Fw 190 A 1 4 2 Fw 190 A 2 4 3 Fw 190 A 3 4 4 Fw 190 A 4 4 5 Fw 190 A 5 4 6 Fw 190 A 6 4 7 Fw 190 A 7 4 8 Fw 190 A 8 4 9 Fw 190 A 9 5 S N C A C NC 900 6 Fw 190 B und C 7 Fw 190 D 8 Fw 190 F und G 9 Fw 190 S 10 Produktion 11 Einsatzgeschichte 11 1 Erste Einsatze 11 2 Nordafrika 11 3 Sowjetunion 11 4 Reichsverteidigung 12 Erhaltene Maschinen und Nachbauten 13 Siehe auch 14 Literatur 15 Weblinks 16 EinzelnachweiseDie Ausschreibung BearbeitenAus Grunden einer schnellen Produktion und rationeller Ersatzteilhaltung war anfangs geplant dass die Bf 109 der einzige Standardjager der deutschen Luftwaffe bleiben sollte 1937 wich jedoch das Reichsluftfahrtministerium RLM von diesem Standpunkt ab und beauftragte Focke Wulf mit der Entwicklung eines einsitzigen Jagdflugzeuges Die Grunde fur diesen ohne die sonst ubliche Ausschreibung erfolgten Auftrag sind nicht zweifelsfrei geklart konnten aber darin liegen dass moglicherweise Konstruktions und Fertigungskapazitaten bei Focke Wulf frei waren 2 die Bf 109 in nicht ausreichender Anzahl schnell genug hergestellt werden konnte 3 oder sich bei dieser im taglichen Einsatz mehrere Mangel herauskristallisierten 4 Vor dem Hintergrund einer immer hoheren Entwicklungsgeschwindigkeit im internationalen Flugzeugbau in Folge des Wettrustens der Luftstreitkrafte sah es das RLM weiterhin als notwendig an die Entwicklung neuer Konstruktionen mit entsprechendem Entwicklungspotential fruhzeitig anzustossen Die Mehrzahl der Lander mit einer leistungsfahigen Luftfahrtindustrie entwickelte zu diesem Zeitpunkt mindestens zwei moderne Jagertypen wie beispielsweise Frankreich Dewoitine D 520 Morane Saulnier MS 406 Grossbritannien Hawker Hurricane Supermarine Spitfire die USA Bell P 39 Curtiss P 40 und die Sowjetunion Jak 1 LaGG 3 MiG 3 Um mit der Luftwaffe mittelfristig im internationalen Vergleich konkurrenzfahig zu bleiben vergab das Technische Amt des RLM daher im Winter 1937 38 den Entwicklungsauftrag fur ein neues Jagdflugzeug an Focke Wulf In Erganzung zur Bf 109 sollte ein Jagdeinsitzer entwickelt werden in den die Erfahrungen aus der Entwicklung und Nutzung der zeitgenossischen Jagdflugzeuge einfliessen sollten Der neue Flugzeugtyp sollte entweder durch den flussigkeitsgekuhlten Zwolfzylinder V Motor Daimler Benz DB 601 oder einen der beiden in der Entwicklung befindlichen luftgekuhlten 14 Zylinder Doppelsternmotoren hoherer Leistung BMW 139 oder BMW 801 angetrieben werden Ernst Udet der in seiner Funktion als Generalluftzeugmeister ab 1939 Einfluss auf die Konstruktion und die Auswahl der zu verbauenden Komponenten der Flugzeugentwurfe nahm setzte beim Reichsluftfahrtministerium den Sternmotor BMW 139 gegen den V Motor DB 601 durch der bereits in der Bf 109 und Bf 110 als Antrieb diente Neben der hoheren Beschussfestigkeit eines luftgekuhlten Motors bedingt durch das Fehlen von Kuhlflussigkeiten deren Verlust bei Beschussschaden zum Festfressen des Motors fuhrt sprach vor allem die Entlastung der V12 Motorenproduktion bei Daimler Benz und dessen Lizenznehmern fur eine solche Losung Weiterhin forderte das RLM einen moglichst einfachen Aufbau um sehr kurze Herstellungszeiten in der Grossserienproduktion zu realisieren gute Wartungsmoglichkeiten durch entsprechende Zugangsklappen und die moglichst freie Zuganglichkeit zum gesamten Motor und den Motornebenaggregaten sowie einen guten Panzerschutz des Piloten in den zu erwartenden Hauptbeschussrichtungen Diese Uberlegungen deckten sich mit der Konstruktionsphilosophie von Kurt Tank der seine Uberlegungen wahrend der Entwicklung der Fw 190 spater so zusammenfasste Als wir mit der Arbeit an der Fw 190 begannen waren die Bf 109 und die britische Supermarine Spitfire die schnellsten Jagdflugzeuge der Welt Beide Typen waren Hochleistungsflugzeuge die einen moglichst leistungsstarken Motor mit der kleinstmoglichen Zelle vereinigten wobei die Bewaffnung erst in zweiter Linie das Konzept bestimmte und mogen mit Rennpferden verglichen werden die bei entsprechend guter Futterung und auf einer guten glatten Bahn allen Konkurrenten uberlegen sein konnten Doch sobald die Bahn schwieriger wurde neigten sie zum Stolpern Im ersten Weltkrieg hatte ich bei der Kavallerie und der Infanterie gedient und dabei gesehen unter welch schwierigen Bedingungen Waffen und Ausrustung noch funktionsfahig und wirkungsvoll sein mussen Ich war daher uberzeugt dass in einem zukunftigen Konflikt auch eine andere Art von Jagdflugzeugen als es die Bf 109 und die Spitfire waren wichtige Aufgaben zu erfullen haben wurden So der Einsatz von unvorbereiteten Feldflugplatzen unter der Fuhrung von weniger erfahrenen Piloten bei einer Wartung und Pflege durch nur kurz ausgebildetes Personal Diese Uberlegungen bestimmten den Entwurf der Fw 190 die kein Rennpferd sondern ein Dienstpferd wie die Kavallerie ihre Pferde nannte werden sollte Kurt Tank 5 Die alteste bekannte Zeichnung der Fw 190 V1 datiert auf den 18 Juli 1938 und weist im Vergleich zum spateren Prototypen noch gewisse Unterschiede auf Fur die Koordination der Arbeiten insgesamt zeichnete der technische Leiter von Focke Wulf Kurt Tank verantwortlich die Entwurfe stammten aus der dafur zustandigen und von Andreas von Faehlmann geleiteten Abteilung und die Konstruktion wurde unter der Leitung von Rudolf Blaser ausgefuhrt 6 unterstutzt durch Ludwig Mittelhuber und Willy Karther 7 Ein 1 1 Modell der Fw 190 wurde noch 1938 hergestellt gefolgt von einem etwas verkleinerten Holzmodell an dem der Schnitt der Verkleidungsbleche erarbeitet wurde An diesem Modell ist auf Fotos noch die ursprunglich vorgesehene reine Tragflachenbewaffnung in Form von vier dicht beieinander montierten Maschinengewehren in den Tragflachenwurzeln zu beobachten Nach dem Abschluss dieser Vorarbeiten bestellte das Reichsluftfahrtministerium bei Focke Wulf drei Prototypen Konstruktion der Fw 190 Bearbeiten nbsp Focke Wulf Fw 190 A nbsp Langsschnittzeichnung einer Focke Wulf Fw 190 A 3Bei der Fw 190 handelte es sich um einen einsitzigen freitragenden ausgekragten Tiefdecker in Ganzmetall Halbschalenbauweise angetrieben von einem doppelreihigen luftgekuhlten Sternmotor Die Tragflachen bauten auf zwei durchgehenden Holmen auf an denen die Tragflachenspitzen die Tragflachenvorderkanten sowie die Landeklappen und Querruder mit fixer Trimmung angebracht waren Hohen und Seitenruder besassen einen aerodynamischen Hornausgleich und fixe Trimmklappen Die Hohenflosse war zur Trimmung wie bei der Bf 109 verstellbar Die Tragflachen waren wie bei vielen US Navy Jagdflugzeugen F4F F4U F6F des Zweiten Weltkrieges mit einem Strak aus der 23er Serie der NACA profiliert NACA 23015 auf 23010 oder 23009 Im Laufe der Entwicklung der Fw 190 wurde in den ersten Prototypen zunachst der BMW 139 verwendet ein 14 zylindriger Doppelsternmotor 8 der aus dem einreihigen BMW 132 entwickelt worden war Dieser Motor wurde schon bald durch den leistungsstarkeren BMW 801 ersetzt In spateren Versionen und Versuchsreihen fanden zudem flussigkeitsgekuhlte Zwolfzylinder V Motoren der Typen Daimler Benz DB 603 und Junkers Jumo 213 Verwendung die wegen ihrer grosseren Baulange eine Verlangerung der hinteren Zelle erforderten um den Schwerpunkt beizubehalten Der Treibstoff war in zwei selbstabdichtenden Tanks unterhalb des Cockpitbodens untergebracht von denen der vordere 232 l und der hintere 291 l fasste Als starre Rohrbewaffnung waren von Anfang an vier Maschinengewehre beziehungsweise Maschinenkanonen vorgesehen die vor dem Cockpit oberhalb des Motors und in den Tragflachenwurzeln untergebracht wurden und synchronisiert durch den Propellerkreis feuerten Spater wurde die Bewaffnung um zwei im Aussenflugel montierte Maschinenkanonen erganzt die am Propellerkreis vorbeischossen Die Konstruktion der Tragflachen besass durch den durchgehenden Holm eine hohe Strukturstarke die den Flugeln grosse Stabilitat verlieh Die Piloten der Fw 190 konnten mit dieser Konstruktion nahe an die Belastungslimits der Zelle gehen ohne ein Abbrechen der Tragflachen befurchten zu mussen Kurt Tank legte zudem von Beginn der Entwicklung der Maschine an besonderes Augenmerk auf eine harmonische Abstimmung der Steuerruder Das Hauptfahrwerk der Fw 190 war an den Flugelholmen aufgehangt und zog nach innen ein Durch diese Konstruktion wies das Fahrwerk eine grosse Spurweite auf die das hohe Drehmoment des Motors beim Start besser abfing und die Maschine nach der Landung stabiler rollen liess Die Fw 190 liess sich darum wesentlich leichter starten und landen als die Bf 109 insbesondere auf unebenem Grund wie Wiesen oder Feldern In der ursprunglichen Konstruktion verfugte die Fw 190 uber zusatzliche am Rumpf innen angeschlagene Fahrwerksklappen die ein vollstandiges und damit aerodynamisch vorteilhaftes Verschliessen des Radschachtes ermoglichten Diese Klappen wurden aufgrund ihrer Storanfalligkeit bei den Einsatzeinheiten jedoch haufig wieder entfernt Auch das Spornrad konnte bei der Fw 190 halb eingezogen werden so dass es bei akzeptabler Aerodynamik im Falle von Notlandungen mit eingezogenem Fahrwerk immer noch die schlimmsten Schaden vom hinteren Rumpf fernhalten konnte Da hier keine Klappen einen dichten Abschluss des Rumpfes gewahrleisteten wurde das zwolfte Schott im Rumpfinneren mit einer Stoffbespannung versehen welche die Ausrustung im Rumpf gegen Staub schutzte Die Fw 190 war das erste Flugzeug das nicht uber eine hydraulische sondern uber eine elektrische Steuerung aller Aggregate verfugte die unter anderem die Betatigung von Fahrwerk und Klappen umfasste Als Vorteile dieser Konstruktion ergaben sich ein geringeres Gewicht geringerer Platzbedarf und geringere Empfindlichkeit gegen Beschuss Wie bei der Bf 109 war bei der Konstruktion der Fw 190 grosser Wert auf gute und leichte Wartungsmoglichkeiten gelegt worden Grosse Wartungsklappen gewahrten Zugang zum Motor und allen im Hinterrumpf untergebrachten Ausrustungsbestandteilen wie unter anderem Mutterkompass und Funkgerate Die Maschine besass zudem Trennstellen die beispielsweise das Auswechseln des kompletten Motors oder eines ganzen Leitwerkes in kurzer Zeit ermoglichten Diese Konstruktion erhohte nicht nur die Einsatzbereitschaft der Flugzeuge bei den Geschwadern sondern ermoglichte auch eine effizientere Produktion indem die Herstellung bestimmter Komponenten an Unterauftragnehmer vergeben werden konnte Prototypen BearbeitenDer Erstflug des Prototyps V1 Kennzeichen D OPZE fand am 1 Juni 1939 in Bremen durch den Focke Wulf Cheftestpiloten Hans Sander statt 7 Der zweite Prototyp V2 Uberfuhrungskennzeichen FO LZ Stammkennzeichen RM CB 9 folgte am 31 Oktober 1939 und die umfangreiche Flugerprobung zog sich bis weit in das Jahr 1940 hinein die V1 fand noch bis zum 29 Marz 1943 Verwendung fur Flugversuche Dabei zeigte die Maschine sehr gute Handhabungseigenschaften zum Beispiel eine Rollrate von 162 pro Sekunde bei 419 km h eine hohe Maximalgeschwindigkeit 610 km h gute Start und Landeeigenschaften sowie gute Sichtverhaltnisse fur den Piloten Es zeigte sich jedoch auch eine unzureichende Kuhlung des Motors bedingt durch dessen Nahe zum vorderen Cockpitschott und dadurch verursachte sehr hohe Cockpittemperaturen von teilweise uber 50 C Der Grund hierfur lag in dem Bestreben den Luftwiderstand der Zelle moglichst gering zu halten weshalb der erste Prototyp zunachst mit einer sogenannten Tunnelnabe oder Doppelhaube ausgestattet wurde Die Tunnelnabe stellte prinzipiell einen doppelten in Flugrichtung offenen Propellerspinner dar dessen uberdimensionierter ausserer Teil mit der Motorverkleidung abschloss Dadurch wies sie eine aerodynamisch besonders gunstige Form auf mit der die grosse Stirnflache des Motors teilweise ausgeglichen werden konnte der Widerstand betrug mit Verkleidung nur 1 6 des Widerstandes des unverkleideten Motors Da diese Konstruktion jedoch auch nicht zu beherrschende Kuhlprobleme insbesondere des hinteren Zylinderringes mit sich brachte wurde sie schliesslich gegen eine konventionelle NACA Haube ausgetauscht Die allgemeinen Kuhlprobleme des Motors begleiteten die Anfangsphase der Entwicklung der Fw 190 standig und hatten beinahe zum Abbruch des Projektes gefuhrt Zentral fur die Losung dieser Schwierigkeiten erwies sich schliesslich ein zwolfblattriges Kuhlgeblase das vor dem Motor uber ein eigenes Getriebe mit 3 12 facher Propellerdrehzahl betrieben wurde und den unteren Zylindern des hinteren Zylinderringes vermehrt Kuhlluft zufuhrte Im spateren Verlauf der Erprobungen sollte sich jedoch zeigen dass auch diese Massnahme die bestehenden Uberhitzungsprobleme nicht in allen Situationen beseitigen konnte Der zunachst als Antrieb verwendete 14 Zylinder Doppelsternmotor BMW 139 basierte technisch auf dem BMW 132 und nutzte zum Teil dessen Baugruppen Der BMW 139 gab in seiner ersten Bauform eine Startleistung von etwa 1550 PS ab doch schon fruh in der Entwicklung der Fw 190 wurde erkannt dass der vollig neu entwickelte BMW 801 ein grosseres Entwicklungspotential in sich trug Der ab der V5 verwendete BMW 801 Motor besass bei einem geringeren Durchmesser ebenfalls 14 Zylinder mit einem Hubraum von 41 2 l und erreichte 1938 bereits eine Startleistung von etwa 1 500 PS BMW hatte fur den 801 Flugmotor eine vollig neue Motorsteuerung entwickelt die in der Fw 190 zum ersten Mal zum Einsatz kam Ein von Heinrich Leibach konstruiertes Kommandogerat stellte automatisch als mechanischer Analogrechner alle Parameter wie z B Zundzeitpunkt Drosselklappenstellung Ladergang Einspritzmenge der Benzindirekteinspritzung Luftschraubenverstellung passend zu dem vom Piloten mit dem Leistungswahlhebel vorgegebenen Ladedruck bzw dazugehoriger Drehzahl ein 10 Da keine gesonderten Hebel fur Gemisch und Luftschraubenverstellung bedient werden mussten wurde der Pilot entlastet und die Gefahr von Fehlbedienungen verringert Die ebenfalls vom Kommandogerat gesteuerte Einspritzpumpe war eine Entwicklung der Munchner Firma Friedrich Deckel 11 Da der BMW 801 um 159 kg schwerer und etwas langer als der BMW 139 war musste ein Grossteil des Flugzeugrumpfs neu konstruiert werden So ruckte insbesondere das Cockpit weiter nach hinten um die veranderte Schwerpunktlage auszugleichen Diese Massnahme verringerte zugleich die Aufheizung des Cockpits durch die Abwarme des Motors und schuf zusatzlichen Platz fur die Integration der Rumpfbewaffnung 2 7 92 mm MG 17 Dies machte wiederum eine Verstarkung der gesamten Zelle der Tragflachen und des Fahrwerkes verstarkte Fahrwerksbeine grossere Reifen Ersetzung des hydraulischen Einziehmechanismus gegen ein elektrisches System notig was das Leergewicht erhohte Die hierfur erforderlichen Strukturtests wurden mit dem Prototyp V4 durchgefuhrt der sich ebenso wie die V3 die spater als Ersatzteilspender verwendet wurde zum Zeitpunkt der Entscheidung fur den BMW 801 bereits in einem fortgeschrittenen Baustadium befunden hatte und noch fur den BMW 139 ausgelegt war Mit dem neuen Motor und den damit verbundenen Verstarkungen der Zelle war das Startgewicht so stark angewachsen dass die guten Flugeigenschaften der Fw 190 V1 mit dem BMW 139 nicht mehr erreicht wurden 12 So war die Flachenbelastung von 187 kg m auf 228 kg m angewachsen Mit dem funften Prototyp V5 mit BMW 801 C 0 wurde ab Oktober 1940 eine vergrosserte Tragflache erprobt deren Spannweite von 9 50 m auf 10 50 m erhoht worden war Mit dieser Massnahme stieg die Tragflugelflache von 14 9 m auf 18 3 m Die V5 im Ausrustungszustand mit den vergrosserten Tragflachen erhielt das Suffix g Vergleichsfluge zwischen der Variante V5g und V5k fur klein kleine Tragflugelflache ergaben verbesserte Flugeigenschaften der grosseren Tragflache bei geringen Verlusten in der Spitzengeschwindigkeit und wurden fur die Serienmaschinen ubernommen Vor allem verringerte sich die relativ hohe Abrissgeschwindigkeit der Maschine die mit den ursprunglich kleinen Tragflachen bei 205 km h lag Fw 190 A Bearbeiten nbsp Seitenansicht der Focke Wulf Fw 190 A 0Im Winter 1940 1941 wurden die ersten von insgesamt 40 bestellten Vorserienmaschinen Fw 190 A 0 zur Luftwaffen Erprobungsstelle Rechlin uberfuhrt wo sie eine ausgiebige Testphase durchliefen Die beiden ersten Maschinen erhielten noch die Prototypbezeichnungen V6 und V7 Mit der V6 wurden die allgemeinen Flugleistungen und die Handhabung der Maschine erflogen wahrend die V7 fur Bewaffnungstests mit dem 20 mm MG FF von Rheinmetall Borsig herangezogen wurde das ausserhalb des Propellerkreises feuernd in den Tragflachen montiert wurde und in der Serie die vier Maschinengewehre vom Typ MG 17 im Rumpf und in den Flugelwurzeln erganzen sollte Sieben weitere Zellen hatten sich zum Zeitpunkt der Entwicklung des vergrosserten Flugels beim Prototyp V5g bereits in einem so fortgeschrittenen Baustadium befunden dass die Maschinen mit den ursprunglichen kleineren Tragflachen ausgeliefert wurden Bei den ubrigen Maschinen der Vorserie A 0 kam neben den vergrosserten Tragflachen auch ein etwas vergrossertes Hohenleitwerk zum Einsatz Insgesamt wurden von den bestellten 40 Maschinen der Vorserie A 0 nur 28 fertiggestellt 12 Angetrieben wurden diese ab der W Nr 0010 von dem BMW 801 C 1 Motor und viele dieser Maschinen fanden im Verlauf des Krieges noch als Testflugzeuge fur verschiedene Waffen Verwendung Die Vorserie A 0 diente vor allem dazu technische Schwachen der Fw 190 aufzudecken und zu beseitigen sowie Erfahrungen in der Wartung der Maschine zu gewinnen Um dies unter moglichst realistischen Bedingungen durchfuhren zu konnen wurde aus Personal der II JG 26 im Marz 1941 unter dem Kommando von Oberleutnant Otto Behrens die Erprobungsstaffel 190 gegrundet 13 Sie erhielt insgesamt sechs Fw 190 A 0 der Flugbetrieb wurde zunachst von Spezialisten der Erprobungsstelle Rechlin uberwacht Nach einer Eingewohnungsphase wurde die Einheit nach Le Bourget bei Paris verlegt Die Maschinen der Reihe A 0 unterschieden sich in einer Reihe von Merkmalen von den spater in Serie gebauten Untervarianten der Fw 190 A So verfugten sie uber einen kurzeren Propellerspinner symmetrische Verkleidungen der inneren Luftansaugschachte des Motors und die Kuhlschlitze in den Verkleidungsblechen hinter den Abgasrohren fehlten Im Rahmen der Erprobungen zeigte sich dass die Kuhlprobleme des BMW 801 Motors nach wie vor nicht beseitigt waren Speziell die unteren Zylinder der hinteren Zylinderreihe neigten zu Uberhitzungen wenn der Motor zu lange mit niedrigen Drehzahlen im stehenden Flugzeug betrieben und nicht von einem permanenten Strom kuhlender Luft umspult wurde Der mit konstanter Drehzahl laufende VDM Propeller warf ebenso Probleme auf wie die zu schwach konstruierten Motorverkleidungsbleche welche die Tendenz aufwiesen sich im Flug zu offnen Anlass zu Kritik bot auch das neue Kommandogerat zur automatisierten Steuerung des Motors und der Propellereinstellung das immer wieder mit undichten Druckbuchsen und Leitungen zu kampfen hatte Ein insbesondere fur die Piloten gravierendes Problem bestand in der Tatsache dass sich das Kabinendach der Fw 190 A 0 oberhalb einer Fluggeschwindigkeit von 250 km h aufgrund von Staueffekten der Luft die das Kabinendach mit zunehmendem Druck auf den Rumpf presste nicht mehr offnen liess Dieses Manko wurde schliesslich durch kleine Sprengladungen beseitigt die eine sichere Trennung des Kabinendaches vom Flugzeug auch bei hohen Geschwindigkeiten sicherstellten Insgesamt wurde im Rahmen der Erprobungen eine alarmierende Liste von technischen Mangeln festgestellt die das Projekt der Fw 190 beinahe zum Scheitern verurteilt hatten Erst nach mehr als 50 Detailverbesserungen und der zumindest teilweisen Losung der Kuhlprobleme des Motors bestellte das RLM schliesslich die erste Serie der Fw 190 Fw 190 A 1 Bearbeiten nbsp Ausgewahlte Unterschiede zwischen Fw 190 A 0 und A 1 1 Grosserer Propellerspinner2 Veranderte Motorabdeckung3 Veranderte Form der Laderluftkanalverkleidungen4 Ersatz der flugelmontierten MG 17 7 92 mm durch Maschinenkanonen 20 mm vom Typ MG FF Im Juni 1941 wurden die ersten Serienmaschinen der Fw 190 A 1 aus dem neuen Focke Wulf Werk Marienburg zunachst an die II JG 26 ausgeliefert Im August desselben Jahres startete zudem der Lizenzbau bei Arado in Warnemunde der im Oktober eine zweite Lizenzfertigung bei AGO in Oschersleben folgte Die Auslieferungszahl erreichte bald 30 Maschinen pro Monat so dass die bestellten 102 Fw 190 A 1 bereits Ende Oktober ausgeliefert waren In der A 1 Serie wurde die Panzerung des Oltanks sowie des Olkuhlers standardisiert einige Maschinen erhielten zudem zusatzlich zu dem standardmassigen Sprechfunkgerat FuG 7 ein FuG 25a Erstling fur die Freund Feind Kennung Eine Fw 190 A 1 U 1 wurde versuchsweise mit dem BMW 801 D 2 ausgestattet Technische Berichte aus dieser Zeit zeigen dass die Kuhlprobleme des Motors BMW 801 C 2 immer noch nicht vollstandig ausgeraumt waren So kam es auch in dieser fruhen Einsatzphase immer wieder zu Uberhitzungen insbesondere der unteren Zylinder des hinteren Zylindersterns sowie gelegentlich zu Motorbranden Im Einsatz bei den Jagdgeschwadern 2 und 26 zeigte sich die Fw 190 dennoch als leistungsfahiges Jagdflugzeug Die Maschine wurde zunachst in diesen beiden Geschwadern eingefuhrt da diese sich an der franzosischen Kanalkuste stationiert in standigem Einsatz gegen die RAF befanden die von der Luftwaffe als die fahigste und technisch am besten ausgestattete gegnerische Luftstreitmacht eingeschatzt wurde Gegenuber dem damaligen britischen Standardjager Supermarine Spitfire Mk V wies die Fw 190 insbesondere eine hohere Spitzengeschwindigkeit sowie eine deutlich hohere Rollrate auf Fw 190 A 2 Bearbeiten nbsp Ausgewahlte Unterschiede zwischen Fw 190 A 1 und A 2 1 Hinzufugung von Schlitzen zur Verbesserung des Kuhlluftflusses2 Ersatz der in den Flugelwurzeln montierten MG 17 gegen 20 mm MG 151 203 Verbesserte Abstutzung des Kopf und SchulterpanzersDie Fw 190 A 2 stellte die erste grossere Serie der Fw 190 dar Angetrieben von einem BMW 801 C 2 Motor wurden die bislang aufgetretenen Kuhlprobleme in dieser Variante endgultig durch das Hinzufugen von drei Kuhlschlitzen auf jeder Seite der Rumpfverkleidung hinter den Abgasrohren des Motors beseitigt Durch diese einfachen Schlitze wurde der Strom der Kuhlluft entscheidend verbessert so dass diese Modifikation auch an den noch im Einsatz befindlichen Fw 190 A 1 durchgefuhrt wurde Die in den Flugelwurzeln montierten Maschinengewehre MG 17 im Kaliber 7 92 mm wurden gegen 20 mm Kanonen vom Typ MG 151 20 E ersetzt nachdem der entsprechende Schussgeber der das Feuer mit dem drehenden Propeller synchronisierte die Serienreife erlangt hatte Diese Modifikation welche die Feuerkraft der Fw 190 stark erhohte erforderte auf der Oberseite der Flugelwurzeln beulenformige Verkleidungen um die grosseren Waffen unterbringen zu konnen Gleichzeitig mit der Einfuhrung des MG 151 20 wurde das bislang verwendete Reflexvisier Revi C 12 gegen das modernere Revi C 12 D ersetzt Ebenso wurde ein wirkungsvollerer Einziehmechanismus fur das Fahrwerk eingebaut Das Leergewicht der Fw 190 A 2 erhohte sich durch diese Verbesserungen auf insgesamt 3850 kg Die Zelle der A 2 hatte bereits alle Vorkehrungen fur die Aufnahme eines ETC 501 Bombenschlosses ETC elektrischer Trager fur cylindrische Aussenlasten jedoch gibt es keinen Hinweis darauf dass ein solcher tatsachlich je an einer Fw 190 A 2 Verwendung fand Eine Maschine der Serie Wnr 000315 Kennzeichen CM CN wurde versuchsweise mit einem Autopilot ausgestattet und als Fw 190 A 2 U 1 bezeichnet Insgesamt wurden 420 Fw 190 A 2 gebaut Umrust U und Rustsatz R Varianten Fw 190 A 2 Fw 190 A 2 U1 Ausrustung mit einem Autopilot System Patin nur Musterflugzeug Fw 190 A 3 Bearbeiten nbsp Dreiseitenansicht der Fw 190 A 3 nbsp Schematische Darstellung der Waffenanlage der Versionen A 2 bis A 5Im Fruhjahr 1942 begann die Serienproduktion der Fw 190 A 3 die sich von der Vorgangerversion durch ihren starkeren Motor vom Typ BMW 801 D 2 unterschied Durch die Verwendung eines geanderten mechanischen Laders stieg die Startleistung des Triebwerks von 1560 PS auf 1700 PS bei 2700 min 1 bei einem Ladedruck von 1 42 ata 139 kPa Der verbesserte Motor musste statt des B4 Treibstoffes mit 87 Oktan nunmehr den hoherwertigen C3 Treibstoff mit 96 Oktan spater 100 Oktan verwenden Da nicht genugend D 2 Motoren zur Verfugung standen wurden A 2 und A 3 simultan gebaut beide Varianten sind ansonsten identisch und lediglich an der unterschiedlichen Rumpfkennzeichnung des zu verwendenden Treibstoffes unterscheidbar Insgesamt wurden 952 A 2 und A 3 gebaut Im Einsatz zeigte sich die Kuhlleistung der Fw 190 Zelle fur den neuen Motor als nicht ausreichend Wiederum waren es Kuhlprobleme des hinteren Zylindersterns so dass die Notleistung bereits im Marz 1942 auf 2450 min 1 und einen Ladedruck von 1 35 ata begrenzt werden musste Erst nach umfangreichen Modifikationen am Motor die unter anderem verchromte Ventile verstarkte Anlasserwellen und Zundkerzen von Bosch umfassten konnte die volle Notleistung des BMW 801 D 2 am 12 Oktober 1942 freigegeben werden 14 nbsp Fw 190 Aa 3 in turkischen Diensten Modellbild Im Herbst 1942 wurden 72 Fw 190 A 3 an die Turkei geliefert in dem Bemuhen die politische Lage zwischen beiden Landern gunstig zu beeinflussen Diese Maschinen als Fw 190 Aa 3 bezeichnet erreichten die turkische Luftwaffe zwischen Oktober 1942 und Marz 1943 Ausgerustet mit der Standardbewaffnung von vier MG 17 und zwei optionalen MG FF als Rustsatz fur den Aussenflugel 15 besassen die Fw 190 Aa 3 jedoch kein FuG 25a fur die Freund Feind Kennung Bei der turkischen Luftwaffe wurden die Maschinen bis zum Kriegsende zusammen mit britischen Supermarine Spitfire als Jagdflugzeuge eingesetzt Mit der A 3 Version begann die systematische Ausweitung der Einsatzverwendbarkeit der Fw 190 Dies geschah durch eine lange Reihe von Umrustsatzen die der Fw 190 zum Beispiel den Einsatz als Jagdbomber oder als Jagdflugzeug grosser Reichweite ermoglichten Zentral fur die Nutzung der Umrustsatze war die Moglichkeit an der Maschine einen Unterrumpfpylon vom Typ ETC 501 montieren zu konnen der neben verschiedenen Bomben beispielsweise 1 500 kg 1 250 kg oder 4 50 kg an einem ER4 Adapter auch einen 300 Liter Zusatztank aufnehmen konnte Diese Modifikation erlaubte es der Fw 190 in spezialisierten Jagdbomberstaffeln der Jagdgeschwader 2 und 26 von Nordfrankreich aus Tiefflugangriffe auf Ziele im sudlichen England zu fliegen Bei diesen Einsatzen knapp uber der Wasseroberflache konnten die Piloten die hohen Flugleistungen der Fw 190 in geringer Hohe optimal nutzen und zugleich das britische Chain Home Radar unterfliegen Etwa um die gleiche Zeit begann im Fruhjahr 1942 die 8 US Luftflotte mit der Verlegung strategischer Luftstreitkrafte nach England Die damals bereits absehbare Notwendigkeit zur Bekampfung der amerikanischen Bomber erforderte im Gegensatz zu den Tiefflugeinsatzen vor allem eine hohe Steigleistung um moglichst schnell die Hohe der Bomber beziehungsweise daruberliegende gunstige Abschusspositionen erreichen zu konnen Die Fw 190 deren Motor ursprunglich fur eine hohe Leistung in niedrigen und mittleren Hohen konstruiert worden war befriedigte in grosseren Hohen nicht weshalb Focke Wulf am 14 August 1942 die erste Baubeschreibung eines Fw 190 Hohenjagers einreichte um diesem Defizit Abhilfe zu schaffen Focke Wulf sah in Ermangelung einer kurzfristig verfugbaren hohentauglichen Variante des BMW 801 und in Anbetracht der Forderung nach einer hoheren Steigleistung vor allem zellenseitige Veranderungen vor Bereits im Juni 1942 hatte Focke Wulf Versuche zur Gewichtsreduzierung der Fw 190 unternommen zu diesem Zeitpunkt waren fur die in Planung stehende A 4 Variante der Fw 190 drei verschiedene Hohenjagerversionen projektiert A 4 U5 A 4 U6 und A 4 U7 die spater jedoch nicht mehr zur Ausfuhrung kamen Die einzige in diesem Zusammenhang realisierte Variante eines gewichtsreduzierten Hohenjagers stellten daher drei Prototypen der Fw 190 A 3 U 7 Wnr 528 DJ AB Wnr 531 und Wnr 532 dar 16 Durch den teilweisen Ausbau von Panzerungen Kopf und Schulterschutz sowie Fuhrersitz und Behalterschutz sowie den Verzicht auf das FuG 25 und die beiden rumpfmontierten MG 17 gelang es das Leergewicht der Fw 190 A 3 um insgesamt 224 kg zu reduzieren Der im Rumpf durch den Fortfall der Maschinengewehre gewonnene Platz wurde fur eine geringfugige Erweiterung des vorderen Tanks genutzt gleichzeitig sollte die Maschine mit neuen Tragflachen versehen werden deren Spannweite von 10 50 m auf 12 30 m erhoht worden war die Flugelflache stieg durch diese Modifikation von 18 30 m auf 20 30 m Da der zusatzliche Treibstoff mit rund 20 kg sowie die Erweiterung und Verstarkung der Tragflachen mit 40 kg zu Buche schlugen ergab sich eine Netto Gewichtsreduktion von 164 kg 17 18 Die Fw 190 A 3 U 7 verfugte nach der Gewichtsreduzierung mit den Standardflachen bei einer Bewaffnung mit zwei MG 151 20 E in den Tragflachenwurzeln uber eine deutlich verbesserte Steigleistung und eine auf 12 000 m erhohte Dienstgipfelhohe Zugleich sank der Kurvenradius in 10 000 m Hohe von 1 450 m auf 1 250 m Eine weitere Verringerung des Kurvenradius auf 950 m sowie eine Erhohung der Dienstgipfelhohe auf 12 500 m hatten sich rechnerisch durch die verlangerten Tragflachen ergeben Nachweise uber den Einsatz an einer Fw 190 A 3 U 7 existieren jedoch nicht Parallel zur Reduzierung des Gewichtes wurden bei der Fw 190 A 3 U 7 Versuche unternommen die Motorleistung in grosseren Hohen durch eine nach aussen verlegte Ansaugung der Laderluft zu verbessern Der BMW 801 saugte die Luft fur seinen mechanischen Lader innerhalb der Motorverkleidung an Dadurch liess sich nur ein geringer Staueffekt erzielen was die Effektivitat des Laders begrenzte Die aussen liegenden Ansaughutzen der Fw 190 A 3 U 7 stellten eine vergleichsweise kleine Modifikation dar erwiesen sich jedoch als sehr effizient 19 Sie saugten Aussenluft mit einem Staueffekt von 60 an der Standardmotor erzielte nur einen Staueffekt von 22 was die Volldruckhohe des Motors von 6400 m auf 7400 m erhohte Insgesamt zeigten die Gewichtsreduktion und die Modifikationen am Motor einen sehr positiven Effekt auf die Leistungsdaten so erzielte die Wnr 528 eine Bodensteigrate von 18 m s und eine Dienstgipfelhohe von 11 900 m Eine Hohe von 8000 m wurde dabei in 10 3 min erreicht Trotz der guten Leistungen ging die Fw 190 A 3 U7 wahrscheinlich aufgrund des fehlenden Panzerschutzes der geringen Bewaffnung und einer fehlenden Druckkabine nicht in Serie Es gibt jedoch Nachweise dass zumindest die aussen liegenden Ansaughutzen in Form von Umrustsatzen zumindest in kleinen Zahlen an Feldwerkstatten der Jagdfliegereinheiten ausgeliefert und dort auch verbaut worden sind Eine Maschine die nachweislich mit diesen Ansaughutzen im Einsatz geflogen wurde ist die Fw 190 A 4 von Egon Mayer der zu dieser Zeit zur III JG 2 gehorte 20 Ebenso ist nachweisbar dass Hermann Graf wahrend seiner Verwendung in der Jagderganzungsgruppe Ost im Sommer 1943 im sudlichen Frankreich eine Fw 190 A 5 U7 geflogen hat Umrust U und Rustsatz R Varianten Fw 190 A 3 Fw 190 Aa 3 Exportversion der Fw 190 A 3 fur die Turkei 72 Maschinen Bewaffnung 4 MG 17 und 2 MG FF kein FuG 25 Fw 190 A 3 U1 Motoraufhangung um 150 mm verlangert nur Musterflugzeug Motoraufhangung floss mit der A 5 in die Serie ein Fw 190 A 3 U2 Versuchstrager fur flugelmontierte RZ 65 Raketen Fw 190 A 3 U3 Versuchstrager fur verschiedene Reihenbildgerate Fw 190 A 3 U4 Aufklarer mit zwei Reihenbildkameras Rb 12 5 7 9 zwolf Maschinen als Vorserie fur einen Hohenaufklarer E Serie der jedoch nicht realisiert wurde 15 Fw 190 A 3 U7 Gewichtsreduzierter Hohenjager fur Erprobungszwecke Fw 190 A 3 U8 Umgebaute A 3 U1 15 Focke Wulf Fw 190 A 3 1942 Kenngrosse DatenLange 9 00 m 21 Spannweite 10 51 m 22 Hohe 3 95 m uber Propellerkreis 21 Flugelflache 18 3 m 23 Flugelstreckung 6 0Startmasse 3850 kg ohne MG FF M 23 Flachenbelastung 190 kg m Motor ein BMW 801 D 22 mit 1 700 PS 1 250 kW StartleistungGeschwindigkeit 630 km h in 5700 m Hohe bei Steig u Kampfleistung 22 Hochstgeschwindigkeit 660 km h in 6400 m Hohe bei Start u Notleistung 22 Steiggeschwindigkeit 16 m s in Bodennahe 22 Gipfelhohe 10 500 m 22 Kraftstoff C3 524 Liter 23 22 Reichweite ohne Zusatztanks bei Sparleistung 810 kmBewaffnung zwei 7 92 mm MG 17 je 900 Schuss 23 hinter dem Motor oben im Rumpf zwei 20 mm MG 151 20E je 250 Schuss 23 in den Flugelwurzeln alle vier gesteuert durch den Propellerkreis schiessend Zusatzlich als Flachenrustsatz zwei 20 mm MG FF M je 90 Schuss 23 ungesteuert am Propellerkreis vorbeischiessend in den ausseren FlugelnFw 190 A 4 Bearbeiten nbsp Seitenansicht der Fw 190 A 4 nbsp Ausgewahlte Unterschiede zwischen Fw 190 A 3 und A 4 1 Ersatz FuG 7 gegen FuG 162 Hoherer Antennenmast am SeitenleitwerkIm Juli 1942 wurde die A 3 auf den Montagebandern von der A 4 Version abgelost Eine Modifikation welche die ausserliche Unterscheidung der beiden Versionen ermoglicht war die Ersetzung des horizontalen Antennenmastes der A 3 auf dem Seitenleitwerk gegen eine vertikale Variante bei der A 4 Daruber hinaus wurde das bislang verwendete Funkgerat FuG 7 gegen ein FuG 16 ausgetauscht Um die Auslieferungszahlen der Fw 190 zu erhohen wurde die Produktion mit der Version A 4 auf weitere Produktionsstatten ausgedehnt darunter die Gerhard Fieseler Werke in Kassel Waldau Insgesamt wurden 909 Fw 190 A 4 gebaut Mit der A 4 wurden die Moglichkeiten zur Adaption der Fw 190 an verschiedene Einsatzerfordernisse uber die Umrustsatze hinaus um die sogenannten Rustsatze erweitert In der Theorie unterschieden sich die neuen Satze durch ihre einfachere Montierbarkeit was ihren Einbau auch in den Feldinstandsetzungseinheiten der Geschwader ermoglichen sollte Tatsachlich bedurften die Rustsatze teilweise der Modifikation des Flugrahmens bereits auf der Montagelinie so dass in der Praxis kaum ein Unterschied in der Flexibilitat zwischen Umrustsatzen und Rustsatzen festzustellen war als Konsequenz wurden die Umrustsatze aus Grunden der Vereinheitlichung im spateren Kriegsverlauf allgemein als Rustsatze bezeichnet Der erste Rustsatz der mit der Fw 190 A 4 in grosserem Umfang zum Einsatz kam trug der zunehmenden Zahl schwerer US amerikanischer Bomber Rechnung die ab Anfang 1943 in den deutschen Luftraum eindrangen Um die dichten Formationen dieser widerstandsfahigen Maschinen und die in diesen Formationen gegebene hohe Dichte an Abwehrfeuer aufzubrechen wurde die Fw 190 durch den Rustsatz R6 mit zwei Werfergranaten 21 WGr 21 unter den Tragflachen ausgestattet Bei der Werfergranate 21 handelte es sich um ein drallstabilisiertes Raketenprojektil im Kaliber 21 cm das ruckstossfrei aus einem Rohr mit Fuhrungs und Halteschienen im Inneren verschossen wurde Im Luft Luft Einsatz wurde der Sprengkopf von einem einfachen Zeitzunder zur Explosion gebracht d h die Voraussetzung fur einen effektiven Waffeneinsatz bestand vor allem in der Fahigkeit des Piloten seine Entfernung zum Ziel und seine Annaherungsgeschwindigkeit richtig einzuschatzen Zusatzlich erschwert wurde die Aufgabe durch die relativ geringe Austrittsgeschwindigkeit des Projektils was einen grossen Geschossfall auf dem Weg zum Ziel bedingte Dennoch reichte der grosse Sprengkopf in vielen Fallen aus die Formationen der amerikanischen Bomber aufzubrechen und einzelne Maschinen so zu beschadigen dass sie dem Bomberverband nicht mehr folgen konnten welche dann bei geringerem Widerstand von kanonenbewaffneten Flugzeugen bekampft werden konnten Auch die Fw 190 A 4 nutzte den BMW 801 D 2 Motor der nun mit einer MW 50 Anlage versehen war Dabei konnte jeweils fur einige Minuten ein Methanol Wasser Gemisch im Verhaltnis 50 50 eingespritzt werden wodurch die Motorleistung auf 2000 PS gesteigert werden konnte Die zusatzliche Leistung wurde dabei durch das eingebrachte Wasser erzielt das durch die Verdunstungskalte ahnlich wie ein Ladeluftkuhler die Ansaugluft abkuhlte und so die Ladung des Motors optimierte Das beigemischte Methanol sollte vorrangig das Klopfen des Motors und ein Einfrieren der MW 50 Mischung in grossen Hohen verhindern Als Nebeneffekt sorgte die kalte Ladeluft fur eine erhohte Innenkuhlung der Zylinder Aufgrund der hohen thermischen Belastung des Motors war der Einsatz des MW 50 jedoch auf zehn Minuten begrenzt Bei der Auslieferung der MW 50 Anlagen kam es jedoch immer wieder zu Verzogerungen so dass der praktische Einsatz des Systems erst mit der Fw 190 A 8 moglich wurde Zudem blieben die Leistungssteigerungen in geringen Hohen zunachst hinter den Erwartungen und den Leistungen anderer einfacher aufgebauter Systeme wie der C 3 Zusatzeinspritzung oder einer einfachen Erhohung des Ladedrucks vgl Abschnitt Fw 190 A 5 zuruck So wurde noch Ende 1943 in Rechlin durch Verwendung des MW 50 Systems in 100 m Hohe lediglich eine Steigerung der Spitzengeschwindigkeit von 16 km h verzeichnet 24 Umrust U und Rustsatz R Varianten Fw 190 A 4 Fw 190 A 4 Trop Tropentaugliche Ausfuhrung der Fw 190 A 4 mit Sandfiltern etc Fw 190 A 4 U1 Kleinserie schneller Jagdbomber 15 Fw 190 A 4 U3 Schlachtflugzeuge mit ETC 501 Bombenpylon unter dem Rumpf etwa 30 Maschinen Fw 190 A 4 U4 Hohenaufklarer mit zwei Reihenbildkameras Rb 12 5 7 9 nicht oder nur als Einzelstuck gebaut 15 Fw 190 A 4 U5 geplanter Versuchstrager zur Entwicklung eines Hohenjagers nicht gebaut Fw 190 A 4 U6 geplanter Versuchstrager zur Entwicklung eines Hohenjagers nicht gebaut Fw 190 A 4 U7 geplanter Versuchstrager zur Entwicklung eines Hohenjagers wie A 3 U7 15 Fw 190 A 4 U8 Jagdbomber grosser Reichweite mit Aufhangungen fur Zusatztanks unter den Tragflachen Erprobungstrager fur Jabo Rei gelangte in Form der G Serie zur Serienreife 15 Fw 190 A 4 R1 Jagdflugzeug mit FuG 16ZE Funkgerat als Leitjager im Y Verfahren Fw 190 A 4 R6 Jager mit zwei Werfergranaten WGr 21 unter den Tragflachen sog Pulkzerstorer nur eine gebaut in Rechlin erprobt 15 Fw 190 A 5 Bearbeiten nbsp Drei Seiten Ansicht der Focke Wulf Fw 190 A 5 nbsp Ausgewahlte Unterschiede zwischen Fw 190 A 4 und A 5 1 Um 150 mm verlangerte Motoraufhangung2 Regelbare Kuhlschlitzklappen3 Enteisungsleitungen an Frontscheiben4 Vergrosserte Rumpfzugangsklappe5 Nach hinten versetzte FunkausrustungAuf der Grundlage der Erfahrungen die das Entwicklungsteam rund um Oberingenieur Blaser mit der Erprobung der Fw 190 A 3 U1 gesammelt hatte war man bei Focke Wulf zu der Erkenntnis gelangt dass die zunehmende Bewaffnung der Fw 190 den Schwerpunkt der Maschine verlagert hatte eine Tendenz die sich unter dem Vorzeichen zukunftig gewunschter Bewaffnungsoptionen noch verstarken wurde Blaser beschloss aus diesem Grund den Motor der Fw 190 durch eine Verlangerung des Motortragers um 150 mm nach vorne zu verlagern eine Anderung die mit dem Produktionsbeginn der Fw 190 A 5 eingefuhrt und fur alle nachfolgenden Untervarianten der Fw 190 A beibehalten wurde Durch diese Massnahme stieg die Rumpflange der A 5 die ab November 1942 die A 4 auf den Montagebandern abloste auf 9 00 m Ausserlich ebenfalls leicht erkennbar war die Verkleidung der bislang verwendeten sehr einfach gestalteten Kuhlschlitze durch verstellbare Kuhlklappen mit deren Hilfe der Pilot die Temperatur des Motors exakt steuern konnte Weitere Veranderungen der A 5 gegenuber der A 4 betrafen vor allem die Ausstattung wie beispielsweise einen neuen elektrisch betriebenen kunstlichen Horizont ein verbessertes Hohenatemgerat sowie die umfassende Verwendung des FuG 25a fur die Freund Feind Kennung IFF Die im hinteren Rumpf untergebrachte Funkausrustung wurde etwas nach hinten versetzt und die Wartungsklappe die auf der linken Rumpfseite den Zugang zu den Funkgeraten und anderen Ausrustungsgegenstanden ermoglichte wurde vergrossert Weitere Anderungen des Flugrahmens ermoglichten der Fw 190 A 5 die Aufnahme zahlreicher Umrustsatze beziehungsweise Rustsatze Die Zahl der produzierten Fw 190 A 5 belief sich auf insgesamt 680 Maschinen Im Herbst 1943 wurde eine Fw 190 A 5 W Nr 157347 zum V45 Prototyp umgebaut welcher der Erprobung des GM 1 Systems diente Bei diesem System fuhrte die Einspritzung von Distickstoff Oxydul Lachgas durch die damit verbundene Zufuhrung von Sauerstoff zu einer kurzfristigen Leistungssteigerung des Motors in grossen Hohen Dieses System wurde spater in dem Rustsatz R 4 standardisiert Eine weitere Fw 190 A 5 W Nr 410230 wurde im Dezember 1943 zum V34 Prototyp umgebaut mit dem der fur die Varianten A 9 und A 10 vorgesehene BMW 801 F mit einer geplanten Leistung von 2400 PS erprobt werden sollte Es lasst sich jedoch nicht nachweisen dass der entsprechende Motorenprototyp BMW 801 V85 jemals in der genannten Maschine eingebaut und erprobt wurde Ein weiteres Mittel zur Leistungssteigerung das unter anderem neben einigen A 4 Erprobungstragern mit der Fw 190 A 5 getestet wurde war das C 3 Einspritzsystem Ursprunglich entwickelt insbesondere fur die F und G Varianten der Fw 190 die ihre Einsatze oft in geringen Hohen in denen das GM 1 System nicht angewendet werden konnte und mit grossen Aussenlasten flogen sollte es eine Antwort auf die zunehmende Gefahrdung der Jagdbomber durch das Fortschreiten der technischen Entwicklung der gegnerischen Jagdflugzeuge ab Mitte 1942 sein BMW und Focke Wulf entwickelten dabei ein kombiniertes System aus erhohtem Ladedruck 1 65 ata statt 1 42 ata bei 2700 min in Bodennahe und zusatzlicher Kraftstoffeinspritzung zur Leistungssteigerung des Motors in Hohen bis 1000 m Die zusatzliche Einspritzung von C 3 Kraftstoff war notig da die Hochstfordermenge der Einspritzpumpe des BMW 801 D bei maximalem Ladedruck nicht mehr ausreichend war der Mehrbedarf an Treibstoff bei zehnminutigem Einsatz des C 3 Einspritzsystems lag bei etwa 12 l Durch diese kombinierten Massnahmen ergab sich eine Leistungssteigerung auf ungefahr 2060 PS in Bodennahe 25 Focke Wulf erprobte das neue System ab dem 3 Juni 1943 mit der Fw 190 A 5 U8 W Nr 1428 und verzeichnete in 200 m Hohe eine Steigerung der Spitzengeschwindigkeit um max 37 km h Dieses Ergebnis deckte sich mit den erzielten Leistungen welche die Erprobungsstelle Rechlin von Mai bis Juli 1943 mit insgesamt sechs mit C 3 Einspritzsystem ausgestatteten Fw 190 A 4 und A 5 Versuchstragern erflogen hatte die einen Geschwindigkeitszuwachs zwischen 30 und 45 km h auswiesen Damit erzielte das C 3 Einspritzsystem zu diesem Zeitpunkt bei geringerem Bauaufwand bessere Ergebnisse als das ebenfalls fur den Einsatz in der Fw 190 vorgesehene MW 50 System Zudem konnte Focke Wulf nachweisen dass das C 3 Einspritzsystem auch noch in Hohen von 8000 m zu einer spurbaren Leistungssteigerung beitrug weshalb seine Verwendung uber die Jagdbombervarianten der Fw 190 hinaus auch bei den Jagdflugzeugvarianten dieses Typs empfohlen wurde 26 In welchem Umfang es jedoch tatsachlich zum Einsatz kam lasst sich heute in Ermangelung entsprechender Dokumente nicht mehr feststellen Umrust U und Rustsatz R Varianten Fw 190 A 5 Fw 190 A 5 U1 Versuche mit verschiedenen Rohrwaffen wie Mk 103 27 Fw 190 A 5 U2 Nachtjager Kleinserie fur Wilde Sau Nachtjagd mit Fla V Anlage Flammenvernichter und Blendschutz spater als Nacht Jabo in G 2 umgebaut ohne Flugelaussenwaffen mit Unterflugel ETCs fur 300 l Tank 15 Fw 190 A 5 U3 Jagdbomber mit ETC 501 Bombenpylon unter dem Rumpf und reduzierter Rohrbewaffnung nur MG 17 im Rumpf Musterflugzeug F 2 Fw 190 A 5 U4 Aufklarer mit zwei Reihenbildkameras Rb 12 5 7 9 Kleinserie Musterflugzeug der nicht realisierten E 1 15 Fw 190 A 5 U7 Jager mit zwei externen 30 mm MK 103 in Unterflugelgondeln oder zwei 30 mm MK 108 im Aussenflugel Fw 190 A 5 U8 Jagdbomber mit Bombenaufhangungen unter den Flugeln Version fur Schnellkampfgeschwader nachtragliche Umbenennung in G 2 Fw 190 A 5 U9 Verschiedene Waffenerprobungen z B als Zerstorer mit zwei MG 151 20 im Aussenflugel statt MG FF oder auch Mk 108 Fw 190 A 5 U10 Musterflugzeuge fur A 6 Serie mit MG 131 und vier MG 151 20 15 Fw 190 A 5 U11 Zwei externe 30 mm MK 103 in Unterflugelgondeln oder zwei 30 mm MK 108 im Aussenflugel als Musterflugzeuge fur Panzerjager F 3 R3 und F 8 R3 sowie der A 8 R3 15 Fw 190 A 5 U12 Jager mit zwei Waffenbehaltern WB 151 mit jeweils 2 20 mm MG 151 20 125 Schuss pro Waffe Fw 190 A 5 U13 Jagdbomber grosser Reichweite Prototyp fur die G 3 Serie Fw 190 A 5 U14 Torpedojager zur Schiffsbekampfung mit verlangerter Heckradaufhangung vergrossertem Seitenleitwerk und Torpedotrager unter dem Rumpf fur LTF 5b zwei Maschinen Fw 190 A 5 U15 Torpedojager zur Schiffsbekampfung mit verlangerter Heckradaufhangung vergrossertem Seitenleitwerk und Torpedotrager unter dem Rumpf fur LT 950 eine Maschine Im Mai 43 wurde angeordnet die Bezeichnung neu zu vergeben fur einen Pulkzerstorer mit Mk103 oder Mk108 in Gondeln 27 Fw 190 A 5 U16 Pulkzerstorer mit zwei MK 108 und verstarkter Panzerung 15 Fw 190 A 5 U17 Musterflugzeuge fur F 3 und F 3 R1 Schlachtflugzeuge 15 Fw 190 A 5 R1 Fuhrungsmaschinen mit FuG16ZE 15 Fw 190 A 5 R6 Muster fur Verwendung Raketenwerfer BR21 15 Focke Wulf Fw 190 A 5 1943 Kenngrosse DatenLange 9 00 m 21 Spannweite 10 51 m 21 Hohe 3 95 m 21 Flugelflache 18 3 m 28 Flugelstreckung 6 0Startmasse 4000 kg ohne MG FF M 28 Motor ein BMW 801 D 28 Hochstgeschwindigkeit 660 km h in 6300 m Hohe bei Start u Notleistung 21 Hochstgeschwindigkeit 634 km h in 5900 m Hohe bei Steig u Kampfleistung 21 Hochstgeschwindigkeit 610 km h in 6100 m Hohe bei hochstzulassiger Dauerleistung 21 Gipfelhohe 10 350 m 21 Kraftstoff C3 524 Liter 21 Bewaffnung zwei 7 92 mm MG 17 je 900 Schuss 21 hinter dem Motor oben im Rumpf zwei 20 mm MG 151 20E je 250 Schuss 21 in den Flugelwurzeln alle vier gesteuert durch den Propellerkreis schiessend zwei 20 mm MG FF M je 90 Schuss 21 ungesteuert am Propellerkreis vorbeischiessend in den ausseren FlugelnFw 190 A 6 Bearbeiten nbsp Ausgewahlte Unterschiede zwischen Fw 190 A 5 und A 6 1 Ersatz der flugelmontierten 20 mm MG FF gegen 20 mm MG 151 202 Ublicherweise Ausstattung mit ETC 501 Aussenlasttrager in den Einsatzgeschwadern3 Ausstattung mit FuG 16 ZE nbsp Waffenschalter fur FW 190 A6Mit dem Beginn der Serienproduktion der Variante A 6 erfolgte die Ersetzung der in den Aussenflugeln montierten MG FF durch leistungsfahigere MG 151 20 E 29 Diese Modifikation setzte eine Verstarkung der Flugelstruktur voraus da das MG 151 20 gegenuber dem MG FF nicht nur ein grosseres Einbauvolumen sondern auch ein hoheres Gewicht und einen starkeren Ruckstoss aufwies Neben einer neuen Lafette und elektrischen Anschlussen wurden die Tragflachen an ihren Unterseiten mit vergrosserten Wartungsklappen sowie stromlinienformigen Verkleidungen auf der Oberseite versehen die durch die grossere Hohe des MG 151 20 gegenuber dem MG FF notig wurden Parallel zu diesen Massnahmen wurde in den Tragflachen Raum fur einen vergrosserten Munitionsbehalter geschaffen der einen der Schwachpunkte des MG FF die Bevorratung der Waffe durch einen Trommelbehalter mit lediglich 60 Schuss Munition beseitigte Bei der neuen Bewaffnung mit dem MG 151 20 im Aussenflugel entfiel zudem der Hulsenauswurf der Waffe stattdessen wurden die Hulsen nun in je einem Behalter der Tragflache zwischen der 6 und 7 Rippe aufgefangen An der Unterseite der Flache wurden lediglich noch die Gurtglieder ausgeworfen In Anbetracht zukunftiger Anforderungen wurden in den Tragflachen der A 6 zusatzlich Vorkehrungen getroffen um zu einem spateren Zeitpunkt Maschinenkanonen im Kaliber 30 mm aufnehmen zu konnen sowohl innerhalb wie unterhalb des Flugels als Gondelbewaffnung In beiden Fallen sollte die Bevorratung der Waffen durch im Flugel untergebrachte Munitionsbehalter erfolgen All diese Massnahmen trugen den neuen Anforderungen des Luftkampfes Rechnung denen sich die Piloten der Fw 190 in zunehmendem Masse gegenubersahen Zu diesem Zeitpunkt begann im Sommer 1943 die USAAF von England aus immer effektivere und massivere Bomberangriffe bei Tag gegen strategische Ziele in Deutschland zu fliegen Zur Bekampfung der schwer bewaffneten und robusten viermotorigen Bomber der Amerikaner wurde die Forderung laut einen schwer bewaffneten Jager zur Verfugung zu stellen der es auch einem durchschnittlichen Piloten ermoglichte mit einer realistischen Chance einen Abschuss zu erzielen Aufgrund ihrer Konstruktionsmerkmale kam fur diese Rolle die Fw 190 viel eher in Betracht als die Messerschmitt Bf 109 deren Fahigkeit zusatzliche Waffen in oder unter den Tragflachen mitzufuhren begrenzt war Mit der A 6 erfolgte neben einer Verbesserung der Bewaffnung auch die Ausstattung der Fw 190 mit dem FuG 16 ZE Funkgerat zusammen mit dem FuG 10 ZY das an der Unterseite des Hinterrumpfes uber eine charakteristische Ringantenne zur Funkpeilung verfugte und so die Moglichkeit zur Funknavigation uber die Anpeilung von Funkfeuern schuf Diese Modifikation wurde nachtraglich auch an einigen Maschinen der A 5 Variante vorgenommen Im Herbst 1943 entwickelte das Leipziger Erla Maschinenwerk einen vereinfachten Rumpfpylon der gegenuber dem ETC 501 stromungsgunstiger entworfen worden war und je nach Anforderung eines Einsatzes montiert oder entfernt werden konnte Verschiedene Maschinen der Varianten A 6 A 7 und A 8 wurden im Feld mit diesem Pylon ausgestattet so zum Beispiel die Maschine die Oberstleutnant Josef Priller wahrend des Unternehmens Overlord am 6 Juni 1944 bei dem einzigen Angriff der Luftwaffe auf die alliierten Landungskopfe flog Schwarze 13 W Nr 170346 Insgesamt wurden 1067 Fw 190 A 6 in den verschiedenen Herstellungswerken gebaut Umrust U und Rustsatz R Varianten Fw 190 A 6 Fw 190 A 6 R1 Jager mit zwei Waffenbehaltern WB 151 mit jeweils 2 20 mm MG 151 20 125 Schuss pro Waffe Fw 190 A 6 R2 Jager mit zwei internen 30 mm MK 108 im Aussenflugel Fw 190 A 6 R3 Jager mit zwei externen 30 mm MK 103 in Unterflugelbehaltern Fw 190 A 6 R4 Versuchstrager fur BMW 801 TS Fw 190 A 6 R6 Jager mit zwei Werfergranaten WGr 21 unter den Tragflachen Fw 190 A 6 R11 Nachtjager mit FuG 217Fw 190 A 7 Bearbeiten nbsp Ausgewahlte Unterschiede zwischen Fw 190 A 6 und A 7 1 Ersatz der rumpfmontierten 7 92 mm MG 17 gegen 13 mm MG 1312 Ersatz Revi C 12 D gegen Revi 16 BIm November 1943 wurde die Produktion der A 7 Variante aufgenommen mit der die Bewaffnung der A 5 U9 Modifikationsuntervariante in Form von zwei 13 mm MG 131 und vier MG 151 20 E standardisiert wurde Aufgrund der Grosse und der Hohe der Munitionszufuhrung des MG 131 wurden vor dem Cockpit stromlinienformige Verkleidungen angebracht die bei dieser Version und allen nachfolgenden einen charakteristischen Buckel bildeten 30 Diese weitere Verstarkung der Bewaffnung wurde ebenfalls in Hinblick auf die immer heftigeren Auseinandersetzungen mit amerikanischen viermotorigen Bombern vorgenommen gegen die das kleinkalibrige MG 17 keine spurbare Wirkung mehr erzielen konnte Gleichzeitig wurde das Reflexvisier Revi C 12D durch das modernere Revi 16 B ersetzt Auch die A 7 war mit dem BMW 801 D 2 Motor von 1700 PS Startleistung ausgestattet 31 Die schwerere Bewaffnung zog eine Verstarkung des Fahrwerkes nach sich wie sie zuvor bereits fur die Jagdbomberversion Fw 190 F entwickelt worden war Die Fw 190 A 7 wurde gewohnlich mit dem Unterrumpfpylon ETC 501 ausgestattet der neben Bomben auch 300 l Zusatztanks aufnehmen konnte Daruber hinaus standen fur die A 7 alle bereits fur die vorangegangenen Versionen der Fw 190 entwickelten Rustsatze wie beispielsweise die WfGr 21 zur Verfugung Eine Maschine der A 7 Variante W Nr 380394 wurde fur Tests der Doppelreiter genannten Zusatztanks herangezogen die als stromlinienformige Korper auf der Oberseite der Tragflache aufsassen Mit dieser Konstruktion hoffte Focke Wulf bei geringstmoglichem Widerstand ein Maximum an zusatzlichem Treibstoff transportieren zu konnen Obwohl die Versuche in der Forschungsanstalt Graf Zeppelin erfolgreich waren ging der Doppelreitertank nicht in Serie Insgesamt wurden zwischen November 1943 und April 1944 620 Fw 190 A 7 produziert Umrust U und Rustsatz R Varianten Fw 190 A 7 Fw 190 A 7 R1 Jager mit zwei Waffenbehaltern WB 151 mit jeweils 2 20 mm MG 151 20 125 Schuss pro Waffe Fw 190 A 7 R2 Jager mit zwei internen 30 mm MK 108 im Aussenflugel Fw 190 A 7 R3 Jager mit zwei externen 30 mm MK 103 in Unterflugelbehaltern Fw 190 A 7 R6 Jager mit zwei Werfergranaten WGr 21 unter den TragflachenFw 190 A 8 Bearbeiten nbsp Drei Seiten Ansicht der Focke Wulf Fw 190 A 8 nbsp Ausgewahlte Unterschiede zwischen Fw 190 A 7 und A 8 1 Verschiebung des ETC 501 Aussenlasttragers um 200 mm nach vorn zugleich Ausstattung der Maschinen mit ETC 501 ab Werk 2 Verlegung der Pitotsonde an den Randbogen der rechten Tragflache hier nicht sichtbar 3 Ausstattung mit MW 50 Einspritzsystem zur Leistungssteigerung des Motors4 Ausstattung mit FuG 16 ZYDie A 8 Variante ermoglichte der Fw 190 zum ersten Mal den bereits in fruheren Varianten geplanten bis dato jedoch nicht erfolgreich umgesetzten Einsatz des MW 50 Systems fur eine kurzzeitige Leistungssteigerung des Motors 32 Zu diesem Zweck wurde die Maschine mit einem Tank von 115 Litern Kapazitat hinter dem Pilotensitz zur Aufnahme des Methanol Wasser Gemisches ausgestattet Dieser Tank konnte alternativ als interner Zusatztank fur Benzin genutzt werden und machte eine Verlegung der Funkausrustung unmittelbar hinter den Pilotensitz notig Gleichzeitig wurden die Sauerstoffflaschen des Piloten nach hinten verlegt und rund um den neuen Tank platziert Der Zugang erfolgte uber eine runde Zugangsklappe auf der Unterseite des Rumpfes unmittelbar hinter den Tragflachen an der die A 8 Variante leicht erkannt werden kann Die geringfugige Schwerpunktverschiebung die der zusatzliche Tank bewirkte wurde durch eine Verlegung des Unterrumpfpylons ETC 501 um 200 mm nach vorne ausgeglichen der zudem nun standardmassig ab Werk montiert wurde Weitere Anderungen betrafen die Verlegung des Tankstutzens unterhalb der hinteren Cockpithaube sowie eine weitere Zugangsklappe zur Funkausrustung auf der rechten Rumpfseite In dieser Form stellte der Rumpf der Fw 190 den Ausgangspunkt aller folgenden Varianten einschliesslich der Fw 190 D und der weiterentwickelten Ta 152 dar Die A 8 wurde mit einem FuG 16 ZY Funkgerat ausgestattet das uber eine charakteristische Peitschenantenne unter der linken Tragflache unmittelbar hinter dem Radschacht verfugte und der Fw 190 die Nutzung des Y Peilverfahrens zur Positionsbestimmung erlaubte Gleichzeitig wurde das Pitotrohr zur Geschwindigkeitsmessung an die rechte Tragflachenspitze verlegt Neben dem leistungssteigernden MW 50 System wurde die A 8 ab Juli 1944 serienmassig mit einer erhohten Notleistung ausgestattet Dadurch konnte der Ladedruck in Bodenhohe von 1 42 ata auf 1 58 ata und in grosseren Hohen auf 1 65 ata gesteigert werden Diese Massnahme fuhrte je nach Flughohe zu einer Erhohung der Spitzengeschwindigkeit zwischen 22 und 25 km h wodurch zum Beispiel die Hochstgeschwindigkeit der Fw 190 A 8 in Bodennahe von 548 km h auf 578 km h und in 6300 m Hohe von 644 km h auf 652 km h anstieg Im Gegensatz zum C 3 Einspritzsystem war hier keine zusatzliche Einbringung von Kraftstoff mehr erforderlich Wie bei allen Systemen fur die Sonder und Notleistung des Motors war seine Verwendung zeitlich auf zehn Minuten begrenzt allerdings konnte es nach dem Abkuhlen des Motors mehrmals pro Einsatz verwendet werden 24 Ab der A 8 verfugte die Fw 190 uber einen neuen Propeller mit paddelformigen Blattern aus Holz Die fur die Jagdbombervariante F 2 der Fw 190 entwickelte geblasene Cockpithaube welche die Sicht des Piloten verbesserte wurde zum Teil auch an den Maschinen der Variante A 8 montiert Die neue Haube verfugte zudem uber einen verbesserten Panzerschutz und eine verstarkte Abstutzung des Kopfpanzers des Piloten Wie bereits die vorangegangenen Varianten war auch die A 8 in der Lage eine Vielzahl von Rustsatzen mitzufuhren von denen die Satze R2 R6 R7 und R8 die gebrauchlichsten waren Mit dem Rustsatz R8 der zwei 30 mm Maschinenkanonen MK 108 in den Aussenflugeln mit 55 Schuss Munition pro Waffe umfasste entstand eine in der Truppe Sturmbock genannte Variante der A 8 Da die Fw 190 besser geeignet war eine grosse Zahl schwerer Waffen zu tragen als die Bf 109 wurde die Sturmbock Variante entwickelt um die schwer bewaffneten und gut gepanzerten amerikanischen Bomber bekampfen zu konnen Die A 8 R8 war mit zwei MG 151 20E in den Innenflugeln sowie den 30 mm Kanonen in den Aussenflugeln bewaffnet Zusatzliche Panzerplatten schutzten den Piloten gegen Beschuss von der Seite Scheuklappen genannte Verstarkungen der Cockpithaube verbesserten den Schutz auch im Kopfbereich Diese 30 mm starken Panzerglasscheiben erfreuten sich bei den Besatzungen jedoch nicht ungeteilter Beliebtheit da sie die Sicht des Piloten einschrankten und in grosseren Hohen zum Vereisen neigten Um das zusatzliche Gewicht der Kanonen und der Panzerung zumindest teilweise auszugleichen wurden bei den Sturmbock Maschinen die vor dem Cockpit montierten 13 mm MG 131 gewohnlich demontiert Maschinen der A 8 Variante wurden zudem haufig als Erprobungstrager fur zahlreiche Waffen und andere Ausrustungen aber auch als Testmaschinen fur Motorenentwicklungen genutzt Ab 1944 wurde im Rahmen des Jagernotprogramms die Produktion von Jagdflugzeugen massiv erhoht Dies setzte auf Seiten der Hersteller eine gut aufeinander abgestimmte Fertigung und effektive Kooperationen mit Zulieferern von Unterkomponenten voraus Die Fw 190 die sich aufgrund ihrer modularen Bauweise ahnlich gut fur die Massenfertigung eignete wie die Bf 109 wurde in der A 8 Variante in grossen Stuckzahlen in allen mit Focke Wulf zusammenarbeitenden Flugzeugwerken hergestellt Neben den bereits etablierten Werken begann die Produktion nun auch in Cottbus Sorau Posen und bei den Norddeutschen Dornier Werken in Wismar Kleinere Unternehmen stellten weniger komplexe Baugruppen her ubernahmen Instandsetzungen und fuhrten das Material abgeflogener und von den Einsatzgeschwadern ausgesonderter Flugzeuge der Wiederverwertung zu Aufgrund dieser Anstrengungen zur Erhohung der Produktion stellt die A 8 mit 6550 Exemplaren die meistgebaute Variante der Fw 190 dar 33 34 Umrust U und Rustsatz R Varianten Fw 190 A 8 Fw 190 A 8 U3 Leitjager als obere Komponente des Mistel Projektes Fw 190 A 8 U11 Torpedojager zur Schiffsbekampfung Fw 190 A 8 R1 Jager mit zwei Waffenbehaltern WB 151 mit jeweils 2 20 mm MG 151 20 125 Schuss pro Waffe Fw 190 A 8 R2 Jager mit zwei internen 30 mm MK 108 im Aussenflugel Fw 190 A 8 R3 Jager mit zwei externen 30 mm MK 103 in Unterflugelbehaltern Fw 190 A 8 R6 Jager mit zwei Werfergranaten WGr 21 unter den Tragflachen Fw 190 A 8 R7 Sturmjager mit zusatzlicher Panzerung an den Cockpitseiten und der Cockpitverglasung Fw 190 A 8 R8 Sturmjager mit zusatzlicher Panzerung an den Cockpitseiten und der Cockpitverglasung und zwei internen 30 mm MK 108 im AussenflugelFocke Wulf Fw 190 A 8 1944 Kenngrosse DatenLange 9 00 mSpannweite 10 51 mHohe 3 95 mFlugelflache 18 3 m Flugelstreckung 6 0Startmasse 4400 kgFlachenbelastung 239 kg m Motor ein BMW 801 D 2Hochstgeschwindigkeit 656 km h in 6000 m HoheSteiggeschwindigkeit ca 1100 m minGipfelhohe 10 600 mReichweite 985 kmBewaffnung zwei 13 mm MG 131 uber dem Motor zwei 20 mm MG 151 20E gesteuert durch den Propellerkreis schiessend in den Flugelwurzeln zwei 20 mm MG 151 20E ungesteuert am Propellerkreis vorbeischiessend in den ausseren FlugelnFw 190 A 9 Bearbeiten nbsp Ausgewahlte Unterschiede zwischen Fw 190 A 8 und A 9 1 Starker gepanzerter und vergrosserter Oltank Verkleidung um 30 mm langer 2 Kuhlventilator mit 14 statt 12 Blattern3 Ersatz des BMW 801 D 2 durch BMW 801 S4 Serienmassige Ausstattung mit geblasener Cockpithaube fur bessere SichtDie A 9 war der letzte Subtyp der Fw 190 A 660 Stuck wurden produziert Die Maschine sollte ursprunglich mit dem verbesserten BMW 801 F Motor ausgestattet werden der eine Sondernotleistung von 2 400 PS 1 765 kW entwickelte Weil BMW noch nicht mit der Produktion dieses Motors begonnen hatte wurde als Ersatz der BMW 801 S gewahlt der eine Startleistung von 2000 PS entwickelte Zusammen mit einem effizienteren Lader einem grosseren Motoroltank dessen Panzerung von 6 auf 10 mm verstarkt wurde sowie mit Motortrager und Triebwerksverkleidung lieferte BMW die Motoren als Austauschtriebwerk mit der Bezeichnung BMW 801 TS an Focke Wulf aus Wegen des grosseren Oltanks war die Motorverkleidung der Fw 190 A 9 30 mm langer als die der A 8 Ein neuer Kuhlventilator mit 14 statt 12 Blattern verbesserte die Kuhlung fur den leistungsgesteigerten Motor Zunachst plante man einen breitblattrigen Holzpropeller der Firmen Heine oder Schwartz mit einem Durchmesser von 3500 mm zu verbauen Tatsachlich wurde in allen Fw 190 A 9 bereits in den vorangegangenen Versionen der Metallpropeller VDM 9 12176 verbaut 35 Die ausserlich auffalligste Veranderung gegenuber den fruheren Versionen bestand in der serienmassigen Adaption der geblasenen Cockpithaube die von der F 8 Version ubernommen wurde und die Sicht des Piloten verbesserte Einige wenige Maschinen der letzten Baulose hatten zudem das verbreiterte Seitenleitwerk das fur die Ta 152 entwickelt worden war Die Fw 190 A 9 hatte dieselbe Bewaffnung wie die A 8 und konnte dieselben Rustsatze verwenden Die Produktion der A 9 wurde im Herbst 1944 aufgenommen und erfolgte wegen der Knappheit an BMW 801 TS Motoren parallel zur Produktion der A 8 Die stark modifizierte Variante der Fw 190 A 10 die von einem BMW 801 F angetrieben werden sollte befand sich am Ende des Krieges in der Entwicklung und kam nicht mehr zur Produktionsreife 36 Umrust U und Rustsatz R Varianten Fw 190 A 9 Fw 190 A 9 R1 Jager mit zwei Waffenbehaltern WB 151 mit jeweils 2 20 mm MG 151 20 125 Schuss pro Waffe Fw 190 A 9 R2 Jager mit zwei internen 30 mm MK 108 im Aussenflugel Fw 190 A 9 R3 Jager mit zwei externen 30 mm MK 103 in Unterflugelbehaltern Fw 190 A 9 R6 Jager mit zwei Werfergranaten WGr 21 unter den TragflachenS N C A C NC 900 BearbeitenNach Kriegsende wurden in Frankreich bei der Societe nationale des constructions aeronautiques du Centre aus vorhandenen Ersatzteilen etwa 70 Maschinen neu aufgebaut und blieben bis 1949 bei den franzosischen Luftstreitkraften in Dienst Fw 190 B und C Bearbeiten Hauptartikel Focke Wulf Fw 190 B und C Trotz ihrer guten Flugeigenschaften und leistungen haftete der Fw 190 von Beginn ihrer Entwicklung ein zentraler Makel an der im fortschreitenden Verlauf des Krieges immer mehr ins Gewicht fiel die mangelnde Hohenleistung ihres Motors Der BMW 801 war ursprunglich als Bombermotor fur niedrige und mittlere Hohen konzipiert worden wo er auch seine optimale Leistung entwickeln konnte Mit zunehmender Hohe hatte er zu wenig Kompression und analog zu wenig Leistung Ab etwa 6000 Hohenmeter war das Problem gravierend Insbesondere uber dem nordlichen Frankreich und bald darauf auch uber dem Reichsgebiet erwies sich diese Eigenschaft der Fw 190 ab Herbst 1942 als immer grosser werdendes Manko da die Bomberflotten der Royal Air Force und der USAAF in immer grosseren Flughohen operierten und dort von den Fw 190 bekampft werden mussten Focke Wulf entwickelte deshalb hohentaugliche Konzepte der Fw 190 die unter den Bezeichnungen Fw 190 B und C liefen Die B Variante sollte mit einem turbogeladenen BMW 801 ausgerustet werden und die C Variante mit einem V 12 Motor Daimler Benz DB 603 Beide Versionen wurden nur in kleinen Stuckzahlen als Erprobungstrager gebaut und keine der beiden Varianten ging in die Serienfertigung trotz zum Teil sehr guter Flugleistungen Fw 190 D Bearbeiten nbsp Fw 190 D 9 im Museum der US Air Force in Dayton Ohio nbsp Fw 190 D 9 nach dem Kriegsende in Furth Atzenhof nbsp Dreiseitenansicht der Fw 190 D 9Im Rahmen der geplanten Hohenjager Varianten der Fw 190 war neben der Verwendung des Daimler Benz DB 603 Motors auch der ahnlich leistungsstarke Junkers Jumo 213 als Antrieb ins Auge gefasst worden Er war wie der DB 603 ein hangender 12 Zylinder V Motor mit mechanischem Lader beim Jumo 213 waren das Ladergehause und der Lufteinlauf auf der rechten Motorseite beim DB 603 auf der linken In den Prototypen V19 und V20 wurde zunachst die Tauglichkeit des Motors uberpruft Bei beiden Maschinen waren zudem umfangreiche Anderungen an der Zelle vorgenommen worden die nicht nur die bereits beim DB 603 notwendig gewordenen Anpassungen des Rumpfes an einen V12 Motor mit geringer Stirnflache umfassten Sowohl die V19 als auch die V20 erhielten neu konstruierte Tragflachen mit einer geraden Flugelvorderkante Zusatzlich wurde der Rumpf mit einem 500 mm langen Zwischenstuck vor den Anschlussstellen des Leitwerkes verlangert um die grossere Lange des V12 Motors und die damit verbundene Schwerpunktverschiebung auszugleichen Zudem erhielten die Maschinen ein verbreitertes Seitenleitwerk das die Langsstabilitat verbesserte Als im Oktober 1942 der erste Prototyp der D 0 Untervariante fertiggestellt wurde verzichtete Focke Wulf auf die neu entworfenen Tragflachen der V19 und V20 und baute die D 0 auf der Zelle einer Fw 190 A 5 auf Der mit einem Ringkuhler ausgestattete wassergekuhlte Junkers Jumo 213 A erreichte eine Startleistung von 1750 PS und konnte in spateren Produktionsvarianten in Notsituationen fur bis zu zehn Minuten mit MW 50 Einspritzung maximal 2100 PS leisten Fruhe Exemplare der Fw 190 D 9 erreichten die Einsatzverbande ohne das MW 50 System doch entwickelte Junkers einen Rustsatz zur Steigerung des Ladedrucks der die Motorleistung bis zu einer Hohe von 5000 m auf rund 1900 PS steigern konnte Der Rustsatz wurde in alle ab September 1944 produzierten D 9 ab Werk eingebaut Fruhere Exemplare wurden in Feldwerkstatten nachgerustet so dass im Dezember 1944 alle 183 im Einsatz stehenden D 9 damit ausgerustet waren 37 Von November 1944 an wurde ein vereinfachtes MW 50 System ab Werk verbaut das die Sondernotleistung auf 2100 PS anhob 38 Der Rumpf der Fw 190 D war 10 19 m lang 1 52 m langer als der Rumpf der A 5 Variante Grunde waren die grossere Einbaulange des V Motors und das vor dem Leitwerk eingefugte Verlangerungsstuck Um die Schwerpunktlage weiter zu verbessern wurden die Sauerstoffflaschen fur den Piloten nach hinten in das neue Verlangerungsstuck verlegt Die Prototypen der Fw 190 D hatten noch die alte Cockpithaube die Serienmaschinen hatten spater die gewolbte sichtverbessernde Variante die A 9 und die Versionen F und G ebenfalls Da die D 9 hauptsachlich fur die Bekampfung der feindlichen Begleitjager in grosseren Hohen vorgesehen war war aus Gewichtsgrunden ihre Bewaffnung reduziert auf zwei rumpfmontierte 13 mm MG 131 und zwei MG 151 20 E in den Flachenwurzeln Die D 9 hatte dieselbe Tragflache wie die Fw 190 A 8 und besass die entsprechenden Beschlage und Anschlusse zur Aufnahme der ausseren Tragflachenwaffen allerdings wurde diese Moglichkeit bei der D 9 nicht genutzt Der Bombenpylon unter dem Rumpf wurde gegen den neuen ETC 504 getauscht der einfacher gebaut war und wegen seiner geringeren Grosse einen wesentlich verringerten Stirnwiderstand hatte Einige Exemplare der spaten Baulose der D 9 wurden wohl auch mit dem verbreiterten Seitenleitwerk und Ruder der Ta 152 auch Einheits Heck genannt da es spater bei allen weiteren Versionen verwendet werden sollte ausgestattet so zum Beispiel die Braune 4 der 7 JG 26 W Nr 500647 oder die Schwarze 6 des JG 2 W Nr 500645 Die ersten Fw 190 D 9 gingen im September 1944 mit der III JG 54 in Dienst gefolgt von anderen Einheiten wie der I JG 26 die am 16 November 1944 mit der Umrustung von der A 8 auf die D 9 begann Im Einsatz zeigte sich dass die Rollrate der D 9 gegenuber den sternmotorgetriebenen Varianten der Fw 190 geringer war und dass die Steiggeschwindigkeit die Spitzengeschwindigkeit im Horizontalflug und die Hohenleistung deutlich besser waren als zuvor Kurt Tank der Chefkonstrukteur bei Focke Wulf betrachtete die Fw 190 D 9 dennoch lediglich als Zwischenlosung bis zur Einsatzreife der fortschrittlicheren Ta 152 Auch die Piloten der Einsatzgeschwader betrachteten die D 9 zunachst mit Skepsis hauptsachlich weil die Maschine von einem Motor angetrieben wurde der ursprunglich fur Bomber entwickelt worden war man furchtete deshalb ein trages Ansprechverhalten des Motors im Luftkampf Eigene Flugerfahrungen mit der D 9 uberzeugten die Piloten dass die D 9 auf der Hohe der Zeit war und es mit den alliierten Jagdflugzeugen aufnehmen konnte Es gibt Fotos von Fw 190 D 9 mit einem deutlich kleineren Zusatztank unter dem Rumpf und zwei Fotos die Startroste mit R4M Raketen unter den Tragflachen zeigen Trotz der guten Leistungen der Fw 190 D 9 mit dem Junkers Jumo 213 A forderte das RLM 1944 die Einrustung des Hohenmotors Jumo 213 E Wegen des mangelnden Platzangebots in der Nase der D Variante konnte der benotigte Ladeluftkuhler nicht verwendet werden stattdessen wurde der verwandte Jumo 213F verbaut und die Ladeluft mittels MW 50 Einspritzung abgekuhlt Bis Herbst 1944 fuhrte Focke Wulf mit sechs Versuchsmustern der D 11 Untervariante umfangreiche Tests mit dem neuen Motor durch das RLM stoppte sie aus unbekannten Grunden In der Folge konzentrierte sich die Entwicklung auf die Untervarianten D 12 und D 13 die sich in der Bewaffnung unterscheiden sollten Da der Jumo 213 F die Montage einer Motorkanone erlaubte sollte die D 12 mit einer zentralen 30 mm MK 108 die D 13 mit einer 20 mm MG 151 20 Motorkanone ausgestattet werden Bei beiden Maschinen beschrankte sich die weitere Bewaffnung auf die in den Flugelwurzeln montierten MG 151 20 E weil das Fahrwerk eine weitere Belastung durch rumpfmontierte MGs oder in den Aussenflugeln lafettierte Maschinenkanonen nicht verkraften konnte Focke Wulf sah fur die Erprobungen zur D 12 D 13 Serie funf Testmaschinen vor V62 V63 und V64 fur die D 12 Serie V65 W Nr 732053 und V71 W Nr 732054 fur die D 13 Serie Zusatzlich zog Focke Wulf noch die Versuchsmaschinen der geplanten und nach wenigen Exemplaren 15 gestoppten D 11 Serie fur die weitere Erprobung des Jumo 213 F heran bei denen man jedoch auf den Einbau einer Motorkanone verzichtete Wie auch die neu gebauten Versuchsmaschinen der D 12 D 13 Serie wurden diese Maschinen aus Fw 190 A 8 Serienmaschinen umgebaut Ein Schwerpunkt lag auf den Tests mit der zentralen Kanonenanordnung weshalb die Prototypen V63 und V65 zur Waffenerprobungsstelle nach Tarnewitz abgegeben wurden Trotz schwieriger Erprobungen durch akuten Materialmangel und einem zunachst zu schwach ausgelegten Ladergetriebe der Motoren sollte die Produktion der Untervarianten D 12 und D 13 bei Fieseler bereits im Januar 1945 und bei Arado im Februar anlaufen Der Lieferplan 227 sah ab diesem Zeitpunkt bereits die Produktion von 1300 Fw 190 D 12 bei Arado und 1260 Maschinen desselben Typs bei Fieseler vor Die Arbeitsgemeinschaft Roland sollte 1060 Maschinen des Typs D 13 produzieren Die damals sehr angespannte organisatorische Lage akuter Mangel an Material und Arbeitskraften sowie andere Faktoren verhinderten den Anlauf der Grossserienproduktion Laut dem Dokument Nr 2766 45 des Generalquartiermeisters der Luftwaffe vom April 1945 wurden nur 17 D 13 produziert Die D 13 R11 war hierbei mit einem Peilsystem PKS 12 einem K 23 Autopiloten sowie einer beheizbaren Frontscheibe fur Allwettereinsatze ausgerustet Daruber hinaus wurde in der D 13 ein hydraulisches System zur Unterstutzung der Ruder eingefuhrt das spater auch in der Ta 152 verbaut werden sollte Ob je eine D 12 an Einsatzverbande ausgeliefert wurde erscheint ungewiss in den Flugzeugverteilungsplanen der Luftwaffe ist lediglich fur den Marz 1945 die Auslieferung von zwei D 13 an Einsatzverbande vermerkt Eine dieser Maschinen Wnr 836017 wurde am Ende des Krieges vom damaligen Geschwaderkommodore des JG 26 Franz Gotz geflogen und im Mai 1945 unbeschadigt von den Alliierten erbeutet Eine flugfahige Maschine befindet sich im Besitz der amerikanischen Flying Heritage Collection 39 Uber den Verbleib der Prototypen die fur die Erprobung des Jumo 213 eingesetzt wurden ist ausser der V65 die am Kriegsende von den Alliierten in Travemunde erbeutet wurde nichts bekannt Bis der Krieg zu Ende ging waren bei Focke Wulf die Planungen zur weiteren Leistungssteigerung der D Serie vorangeschritten Wahrend der Flugerprobung stellte sich heraus dass der Kuhler der D 12 D 13 Untervarianten unterdimensioniert war so dass die Kuhlerspreizklappen wahrend des Fluges standig leicht geoffnet werden mussten Dies kostete in grosseren Hohen rund 20 km h Spitzengeschwindigkeit ein Zustand von dem man sich durch den fur Juni 1945 geplanten Einbau des Jumo 213 EB Motors in die Fw 190 D 13 Abhilfe erhoffte Dieser Motor hatte einen Ladeluftkuhler und passte durch kleinere bauliche Veranderungen in die Nase der Fw 190 D 12 D 13 Der Motor hatte nicht nur einen Betrieb bei vollstandig geschlossenen Kuhlerspreizklappen ermoglicht sondern zusatzlich eine Mehrleistung von rund 200 PS erbracht Die damit geplante Version D 12 R25 hatte in der Folge mit diesem Motor laut den Leistungsberechnungen von Focke Wulf in 9500 m Hohe eine Spitzengeschwindigkeit von 770 km h erreichen sollen 613 km h in Bodennahe Zum Bau einer Erprobungsmaschine kam es nicht mehr Focke Wulf Fw 190 D 9 1944 45 Kenngrosse DatenLange 10 19 mSpannweite 10 51 mHohe 3 95 mFlugelflache 18 3 m Flugelstreckung 6 0Startmasse 4270 kgFlachenbelastung 234 kg m Motor ein Junkers Jumo 213 A 1Hochstgeschwindigkeit 686 km h in 6600 m HoheSteiggeschwindigkeit ca 1280 m minGipfelhohe 11 100 mReichweite ohne Zusatztanks bei Sparleistung 810 kmBewaffnung zwei 13 mm MG 131zwei 20 mm MG 151 20EFw 190 F und G Bearbeiten nbsp Fw 190 F 2 mit SC 500 Bombe 500 kg am ETC 501 nbsp Fw 190 F 8 mit vier SC 50 an Einhangerost ER 4 und vier SC 50 an ETC 71Die Entwicklung umfangreicher Rustsatze fur die Fw 190 ab der Variante A 3 hatte im Einsatz die ungewohnlich vielseitige Verwendbarkeit der Fw 190 fur die verschiedensten Einsatzrollen aufgezeigt Neben ihrer ursprunglichen Bestimmung als Jagdflugzeug zeigte sich die Fw 190 vor allem im Stande immer grossere Aussenlasten mit sich zu fuhren eine Eigenschaft die aus der Maschine im Vergleich zur Bf 109 ein uberlegenes Erdkampfflugzeug beziehungsweise einen Jagdbomber machte Anfang 1943 wurde dieser Eignung Rechnung getragen indem auf einer Fw 190 A 4 U3 basierend der Prototyp der Fw 190 F 1 entwickelt wurde Diese Maschine wurde schon nach wenigen Exemplaren von der F 2 Untervariante abgelost die auf der verlangerten Fw 190 A 5 aufbaute Die Fw 190 F zeichnete sich in Anbetracht der hohen Gefahrdung eines Erdkampfflugzeuges beziehungsweise Jagdbombers durch die gegnerische Flak vor allem durch eine verbesserte Panzerung und ein verstarktes Fahrwerk aus Serienmassig waren die ersten Varianten der Fw 190 F mit zwei 7 92 mm MG 17 mit je 900 Schuss im Rumpf und zwei 20 mm MG 151 20 E mit jeweils 250 Schuss in den Flugelwurzeln bewaffnet Der Unterrumpfpylon ETC 501 war serienmassig montiert an ihm konnten Bomben bis zu 500 kg in Ausnahmefallen jedoch auch grossere Bombenkaliber aufgehangt werden Zusatzlich bestand die Moglichkeit mit Hilfe eines Einhangerostes ER 4 vier 50 kg Bomben unter dem Rumpf aufzuhangen Unter den Tragflachen konnten zunachst keine Aussenlasten mitgefuhrt werden dies war erst ab der Fw 190 F 3 moglich Die zusatzliche Panzerung vor allem jedoch das Mitfuhren schwerer Aussenlasten wirkte sich auf die Flugleistungen der Fw 190 F aus So musste je nach mitgefuhrter Aussenlast bei Belegung sowohl des Rumpf wie der Tragflachentrager ein Geschwindigkeitsverlust von bis zu 90 km h eine Reduzierung der Steigleistung um bis zu 5 m s sowie eine Verringerung der Dienstgipfelhohe um etwa 2300 m hingenommen werden Zudem war die Manovrierfahigkeit mit Bombenlast erheblich eingeschrankt und durch die fest installierten Trager unter Rumpf und Tragflachen musste auch nach Abwurf der Aussenlasten noch ein Geschwindigkeitsverlust von 15 30 km h in Kauf genommen werden Die Untervarianten F 4 bis F 7 kamen uber die Testphase nicht hinaus so dass die F 8 die nachste in Grossserie gefertigte Untervariante darstellte Sie basierte auf dem Rahmen der Fw 190 A 8 dementsprechend waren die beiden rumpfmontierten 7 92 mm MG 17 gegen starkere 13 mm MG 131 mit jeweils 475 Schuss ersetzt worden Ein Teil der F 8 Produktion wurde mit einer neuen gewolbten Kabinenhaube versehen die dem Piloten mehr Bewegungsfreiheit gewahrte und gleichzeitig die bei Erdkampfeinsatzen so wichtige Bodensicht verbesserte Um das immer weiter ansteigende Abfluggewicht zu kompensieren wurde bei der F 8 zusatzlich die Tragflachenstruktur im Bereich des Fahrwerks verstarkt Als Jagdbomber mit einer erhohten Reichweite wurde neben der Fw 190 F die G Variante als Jagdbomber mit vergrosserter Reichweite ebenfalls aus der A Serie entwickelt Basierend auf der Fw 190 A 4 U8 war die G 1 mit der Moglichkeit zur Aufnahme von zwei 300 l Zusatztanks unter den Tragflachen und bis zu 500 kg Bombenlast am zentralen Rumpftrager ETC 501 ausgerustet Dieser Untervariante folgte Anfang 1943 die auf der Fw 190 A 5 U8 basierende G 2 die mit einer Flammenvernichteranlage und Landescheinwerfern auch fur Operationen bei Nacht geeignet war Starkere Modifikationen wies die auf der Fw 190 A 5 U13 basierende G 3 auf deren Rohrbewaffnung auf die beiden in den Flachenwurzeln montierten MG 151 20 E reduziert worden war Ein Teil der Maschinen war zur Erleichterung von Langstreckeneinsatzen mit einer PKS 11 Kurssteuerung versehen Zum Teil wurden sogenannte Kutonasen zum Durchtrennen von Sperrballonkabeln ein Mittel zur Verhinderung von Tiefflugangriffen an den Tragflachenvorderkanten montiert Die G 4 stellte hauptsachlich eine mit Kutonase und PKS 11 ausgerustete G 1 dar ob diese Untervariante uberhaupt in Serie gebaut wurde ist jedoch zweifelhaft Da die Untervarianten G 5 G 6 und G 7 definitiv nicht in Serie gingen stellte die G 8 die sich hauptsachlich durch eine verbesserte Funkausrustung auszeichnete den letzten in Serie gebauten Abkommling der Langstreckenjagdbomber der Fw 190 dar Fw 190 S Bearbeiten nbsp Fw 190 S 5 als Umbau aus einer A 5Mit der Entwicklung der F und G Erdkampfvarianten der Fw 190 war seitens des RLM und der Firma Focke Wulf der spatestens ab 1943 sehr schnellen Entwicklung der Flugleistungen sowie dem massierten Auftreten gegnerischer Jagdflugzeuge uber dem Gefechtsfeld Rechnung getragen worden die eine Verwendung der Typen Junkers Ju 87 oder Messerschmitt Bf 110 in klassischen Bodenunterstutzungseinsatzen bei Tageslicht immer gefahrlicher machte Hinzu kam der immer grossere Bedarf an Jagdflugzeugen und Piloten die diese fliegen konnten um gegen die alliierte Bomberoffensive ausreichend starke Jagdverbande in die Luft bringen zu konnen Diese beiden Entwicklungen sowie die hohen Verluste die insbesondere bei den Einsatzen gegen die Bomberformationen der USAAF eintraten fuhrten zu einer vermehrten Schulungsnachfrage auf der Fw 190 da zu diesem Zeitpunkt des Krieges die Flugzeugfuhrerschulen der Luftwaffe den Bedarf an neuen Piloten nicht mehr decken konnten In der Folge zog man vor allem Kampfflieger zu Umschulungen heran um sie danach als Jagdflieger einzusetzen beziehungsweise um sie auf die Fw 190 Erdkampfflugzeuge umrusten zu konnen und so ihre Uberlebenschancen zu verbessern Auf diese Weise kam es zur Entwicklung der zweisitzigen Schulungsversion Fw 190 S Die Fw 190 S entstanden durch Umbauten aus Reparaturzellen als Grundlage dienten dabei verschiedene Typen der A Variante Die Umbauten aus A 2 A 3 A 4 und A 5 Zellen wurden als Fw 190 S 5 bezeichnet und Umbauten aus A 8 Zellen als Fw 190 S 8 Entscheidend dafur welche Zellen verbaut wurden scheint jedoch in erster Linie die Verfugbarkeit gewesen zu sein da beispielsweise aus Unterlagen von Focke Wulf die Erprobung einer Fw 190 S W Nr 670007 hervorgeht die aus einer F 3 Zelle umgebaut worden war 40 Mit den Entwurfen zur Fw 190 S wurden die beiden Flugwerften in Prag beziehungsweise Altenburg beauftragt Die Besichtigung der ersten Attrappen durch Focke Wulf erfolgte im September 1944 Um den zweiten Sitz sowie die zweite Steuerung in der Fw 190 unterbringen zu konnen wurde der Holm ab Spant 6 durchtrennt und durch einen aussen auf der Rumpfbeplankung aufgesetzten Holm ersetzt Dadurch wurde es moglich die Beplankung weitgehend in ihrem originalen Zustand zu belassen Lediglich auf Hohe von Spant 8 wurde eine leichte Ausbeulung nach aussen notig um im Innenraum den notigen Platz fur einen zweiten Flugzeugfuhrer zu schaffen Beide Cockpits wurden mit nach rechts offnenden Klapphauben abgedeckt Der Prager Entwurf verwendete auf dem zweiten Platz im Cockpit zunachst einen Sitz aus der Focke Wulf Fw 58 Weihe zudem wurde die Cockpithaube hinter dem zweiten Sitz sehr abrupt abfallend in den Rumpf ubergefuhrt Hier wurde fur die Produktion die Altenburger Losung bevorzugt die fur den hinteren Platz einen Fw 190 Sitz vorsah Dadurch war es moglich die Cockpithaube niedriger zu halten und diese aerodynamisch gunstiger in den Rumpf ubergehen zu lassen Trotz der zu diesem Zeitpunkt immer starkeren alliierten Uberlegenheit im Luftraum uber Deutschland blieben alle Fw 190 S unbewaffnet Die Serienfertigung der Maschinen aus Reparaturzellen war fur den Zeitraum zwischen September 1944 und Februar 1945 in der Flugwerft Altenburg vorgesehen der Hauptteil der Umbauten sollte jedoch im November 1944 bei der Menibum Metallwerk Niedersachsen Brinckman amp Mergell Harburg Wilhelmsburg erfolgen die bei Barsbuttel die U Verlagerung Kolibri unterhielt 41 Eine originale Fw 190 S die aus einer Fw 190 A 8 U1 W Nr 584219 umgebaut wurde und am Ende des Krieges als Schwarze 38 im Dienst der Jagdfliegerschule 103 stand befindet sich mit lauffahigem Motor heute im Besitz des RAF Museums Hendon England 42 Produktion BearbeitenDie Produktion der Fw 190 war auf viele Werke aufgeteilt Die Nullserie sowie die A 1 wurden bei Focke Wulf FW ab Juni 1941 gebaut Werke in Cottbus Flugplatz Cottbus Nord mit Einflugbetrieb auf dem Flugplatz Neuhausen Sorau Posen Kreising und Marienburg Ab der Version A 2 A 3 wurden auch die Gerhard Fieseler Werke in Kassel GFW ab Mai 1942 Arado Warnemunde ArW ab August 1941 und die AGO Flugzeugwerke Oschersleben AGO ab Oktober 1941 in die Produktion eingebunden Ab der Version A 6 waren auch die Norddeutschen Dornier Werke NDW ab Januar 1944 beteiligt Mit der A 8 wurde die Produktionsbasis erheblich ausgeweitet sodass sie mit etwa 6000 Flugzeugen die meistgebaute Version mit Varianten A 8 R2 A 8 R11 und A 8 NL wurde Im Laufe des Jahres 1944 kamen das schlesische Weserflug Werk Aslau WFG der Leichtbau Budweis LBB und Heinkel Oranienburg HWO hinzu Auch MiMetall Erfurt MME fertigte Fw 190 Die Jagdbomberversion G wurde ab Dezember 1942 fast ausschliesslich von Focke Wulf das Schlachtflugzeug F ab Oktober 1942 vorwiegend von Arado Warnemunde gebaut Ab den Versionen F 8 und F 9 beteiligten sich in erheblichen Umfang die Norddeutschen Dornier Werke Die Jagdflugzeugversion D 9 lief im September 1944 an uber 1400 gebaut Produktion der Fw 190 bis zum 30 November 1944 nach Versionen Version FW GFW ArW AGO MME HWO LBB NDW WFG SummeA 0 28 28A 1 102 102A 2 A 3 360 20 332 240 952A 4 232 160 283 230 905A 5 153 ca 200 42 ca 285 680A 6 300 337 410 20 1 067A 7 150 200 270 620A 8 1 613 318 1 560 311 80 10 110 7 4 009A 8 R11 126 126A 8 R2 752 752A 9 75 112 20 8 215A 9 R11 193 193D 9 252 41 73 366B 1 5 5F 1 A 4 U3 18 18F 2 A 5 U3 135 135 270F 3 432 432F 8 2 044 1 350 3 394G 1 A 4 U8 20 30 50G 2 A 5 U8 476 150 626G 3 550 550G 8 R5 146 146Summe 4 614 2 011 3 635 3 145 496 100 10 1 488 7 15 506Dez 44 und Jan 45 633 229 676 309 391 0 0 279 0 2 517Bis Jan 45 5 247 2 240 4 311 3 454 887 100 10 1 767 7 18 023Die Produktion der Fw 190 erfolgte bis in den April 1945 hinein Genaue Produktionszahlen liegen nicht vor konnen aber naherungsweise erschlossen werden Bis November 1944 wurden 15 478 Fw 190 gebaut ohne A 0 bis Januar 1945 insgesamt 17 995 Stuck Im Februar und Marz 1945 wurden 1 349 Flugzeuge vom RLM ubernommen Zu dieser Zahl mussen noch vor der Ubergabe zerstorte oder beschadigte Flugzeuge gerechnet werden deren Zahl aber nicht bekannt ist Da in diesen beiden Monaten keine Luftangriffe auf die Fw 190 Werke geflogen wurden kann mit einer Hochstzahl von 1 400 Fw 190 gerechnet werden 43 Bis zum 11 April 1945 ubernahm die Luftwaffe weitere 80 Flugzeuge von denen ein Teil aus der Umbauindustrie kam Damit durften etwa 19 400 bis 19 500 Flugzeuge gebaut worden sein Die uberall in der Literatur zu findende Zahl von 20 001 Fw 190 ist definitiv zu hoch Sie entstammt einer Zusammenstellung die nach dem Kriegsende angefertigt wurde und fur 1944 und 1945 nur auf Schatzungen beruht 44 Geliefert wurden insgesamt etwa 5 600 Schlachtflugzeuge etwa 12 500 Jagdflugzeuge und 1 372 Jagdbomber 45 Auslieferungen von Fw 190 Jagdflugzeugen an die Luftflotten von Dezember 1944 bis zum 11 April 1945 Version Dezember Januar Februar Marz bis 11 April 1945 SummeA 8 9 24 11 44A 8 NL 332 380 134 846A 8 R2 44 43 47 134A 8 R11 18 18A 9 20 67 12 99A 9 R11 103 50 153D 9 218 234 287 165 904D 9 R11 76 41 117D 9 EZ 42 28 7 35D 11 13 13D 11 EZ 42 4 4D 13 2 2A D 25 25Summe 820 815 508 215 36 2 394Im Zeitraum Dezember 1944 bis Marz 1945 lieferte die Industrie insgesamt 2411 Fw 190 Jagdflugzeuge an die Luftwaffe so dass die obige Aufteilung als reprasentativ fur die Produktion im gleichen Zeitraum angesehen werden kann Von den Schlachtflugzeugversionen F 8 und F 9 wurden im gleichen Zeitraum 1363 ohne beschadigte und zerstorte Flugzeuge an die Luftwaffe geliefert Bis zum 11 April 1945 wurden weitere 43 Schlachtflugzeuge an die Luftflotten ubergeben Die Produktion der F 9 begann vermutlich im Dezember 1944 Im Januar 1945 wurden 147 F 9 gebaut Die Gesamtproduktion der F 9 kann allerdings nicht festgestellt werden Einsatzgeschichte BearbeitenErste Einsatze Bearbeiten nbsp Focke Wulf Fw 190 A 3 III JG 2 geflogen von Gruppenkommandeur Hauptmann Hans Assi Hahn Frankreich im Mai 1942 nbsp Focke Wulf Fw 190 A 4 I JG 2 geflogen von Oberleutnant Hanning Frankreich Fruhjahr 1943 nbsp Focke Wulf Fw 190 A 4 I JG 1 geflogen von Hauptmann Fritz Losigkeit nbsp Focke Wulf Fw 190 A 2 oder A 3 auf einem franzosischen Flugplatz nbsp Fw 190A 3 der II JG 1 in Katwijk Niederlande im Sommer 1942Nach dem Erlangen der Einsatzreife wurden die ersten Serienmaschinen der Fw 190 ab Juni 1941 an die Luftwaffe ausgeliefert Als erste Einheit wurde das Jagdgeschwader 26 Schlageter von Messerschmitt Bf 109 E und F auf die Fw 190 A 1 umgerustet Nach dem Ende der letzten nachtlichen Bomberangriffe der Luftwaffe auf britische Stadte in England als Blitz bekannt im Fruhjahr 1941 als die meisten Jagd und Bombergeschwader in Vorbereitung auf das Unternehmen Barbarossa nach Osten verlegt wurden verblieben das JG 26 und das JG 2 als einzige deutsche Jagdgeschwader in Frankreich Im Verlauf des Jahres 1941 und 1942 standen sie in einem heute weitgehend unbekannten Einsatz gegen die RAF der vor allem gepragt war durch die Abwehr von Angriffen des Bomber Command auf Ziele in Frankreich und im westlichen und nordlichen Deutschland Die Wahl der JG 26 und JG 2 als erste Einsatzverbande der Fw 190 traf man von Seiten des Reichsluftfahrtministeriums vor dem Hintergrund der Einschatzung dass es sich bei der RAF um den technisch am besten ausgerusteten Gegner der Luftwaffe handelte der zudem uber sehr gut ausgebildete und motivierte Piloten verfugte Im Einsatz zeigte die Fw 190 gegenuber der Bf 109 schnell eine Reihe von Vorzugen So verfugte sie in niedrigen und mittleren Hohen uber eine grossere Spitzengeschwindigkeit zudem waren die Wendigkeit um die Langsachse sowie die Feuerkraft wesentlich besser Fur die Piloten besonders angenehm und nutzlich erwiesen sich die gute Sicht aus dem Cockpit insbesondere nach hinten die harmonisch aufeinander abgestimmten Ruder sowie das Fahrwerk von grosser Spurbreite und robuster Bauweise das die Start und Landeeigenschaften sehr positiv beeinflusste und hohe Zusatzgewichte beziehungsweise harte Notlandungen nach Kampfbeschadigungen gut bewaltigen konnte Wie von den Konstrukteuren im Vorfeld der Entscheidung fur einen luftgekuhlten Sternmotor als Antrieb erwartet zeigte sich die Fw 190 im Einsatz zudem beschussfester als die Bf 109 Letztere besass jedoch gegenuber der Fw 190 die Vorteile einer besseren Steigleistung und vor allem einer uberlegenen Hohenleistung Inwiefern sich Bf 109 und Fw 190 in der Kurvenwendigkeit unterschieden wird heute in verschiedenen Publikationen unterschiedlich bewertet Obwohl die Differenzen tatsachlich gering gewesen sein durften zeigte die Bf 109 aufgrund ihrer automatischen Vorflugel ein besseres Uberziehverhalten im Grenzbereich wahrend die Fw 190 aufgrund ihres durchgehenden Flugelholmes von grosser Stabilitat gefahrloser an die strukturellen Limits der Zelle herangehen konnte In der Praxis waren daher wohl eher die Erfahrung und die Fahigkeiten des jeweiligen Piloten ausschlaggebend dafur inwieweit das Limit des Flugzeuges ausgeflogen und mit welchem minimalen Radius gekurvt werden konnte Das Fliegerass Erich Brunotte berichtet 2014 in einem Interview 46 von einem Uberziehen der Maschine beim Luftkampf in die Gegenrichtung Dies hat ihm bei einigen Luftkampfen das Leben gerettet da der Gegner nicht so schnell folgen konnte Der Gegner schoss so an der Fw 190 vorbei wodurch diese in eine vorteilhafte Schussposition gelangte Bei den ersten Begegnungen der Fw 190 mit den Maschinen der RAF zeigte sich rasch dass die Fw 190 A 1 dem damaligen Standardjager des Fighter Command der Supermarine Spitfire Mk V technisch uberlegen war In den damals relevanten Einsatzhohen ubertraf die Fw 190 vor allem die Spitzengeschwindigkeit und die Wendigkeit um die Langsachse der Spitfire deutlich Uberraschenderweise wusste die RAF nichts von der Entwicklung der Fw 190 und als eine abgeschossene Maschine aus dem Armelkanal geborgen worden war hielt man sie aufgrund des Sternmotors zunachst fur eine aus franzosischen Diensten in die Luftwaffe ubernommene Curtiss Hawk 75 47 Die Briten mussten wegen des neuen Flugzeugs die nach Frankreich hinein fuhrenden Jagdpatrouillen aufgeben Sie uberlegten sich gar den Diebstahl eines solchen Flugzeugs in einer kombinierten Aktion mit der Resistance Stattdessen kam ihnen der Zufall zu Hilfe als am 23 Juni 1942 ein orientierungsloser deutscher Pilot auf dem 20 Kilometer westlich von Swansea in Wales gelegenen Flugplatz von Pembrey landete 48 Die Erprobung der Maschine fuhrte zur Anderung der Taktik gegen das Flugzeug Mit der Spitfire Variante Mk IX gelang es der RAF ab Anfang 1943 das Gleichgewicht in der Luft wiederherzustellen Die erste grossere Operation an der Maschinen vom Typ Fw 190 beteiligt waren war das Unternehmen Cerberus am 12 Februar 1942 Es handelte sich um die Verlegung der deutschen Schlachtschiffe Scharnhorst und Gneisenau sowie des Schweren Kreuzers Prinz Eugen aus dem Hafen von Brest wo die Schiffe fortgesetzten schweren Bomberangriffen der RAF ausgesetzt waren nach Wilhelmshaven Die Schiffe sollten dabei den Armelkanal so dicht wie moglich an der franzosischen Kuste entlang am hellen Tag durchfahren Da damit zu rechnen war dass die RAF der Fleet Air Arm und das RAF Coastal Command massive Luftangriffe fliegen wurden wurden alle in Frankreich verfugbaren deutschen Jagereinheiten dazu herangezogen einen permanenten Luftschirm wahrend der gefahrlichsten Phase der Durchfahrt zur Verfugung zu stellen Zu diesen Einheiten gehorte auch die mit Fw 190 ausgerustete III JG 26 unter dem Kommando von Major Gerhard Schopfel die den letzten spater beruhmt gewordenen Angriff des Fleet Air Arm durch sechs Fairey Swordfish Torpedobomber unter dem Kommando von Eugene Esmonde postume Verleihung des Victoria Cross auf die deutschen Schiffe abfing Die erste Luftschlacht in der die Fw 190 in grosseren Zahlen zum Einsatz kam datiert auf den 19 August 1942 Im Rahmen der Operation Jubilee einer amphibischen Landung bei Dieppe mit der durch kanadische Truppen ein begrenzter Bruckenkopf in Frankreich besetzt werden sollte flogen die JG 2 und JG 26 mit insgesamt 115 Maschinen zum grossten Teil Fw 190 Jagdpatrouillen uber dem Kampfgebiet In fortgesetzten heftigen Luftkampfen beanspruchten die beiden deutschen Jagdgeschwader insgesamt 61 Luftsiege bei 106 offiziellen Verlusten der RAF von denen 40 auf das JG 26 und 21 auf das JG 2 entfielen Dem stand der Verlust von 25 Fw 190 gegenuber die in Luftkampfen oder bei Start und Landeunfallen verloren gingen 49 Ende Juni 1942 wurden die beiden Jagdbombereinheiten der Jagdgeschwader in Frankreich die 10 Jabo JG 2 und die 10 Jabo JG 26 die bis dahin Varianten der Bf 109 F geflogen hatten auf Fw 190 A 3 U3 umgerustet Mit diesen Maschinen fuhrten die Staffeln Uberraschungsangriffe im extremen Tiefflug durch um der Entdeckung durch die britische Radarwarnkette zu entgehen Fur das Fighter Command waren diese schnell fliegenden Angreifer schwer abzufangen da sie lediglich durch visuelle Beobachtung entdeckt werden konnten und meist schon wieder mit hoher Geschwindigkeit den Ruckflug angetreten hatten wenn RAF Jager im Zielgebiet erschienen Die Angriffe richteten sich dabei sowohl gegen die Schifffahrt im Armelkanal als auch gegen hochwertige Einzelziele in Hafenstadten an der sudostlichen Kuste Englands Der grosste und folgenschwerste dieser Einsatze richtete sich am 31 Oktober 1942 gegen die Stadt Canterbury Im grossten Tageslichteinsatz seit der Luftschlacht um England bombardierten rund 60 Fw 190 die Stadt wobei 32 Menschen getotet und 116 verletzt wurden 50 51 Nachdem auf britischer Seite die Entwicklung der Spitfire Mk IX und der Hawker Typhoon den Leistungsvorsprung der Fw 190 egalisiert hatte wurden die beiden Jagdbomberstaffeln der JG 2 und 26 im April 1943 in das neue Schnellkampfgeschwader 10 integriert das Nachtangriffe uber dem sudlichen England durchfuhrte Dabei erlitten die Fw 190 nunmehr schwere Verluste durch die mit verbesserter Radartechnik ausgestatteten De Havilland DH 98 Mosquito Nachtjager So gingen bereits bei der ersten Operation des SKG 10 in der Nacht vom 16 auf den 17 April bei einem Angriff auf London vier Fw 190 verloren 52 Nordafrika Bearbeiten nbsp Focke Wulf Fw 190 A 4 II JG 2 geflogen von Gruppenkommandeur Adolf Dickfeld Tunesien 1942 nbsp Eine beschadigt erbeutete Focke Wulf Fw 190A 4 KM EY der III SKG 10 wird auf dem Flugplatz El Aouiana bei Tunis von amerikanischen Soldaten untersucht Tunesien Mai 1943Die ersten Einsatze der Fw 190 auf dem nordafrikanischen Kriegsschauplatz begannen am 16 November 1942 Die III ZG 2 im Dezember 1942 umbenannt in III SKG 10 Schnellkampfgeschwader die II JG 2 sowie die Stabsstaffel und die II SchG 2 Schlachtgeschwader operierten von libyschen und tunesischen Flugfeldern bis zur Kapitulation der Achsenmachte in Tunesien im darauffolgenden Jahr Dabei zeigte sich die Fw 190 wie schon zuvor im Einsatz gegen die RAF vom nordlichen Frankreich aus als sehr leistungsfahiges Jagdflugzeug und guter Jagdbomber Die Fw 190 kam zudem trotz ihres luftgekuhlten Motors gut mit den spezifischen Eigenheiten des nordafrikanischen Kriegsschauplatzes zurecht zu denen naturgemass hohe Lufttemperaturen eine hohe Staubbelastung und improvisierte Flugfelder gehorten Besonders die III ZG 2 stellte in Nordafrika die besondere Befahigung der Fw 190 zu Bodenangriffen unter Beweis indem sie wahrend des gesamten Tunesienfeldzuges verschiedene Ziele wie feindliche Flugfelder Hafen Flakstellungen Panzer Konvois und Flakkonzentrationen im Tiefflug angriff Die Gruppe wurde im Spatsommer 1942 in Parndorf Osterreich auf die Fw 190 umgerustet und war Anfang Oktober fur die Verlegung nach Sizilien mit dem Auftrag der Schiffsbekampfung und der Bombardierung von Zielen auf Malta vorgesehen Die alliierte Landung in Nordafrika am 8 November 1942 im Rahmen der Operation Torch machte jedoch eine Anderung dieser Planungen notwendig und die III ZG 2 wurde uber die Zwischenstationen Bari und Catania auf den Flugplatz Sidhi Ahmed bei Bizerta in Tunesien verlegt Von dort aus operierte die Einheit zunachst gegen alliierte Schiffe spater gegen ein breites Spektrum unterschiedlichster Bodenziele Mitte Dezember wurde die III ZG 2 in III SKG 10 umbenannt der eigentliche Auftrag blieb jedoch derselbe und bestand zu diesem Zeitpunkt hauptsachlich in der Unterstutzung des Heeres Der letzte Einsatz dieser Einheit in Tunesien wurde am 30 April 1943 nach rund 2400 Kampfeinsatzen geflogen Die Flugzeuge der III SKG 10 wurden danach an die II SchG 2 abgegeben Die II JG 2 erzielte zahlreiche Luftsiege gegen alliierte Flugzeuge und einige der erfolgreichsten Jagdflieger des nordafrikanischen Kriegsschauplatzes flogen die Fw 190 so beispielsweise Kurt Buhligen und Erich Rudorffer Die Fw 190 zeigte sich dabei den meisten in Nordafrika gegen sie eingesetzten Jagdflugzeugen uberlegen insbesondere den aus amerikanischer Fertigung stammenden Curtiss P 40 Warhawk und Kittyhawk die von der RAF in Nordafrika in grosser Anzahl als Jagdbomber zum Einsatz kamen Am 30 April 1943 flog die III SKG 10 ihren letzten Einsatz in Tunesien Danach ubergab sie ihre verbliebenen Fw 190 an die II Sch G 2 und verliess den Kriegsschauplatz In Tunesien fuhrte die III SKG 10 insgesamt 434 Missionen durch und flog dabei 2396 Einsatze Im Ergebnis wurden einige hundert Fahrzeuge und diverse Bodenziele zerstort 12 Schiffe versenkt oder beschadigt und 13 feindliche Flugzeuge abgeschossen Sowjetunion Bearbeiten Der Einsatz der Fw 190 in grosseren Stuckzahlen auf dem sowjetischen Kriegsschauplatz liess aufgrund des schwierigen Aufbaus einer umfassenden Logistik fur den neuen Flugzeugtyp auf dem raumlich ausserst weit gedehnten Kriegsschauplatz der Ostfront langer auf sich warten dies obwohl die Maschine mit ihren hohen Leistungen in niedrigen und mittleren Hohen sowie ihrer grossen Beschussfestigkeit fur die Luftoperationen uber der Ostfront wo die meisten Luftkampfe in geringeren Hohen als uber den westlichen Kriegsschauplatzen stattfanden optimal geeignet war Die erste Einheit die 1942 an der Ostfront in Teilen mit der Fw 190 ausgerustet wurde war das JG 51 dessen Stab im November 1942 auf die neue Maschine umgerustet wurde Handelte es sich zunachst noch um wenige Maschinen der Variante A 3 wurde der Stab des JG 51 im Juli 1943 mit zwolf Fw 190 A 3 aus Reparatureinheiten komplett ausgestattet die bis August Verwendung fanden Nach und nach erfolgte die Umrustung aller vier Gruppen des Geschwaders auf die Fw 190 wobei die II JG 51 nach der Umrustung Mitte 1942 zur Verstarkung der Jagdfliegerkrafte im Mittelmeerraum von der Ostfront abgezogen wurde Der erste Luftsieg einer Fw 190 des JG 51 an der russischen Front wurde am 29 September 1942 erzielt Eine weitere wichtige Jagdfliegereinheit die an der Ostfront zumindest teilweise mit der Fw 190 ausgerustet wurde war das Jagdgeschwader 54 Grunherz das ab 1943 auf den neuen Jager umrustete Zudem fand die Fw 190 bei dem im Nordabschnitt der Ostfront eingesetzten Jagdgeschwader 5 Eismeer Verwendung Die Fw 190 erschien zu einem Zeitpunkt an der Ostfront als die Rote Armee den technischen Vorsprung der Luftwaffe durch die Einfuhrung neuer Typen wie der Lawotschkin La 5 Jak 1B und Jak 9 einzustellen begann Durch die zunehmende zahlenmassige Unterlegenheit wurde die Luftwaffe an der Ostfront zu dieser Zeit immer mehr in die Defensive gedrangt Dennoch kamen die Leistungen der Fw 190 in geringen bis mittleren Hohen die Wendigkeit starke Bewaffnung sowie das Breitspurfahrwerk und die allgemeine Robustheit der Maschine den Piloten an der Ostfront zugute Mit der Fw 190 wurden in der Folge zahlreiche Luftsiege erzielt und einige der erfolgreichsten Jagdflieger des russischen Kriegsschauplatzes erzielten den grossten Teil ihrer Luftsiege auf der Fw 190 Der erfolgreichste Fw 190 Pilot ist Otto Kittel der uber 200 seiner insgesamt 267 Luftsiege auf diesem Muster erzielte und insgesamt der vierterfolgreichste Jagdflieger uberhaupt ist Auch Hermann Graf Erich Rudorffer Heinz Bar und Emil Lang flogen die Fw 190 an der Ostfront und erzielten dort hohe Abschusszahlen So gelang es Major Erich Rudorffer am 6 November 1943 auf einem Einsatz 13 feindliche Flugzeuge innerhalb von 17 Minuten abzuschiessen was bis heute die hochste Zahl an Luftsiegen darstellt die wahrend eines einzelnen Einsatzes erzielt werden konnte Die Fw 190 wurde an der Ostfront jedoch nicht nur als Jagdflugzeug sondern intensiv auch als Jagdbomber und Schlachtflugzeug eingesetzt Als ab 1943 die Bedrohung durch die sowjetischen Jagdflieger immer grosser wurde waren Tageinsatze mit der bis dahin als Nahunterstutzungsflugzeug eingesetzten Junkers Ju 87 nur noch unter grossen Verlusten moglich Auf der Suche nach einem Nachfolger entschied sich die Luftwaffe fur die Fw 190 die aufgrund ihrer schweren Bewaffnung Beschussfestigkeit und ihrer hohen Nutzlast eine ideale Losung fur die gestellten Aufgaben der Luftnahunterstutzung Gefechtsfeldabriegelung und Panzerjagd darstellte Da die Maschine zudem nach Abwurf der Aussenlasten wie ein Jagdflugzeug verwendet werden konnte bedeutete die Umrustung der Stukageschwader die nunmehr in Schlachtgeschwader umbenannt wurden auf die Fw 190 eine grosse Verstarkung der Fahigkeiten der Luftwaffe an der Ostfront Im Laufe der Jahre 1943 bis 1945 flogen die Schlachtgeschwader 1 2 3 4 und 5 uberwiegend die Fw 190 neben einigen Bf 109 Henschel Hs 123 und Hs 129 sowie Junkers Ju 87 Dabei zeigte sich dass die als Schlachtflugzeuge eingesetzten Fw 190 nach dem Abwurf ihrer Aussenlasten direkt vor Ort auch als Jagdflugzeuge bei Bedarf in das Kampfgeschehen eingreifen konnten Infolgedessen erzielten viele Piloten der Schlachtgeschwader auf Fw 190 F und G hohe Abschusszahlen Reichsverteidigung Bearbeiten nbsp Focke Wulf Fw 190 A 8 IV Sturm JG 300 geflogen von Major Walter Dahl dem Begrunder der sogenannten Sturmgruppen Dahl gab im Einsatz bei seiner personlichen Maschine einer hoheren Geschwindigkeit und Wendigkeit den Vorzug und liess darum die zusatzliche Panzerung und Bewaffnung des R2 bzw R8 Rustsatzes nicht anbringen nbsp Focke Wulf Fw 190 A 8 R8 IV Sturm JG 3 geflogen von Gruppenkommandeur Hptm Moritz Schongau 1944 nbsp Beladen einer Fw 190 A 8 mit 21 cm Werfergranaten WfG 21 zur Abwehr von schweren Bombern Unter dem Rumpf tragt die Maschine am ETC 501 Rumpfpylon einen 300 l Zusatztank nbsp Abschuss einer Fw 190 A durch ein Jagdflugzeug der USAAF uber Deutschland 1944 oder 1945 Spatestens ab dem Fruhjahr 1944 hatten die sternmotorgetriebenen Varianten der Fw 190 bedingt durch die immer weiter anwachsenden Flughohen der gegnerischen Bomberformationen in den Luftkampfen uber dem Reichsgebiet einen zunehmend schweren Stand Eine besonders wichtige Stellung in der Geschichte der Fw 190 nimmt ihre Verwendung im Rahmen der sogenannten Reichsverteidigung gegen die Bomberangriffe der USAAF und der RAF ein Die Fw 190 fand in diesem Zusammenhang sowohl als Tag wie als Nachtjager Verwendung Um die herausragende Bedeutung dieses Flugzeugtyps fur die deutsche Luftabwehr uber dem Reichsgebiet zwischen 1942 und 1945 verstehen zu konnen mussen die damaligen Umstande zunachst etwas naher beleuchtet werden Im Januar 1943 begann die 8 US Luftflotte der USAAF von England aus mit den ersten strategischen Tagbomberangriffen auf Ziele im deutschen Reichsgebiet die sich zunachst gegen kustennahe Ziele wie Wilhelmshaven und Bremen richteten die noch innerhalb der beschrankten Reichweite der damals verfugbaren amerikanischen Begleitschutzjager lagen Im Gegensatz zur Strategie der RAF die sich schon relativ fruh im Krieg auf flachendeckende Nachtbomberangriffe auf Stadte verlegt hatte plante die USAAF eine Zerschlagung und Lahmung der gegnerischen Rustungsproduktion durch Prazisionsangriffe auf die militarisch industrielle Infrastruktur des deutschen Reiches Hierfur war neben dem entsprechenden Prazisionszielgerat das in Form des Norden Bombenzielvisiers zur Verfugung stand vor allem Tageslicht erforderlich was die Bomberformationen vor das Problem stellte den Abwehrriegel der deutschen Luftabwehr durchbrechen zu mussen Den damaligen technischen Moglichkeiten geschuldet verfugten die amerikanischen Bomberformationen in der Anfangsphase der Angriffe lediglich bis etwa auf die Hohe von Aachen uber Jagdschutz durch Republic P 47 Thunderbolt Jagdflugzeuge die den Kampf mit den deutschen einmotorigen Jagdflugzeugen aufnehmen konnten Zwar standen auch zweimotorige Lockheed P 38 Lightning als Begleitjager grosser Reichweite zur Verfugung doch hatten sich diese im Kampf gegen die deutschen Abfangjager nur bedingt als brauchbar erwiesen Uber dem Reichsgebiet selbst waren die amerikanischen Boeing B 17 Flying Fortress und Consolidated B 24 Liberator Bomber den Angriffen der ein und zweimotorigen deutschen Jagdflugzeuge mehr oder weniger schutzlos ausgeliefert da auch die verhaltnismassig starke Bewaffnung der amerikanischen Bomber und die Zusammenfassung der Feuerkraft durch das Einhalten enger Formationen einen adaquaten Schutz durch Jagdflugzeuge nicht ersetzen konnten In der Folge waren die mit Bf 109 Fw 190 Bf 110 und Me 210 410 ausgerusteten Luftverteidigungseinheiten der Luftwaffe in der Lage den amerikanischen Bomberformationen im Sommer 1943 schwere Verluste zuzufugen Besonders der erste grosse Angriff der USAAF gegen ein Ziel tief im Reichsgebiet die Kugellagerwerke in Schweinfurt am 17 August 1943 bot aufgrund von Planungsfehlern den deutschen Abfangjagern optimale Bedingungen So war von dem amerikanischen Kommandeur die Angriffshohe auf 6 100 m 20 000 ft festgelegt worden um einen moglichst prazisen Angriff zu ermoglichen und lag damit in dem fur die deutschen Jagdflugzeuge insbesondere der Fw 190 optimalen Hohenbereich Durch das Fehlen eines Schutzes in Form von Begleitjagern konnten die deutschen Jager wiederholte Angriffe auf die amerikanischen Bomber ausfuhren bis ihre Munition verschossen war Hierbei zeigte sich vor allem die Fw 190 als ein fur die Abwehr schwerer Bomber gut geeignetes Flugzeug da es die Geschwindigkeit und Wendigkeit eines einmotorigen Jagers mit einer schweren Bewaffnung und hohen Beschussfestigkeit verband Dadurch war es den Verbanden der deutschen Reichsverteidigung moglich 60 der 147 Schweinfurt angreifenden amerikanischen Bomber abzuschiessen Den gesamten Sommer 1943 hindurch wurde der Kampf zwischen den amerikanischen Bomberformationen und den deutschen Jagern mit ausserster Harte gefuhrt Trotz der hohen Verluste konnten die amerikanischen Bomber mit ihrer schweren Abwehrbewaffnung auch zahlreiche deutsche Flugzeuge abschiessen so dass in dieser Zeit die Verluste an Flugzeugfuhrern der Luftwaffe die Zulaufe neuer Piloten aus den Flugschulen langsam zu ubersteigen begannen Nachdem im Herbst und Winter 1943 44 die Intensitat der Angriffe wetterbedingt nachgelassen hatte anderte sich die Situation mit Beginn des Jahres 1944 immer mehr zugunsten der USAAF als die Reichweite der P 47 durch die Moglichkeit der Mitfuhrung von drei Zusatztanks weiter gesteigert wurde und den amerikanischen Verbanden mit der North American P 51 B und D schliesslich ein Jagdflugzeug zur Verfugung stand das eine grosse Reichweite mit ausserst guten Flugleistungen verband Da die amerikanischen Verbande zudem in immer grosseren Hohen einflogen verschoben sich die Luftkampfe in Bereiche in denen die Fw 190 A Versionen aufgrund ihrer bekannten Hohenschwache zunehmend gegenuber den mit leistungsfahigen Hohen und Turboladern ausgestatteten amerikanischen Jagdflugzeugen ins Hintertreffen gerieten Hatten die deutschen Jager zuvor uber dem Reichsgebiet die amerikanischen Bomberformationen mit schweren Waffen wie der 21 cm Werfergranate 21 aufbrechen konnen um dann die isolierten Maschinen mit konzentriertem Feuer anzugreifen wurde es fur die deutsche Jagdabwehr nun zunehmend schwieriger durch den immer dichteren Abwehrschirm von Begleitjagern zu den Bombern hindurchzustossen Insbesondere der Einsatz von schwerbewaffneten und zweimotorigen Mustern wie Bf 110 und Me 410 musste nun zunehmend eingestellt werden Im Fruhling des Jahres 1944 sah sich die Luftwaffe durch die fortgesetzte amerikanische Bomberoffensive daher gezwungen immer mehr Jagdfliegerverbande von den Fronten zur Verteidigung des Reichsgebietes abzuziehen Wahrend einerseits der Erfahrungsstand des durchschnittlichen deutschen Piloten aufgrund der wachsenden Verluste und stark verkurzter Ausbildungszeiten immer geringer wurde verfugte die USAAF uber zunehmend erfahrene Flugzeugfuhrer die mit der P 47 D und vor allem der P 51 D uber Flugzeugmuster verfugten die die deutschen Standardjager Bf 109 und Fw 190 in vielen Belangen ubertrafen In diesem entscheidenden Stadium des Luftkrieges uber Deutschland kam es daher mit der Grundung der Sturmgruppen zur Entwicklung einer neuen Taktik mit der die Luftwaffe den sich verandernden Luftkampfbedingungen Rechnung trug Die Grunduberlegung hinter den Sturmgruppen bestand darin den Angriff nicht mehr in Rotten oder Schwarmstarke das heisst zwei beziehungsweise vier Maschinen zu fuhren und die Zielauswahl sowie die weitere Vorgehensweise nach dem ersten Angriff dem einzelnen Flugzeugfuhrer zu uberlassen sondern ganze Staffeln von jeweils neun Maschinen in dicht aufgeschlossener Keilformation angreifen zu lassen Jede Sturmgruppe bestand dabei aus drei Staffeln und die Piloten hatten Anweisung das Feuer erst zu eroffnen wenn der Staffelfuhrer Befehl dazu gab Die Zuweisung der anzugreifenden Bomberpulks an die einzelnen Sturmstaffeln erfolgte durch den Verbandsfuhrer der Sturmgruppe nach Lage der Dinge wonach die Staffelfuhrer ihren Piloten einzelne Maschinen als Ziele zuwiesen Wahrend des Angriffs sollten die Piloten solange auf die Bomber feuern bis die Munition der schweren Kanonen verschossen war um dann gemeinsam nach unten abzutauchen Die Taktik der Sturmgruppen sah damit einen streng koordinierten und konzentrierten einmaligen Angriff vor der die Zeit in der die deutschen Jagdflugzeuge dem Abwehrfeuer der amerikanischen Bomber beziehungsweise den Angriffen amerikanischer Begleitjager ausgesetzt waren minimieren sollte Die Sturmgruppen nahmen nur freiwillige Piloten an die sich in einer Erklarung verpflichten mussten die feindlichen Bomber notfalls auch durch Rammen zum Absturz zu bringen sollte keine andere Moglichkeit fur einen Abschuss mehr bestehen Die erste Sturmgruppe entstand durch Aufstellung der IV JG 3 im Mai 1944 der zwei weitere Sturmgruppen in den Jagdgeschwadern 4 und 300 folgten Innerhalb dieser neuen Taktik kam der Focke Wulf Fw 190 eine zentrale Bedeutung zu da sie in der Lage war eine wesentlich starkere Rohrbewaffnung zum Einsatz zu bringen ohne zwingend auf widerstands und gewichtserhohende Gondelbewaffnungen wie bei der Bf 109 zuruckgreifen zu mussen Mit dem Rustsatz R8 entstand eine bei der Truppe als Sturmbock bezeichnete Untervariante der Fw 190 die mit einer aufgebolzten Zusatzpanzerung zu beiden Seiten des Cockpits sowie mit Scheuklappen genannten Verstarkungen der Cockpitverglasung im Kopfbereich des Piloten versehen wurde Die Bewaffnung wurde durch zwei statt der ublichen 20 mm MG 151 20 in den Aussenflugeln installierte 30 mm MK 108 Kanonen mit 55 Schuss pro Kanone wesentlich verstarkt Um das zusatzliche Gewicht der Panzerung und der Kanonen von rund 180 kg zumindest teilweise auszugleichen wurden beim Rustsatz R8 gewohnlich die beiden rumpfmontierten 13 mm M 131 entfernt Die so modifizierten Maschinen waren zwar einerseits schwer bewaffnet und gut gepanzert und besassen somit eine reelle Chance auch durch das dichte Abwehrfeuer der amerikanischen Bomber hindurch zu Abschussen zu kommen gleichzeitig machte die zusatzliche Panzerung die verschiedenen mit dem Rustsatz R8 ausgerusteten Varianten der Fw 190 im Luftkampf sehr trage Die neue Taktik der Luftwaffe sah deshalb den Schutz der Sturmgruppen durch mit leicht bewaffneten das heisst ohne Gondelbewaffnung operierenden Bf 109 ausgerusteten Hohendeckungsstaffeln sogenannten Jagdgruppen vor welche die Sturmgruppen gegen feindliche Begleitjager abschirmen sollten Die Taktik der Sturmgruppenangriffe wurde zum ersten Mal am 7 Juli 1944 angewendet als die IV JG 3 Udet mit rund 30 Maschinen die von zwei Gruppen Bf 109 abgeschirmt wurden einen aus 1129 B 17 und B 24 bestehenden Bomberverband angriffen Der von Major Walter Dahl gefuhrten Einheit gelang es unter optimalen Bedingungen das heisst in Abwesenheit amerikanischer Begleitjager 28 B 24 Bomber der 2nd Bomb Division 14th Combat Wing abzuschiessen Am hartesten getroffen wurde die 492nd Bombardment Group die insgesamt zwolf B 24 verlor Bei diesem ersten Einsatz der Sturmgruppen wurden durch das Abwehrfeuer der amerikanischen Bomber neun Fw 190 Sturmbock Maschinen abgeschossen wobei funf Piloten fielen drei weitere zu Notlandungen gezwungen Das heisst dass rund 40 der eingesetzten Maschinen verlorengingen und die Tatsache dass es sich dennoch nach den damaligen Standards der Luftwaffe um einen sehr erfolgreichen Abwehreinsatz gehandelt hat zeigt die extrem schwierige Lage in der sich die damalige Luftabwehr zu diesem Zeitpunkt bereits befand insbesondere wenn man bedenkt dass dieser erste Angriff der Sturmgruppen in Abwesenheit amerikanischer Begleitjager erfolgt war Angesichts der Gefahrlichkeit der neuen deutschen Taktik entschlossen sich die amerikanischen Kommandeure die Einsatzdoktrin ihrer Begleitjager zu andern und diese in grossen Verbanden den Bomberformationen voraus und an deren Flanken auf freie Jagd zu schicken Dadurch gelang es den amerikanischen Piloten meist die schwerfalligen Verbande der Sturmgruppen abzufangen lange bevor sie in Kampfreichweite zu den amerikanischen Bombern gelangen konnten In der Folge erzielten die Sturmgruppen nur noch dann Erfolge gegen die Bomber wenn es ihnen gelang in Abschnitte der Bomberformationen einzudringen die nicht durch Jager geschutzt wurden Dennoch blieben die Verluste der Sturmgruppen auch bei erfolgreichen Abwehreinsatzen grundsatzlich hoch So gelang es zum Beispiel zwei unabhangig voneinander operierenden Sturmgruppen des JG 3 und des JG 4 am 22 November 1944 einen amerikanischen Bomberverband anzugreifen Dabei verloren die 91st Bombardment Group und die 457th Bombardment Group 13 beziehungsweise neun B 17 Bomber Gleichzeitig gelang es jedoch den amerikanischen Begleitjagern in den anschliessenden Luftkampfen 31 der 61 eingesetzten Sturmbock Maschinen abzuschiessen Von den bei solchen Zusammenstossen erlittenen personellen Verlusten konnten sich die Sturmgruppen wie alle anderen Einheiten der Luftwaffe auch nicht mehr erholen Ab 1943 spielte die Fw 190 jedoch auch in der Reichsverteidigung gegen die nachtlichen Bomberangriffe der RAF eine Rolle Wahrend des zweiten grossen Tausend Bomber Angriffs des RAF Bomber Command gegen Hamburg Operation Gomorrha 1943 war es der britischen Luftwaffe gelungen sowohl die bodengestutzten als auch die in den Nachtjagern der Luftwaffe eingebauten Radargerate durch den massenhaften Abwurf von Window Duppeln so zu storen dass ein radargelenkter Einsatz bei Nacht fur die deutschen Piloten nicht mehr durchfuhrbar war Um die Zeit zu uberbrucken bis neue storfestere Radargerate zur Verfugung gestellt werden konnten entwickelte der Luftwaffen Oberst Hajo Herrmann ursprunglich ein Kampfflieger eine neue Luftkampftaktik die zumindest die Bekampfung der angreifenden RAF Bomber unmittelbar uber den Zielen durch Jagdflugzeuge ermoglichen sollte Bei diesem Verfahren das den Namen Wilde Sau erhielt wurde die Flak angewiesen eine bestimmte Grenzhohe der Zundereinstellung ihrer Granaten einzustellen meist etwa 5000 m oberhalb derer Jagdflugzeuge auf freie Jagd gehen sollten Die Zielerfassung bei Nacht musste dabei rein visuell erfolgen indem die uber dem Bomberstrom fliegenden Nachtjager von oben auf die anfliegenden Bomber schauten Die Scheinwerferbatterien der Flak wurden angewiesen bei wolkenlosem Himmel gegnerische Bomber direkt zu suchen und fur die eigene Flak beziehungsweise in grosserer Hohe fur die Nachtjager zu beleuchten oder die Strahlen ihrer Scheinwerfer bei Bewolkung langsam an der Basis der Wolkenformationen entlanggleiten zu lassen In diesem Fall bewirkten die Wassertropfchen in den Wolken einen Streueffekt des Lichtes wodurch die Wolkenformationen von oben betrachtet wie ein Sichtschirm wirkten auf dem sich die Bombersilhouetten gegen den hellen Boden abzeichneten Dieser Effekt wurde durch die von den Bombern entzundeten Brande sowie die Leuchtbomben die zur Zielmarkierung verwendet wurden im Laufe der Angriffe noch erheblich verstarkt Der Vorteil dieser Taktik bestand darin dass hierfur auch einmotorige Jager die aufgrund fehlender Radarausrustung eigentlich fur die Nachtjagd ungeeignet waren herangezogen werden konnten Auch hier empfahl sich die Fw 190 wie schon im Kampf gegen die schweren amerikanischen Bomber bei Tage aufgrund ihrer schweren Bewaffnung in besonderer Weise Erhaltene Maschinen und Nachbauten Bearbeiten nbsp Einer der NachbautenEtwa zwei Dutzend Fw 190 sind erhalten und an verschiedenen Orten ausgestellt Fast die Halfte davon befindet sich in den USA eine davon flugfahig restauriert zwei in Deutschland im Militarhistorischen Museum in Berlin Gatow bzw im Flugplatzmuseum Cottbus eine S N C A C NC 900 in Frankreich je zwei in Norwegen und Grossbritannien sowie in Serbien und Sudafrika Die Fw 190 A 8 des Gatower Museums mit der Werknummer 682060 gehorte zur 16 JG 3 und wurde am 17 Dezember 1944 von einer P 47 abgeschossen Der Pilot Rolf Lahne kam beim Absturz ums Leben Das Flugzeug wurde 2003 geborgen und aufwendig rekonstruiert 53 Die Focke Wulf Fw 190 F 3 in Cottbus ist die ehemalige gelbe 4 von der 12 SG 9 und stammt vom Flugplatz Finsterwalde wo sie bei der Sprengung eines Hangars durch die Rote Armee am 20 April 1945 verschuttet wurde Das Flugzeug wurde 1997 geborgen und wird seitdem im Fundzustand ausgestellt da ein Wiederaufbau durch die Denkmalschutzbehorde untersagt wurde 54 Daneben gibt es einen modernen Nachbau der 1997 vornehmlich anhand von Originalplanen und zeichnungen von der FLUG WERK GmbH angegangen wurde und 20 Maschinen umfasste Einige dieser Maschinen wurden auch mit Originalteilen und baugruppen ausgestattet Anstelle eines Nachbaus des Originalmotors enthalten sie den chinesischen Lizenznachbau des sowjetischen ASch 82 einige auch amerikanische Motoren von Pratt amp Whitney mit den entsprechenden Modifikationen an der Zelle Etwa die Halfte dieser Nachbauten sind flugfahig und ebenfalls an verschiedenen Orten ausgestellt oder im Einsatz vier davon in Deutschland Siehe auch BearbeitenListe von Luftfahrzeugen der Luftwaffe Wehrmacht Liste von FlugzeugtriebwerkenLiteratur BearbeitenAero Detail 2 Focke Wulf Fw 190 D Bericht 06011 der Focke Wulf Flugzeugbau G m b H Abteilung Flugmechanik Januar 1944 Bundesarchiv Militararchiv Freiburg ZA 3 306 Bundesarchiv Militararchiv Freiburg RL 3 Produktionsprogramme und Ubernahmen durch die Luftwaffe National Archives Washington Produktionsprogramme Januar bis November 1944 Donald Caldwell JG 26 Top Guns of the Luftwaffe New York 1991 Ivy Books 1991 ISBN 0 8041 1050 6 Jerry L Campbell Don Greer Focke Wulf Fw 190 Squadron Signal Publications Podzun Verlag Friedberg 1976 ISBN 3 7909 0045 1 Stefan Draminski Focke Wulf Fw 190 D D 9 D 11 D 13 D 15 models Kagero Publications 2008 ISBN 978 83 61220 24 4 Flugzeug Classic Ausgabe 2 2005 Flugzeug Classic Ausgabe 6 2007 Flugzeug Classic Ausgabe 9 2008 Flugzeug Classic Ausgabe 9 2009 Flugzeug Classic Ausgabe 8 2010 Flugzeug Classic Ausgabe 7 2011 Flugzeug Classic Ausgabe 8 2011 Flugzeug Classic Ausgabe 2 2015 Flugzeug Classic Special Deutsche Kolbenmotor Jagdflugzeuge 1933 1945 GeraMond Verlag Munchen 2008 Manfred Griehl Joachim Dressel Focke Wulf Fw 190 Ta 152 Motorbuch Verlag Stuttgart 1995 ISBN 3 613 01681 8 Olaf Groehler Geschichte des Luftkriegs 1910 bis 1980 Militarverlag der Deutschen Demokratischen Republik Berlin 1981 Dietmar Hermann Ulrich Levernez Eberhard Weber Focke Wulf 190 Fw 190 A Die ersten Baureihen Aviatic Verlag 2002 ISBN 3 925505 72 5 Dietmar Hermann Focke Wulf Fw 190 F und G Vom schnellen Jager zum Jagdbomber und Schlachtflugzeug Stedinger Verlag Lemwerder 2012 ISBN 978 3 927697 63 8 Dietmar Herrmann C3 Einspritzung fur die FW 190 Fur Notfalle In Flugzeug Classic September 2018 S 30 35 Krzysztof Janowicz Focke Wulf Fw 190 Vol I Kagero Publications 2001 ISBN 83 89088 11 8 Andre Joineau Dominique Breffort P 51 Mustang From 1943 to 1945 Paris Histoire amp Collections 2007 ISBN 978 2 913903 81 4 Jet amp Prop Ausgabe 1 2010 Jet amp Prop Ausgabe 4 2010 Klassiker der Luftfahrt Ausgabe 3 03 Klassiker der Luftfahrt Ausgabe 4 06 Luftfahrt International Ausgabe 7 Luftfahrt International Ausgabe 10 Luftfahrt International Ausgabe 13 Luftfahrt Archiv Hafner Focke Wulf Fw 190 A Technisches Kompendium mit 4550 Seiten Handbucher Ersatzteillisten Bedienungsvorschriften ISBN 978 3 939847 02 1 Morten Jessen Focke Wulf 190 The Birth of the Butcher Bird 1939 1943 Greenhill Books London 1998 ISBN 1 85367 328 5 Friedrich Konig Die Geschichte der Luftwaffe Rastatt 1980 Monogram Close Up No 8 FW 190 F Monogram Aviation Publications ISBN 0 914144 08 1 Heinz J Nowarra Die deutsche Luftrustung 1933 1945 Bernard amp Graefe Verlag Koblenz 1993 ISBN 3 7637 5464 4 Page Neil Focke Wulf 190 Part One the Fw 190A series fighter variants Scale Aircraft Modelling Vol 24 No 9 November 2002 Alfred Price Focke Wulf Fw 190 In Combat The History Press 2009 ISBN 978 0 7524 5207 4 Winston G Ramsay Editor The Blitz Then and Now Volume 3 May 1941 May 1945 Battle of Britain Prints International London 1990 ISBN 0 900913 58 4 Peter Rodeike Focke Wulf Jagdflugzeug Fw 190 A Fw 190 Dora Ta 152 H Rogge 1998 ISBN 3 923457 44 8 Edward Shacklady Butcher Bird Focke Wulf Fw 190 Cerberus Publishing Bristol 2005 ISBN 1 84145 103 7 US 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Klassiker der Luftfahrt Ausgabe 3 03 Tausendsassa S 38 https bmw grouparchiv de research detail index xhtml id 3866974 Uberfuehrungskennzeichen 1937 bis 1939 Stammkennzeichen S 5 abgerufen am 2 Oktober 2020 Broschure Zeithorizont des BMW Museums Munchen www ju388 de Einspritzpumpe Friedrich Deckel vom BMW 801 Sternmotor a b Klassiker der Luftfahrt Ausgabe 3 03 Tausendsassa S 39 Flugzeug Classic 8 2011 Auf Messers Schneide S 15 Jet und Prop 1 2010 Die Leistungssteigerung beim BMW 801 D in der Fw 190 S 24 a b c d e f g h i j k l m n o p q Aviation History Focke Wulf Fw 190 Abgerufen am 6 April 2013 Flugzeug Classic 9 2008 Rosskur fur den Hohenjager S 59 Flugzeug Classic 9 2008 Rosskur fur den Hohenjager S 57 Jet und Prop 4 2010 Focke Wulf s 1 Hohenjager S 27 Flugzeug Classic 9 2008 Rosskur fur den Hohenjager S 60 61 Jet und Prop 4 2010 Focke Wulf s 1 Hohenjager S 29 30 a b c d e f g h i j k l m Fw 190 A 5 A 6 Flugzeug Handbuch Teil 0 Allgemeine Angaben August 1943 a b c d e f g Baubeschreibung Nr 1060 26 November 1942 Focke Wulf Flugzeugbau a b c d e f Kenndatenblatt der Focke Wulf Flugzeugbau G m b H 29 November 1942 a b Jet und Prop 1 2010 Die Leistungssteigerung beim BMW 801 D in der Fw 190 S 28 Jet und Prop 1 2010 Die Leistungssteigerung beim BMW 801 D in der Fw 190 S 25 Jet und Prop 1 2010 Die Leistungssteigerung beim BMW 801 D in der Fw 190 S 27 28 a b Manfred Griehl Focke Wulf Fw 190 Varianten FLUGZEUG Profile 45 uberarbeitete Neuauflage von Profile 9 Stengelheim 2008 a b c Bericht 06011 der Focke Wulf Flugzeugbau G m b H Abteilung Flugmechanik Januar 1944 Campbell Greer 1976 S 33 Campbell Greer 1976 S 36 Janowicz 2001 S 40 41 Campbell Greer 1976 S 38 Janowicz 2001 S 41 43 Page 2002 Page 2002 S 593 Joineau and Breffort 2007 S 25 Rodeike 1998 S 379 380 Dietmar Hermann 2004 Yellow 10 Memento vom 4 Dezember 2008 im Internet Archive Flugzeug Classic 6 2007 Focke Wulf Fw 190 Doppelsitzer S 78 Michael Grube U Verlagerung Kolibri Barsbuttel In geschichtsspuren de 19 Juni 2004 abgerufen am 27 September 2023 Flugzeug Classic 6 2007 Focke Wulf Fw 190 Doppelsitzer S 79 US Strategic Bombing Survey Aircraft Division Industry Report Second Edition January 1947 Table V 4 Bundesarchiv Militararchiv Freiburg ZA 3 306 Bundesarchiv Militararchiv Freiburg RL 3 Produktionsprogramme und Ubernahmen durch die Luftwaffe National Archives Washington Produktionsprogramme Januar bis November 1944 Archivierte Kopie Memento vom 20 Juni 2020 im Internet Archive Flugzeug Classic 8 2011 Auf Messers Schneide S 21 The German World War II fighter pilot who accidentally landed his plane in West Wales and helped the Allies win the war In WalesOnline com 8 November 2014 englisch Weal 1996 S 26 Ramsay 1990 S 160 161 168 170 185 Caldwell 1991 Ramsay 1990 S 252 253 Uwe W Jack Neue Ausstellung in Gatow Zwischenlandung In Fliegerrevue X Nr 71 PPV Medien Bergkirchen 2018 S 105 Lutz Krebs Luftfahrtmuseum Cottbus In Klassiker der Luftfahrt Nr 7 15 Motor Presse Stuttgart 2015 S 74 77 Liste der Flugzeugtypen des Herstellers Focke Wulf Zivile Baureihen A 7 A 16 A 17 A 19 A 20 A 26 A 28 A 29 A 32 A 33 A 36 A 38 A 40 A 43 A 47 F 19 Fw 44 Fw 47 Fw P149 Fw 200 Fw 206 Fw 300 GL 18 GL 22 S 1 S 2 S 24 S 39Militarische Baureihen Fw 42 Fw 55 Fw 56 Fw 57 Fw 58 Fw 62 Ta 152 Ta 154 Fw 159 Ta 183 Fw 187 Fw 189 Fw 190 Fw 191 Fw 200 Fw 300 Ta 400 W 4 W 7Hubschrauber Fw 61Tragschrauber C 20 Fw 30 Fw 186Projekte ohne RLM Nr P VII P 195 Nr 238 Nr 261 Nr 281 Rochen Triebflugel Normdaten Sachbegriff GND 4113659 7 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Focke Wulf Fw 190 amp oldid 238952171