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Der Schwezow ASch 82 russisch Shvecov ASh 82 ist ein luftgekuhlter sowjetischer Flugmotor Das Kurzel ASch bezieht sich auf die Initialen des Konstrukteurs Arkadi Schwezow Bis zum 30 Marz 1944 hiess der Motor M 82 ab dem 1 April erhielten die sowjetischen Motoren neue Bezeichnungen die sich aus den Initialen ihrer Chefkonstrukteure ableiteten wahrend die Nummer unverandert blieb So wurde aus dem M 82 der ASch 82 1 ASch 82FN eingesetzt in den Jagern La 5FN La 7 La 9 und La 11 Inhaltsverzeichnis 1 Entwicklung 2 Aufbau 3 Technische Daten 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseEntwicklung BearbeitenDas M 82 Triebwerk wurde 1941 im Werk Nr 19 als luftgekuhlter 14 Zylinder Doppelstern Vergasermotor mit einer Startleistung von 1 700 PS 1 250 kW entwickelt und kam unter anderem in dem Jagdflugzeug Lawotschkin La 5 zum Einsatz 1943 erschien der M 82FN mit Benzin Direkteinspritzung der eine Startleistung von 1 850 PS 1 361 kW entwickelte und in der leistungsstarksten La 5 Version La 5FN sowie den nachfolgenden Kolbenmotorjagern von Lawotschkin verbaut wurde Daraus entstand nach dem Krieg der turboaufgeladene ASch 82T fur den zivilen Einsatz genutzt etwa in den Verkehrsflugzeugen Iljuschin Il 12 und Il 14 Der ASch 82T wurde in Karl Marx Stadt in der DDR und ab 1954 als M 82T in der Tschechoslowakei bei Avia in Lizenz gebaut Vom ASch 82 wurden insgesamt etwa 70 000 Stuck aller Versionen gebaut davon 57 000 wahrend des Zweiten Weltkrieges Eigens fur den Einsatz in Hubschraubern erschien der mit Geblasekuhlung und Kupplung ausgestattete ASch 82W der in den Typen Mil Mi 4 und Jakowlew Jak 24 Verwendung fand In China wurde der ASch 82W als Dongan HS 7 in Lizenz gebaut Eine chinesische Weiterentwicklung namens Dongan HS 8 kombinierte Gehause und Turbolader des HS 7 mit dem Untersetzungsgetriebe des ASch 82T Der HS 7 wurde in den 2000er Jahren als Antrieb der Flugwerk Fw 190A verwendet 2 Aufbau BearbeitenDer ASch 82 ist ein 14 Zylinder Sternmotor mit mechanischem Lader Er verfugt uber ein Planetengetriebe mit einem Untersetzungsverhaltnis von 51 31 im Stirngehause Dort befinden sich ausserdem die Antriebe fur die vordere Schmierstoffpumpe und die Drehzahlregler Die Antriebe fur die hintere Einspritz Schmierstoff und Hydraulikpumpe haben ihren Platz im hinteren Ladergehause und am hinteren Deckel Die Kraftstoffzufuhr zur Einspritzpumpe erfolgt uber eine Pumpe auf der rechten Seite des Ladergehauses Auf dem Stirngehause sind zwei Zundmagnete aufgesetzt die jeweils die hinteren links bzw vorderen Zundkerzen rechts beider Zylinderreihen vom Typ SD 38 BS mit Hochspannungsstrom versorgen Die Zundfolge betragt 1 10 5 14 9 4 13 8 3 12 7 2 11 6 1 Der einstufige Radiallader besteht aus einem Leichtmetallpressling und dreht sich 7 27 mal schneller als die Kurbelwelle Diese ist aus Chrom Nickel Molybdanstahl gefertigt und besteht aus drei Hauptteilen die in drei Walzlagern laufen und zwei Kropfungen im Winkel von 180 bilden Die in zwei Reihen angeordneten Zylinder sind mit Doppelzundung ausgestattet und bestehen aus Leichtmetallkopfen mit eingezogener Graugussbuchse und Kuhlrippen aus Stahl Die Ventilsteuerung erfolgt durch Nockenscheiben und Stossel uber Stossstangen und Ventilhebel Technische Daten Bearbeiten nbsp ASch 82T fur den Einsatz in zivilen Flugzeugtypen nbsp ASch 82W fur den Einsatz in HubschraubernKenngrosse DatenTyp Viertakt Kompressor OttomotorZylinder 14 luftgekuhlt zweireihige Sternanordnung zwei 7 Zylinder Sterne Bohrung 155 5 mmHub 155 0 mmHubraum 41 2 lLange 2010 mmDurchmesser 1300 mmTrockenmasse 1020 kgVerdichtung 6 9 1Startleistung 1 900 PS 1 397 kW bei 2600 min fur hochstens 5 min Nennleistung 1 530 PS 1 125 kW bei 2400 minmaximale Reiseleistung 980 PS 721 kW bei 2040 minnormale Reiseleistung 700 PS 515 kW bei 2040 minokonomische Reiseleistung 610 PS 449 kW bei 1760 minKraftstoff Benzin 95 OktanKraftstoffverbrauch 210 bis 325 g PShLiteratur BearbeitenF Kohler Der Flugmotor ASch 82 T In Deutsche Flugtechnik 1 2 1958 2 Jahrgang Verlag Technik Berlin S 11 14 Heinz A F Schmidt Flugtriebwerke sozialistischer Lander In Flieger Jahrbuch 1971 Transpress Berlin 1970 S 109 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schwezow ASch 82 Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Gennadi Serow Die Geburt der La 5 oder die Entwicklung und Verfeinerung des M 82 Motors in den Jahren des Zweiten Weltkriegs russisch Einzelnachweise Bearbeiten M 82 A D Shvecova In airpages ru Abgerufen am 14 August 2023 russisch S 1 aprelya 1944 g motory OKB poluchili pravo oboznachatsya inicialami glavnogo konstruktora ASh Gerhard Schmid Flug Werk FW 190 der offizielle Erstflug In AirVenture News airventure de 29 Oktober 2004 abgerufen am 14 August 2023 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schwezow ASch 82 amp oldid 236415786