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Arkadi Dmitrijewitsch Schwezow russisch Arkadij Dmitrievich Shvecov wiss Transliteration Arkadij Dmitrievic Svecov 12 Januarjul 24 Januar 1892greg in Nischnije Sergi bei Jekaterinburg 19 Marz 1953 in Moskau war ein sowjetischer Flugmotorenkonstrukteur Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Auszeichnungen 3 Die Schwezow Sternmotorenfamilie 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenArkadi Schwezow wurde als Sohn eines Volksschullehrers geboren In seiner fruhen Kindheit zog die Familie nach Perm wo Schwezow die Realschule besuchte und 1909 abschloss Anschliessend ubersiedelte er nach Moskau und begann ein Studium an der Mechanischen Fakultat der Technischen Hochschule musste es jedoch aufgrund von Geldmangel mehrmals unterbrechen Die benotigten Mittel verdiente er sich angeregt durch entsprechend besuchte Vorlesungen durch Arbeit bei verschiedenen Herstellern von Auto und Flugzeugmotoren wo sich sein Interesse auf diesem Gebiet herausbildete Wahrend dieser Tatigkeiten brach die Oktoberrevolution aus Nach dem Umsturz konnte er sein Studium durch Staatsfinanzierung fortsetzen und 1921 abschliessen Anschliessend nahm er eine Ingenieurstatigkeit im Moskauer Werk Motor auf das zu der Zeit Gnome Rhone Triebwerke in Lizenz produzierte Er ubernahm die Konstruktionsabteilung und entwickelte 1923 zusammen mit seinem Kollektiv seinen ersten Flugmotor den M 8 oder auch RAM Russki Awiazionni Motor ein V12 mit 750 PS 552 kW 1 Leistung der allerdings ein Prototyp blieb Er wandte sich daraufhin der Entwicklung von Sternmotoren zu und entwickelte zusammen mit N W Okromeschko von 1923 bis 1925 den 5 Zylinder Sternmotor M 11 der 1926 in die Produktion ging Neu fur die UdSSR war die Verwendung von Aluminiumzylinderkopfen Dieser Typ bestandig weiterentwickelt wurde noch in den 1980er Jahren gefertigt Sein Einsatz erfolgte auch in der Po 2 Er durfte mit 125 000 gefertigten Exemplaren einer der meistverwendeten Flugmotoren uberhaupt sein Wahrend der Entwicklungsphase des M 11 wurde das Motor Werk mit dem Werk fur Flugmotorenbau AMSTRO zusammengeschlossen spater wurde noch das Werk Ikar eingegliedert In diesem nach Michail Frunse benannten Grossbetrieb stieg Schwezow vom Chefingenieur und Chefkonstrukteur bis zum Produktionsdirektor und Technischen Direktor auf 1932 zeichnete er fur die Organisation der Grossserienproduktion des von Alexander Mikulin entwickelten AM 34 verantwortlich 1934 wurde Schwezow Grunder und Chefkonstrukteur von Motorostroitel spater Awiadwigatel das mit dem Motorenwerk Perm russisch Permskij motornyj zavod eng zusammenarbeitete und ab Marz gleichen Jahres mit der Lizenzproduktion des US amerikanischen Wright R 1820 Cyclone Triebwerks als M 25 begann den Schwezows Konstruktionsburo verbesserte und weiterentwickelte Er kam unter anderem in den Jagertypen I 15 und I 16 zum Einsatz Wahrend des Zweiten Weltkriegs gelang Schwezow die Konstruktion einiger bedeutender aus auslandischen Typen entwickelter Flugmotoren so des aus dem M 25 hervorgegangenen und in der Antonow An 2 eingesetzten ASch 62 des ASch 73 fur die Tu 4 sowie des ASch 82 der unter anderem in der Lawotschkin La 5 eingebaut wurde und nach Kriegsende auch in Zivilflugzeugen wie der IL 12 und IL 14 Verwendung fand Als Schwezow 1953 starb wurde Pawel Solowjow im Permer Motorenwerk sein Nachfolger Auszeichnungen BearbeitenSchwezow erhielt funfmal den Leninorden 1936 1943 1945 1949 und 1952 den Suworoworden 2 Klasse 1944 den Kutusoworden 1 Klasse 1945 den Rotbannerorden der Arbeit 1952 den Orden Held der sozialistischen Arbeit 1942 viermal den Stalinpreis 1942 1943 1946 und 1948 sowie die Medaille Fur heldenmutige Arbeit im Grossen Vaterlandischen Krieg 1941 1945 1940 wurde Schwezow Doktor der Technischen Wissenschaften und 1948 Generalleutnant des technischen Dienstes Die Schwezow Sternmotorenfamilie Bearbeiten nbsp Schwezow M 25 nbsp Schwezow ASch 81 im Zentralmuseum der Streitkrafte in Moskau nbsp Schwezow ASch 82 nbsp Schwezow ASch 82W fur Mil Mi 4Am 1 April 1944 wurde das sowjetische Triebwerksbezeichnungssystem geandert Anstelle der M Bezeichnung erhielten die Motoren von nun ab ein aus dem Namen des Konstrukteurs gebildetes Kurzel Schwezows Motoren hiessen ab da ASch fur Arkadi Schwezow russisch ASh 2 Wright CycloneR 18209 Zylinder SternmotoreinreihigluftgekuhltUSA1931 OKB 19SchwezowM 8014 Zylinder SternmotorzweireihigluftgekuhltSU1939Prototyp OKB 19SchwezowM 259 Zylinder SternmotoreinreihigluftgekuhltSU193413888 Stuck OKB 19BasarowM 659 Zylinder SternmotoreinreihigluftgekuhltSU1939Prototyp OKB 19SchwezowM 7018 Zylinder SternmotorzweireihigluftgekuhltSU1938Prototyp OKB 19SchwezowM 8114 Zylinder SternmotorzweireihigluftgekuhltSU1940LizenzWright Twin CycloneR 2600Prototyp OKB 19SchwezowM 629 Zylinder Sternmotoreinreihigluftgekuhltzweistufiger LaderSU193940361 Stuck OKB 19SchwezowM 7118 Zylinder SternmotorzweireihigluftgekuhltSU1942Prototyp OKB 19SchwezowM ASch 8214 Zylinder Sternmotorzweireihigluftgekuhltzweistufiger LaderSU194157898 Stuck OKB 19SchwezowM 639 Zylinder SternmotoreinreihigluftgekuhltSU19393087 Stuck OKB 19SchwezowM 7218 Zylinder SternmotorzweireihigluftgekuhltSU1945Prototyp SchwezowOKB 19ASch 8314 Zylinder SternmotorzweireihigluftgekuhltSU1945geringe Stuckzahl OKB 19SchwezowM 649 Zylinder SternmotoreinreihigluftgekuhltSU1939Prototyp SchwezowOKB 19ASch 7318 Zylinder SternmotorzweireihigluftgekuhltSU194514310 Stuck SchwezowOKB 19ASch 8414 Zylinder SternmotorzweireihigluftgekuhltSU1945geringe Stuckzahl SchwezowOKB 19ASch 217 Zylinder SternmotoreinreihigluftgekuhltSU19467636 Stuck Literatur BearbeitenUlrich Langer Arkadi Dmitrijewitsch Schwezow und seine Triebwerke In Flieger Jahrbuch 87 Transpress Berlin 1987 ISBN 3 344 00167 1 S 74 80 Heinz A F Schmidt Lexikon Luftfahrt 2 Auflage transpress Berlin 1972 S 331 332 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Arkadi Dmitrijewitsch Schwezow Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Commons Flugmotoren von A D Schwezow Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Biografie Russische Kriegshelden russisch Einzelnachweise Bearbeiten Heinz A F Schmidt Lexikon Luftfahrt 2 Auflage transpress Berlin 1972 S 332 Triebwerk ASch 82T Die sowjetische M8x Triebwerksfamilie im Uberblick Archiviert vom Original am 2 Mai 2010 abgerufen am 13 April 2013 PersonendatenNAME Schwezow Arkadi DmitrijewitschALTERNATIVNAMEN Shvecov Arkadij Dmitrievich russisch Svecov Arkadij DmitrievicKURZBESCHREIBUNG sowjetischer TriebwerkskonstrukteurGEBURTSDATUM 24 Januar 1892GEBURTSORT Nischnije Sergi bei JekaterinburgSTERBEDATUM 19 Marz 1953STERBEORT Moskau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Arkadi Dmitrijewitsch Schwezow amp oldid 230647659