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Die Iljuschin Il 14 russisch Ilyushin Il 14 NATO Codename Crate ist ein sowjetisches Kurz und Mittelstrecken Verkehrsflugzeug mit zwei Kolbenmotoren Sie war die verbesserte Nachfolgerin der Il 12 Bis auf die Version Avia 14 Super war die Il 14 nicht mit Druckkabine ausgestattet Iljuschin Il 14Typ TransportflugzeugEntwurfsland Sowjetunion 1923 SowjetunionHersteller IljuschinErstflug 13 Juli 1950Indienststellung 30 November 1954Produktionszeit 1953 1959Stuckzahl 1348 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Konstruktion 3 Versionen 4 Nutzung 5 Zwischenfalle 6 Technische Daten 7 Erhaltene Exemplare 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Il 14 auf dem Flughafen Leipzig 1956 nbsp Cockpit nbsp PassagierkabineDas Flugzeug wurde als Ersatz fur die Iljuschin Il 12 entwickelt dem Nachfolgemuster der Li 2 Der Erstflug fand am 13 Juli 1950 statt Die Il 14 ist eine zweimotorige als Tiefdecker ausgelegte Propellermaschine Das Flugzeug wurde sowohl fur zivile wie auch fur militarische Zwecke z B als Transportflugzeug eingesetzt Die Projektierung begann 1947 direkt nach dem Erprobungsende der Il 12 und sah anfangs die Verwendung von zwei 18 Zylinder Triebwerken ASch 73 vor was aber nach einigen Uberlegungen wieder verworfen wurde Die Il 14 sollte im Betrieb der Il 12 auftretende Probleme mit der Enteisungsanlage durch von den Abgasen hervorgerufene Korrosion beseitigen und auch im Einmotorenflug bei niedriger Geschwindigkeit und in Turbulenzen beherrschbar sein Bei Ausfall eines Motors wahrend des Starts sollte das Flugzeug den Vorgang trotzdem erfolgreich durchfuhren konnen Die dafur notwendigen Untersuchungen wurden mit staatlicher Finanzierung und Unterstutzung durch das Aerohydrodynamische Institut ZAGI und das Institut fur Flugforschung LII durchgefuhrt Im Ergebnis dessen erhielt die Tragflache der Il 14 ein durchgehendes SR 5 Profil und eine negative Pfeilung von 3 bei 1 4 Tiefe die einen Stromungsabriss im Bereich der Querruder verhindern sollte Als Antrieb entschied man sich fur zwei ASch 82T die im Gegensatz zum in der Il 12 verwendeten ASch 82FN 50 PS mehr Startleistung lieferten einem um 15 gesenkten Kraftstoffdurchsatz aufwiesen und mit neuentwickelten AW 50 Verstellluftschrauben mit 3 8 m Durchmesser ausgestattet waren Der erste Prototyp der am 13 Juli 1950 erstmals geflogen wurde war allerdings noch mit dem Trag und Seitenleitwerk der Il 12 ausgerustet und diente nur zur Erprobung des ASch 82T und der Bordsysteme Das zweite aufgrund der neuartigen Enteisungsanlage als Il 14P bezeichnete Flugzeug erhielt neben den neuen Tragflachen das typische eckige Seitenleitwerk mit um 17 vergrosserter Flache Es startete am 1 Oktober 1950 zum Erstflug Wahrend der Erprobung wurden erstmals in der Sowjetunion Triebwerksausfalle wahrend der kritischen Startphase praktisch getestet die in der Folge ein fur die Erteilung der Zulassung notwendiger Bestandteil der Prufung wurden Die anschliessende staatliche Erprobung von Ende 1951 bis zum August des Folgejahres wurde erfolgreich durchlaufen und mit dem Beschluss zur Serienfertigung beendet Die erste im Taschkenter Flugzeugwerk serienmassig hergestellte Il 14P fuhrte am 14 Marz 1954 ihren Erstflug durch und nach der erfolgreichen Einsatzerprobung bei teilweise extremen Temperaturen bis 55 C begann am 30 November 1954 der Einsatz auf den Fluglinien der Aeroflot Der Grossteil der 1348 produzierten Maschinen wurde bis 1958 in der Sowjetunion von den Werken Nr 30 Snamja Truda in Moskau und Nr 84 in Taschkent gefertigt 80 Maschinen wurden von 1956 bis 1959 in der DDR vom VEB Flugzeugwerke Dresden als Il 14P gefertigt In der Tschechoslowakei wurde das Flugzeug unter der Bezeichnung Avia 14 in den Jiri Dimitrov Werken Prag Letnany gebaut 1 Spater wurden die Avia 14 32 aus der Il 14M die Avia 14 32A mit strukturell verstarktem Rumpf und hoherer Abflugmasse die Avia 14 Salon sowie die Fotomaschine Av 14FG entwickelt Von 1958 bis 1962 wurden insgesamt 203 Avia 14 hergestellt Konstruktion BearbeitenDie Il 14 ist ein freitragender Tiefdecker mit einem Rumpf in Schalenbauweise mit Glattblechbeplankung Ausserlich ahnelt sie sehr ihrer Vorgangerin Il 12 Der kreisformige Rumpfquerschnitt und das Bugradfahrwerk wurden von der Il 12 ubernommen Die Tragflachen bestehen aus dem Mittelstuck inklusive der Motorgondeln sowie den Aussenflachen und sind in Trapezform mit einer aerodynamischen Streckung von 10 0 und aerodynamischer Tiefe von 3 4 m mit geraden Flugelspitzen ausgelegt In den ausseren Flachen sind je vier Kraftstoffbehalter pro Seite mit einem Gesamtvolumen von 3500 l untergebracht Die Schmierstoffbehalter fassen zusammen 220 l Die V Stellung des Mittelstucks betragt 3 die der Aussenflachen 3 30 Die Klappen an der Hinterkante sind Spaltklappen und werden hydraulisch betatigt das rechte Querruder besitzt eine Trimmklappe Das Leitwerk ist ebenfalls freitragend ausgefuhrt Das Seitenleitwerk hat eine quadratische Form mit einer vorgezogenen Leitwerkskante und einer relativ kleinen Ruckenfinne Alle Ruder sind stoffbespannte Metallgeruste Das Bugradfahrwerk wird hydraulisch eingefahren die mit Doppelradern ausgerusteten Hauptfahrwerke besitzen Oldruckbremsen Die Spurweite der Hauptrader betragt 7 7 m der Radstand von Bug und Hauptradern 5 4 m Die Hydraulik des Fahrwerks der Landeklappen und die Bremsen des Hauptfahrwerks konnen uber eine Notschaltung auch per Hand betatigt werden Bei einem Komplettausfall des Hydrauliksystems werden Bugrad und Hauptradbremsen per Pressluft ausgefahren bzw betatigt das Hauptfahrwerk fahrt in diesem Fall durch sein Eigengewicht und den Staudruck aus Angetrieben wird die Il 14 von zwei 14 Zylinder Sternmotoren vom Typ Schwezow ASch 82T mit zwei hydraulischen automatisch verstellbaren AW 50 Luftschrauben von 3 80 m Durchmesser und rund 200 kg Gewicht Sie sind mit je vier Blattern aus Duraluminium ausgestattet deren maximaler Umlauf bis zu 1500 min erreicht gesteuert wird dieser durch einen Drehzahlregler R 50 2 Die Triebwerke bilden mit der Verkleidung und den Hilfsaggregaten eine Einheit und sind somit komplett austauschbar Ein Feuerloscheinrichtung ist vorhanden Die Motoren die Luftschrauben die Nasenkante der ausseren Tragflachen die Leitwerksflossen sowie die Sichtfenster der Besatzungskabine sind mit Enteisungssystemen ausgestattet 3 Versionen BearbeitenIl 14P erste Serienversion fur max 28 Passagiere ab 1954 produziert P steht fur Enteisungsanlage Il 14S Il 14SI Il 14SO Salonvarianten mit an Zahl und Anordnung geanderten Fenstern Il 14FK Fotoversion mit Bodenklappen fur Kameraausrustung Il 14M um einen Meter verlangerte Variante ab 1955 fur max 36 Passagiere spater erfolgte der Einbau eines zweiten Notausstiegs Il 14FKM Fotovariante mit Kameraklappen Il 14G Frachtversion fur die Polar und Zivilluftflotte ohne Einstiegstur auf der rechten Seite Il 14GR Unterversion mit geanderter Ladeluke und rechtsseitiger Einstiegstur Il 14T militarische Standard Transportversion mit linksseitiger Ladeluke und etwas nach vorn versetzter rechter Einstiegstur auch zum Absetzen von Fallschirmspringern geeignet In den seitlichen Kabinenfenster waren Schiessluken fur Handfeuerwaffen eingelassen Einige Exemplare wurden auch von der Aeroflot und der Polarluftflotte dann oft mit Skifahrwerk eingesetzt Avia 14 tschechoslowakischer Nachbau mit um einen Meter verlangerten Rumpf Hauptvariante war die Av 14 32 wobei die Zahl hinter dem Schragstrich fur die Zahl der Fluggaste steht Daneben existierten noch die Av 14 40 und die einzige tschechoslowakische Version mit normal kurzerem Rumpf Av 14 24 Neun Av 14 32 wurden 1958 zum Transport von Fallschirmjagern umgebaut und an Indonesien geliefert Eine Av 14 24 diente als Triebwerkserprobungstrager fur die L 410 wobei das Aggregat unter dem Bug in einer Kinngondel untergebracht war Zum Anfang der 1960er Jahre erfolgte der Umbau von vier Av 14 24 zu Transportern mit grosser Ladeluke auf der Backbordseite und verringerter Fensterzahl fur die CSA Av 14T Transportausfuhrung mit einer Ladeluke von 275 160 cm Breite und Hohe und einer kleineren Einstiegstur auf der linken Seite gegenuber der rechtsseitigen Tur und wellblechversteiftem Kabinenboden fur 3400 kg Nutzlast 4 zwei Exemplare erhielten Anfang der 1960er Jahre eine Radarnase und ausrustung fur die Navigatorenausbildung bei den tschechoslowakischen Luftstreitkraften Av 14F spezielle Fotoversion fur China 1959 vier Stuck geliefert Av 14FG spezielle Fotovariante die Ende der 1960er Jahre durch Umbau von zehn Exemplaren aus sowjetischer und tschechoslowakischer Produktion bei Aero Vodochody entstand Av 14S Salonflugzeug die Zahl der Kabinenfenster wurde spater geandert Av 14 Super Version mit Druckkabine erkennbar an den runden Kabinenfenstern unterschiedlicher Anzahl Nutzung Bearbeiten nbsp Il 14 der Lufthansa der DDR 1958 Das Flugzeug war in nahezu allen RGW Staaten im Einsatz neben den osteuropaischen auch in Kuba und Vietnam ausserdem in Afghanistan Tschad Irak Nordkorea der Volksrepublik China Agypten Syrien und Sudjemen Die Il 14 wurde auch als VIP Flugzeug fur Agyptens Prasident Gamal Abdel Nasser Indiens Premier Jawaharlal Nehru Jugoslawiens Prasident Tito und den Schah von Persien eingesetzt Zwischenfalle BearbeitenVom Erstflug 1950 bis Juni 2022 kam es mit Iljuschin Il 14 zu 98 Totalschaden von Flugzeugen Bei 73 davon kamen insgesamt 1054 Menschen ums Leben 5 Auszuge Am 15 August 1957 kollidierte eine Iljuschin Il 14 der Aeroflot SSSR L1874 im Endanflug auf den Flughafen Kopenhagen Kastrup mit einem Schornstein des Kraftwerks H C Orsted Vaerket und sturzte ins sudliche Hafenbecken von Kopenhagen Die Maschine kam vom Flughafen Riga Spilve Alle 23 Insassen kamen ums Leben siehe auch Aeroflot Flug 103 6 Am 5 April 1958 verungluckte eine Iljuschin Il 14 der chinesischen CAAC Luftfahrzeugkennzeichen B 632 auf einem Inlandsflug 70 Kilometer von Xi an China entfernt Alle 14 Insassen funf Besatzungsmitglieder und 9 Passagiere kamen ums Leben 7 Am 13 Dezember 1959 flog die Besatzung einer Il 14 der Aeroflot CCCP 91577 die in Kabul gestartet und in Termiz zwischengelandet war auf dem Weiterflug nach Taschkent eine nicht genehmigte Abkurzung um Zeit zu sparen Die Piloten bemerkten dabei nicht dass der Wind die Maschine vom Kurs weg ins Gebirge trieb Ausserdem wurde trotz des Fluges inmitten von Bergketten und Wolkendecken auf Sicht geflogen Die Iljuschin prallte gegen einen wolkenverhullten Berg wobei alle 30 Insassen starben siehe auch Aeroflot Flug 120 Am 22 Juli 1960 stiess eine Il 14P T der Nationalen Volksarmee LSK 400 bei Nebel mit dem ersten der vier 140 Meter hohen Schornsteine des Kraftwerks Vockerode zusammen Die Maschine sturzte auf das Kraftwerksgelande wobei ihre sechs Insassen sowie ein Kraftwerksmitarbeiter am Boden starben siehe auch Flugunfall im Kraftwerk Vockerode Am 6 Juli 1962 kam es bei einer Il 14 der Aeroflot SSSR 91554 auf dem Flug von Buchara nach Taschkent zur Bruchlandung nach einem Triebwerksausfall wobei 11 der 38 Insassen starben siehe auch Aeroflot Flug 40 8 Am 16 Juni 1963 kam es aufgrund eines Fehlers im Kraftstoffsystem zum Brand an einer Iljuschin Il 14P der TAROM YR ILL die sich auf dem internationalen Charterflug vom Flughafen Munchen Riem zum Flughafen Constanța befand Die Iljuschin sturzte bei Bekessamson zu Boden wobei alle 31 Insassen getotet wurden siehe auch Flugunfall der TAROM bei Bekessamson Am 22 August 1964 wurde eine Avia 14T der Tschechoslowakischen Luftstreitkrafte CzAF 3148 in den Hugel Hurka bei Hurka geflogen Die Maschine sollte von der Besatzung nach einer Reparatur zum Flugplatz Ostrava uberfuhrt werden Bei Regen und Nebel verringerte der Kommandant die Flughohe immer weiter so dass die Maschine in den Hugel flog mit Baumen kollidierte und am Waldrand absturzte Bei diesem CFIT Controlled flight into terrain wurden alle 10 Besatzungsmitglieder getotet 9 Am 9 Oktober 1964 wurde eine Iljuschin Il 14P der TAROM YR ILB auf einem Inlandslinienflug von Timișoara nach Bukarest durch eine Gebirgsregion geflogen in der heftige Abwinde herrschten die die strukturelle Widerstandsfahigkeit der Maschine uberschritten Die Iljuschin brach daraufhin in der Luft auseinander und sturzte zu Boden wobei alle 32 Insassen getotet wurden siehe auch Flugunfall der TAROM bei Cugir Am 1 Januar 1966 kam es bei einer Iljuschin Il 14P SSSR 61618 der Aeroflot im Reiseflug von Magadan nach Petropawlowsk zu einem Triebwerksausfall Da die Hohe nicht gehalten werden konnte schlug der Copilot eine Notlandung im Schnee vor Der Kapitan lehnte dies jedoch ab und flog in die Flanke des Berges Jurtschik 60 Kilometer nordwestlich Petropawlowsk Kamtschatski Alle 23 Insassen 5 Besatzungsmitglieder und 18 Passagiere kamen dabei ums Leben siehe auch Flugunfall der Iljuschin Il 14 SSSR 61618 der Aeroflot 10 Am 23 April 1966 erklarte die Besatzung einer Iljuschin Il 14P SSSR 61772 der Aeroflot kurz nach dem Start vom Flughafen Baku aufgrund eines doppelten Triebwerksausfalls Luftnotlage Die erfolgreich notgewasserte Maschine wurde erst 20 Tage spater auf dem Grund des Kaspischen Meeres gefunden Alle 33 Insassen kamen ums Leben siehe auch Aeroflot Flug 2723 Am 5 Dezember 1968 wurde eine Iljuschin Il 14 der chinesischen CAAC B 640 in Peking China irreparabel beschadigt Uber Personenschaden ist nichts bekannt 11 Im Jahr 1969 genaues Datum unbekannt wurde eine Iljuschin Il 14 der chinesischen CAAC B 618 in Nanchang China irreparabel beschadigt Uber Personenschaden ist nichts bekannt 12 Am 28 Juni 1969 flog die Besatzung einer Iljuschin Il 14 der Aeroflot CCCP 91495 die sich auf dem Flug von Talas nach Frunse in der Kirgisischen Sozialistischen Sowjetrepublik befand nach dem Start statt einer Links eine Rechtskurve Der Fluglotse bemerkte dies gab jedoch keine Anweisung zur Kursanderung Kurz darauf prallte die Maschine gegen einen wolkenverhullten Berghang wobei alle 40 Insassen starben siehe auch Aeroflot Flug Sch 28 Am 14 November 1970 wurde eine Iljuschin Il 14 der chinesischen CAAC B 616 in Guiyang China irreparabel beschadigt Uber Personenschaden ist nichts bekannt 13 Am 4 November 1972 musste eine auf dem Flug von Burgas nach Sofia befindliche Iljuschin Il 14P der Balkan Bulgarian Airlines LZ ILA nach Plowdiw umkehren da die Sichtweiten am Zielflughafen unterhalb der Wetterminima lagen Der zivile Fluglotse in Plowdiw wurde vier Minuten nach der ersten Kontaktaufnahme durch einen militarischen Lotsen abgelost der den Piloten eine Freigabe zum Sinkflug erteilte ohne sich vorher uber genaue Position des Flugzeugs vergewissert zu haben Die Maschine wurde gegen einen Berghang geflogen alle 35 Insassen starben darunter eine DDR Delegation um Fritz Dettmann siehe auch Flugunfall der Iljuschin Il 14 LZ ILA der Balkan Bulgarian Airlines Am 14 Januar 1973 flog eine Iljuschin Il 14 der chinesischen CAAC B 644 in der Nahe von Guiyang China in einen Berg Alle 29 Insassen sieben Besatzungsmitglieder und 22 Passagiere wurden getotet 14 Am 20 Juli 1977 startete eine Avia 14M der Aeroflot CCCP 52096 von einer unbefestigten und mit Pfutzen uberzogenen Startbahn in Witim Obwohl der Kapitan den Kurs nicht halten konnte und die Maschine immer weiter nach links abdriftete wurde der Start fortgesetzt Die Maschine streifte einen Teil der Flughafenumzaunung sowie Baume und stieg in die Luft bis sie aus einer Hohe von etwa 25 Metern nach einem Stromungsabriss zu Boden sturzte Von 40 Insassen uberlebte nur ein Passagier siehe auch Aeroflot Flug W 2 Am 7 Oktober 1988 sturzte eine Iljuschin Il 14P der chinesischen Shan Xi Airlines B 4218 kurz nach dem Start vom Flughafen in Linfen Volksrepublik China auf das Dach eines Hotels Nach dem Ermudungsbruch der Olpumpenwelle war das linke Triebwerk ausgefallen Von den 48 Insassen kamen 44 ums Leben alle vier Crewmitglieder und 40 der 44 Passagiere Das Flugzeug war allerdings fur maximal 32 Passagiere zugelassen und mit nur 14 Sitzen ausgerustet Zusatzlich starben zwei Menschen am Boden siehe auch Flugunfall der Shan Xi Airlines 1988 15 Technische Daten Bearbeiten nbsp DreiseitenrissKenngrosse Il 14P 16 Il 14M Av 14 32 Av 14T 4 Besatzung 4 5 3 17 4Passagiere 26 32 max 36 32 17 Lange 21 30 m 22 31 m 22 8 mSpannweite 31 70 mHohe 7 90 m 7 8 mFlugelflache 100 m Flugelstreckung 10 0Flachenbelastung 165 kg m 3 175 0 kg m Leistungsbelastung 4 35 kg PS 3 4 61 kg PS 17 Flachenleistung 38 PS m 3 Schraubenflachenleistung 168 1 PS m 3 Leermasse 12 700 kgRustmasse 12 000 12 500 kg 17 Startmasse 17 000 kg max 18 500 kg 17 500 kg 17 18 000 kgAntrieb 2 Doppelsternmotoren Schwezow ASch 82TLeistung je 1 900 PS 1 397 kW bei 2600 minHochstgeschwindigkeit 395 km h 430 km h 410 km hReisegeschwindigkeit max 345 km h 345 km h 375 km hLandegeschwindigkeit 135 km h 137 km hSteiggeschwindigkeit 6 2 m s 4 8 m sGipfelhohe 7000 m 6500 m 6900 mReichweite max 3200 km 2250 km 1800 kmStartrollstrecke 470 m 3 500 m 17 570 mStartstrecke 1020 m auf 25 m Hohe 1085 m auf 25 m Hohe 17 990 m auf 15 m HoheLanderollstrecke 430 m 3 445 m 17 Landestrecke 860 m aus 25 m Hohe 3 875 m aus 25 m Hohe 17 830 m aus 15 m HoheErhaltene Exemplare BearbeitenDeutschlandReichenbach Die bei einem Autohaus ausgestellte Maschine Werknummer 14803001 mit dem Kennzeichen DM ZZB war die erste vom Flugzeugwerk Dresden produzierte Maschine Sie wurde auch als Erprobungsflugzeug fur das Hohenleitwerk der 152 eingesetzt Unter dem Kennzeichen DM SAZ flog sie von 1961 bis 1967 bei der Deutschen Lufthansa der DDR bzw bei der Interflug Von 1967 bis November 1999 war sie neben der Gaststatte Waldperle im Werdauer Wald ausgestellt 18 19 Flugzeugmuseum Cammerswalde Die ausgestellte Maschine Werknummer 14803008 mit dem Kennzeichen DM SAB flog bis 1970 bei der Interflug wurde in Barth abgestellt und 1973 auf der Strasse nach Cammerswalde transportiert 18 Dessau Die im Technikmuseum Hugo Junkers ausgestellte DM SAF Werknummer 14803016 flog bis 1967 bei der Interflug und diente nach einer Bruchlandung 20 ab 1969 auf der Peissnitzinsel in Halle Saale als Gaststatte und Reiseburo Sie kann nach Restaurierung wieder von innen besichtigt werden Lage 51 8358043 12 2086406 Dresden Die auf dem Gelande der Flugzeugwerft Dresden abgestellte DM SAL Werknummer 14803026 war die letzte in der DDR fliegende Il 14 Sie wurde bis 1984 bei der Interflug eingesetzt zuletzt als Messflugzeug Das Flugzeug ist nicht fur die Offentlichkeit zuganglich Finowfurt Die im Luftfahrtmuseum Finowfurt ausgestellte Il 14 Werknummer 14803035 taktische Nr 482 flog bis 1982 als Salonmaschine bei der NVA Hermeskeil Die in der Flugausstellung Hermeskeil ausgestellte Maschine flog bis 1988 bei den polnischen Luftstreitkraften als Salonmaschine Das Deutsche Technikmuseum in Berlin verfugt uber die Il 14 Werknummer 14803045 Die bis 1983 bei der Interflug zuletzt als Fotoflugzeug eingesetzte DM SAM wird aufgearbeitet und ist nicht offentlich zuganglich 21 Grimmen Eine im Stil der Interflug teilrestaurierte Il 14 mit dem Luftfahrzeugkennzeichen DM SAD steht im Technikpark MV in Grimmen Das Flugzeug stammt aus polnischen Bestanden ex SP ENM Es ist geplant die Maschine fur Besucher zuganglich zu machen Die originale Il 14 DM SAD aus der Dresdner Produktion Werknummer 14803011 flog bis 1964 bei der Interflug und wurde anschliessend an die agyptischen Luftstreitkrafte verkauft 22 23 Lage 54 125944 13 05825 Im Technikmuseum Sinsheim ist eine Il 14 in einer Farbgebung ausgestellt die an die der ehemaligen bulgarischen Fluggesellschaft Balkan angelehnt ist Die Maschine wurde vermutlich in der UdSSR produziert und flog bei den polnischen Luftstreitkraften 24 Im Golfpark Biblis Wattenheim steht eine Avia 14 der tschechoslowakischen Luftstreitkrafte mit der Nummer 3114 25 Mit Ausnahme der Sinsheimer und der Grimmener Il 14 wurden alle in Deutschland vorhandenen Maschinen in Dresden hergestellt 18 26 SchweizDie Il 14 Werknummer 01146 wurde flugtauglich gemacht nach Zurich Kloten geflogen und in Glattbrugg in einem Restaurant am Ende der Piste 34 mit demontiertem linken Aussenflugel ausgestellt 27 Literatur Bearbeitende Agostini Hrsg Aircraft Die neue Enzyklopadie der Luftfahrt Nr 83 TOPIC Munchen Karlsfeld 1994 S 2297 2301 Jefim Gordon Dmitri Komissarow Ilyushin IL 12 and IL 14 Successors to the Li 2 Midland Publishing Ltd Hinckley 2005 ISBN 1 85780 223 3 Manfred Meyer Versionen Iljuschin IL 14 1 Teil In Fliegerrevue Nr 6 1992 Brandenburgisches Verlagshaus ISSN 0941 889X S 45 261 Manfred Meyer Versionen Iljuschin IL 14 2 Teil In Fliegerrevue Nr 7 1992 Brandenburgisches Verlagshaus ISSN 0941 889X S 45 309 Holger Lorenz Die deutsche Variante der sowjetischen IL 14P Hrsg Luft und Raumfahrttechnik Sachsen Thuringen Groer Chemnitz 2019 ISBN 978 3 00 062500 8 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Iljuschin Il 14 Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Informationen zur Il 14 Die Il 14 in der DDR In www biancahoegel de Abgerufen am 24 Oktober 2023 Einzelnachweise Bearbeiten Peter Stache Avia 14T In Flugel der Heimat Nr 8 1959 Sport und Technik Berlin S 32 W Leuthold Die Luftschrauben des Mittelstrecken Verkehrsflugzeuges IL 14 P In Deutsche Flugtechnik Mitteilungen zur fachlichen Information fur die Mitarbeiter der Luftfahrtindustrie der Deutschen Demokratischen Republik Nr 3 2 Jahrgang Marz 1958 Verlag Technik Berlin S 40 43 a b c d e f g h J Klindert Das Mittelstrecken Verkehrsflugzeug IL 14 P In Deutsche Flugtechnik Mitteilungen zur fachlichen Information fur die Mitarbeiter der Luftfahrtindustrie der Deutschen Demokratischen Republik Nr 2 1 Jahrgang Juni 1957 Verlag Technik Berlin S 20 23 a b VVB Flugzeugbau Hrsg Frachtflugzeug IL 14 T aus der CSR In Deutsche Flugtechnik Nr 3 1960 4 Jg Verlag Technik Berlin S 84 85 Unfallstatistik Ilyushin Il 14 Aviation Safety Network englisch abgerufen am 24 Juli 2022 Unfallbericht IL 14 SSSR L1874 Aviation Safety Network englisch abgerufen am 30 November 2017 Flugunfalldaten und bericht IL 14 B 632 im Aviation Safety Network englisch abgerufen am 5 Dezember 2021 ASN Aircraft accident Ilyushin Il 14 CCCP 91554 Tashkent Airport TAS In aviation safety net Abgerufen am 27 Juli 2020 englisch Flugunfalldaten und bericht Il 14 CzAF 3148 im Aviation Safety Network englisch abgerufen am 20 Mai 2021 Unfallbericht IL 14 SSSR 61618 Aviation Safety Network englisch abgerufen am 14 Januar 2018 Flugunfalldaten und bericht IL 14 B 640 im Aviation Safety Network englisch abgerufen am 5 Dezember 2021 Flugunfalldaten und bericht IL 14 B 618 im Aviation Safety Network englisch abgerufen am 5 Dezember 2021 Flugunfalldaten und bericht IL 14 B 616 im Aviation Safety Network englisch abgerufen am 5 Dezember 2021 Flugunfalldaten und bericht IL 14 B 644 im Aviation Safety Network englisch abgerufen am 5 Dezember 2021 Flugunfalldaten und bericht IL 14 B 4218 im Aviation Safety Network englisch abgerufen am 26 Marz 2021 Iljuschin IL 14P FR Sammelserie In Fliegerrevue a b c d e f g h i H K Lepitre Das tschechoslowakische Kurz und Mittelstreckenflugzeug Avia Il 14 32 In Deutsche Flugtechnik Nr 8 1958 2 Jahrgang Verlag Technik Berlin S 140 141 a b c Gerd Ritter Aufenthaltsorte der IF Flugzeuge Abgerufen am 24 Oktober 2023 Aus der Geschichte der Waldperle Abgerufen am 24 Oktober 2023 deutsch Felix Knothe mz EHEMALIGER INTERFLUG FLIEGER ALS AUSFLUGSZIEL PFERDEKOPPEL ZIERDE UND JETZT AUSSTELLUNGSOBJEKT Odyssee der Iljuschin IL 14 Volksstimme 18 Juli 2014 abgerufen am 24 Oktober 2023 Kai Muller Restaurierung eines Flugzeugs Die letzte Landung der IL 14 In Der Tagesspiegel Online 28 September 2020 ISSN 1865 2263 tagesspiegel de abgerufen am 24 Oktober 2023 DM SAD In interflug biz 18 Mai 2020 abgerufen am 31 August 2023 Detlef Billig Manfred Meyer Flugzeuge der DDR Bd 1 Motorbuch Stuttgart 2002 ISBN 3 613 02198 6 S 183 Informationen zur Maschine auf skybird ev de abgerufen am 24 April 2017 Die Werknummer 146000833 deutet auf einen sowjetischen Hersteller hin Ulrich Hoppe Avia 14 Czech Air Force 3114 ausgestellt im Golfpark Biblis Wattenheim Golfparkallee 2 68647 Biblis Wattenheim Flugzeug bild de In www flugzeug bild de 6 Oktober 2009 abgerufen am 13 August 2022 Detlef Meyer Manfred Billig Flugzeuge der DDR Teil 1 Motorbuch Stuttgart 2002 ISBN 3 613 02198 6 S 181 ff IL 14 Das Flugzeug Abgerufen am 30 Juli 2019 Geschichte der Il 14 mit der Werknummer 01146 Liste der Flugzeugtypen des Herstellers IljuschinZivile Baureihen Il 12 Il 14 Il 18 1946 Il 18 Il 62 Il 86 Il 96 Il 103 Il 108 Il 114Militarische Baureihen A 50 DB 3 DB 4 Il 2 Il 4 Il 6 Il 8 Il 10 Il 16 Il 20 1948 Il 20M Il 22 Il 24 Il 28 Il 30 Il 32 Il 38 Il 40 Il 46 Il 54 Il 76 Il 80 Il 102 Il 106 Il 112 Il 276 Normdaten Sachbegriff GND 7856808 0 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Iljuschin Il 14 amp oldid 238459075