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Die 152 auch Typ 152 oder Flugzeug 152 gelegentlich auch nach ihrem Konstrukteur Brunolf Baade als Baade 152 benannt war das erste in den 1950er Jahren entwickelte deutsche Passagierstrahlflugzeug und das wichtigste Projekt des Flugzeugbaus in der Deutschen Demokratischen Republik DDR Gefertigt wurde es vom VEB Flugzeugwerke Dresden FWD Nach der Herstellung von drei Prototypen fur die Flugerprobung und dem Beginn der Serienproduktion wurde das Projekt jedoch 1961 nach dem Ausbleiben von Bestellungen aus der Sowjetunion und anderen Landern aufgrund mangelnder wirtschaftlicher Effizienz und fehlender Absatzmoglichkeiten eingestellt Das Flugzeug ist zum Teil auch als Baade B 152 Dresden 152 Typ 152 VEB 152 oder VL DDR 152 bekannt Die manchmal in der Literatur verwendete Bezeichnung BB 152 oder BB 152 fur Baade Bonin ist historisch unkorrekt und wurde nie offiziell verwendet 152Typ VerkehrsflugzeugEntwurfsland Deutschland Demokratische Republik 1949 Deutsche Demokratische RepublikHersteller VEB Flugzeugwerke DresdenErstflug 4 Dezember 1958Stuckzahl 3Werbestempel der Deutschen Post der DDR vom 11 Marz 1959Roll out der 152 I V 1 30 April 1958 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Anfange 1 2 Beginn von Bau und Erprobung 1 3 Absturz der 152 I V1 1 4 Zunehmende Verzogerungen und Ende des Programms 2 Testflugzeuge und beginnende Serienproduktion 3 Technische Daten 4 Verbleib der 152 Ausstellungen 5 Siehe auch 6 Literatur 7 Filme 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenAnfange Bearbeiten Eine Gruppe von deutschen Flugzeugingenieuren unter anderem ehemalige Junkers Mitarbeiter die nach dem Zweiten Weltkrieg im Rahmen der Aktion Ossawakim in die Sowjetunion zwangsrekrutiert worden waren hatte schon im Jahre 1953 in Sawjelowo nordlich von Moskau ein zweistrahliges Bombenflugzeug mit der Bezeichnung EF 150 die spatere Alexejew 150 entwickelt und unter der Bezeichnung Projekt 15 2 mit der Entwicklung eines Strahlverkehrsflugzeugs begonnen Die erste Version des neuen Flugzeugs entstand dabei im Grunde durch eine geometrische Vergrosserung der EF 150 Nach ihrer Ruckkehr in die DDR setzten sie ihre Arbeit im Flugzeugwerk Dresden fort und verbesserten die Entwurfe der 15 2 nach neuen Erkenntnissen Das neue Flugzeug erhielt daraufhin bereits 1955 die Bezeichnung 152 Diese symbolisierte den letzten Entwicklungsschritt der Junkers Flugzeugfamilie die mit den Entwicklungsflugzeugen EF wie der genannten EF 150 ihren Schlusspunkt fand Als Chefkonstrukteur fungierte Brunolf Baade der bis zum Kriegsende eine Entwicklungsabteilung bei Junkers in Dessau und danach bis 1954 die Entwicklungsgruppe in der Sowjetunion geleitet hatte Zu dieser Zeit wurde am Nachfolger 153 mit Turboprop Antrieb gearbeitet der eine grossere Reichweite haben sollte Es wurde eine 1 1 Attrappe gebaut zu einem funktionsfahigen Prototyp kam es nicht mehr Beim grosseren und reichweitenstarkeren Modell 154 war ein Entwurf im November 1955 fertiggestellt das Projekt wurde wenig spater eingestellt Mit der 155 wurde bis in die fruhen 1960er ein weiteres Projekt erarbeitet Beginn von Bau und Erprobung Bearbeiten nbsp 152er Prototypen 152 I V1 und 152 II V4 nbsp Fahrwerk im Verkehrsmuseum Dresden nbsp 152 als Spielzeugflugzeug in den Farben der Deutschen Lufthansa der DDR nbsp Gedenkstein zum Flugzeugabsturz in Ottendorf Okrilla nbsp Vollstandiger Rumpf der 152 im Flughafen Dresden 1993 Nach grossen Schwierigkeiten bei der Beschaffung von Materialien und durch Verzogerungen unter anderem beim Bau der Strahltriebwerke vom Typ Pirna 014 konnte das erste deutsche Passagierstrahlflugzeug am 30 April 1958 in Anwesenheit des SED Chefs Walter Ulbricht und unter grossem Interesse der Offentlichkeit in Dresden Klotzsche vorgestellt werden Zum Zeitpunkt dieses vorgezogenen Rollouts wies die Maschine einen Fertigstellungsgrad von etwa 30 auf so waren die Triebwerksgondeln noch leer Besonders markant waren beim ersten Prototyp 152 I V1 die Bugverglasung fur den Navigator sowie das Tandemfahrwerk Das Hauptfahrwerk befand sich direkt unter der Mittelachse des Rumpfes siehe zum Vergleich Boeing B 47 und Boeing B 52 daher waren gegen seitliches Kippen Stutzrader erforderlich Diese Fahrwerksanordnung erwies sich fur eine Verkehrsmaschine als ungunstig die spateren Maschinen 152 II erhielten ein in die Triebwerksgondel einziehbares Fahrwerk Die dazu notwendigen Konstruktionsarbeiten fuhrten zu ernsten Problemen und Verzogerungen bei der Fertigung der weiteren Versuchs und Vorserienmuster Da sich die Verfugbarkeit der vorgesehenen Triebwerke Pirna 014 verzogert hatte wurden in der ersten Versuchsmaschine sowjetische Nachbrennertriebwerke vom Typ Tumanski RD 9B aus dem Militarbereich verwendet Der erste 35 minutige Versuchsflug mit dem Prototyp 152 I V1 mit dem Luftfahrzeugkennzeichen DM ZYA erfolgte am 4 Dezember 1958 mit der Besatzung Flugkapitan Willi Lehmann Pilot Kurt Bemme Copilot und Paul Heerling Flugingenieur an Bord Dieser Testflug fand schon unter Ausschluss der offentlichen Wahrnehmung statt Zu Beginn des Programmes hatte man einen Erstflug noch im Jahre 1956 angestrebt Man lag also bereits jetzt zwei Jahre hinter den Anfangsplanungen zuruck Absturz der 152 I V1 Bearbeiten Der zweite Testflug wurde am 4 Marz 1959 mit der ersten gebauten Maschine durchgefuhrt Hierbei wurde kurzfristig eine von Baade mit dem Kommandanten der 152 I V1 Willi Lehmann schon langer geplante Anderung des Flugprogramms durchgesetzt um Film und Fotoaufzeichnungen der 152 bei einem niedrigen Vorbeiflug mit eingefahrenem Fahrwerk zu fertigen Eine von Kapitan Lehmann geausserte Bitte um Erhohung der Maximalgeschwindigkeit von 500 auf 600 km h war zuvor abgelehnt worden Baade plante diese Foto und Filmaufnahmen zwei Tage spater bei einem Vortrag auf der Leipziger Messe zu verwenden Fur dieses riskante Flugmanover war die Maschine noch nicht zugelassen Fur den Nachmittag war daneben ein Demonstrationsflug uber dem Messegelande in Leipzig vorgesehen um den sowjetischen Parteichef Chruschtschow zu beeindrucken und so die Verkaufschancen zu verbessern nbsp Grabstatte der abgesturzten BesatzungUm den niedrigen Vorbeiflug einzuleiten ging die Besatzung aus 6000 m Hohe in den Sinkflug uber Mit 20 m s war die Sinkrate viermal so gross wie beim damaligen Erprobungsstand der Maschine zulassig gewesen ware 1 Der Flug endete nach 55 Minuten 5 7 Kilometern von der Landebahn entfernt bei Ottendorf Okrilla mit einem Absturz Die vier Besatzungsmitglieder Kapitan Willi Lehmann Copilot Kurt Bemme Flugingenieur Paul Heerling und Flugversuchsingenieur Georg Eismann kamen ums Leben Sie wurden in einer Gemeinschaftsgrabanlage auf dem Neuen Friedhof Klotzsche beigesetzt 2 Bis heute sind nur Teile des Untersuchungsberichtes bekannt Das Flugzeug sturzte aufgrund eines Stromungsabrisses infolge eines zu hohen Anstellwinkels ab Welche primare Ursache zu diesem Flugzustand gefuhrt hatte konnte wahrend der Untersuchung des Unglucks nicht zweifelsfrei ermittelt werden Im Untersuchungsbericht wurde die Besatzung fur den Absturz verantwortlich gemacht sie habe das Flugzeug beim Abfangen aus einem zu steilen Sinkflug mit leerlaufenden Triebwerken bei gleichzeitig zu spater Schuberhohung zu stark angestellt Tatsachlich benotigen die RD 9 ca 17 bis 20 Sekunden zum Erreichen der Volllast aus dem Leerlauf Das aus mindestens drei aufgefundenen Aufzeichnungen der Kontrollgerate rekonstruierte Flugprofil und alle Zeugenaussagen stehen zu einem derartigen Ablauf nicht im Widerspruch Bei spateren Enttankungsversuchen 7 September 1960 an der 152 II V4 wurde festgestellt dass die Beluftung des Tanksystems unzureichend war Dies fuhrte zumindest bei der 152 II V4 dazu dass die Tanks welche aus in den Flachen hangenden Gummisacken bestanden sich zusammenzogen und teilweise aus ihren Befestigungen rissen Damit war kein sicherer Betrieb der Triebwerke mehr zu gewahrleisten Bis heute ist daher die Vermutung weit verbreitet dass gleichartige Probleme am Tanksystem den Ausfall aller vier Triebwerke beim ersten Prototyp hervorgerufen und somit den Absturz ausgelost haben konnten Gegen einen solchen Ablauf mit Triebwerksausfall spricht dass als gesichert angesehen werden kann dass alle vier Triebwerke etwa 20 Sekunden vor dem Aufschlag wahrend des letzten Funkkontakts und auch noch im Moment des Aufschlags der 152 I V1 liefen Damit lasst sich diese Erklarungsvariante nicht mit den wenigen gesicherten Erkenntnissen uber den Flugverlauf in Einklang bringen 3 4 Zunehmende Verzogerungen und Ende des Programms Bearbeiten Zunachst wurden die Arbeiten an der Fertigstellung eines zweiten flugfahigen Versuchstragers 152 II V4 fortgesetzt Dieser wurde als zweite Prototypreihe mit 152 II bezeichnet die abgesturzte erste Version hiess fortan zur Unterscheidung 152 I Die 152 II besass im Gegensatz zum ersten Prototyp ein Dreibeinfahrwerk die Bugverglasung entfiel zu Gunsten eines Radars und als Triebwerke fanden nun vier neuentwickelte Nullserientriebwerke Pirna 014 A 0 Verwendung Die 152 II V4 startete am 26 August und am 4 September 1960 mit dem Kennzeichen DM ZYB zu nochmals zwei Testflugen von 22 bzw 20 Minuten Dauer Ein dritter Prototyp mit der Bezeichnung 152 II V5 Kennzeichen DM ZYC mit Pirna 014 A 0 wurde am 7 September 1960 fertiggestellt Am gleichen Tage fanden mit der 152 II V4 Enttankungsversuche statt welche die genannten Mangel am Kraftstoffsystem offenbarten Die 152 II V5 wurde nur noch am Boden fur schnelle Rollversuche bis zu 160 km h verwendet und entgegen der ursprunglichen Planung niemals geflogen Zum Zeitpunkt der beiden Fluge der 152 II V4 lag man bereits mehr als drei Jahre hinter den ursprunglichen Planungen Durch die Probleme an der Tankanlage hatte die 152 am 1 November 1960 ihre Unbedenklichkeitsbescheinigung Flugzulassung verloren Dadurch musste mit einem weiteren Jahr Verzogerung gerechnet werden Anfang 1961 hoffte man zum Ende des Jahres die Flugerprobung wieder aufnehmen zu konnen Der ursprunglich moderne Entwurf der 152 veraltete selbst in seiner verbesserten Version 152 II durch die immer grosser werdenden Verzogerungen zunehmend Damit sanken die ohnehin begrenzten Vermarktungschancen noch mehr Die Musterzulassung sowie die Auslieferung an die Deutsche Lufthansa DDR hatten sich bisher um etwa vier Jahre verzogert und waren jetzt fur 1963 vorgesehen Die 152 ware so um Jahre zu spat als dann schon unmodernes Fluggerat in Dienst gestellt worden Inzwischen hatte die Sowjetunion entgegen der ursprunglichen Zusage etwa 100 Exemplare der 152 abzunehmen ab Ende des Jahres 1959 immer wieder erklart keine Flugzeuge des Typs 152 zu erwerben Die sowjetische Flugzeugindustrie hatte nach der Abkehr vom lukrativen Bomberbau den zivilen Flugzeugmarkt fur sich entdeckt und drangte mit Eigenentwicklungen wie den Tupolew Tu 104 Erstflug 1955 Indienststellung 1956 bzw Tu 124 Erstflug 1960 Indienststellung 1962 auf den Markt Versuche einen Absatz der 152 in Sudamerika und Afrika aufzubauen schlugen fehl Damit blieb nur noch der Inlandbedarf der Deutschen Lufthansa DDR und der NVA mit weniger als 30 Maschinen Folglich war eine rentable Fertigung der 152 nicht mehr moglich Zudem hatten vergleichbare Flugzeuge auf dem internationalen Markt inzwischen nur noch zwei Triebwerke notig die 152 hatte hingegen vier was ihren Wartungsaufwand erheblich erhohte und ihre wirtschaftliche Rentabilitat verschlechterte Am 28 Februar 1961 fasste das Politburo der SED den Beschluss zur Einstellung des Flugzeugbaus in der DDR Die Offentlichkeit wurde am 17 Marz 1961 uber diesen Beschluss informiert Am 5 April 1961 wurde dieser Beschluss durch das Zentralkomitee der SED bestatigt Am 20 Juni 1961 erfolgte ein letzter Flug eines Triebwerks Pirna 014 an einem Erprobungstrager Iljuschin Il 28R was als Schlusspunkt des Entwicklungsprogramms der 152 angesehen werden kann nbsp Erhaltener Rumpf Nr 11 im Dresdner Flughafen nbsp Innenraum des rekonstruierten Flugzeugrumpfs nbsp CockpitansichtAm 13 Juli 1961 beschloss der Ministerrat der DDR endgultig die Auflosung der Luftfahrtindustrie obwohl man im Sommer 1960 noch beschlossen hatte wenigstens eine Serie von 16 Stuck fur den Inlandbedarf bauen zu lassen Bis zur Einstellung des Projektes betrugen die Aufwendungen fur die Flugzeugindustrie etwa zwei Milliarden DDR Mark 5 Auf Grund des Zeitdruckes hatte man bis zum Programmabbruch eine begrenzte Serie aufgelegt obwohl das unterbrochene Testflugprogramm noch am Anfang stand Die fur die Deutsche Lufthansa DDR vorgesehenen Maschinen mit den Baunummern 08 Kennzeichen DM SCA und 09 waren zum Zeitpunkt des Programmabbruches weitgehend fertiggestellt und sollten zur Beschleunigung der Typzulassung ebenfalls im Testprogramm Verwendung finden Weitere Maschinen bis zur Werknummer 13 befanden sich in der Fertigung Bis auf einen unbedeutenden Rest wurde nun die Flugzeugindustrie der DDR zerschlagen 6 Fast alle bereits fertiggestellten bzw in der Produktion befindlichen Maschinen des Typs 152 wurden in einer Blitzaktion verschrottet Neben einigen Bauteilen und Baugruppen aus der angelaufenen Serienfertigung konnte der Rumpf Nr 11 erhalten und ab 1995 restauriert werden Er wird heute in einer Seitenhalle des Flughafens Dresden aufbewahrt Am 31 Dezember 1961 erfolgte die offizielle Auflosung der VVB Flugzeugbau Bereits am 1 Oktober 1961 hatte der Betriebsteil Dresden in dem alle Exemplare der 152 gebaut worden waren den Namen VEB Flugzeugwerft Dresden erhalten Nach der Beendigung des Flugzeugbaus wurde Brunolf Baade zum Direktor des Instituts fur Leichtbau der TU Dresden berufen das 700 Mitarbeiter des Flugzeugbaus ubernahm Sein Chefentwickler Hans Wocke der bei Junkers verantwortlich fur die Tragflachenentwicklung gewesen war brachte 1964 beim Hamburger Flugzeugbau in Finkenwerder einem Vorlaufer Unternehmen der spateren Airbus Industrie den HFB 320 Hansajet mit der typischen negativen Flugelstellung Pfeilung heraus 7 In den Werkhallen des Betriebs direkt am Flughafen Dresden Klotzsche wurden in der Folgezeit Kartoffelerntemaschinen fur die Landwirtschaft hergestellt Spater wurden aerodynamisch anspruchsvolle Sportgerate wie Rennbobs und Rennrader fur die Nationalmannschaft der DDR und andere ausgewahlte Kunden entwickelt und gebaut Seit dem Ende der 152 Produktion waren fur die VEB Flugzeugwerft Dresden Reparatur und Wartung der Interflug Linienflugzeuge des Typs Iljuschin Il 14P und die Wartung fur uber 2000 sowjetische Kampfflugzeuge der MiG Serie MiG 15 17 21 23 und 300 Hubschrauber Mil Mi 2 4 8 24 fur die Luftstreitkrafte der NVA sowie Mitglieder des Warschauer Paktes die Hauptaktivitaten des Betriebes 8 Noch heute ist Dresden ein wichtiger Standort des deutschen Flugzeugbaus In Dresden Klotzsche befinden sich auf dem Gelande des ehemaligen Flugzeugwerkes Dresden jetzt die Elbe Flugzeugwerke der Airbus Group Aus dem Institut fur Leichtbau eigentlich Institut fur Leichtbau und okonomische Verwendung von Werkstoffen IfL wurde 1988 das Zentralinstitut fur okonomischen Metalleinsatz und nach der Wende das IMA Institut fur Materialforschung und Anwendungstechnik GmbH heute IMA Materialforschung und Anwendungstechnik GmbH IMA Dresden die weiterhin eine Halle am Flughafen betreiben in der zusammen mit der IABG Flugzeugstrukturuntersuchungen stattfinden 9 Testflugzeuge und beginnende Serienproduktion BearbeitenVersion Prototyp Seriennummer Kennzeichen Erstflug Anmerkungen Verbleib152 I V1 DM ZYA 04 12 1958 Absturz beim zweiten Flug am 4 Marz 1959V2 statische Testzelle 1962 1984 Trainingsobjekt fur Feuerwehr in Berlin Schonefeld verschrottetV3 geplanter zweiter fliegender Prototyp Baustopp 1958152 II V4 DM ZYB 26 08 1960 zweiter und letzter Flug am 4 September 1960 1961 verschrottetV5 DM ZYC Fertigstellung am 7 September 1960 nur Bodenerprobung Rolltests bis 160 km h wegen FlugverbotsV6 statische Testzelle08 DM SCA fur Deutsche Lufthansa DDR fast fertiggestellt Rumpf 1988 in Marxwalde verschrottet Rumpfsegment in Ausstellung in Gellmersdorf09 DM SCB fur NVA Luftstreitkrafte mit viertem Platz fur Navigator fast fertiggestellt ohne Triebwerke verschrottet10 fur Deutsche Lufthansa DDR 60 fertiggestellt11 fur Deutsche Lufthansa DDR Rumpf via Bautzen nach Rothenburg ab 1995 restauriert ausgestellt am Flughafen Dresden12 fur NVA Luftstreitkrafte Rumpf verschrottet13 10 Technische Daten Bearbeiten nbsp Tumanski RD 9B der 152 IKenngrosse Daten 152 I Daten 152 IIBesatzungPassagiere 40 50 60 48 57 72Lange 31 4 mSpannweite 26 3 mHohe 9 53 m 9 00 mFlugelflacheFlugelstreckungNutzlastLeermasseStartmasse 43 6 t 60 Passagiere 46 5 t 72 Passagiere Reisegeschwindigkeit 765 km h 800 km hHochstgeschwindigkeitDienstgipfelhoheStartstrecke 1830 mReichweite 2020 km 40 Passagiere 2430 km 48 Passagiere Triebwerke 4 Tumanski RD 9B mit je 30 9 kN Schub 4 Pirna 014 mit je 32 3 kN SchubVerbleib der 152 Ausstellungen Bearbeiten nbsp Denkmal fur die 152 I V1 in Gellmersdorf gestaltet von Wilfried Bergholz im Massstab 1 1 mit einer Ausstellung im RumpfHeute konnen Originalteile der 152 noch in drei Ausstellungen besichtigt werden Im Verkehrsmuseum Dresden sind u a das Triebwerk Pirna 014 und das Fahrwerk des Flugzeugs ausgestellt In einer Halle auf dem Flughafen Dresden Klotzsche steht der rekonstruierte Rumpf der Serienmaschine 11 Der Rumpf war auf dem NVA Flugplatz Rothenburg der Zerstorung entgangen und wurde dort bis 1990 als Aufenthaltsraum der Piloten und als Lager genutzt Eine dritte Ausstellung befindet sich in der Nahe des Flugplatzes Crussow hier ist ein Rumpfsegment der Serienmaschine 08 zu sehen vormals NVA Flugplatz Marxwalde in Neuhardenberg Diese Ausstellung im Flugsportinformationszentrum FIZ in Gellmersdorf zeigt auch ein Modell der 152 I V1 im Massstab 1 33 Das gesamte Gebaude ein ehemaliger Schweinestall wurde als 152 gestaltet im Massstab 1 1 Vorne am Bug stehen die leitenden Ingenieure Brunolf Baade 1904 1969 Fritz Freytag 1908 1975 und Johannes Haseloff 1898 1978 11 Siehe auch BearbeitenListe von Flugzeugtypen Parallel und Nachfolgeentwicklungen der 152 153 154 155 160Literatur BearbeitenBenannt sind Bucher und Fachzeitschriften sowie Artikel zum Thema welche in verschiedenen Fachzeitschriften veroffentlicht wurden BucherHeinz A F Schmidt Hrsg Fliegerjahrbuch der DDR Jahrbucher 1958 1959 1960 und 1961 Berlin Hans Ahner Start frei zum Testflug Berlin 1960 Helmut Erfurth Das grosse Buch der DDR Luftfahrt Zivile Luftfahrt 1945 bis 1990 GeraMond Munchen 2004 ISBN 3 7654 7216 6 Holger Lorenz Der Passagier Jet 152 Marienberg 2003 Holger Lorenz Kennzeichen Junkers Marienberg 2005 Holger Lorenz Die Variante I des DDR Jets Baade 152 Marienberg 2010 ISBN 978 3 931770 92 1 Holger Lorenz Die Absturzursachen des DDR Jets Baade 152 Marienberg 2011 ISBN 978 3 931770 93 8 Holger Lorenz Die Variante II des DDR Jets Baade 152 Marienberg 2013 ISBN 978 3 9815849 0 5 Klaus Hermann Mewes Pirna 014 Oberhaching 1997 Jurgen Michels Jochen Werner Luftfahrt Ost 1945 1990 Die deutsche Luftfahrt Band 22 Bonn 1994 ISBN 3 7637 6109 8 Reinhard Muller Brunolf Baade und die Luftfahrtindustrie der DDR Die wahre Geschichte des Strahlverkehrsflugzeuges 152 Erfurt 2010 ISBN 978 3 86680 721 1 Karl Dieter Seifert Weg und Absturz der Interflug Berlin 1994 ISBN 3 89488 071 6 Kapitel Die eigene Industrie und ihre Produkte S 59 63 Lothar Brehmer Hrsg Luftfahrt in Sachsen Ein historischer Abriss Leipzig 1998 ISBN 3 932019 32 6 Kapitel Aufbau einer Flugzeugindustrie im Osten Deutschlands nach 1945 S 47 114 Lothar Brehmer Jochen Werner Tragodie 152 Aufbau und Absturz der Luftfahrtindustrie in der DDR Markkleeberg 2010 ISBN 978 3 86729 074 6 Zeitschriften und Einzelaufsatze Deutsche Flugtechnik Jahrgange 1957 1961 Dresden Flugel der Heimat Jahrgange 1956 1960 Berlin Aerosport Jahrgang 1960 Berlin Flieger Revue Sonderheft Nr 1 DDR Flugzeugbau Berlin 1991 Flugwelt 11 1956 Ein neues Turbo Verkehrsflugzeug Flugwelt 2 1959 Flugzeugbau im Osten Flugwelt 5 1961 11 1961 So kam es zum roten Stratojet entstanden unter Mitarbeit von Fritz Freytag Zwischen Mosaik und Einheit Zeitschriften in der DDR Liebster ich werd Fliegerin Autor Thomas Kramer Modellbau amp Basteln 3 1958 Die 152 Autor Peter Stache Urania Universum 1959 Rollbahn frei fur unsere 152 Autor Ulrich Queck Stolz erfullt uns Flugzeugbauer 1958 Autor Walter Kunzel VDI Nachrichten 18 August 1971 Baade B 152 Der vergessene Jet Autor Hans H Werner Sachsische Zeitung 1990 1994 Verschiedene Artikel zum Thema Flugzeugbau in der DDR Autor Hans Ahner Aero International o J Metamorphose eines Bombers Autor Hans Jurgen Becker Aerokurier 9 1990 Die 152 Autor Kurt Lamm Luftfahrt 7 1991 Baade B 152 Autor Karl Morgenstern Flugzeug 1 1992 Der vergessene Jet Das erste deutsche Dusenverkehrsflugzeug Autor Frank Radzicki AeroSpace 3 1998 Die 152 Autor Karl Morgenstern Rainer W During DDR Jet Typ 152 In Flugzeug Classic Nr 2 2001 ISSN 1617 0725 Aero International 12 2008 S 84 ff Autor Karl Morgenstern ThemenzeitschriftenHeinz Hartlepp Entwicklung des Turbostrahltriebwerks Pirna 014 und des Verkehrsflugzeuges 152 Munchen 1991 Gerhard Barkleit und Heinz Hartlepp Zur Geschichte der Luftfahrtindustrie in der DDR 1952 1961 Dresden 1995 Gerhard Barkleit Die Rolle des Ministeriums fur Staatssicherheit beim Aufbau der Luftfahrtindustrie der DDR Berichte und Studien Dresden 1995 Filme BearbeitenLeute mit Flugeln DDR 1960 Regie Konrad Wolf Der Absturz der 152 MDR Dokumentarfilm aus der Reihe Vergessene Katastrophen 1999 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Baade 152 Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Die 152 Anfang und Ende des letzten Junkersflugzeuges Ju 152 in der DDR von Holger Lorenz Das Flugzeug das es niemals gab Der Absturz des Roten Adlers Baade 152 Promo Film von 1960 Absturz bei Dresden Der Passagierjet den es nicht geben durfteEinzelnachweise Bearbeiten Passagierstrahlflugzeug B 152 Abgerufen am 14 August 2021 deutsch Grabmal fur die am 4 Marz 1959 verungluckten Piloten Georg Eismann Paul Heerling Kurt Bemme und Willi Lehmann Deutsche Fotothek April 1992 abgerufen am 21 Februar 2016 DDR Flugzeugbau Aufstieg und Fall In FR Extra 1 199 1 Holger Lorenz Der Passagier Jet 152 Eigenverlag 2007 ISBN 978 3 931770 69 3 vgl dazu den Artikel von Morgenstern Aero International Erster deutscher Ziviljet Baade 152 Memento vom 9 Dezember 2008 im Internet Archive Geschichte aero Website uber den Hansajet Flugzeugbau in Dresden Know how aus Jahrzehnten Memento vom 3 Februar 2014 im Internet Archive Elbe Flugzeugwerke GmbH Unternehmenshistorie IMA Dresden abgerufen am 11 September 2019 Sebastian Steinke Erstes deutsches Passagierstrahlflugzeug In flugrevue de 3 Oktober 2019 abgerufen am 7 Oktober 2019 Jeanette Bederke Ein Haus wie ein Flugzeug Fliegen mit Willi in der Uckermark In Schweriner Volkszeitung 25 November 2017 abgerufen am 11 September 2019 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title 152 Flugzeug amp oldid 237001686