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Die Mikojan Gurewitsch MiG 17 russisch Mikoyan Gurevich MiG 17 NATO Codename Fresco war ein einstrahliges Kampfflugzeug der Zeit des Kalten Krieges aus sowjetischer Produktion Hersteller war Mikojan Gurewitsch Mikojan Gurewitsch MiG 17MiG 17F im FlugTyp Leichtes JagdflugzeugEntwurfsland Sowjetunion 1923 SowjetunionHersteller Mikojan GurewitschErstflug 14 Januar 1950Indienststellung Oktober 1952Produktionszeit 1951 bis in die 1960er JahreStuckzahl 10 824In der Grundausfuhrung war die MiG 17 ein einsitziger Mitteldecker der uber ein einziehbares Fahrwerk und eine Druckkabine verfugte Die Maschine beruhte auf den Erkenntnissen die mit der MiG 15 gesammelt worden waren Das Kampfflugzeug wurde in mehreren Varianten in Grossserie hergestellt und in einer Reihe weiterer Staaten in Lizenz gefertigt Nachfolger war die MiG 19 Inhaltsverzeichnis 1 Entwicklung 2 Technische Ausfuhrung Serie 1952 3 Experimentalflugzeuge 4 Fertigung 4 1 Sowjetische Serienversionen 4 1 1 MiG 17 4 1 2 MiG 17F 4 1 3 MiG 17P 4 1 4 MiG 17PF 4 1 5 MiG 17PFU 4 2 Lizenzfertigung in China 4 2 1 Shenyang J 5 4 2 2 Chengdu J 5A 4 2 3 Chengdu Shenyang JJ 5 4 3 Lizenzfertigung in Polen 4 3 1 Lim 5 4 3 2 Lim 5P 4 3 3 Lim 5R 4 3 4 Lim 5M 4 3 5 Lim 5 II Lim 6 4 3 6 Lim 6bis 4 3 7 Lim 6R 4 3 8 Lim 6M 4 3 9 Lim 6MR 4 4 Lizenzfertigung in der Tschechoslowakei 5 Betreiber und Einsatz 5 1 Afghanistan 5 2 Agypten 5 3 Albanien 5 4 Algerien 5 5 Angola 5 6 Athiopien 5 7 Bangladesch 5 8 Bulgarien 5 9 China 5 10 DDR 5 10 1 Verbleib 5 11 Guinea 5 12 Guinea Bissau 5 13 Indonesien 5 14 Irak 5 15 Kambodscha 5 16 Kuba 5 17 Madagaskar 5 18 Mali 5 19 Mongolei 5 20 Marokko 5 21 Mosambik 5 22 Nigeria 5 23 Nordkorea 5 24 Nordjemen 5 25 Pakistan 5 26 Polen 5 27 Rumanien 5 28 Simbabwe 5 29 Somalia 5 30 Sri Lanka 5 31 Sudjemen 5 32 Sudan 5 33 Syrien 5 34 Tansania 5 35 Tschechoslowakei 5 36 UdSSR 5 37 Uganda 5 38 Ungarn 5 39 USA 5 40 Vietnam 6 Verbleib 7 Militarische Nutzer 8 Technische Daten 9 Bewaffnung 10 Versionen 11 Siehe auch 12 Literatur 13 Weblinks 14 EinzelnachweiseEntwicklung Bearbeiten nbsp Die SI 2Im Gegensatz zu den meisten sowjetischen Kampfflugzeugen entstand die MiG 17 nicht infolge einer Ausschreibung der sowjetischen Luftstreitkrafte Luftverteidigung Vielmehr ging es darum die Mangel der MiG 15 durch eine Uberarbeitung des Flugzeuges zu beseitigen Insbesondere betraf dies das schlechte Flugverhalten im Hochgeschwindigkeitsflug Durch die besonders im transsonischen Geschwindigkeitsbereich erkennbar werdenden aerodynamischen Mangel kam es bei der MiG 15 zum plotzlichen Abkippen nach einer Seite und anderen Effekten die einer Verwendung als stabile Waffenplattform im Wege standen Ein weiterer Kritikpunkt war die Trudelneigung der MiG 15 Ausserdem ergaben Tests mit dem Projekt SJe dass selbst mit einer starkeren Motorisierung die MiG 15 nicht uberschallfahig war Die Ursache dafur sah man in den noch nicht zufriedenstellenden Pfeilflugeln Deshalb wurde im Januar 1949 beschlossen ein Entwicklungsteam damit zu beauftragen die aerodynamischen Schwachen der MiG 15 zu beseitigen Daraus entstand das Projekt eines taktischen Jagdflugzeuges mit der Bezeichnung SI I 330 und eines mit einem Radargerat ausgerusteten Allwetter Abfangjagers der SP 2 die jedoch dieselben Tragflachen und weitestgehend dieselbe Zelle erhalten sollten In Zusammenarbeit mit dem ZAGI entwickelte das OKB Mikojan ein neues Tragwerk mit einem wesentlich dunneren Profil und einer starkeren Pfeilung Um die Tragflachen zu versteifen wurde eine dickere Beplankung gewahlt Die Vorderkante war innen 49 und aussen 45 30 gepfeilt was den Luftwiderstand im transsonischen Bereich deutlich verringerte Um das neue Flugzeug nicht zu uberstabilisieren erhielten die Flachen eine negative V Stellung von 3 Drei Grenzschichtzaune auf jeder Seite verhinderten ein Abwandern der Luftstrome und verbesserten die Querruderleistung Gegenuber der MiG 15 wurde der innere Grenzschichtzaun naher an den Rumpf geruckt Im Bereich des Aussenflugels wurde ein dritter Grenzschichtzaun verwendet Die Querruder wurden vergrossert insgesamt verstarkt und mit einem inneren Ausgleich versehen Auf der rechten Seite gab es bei der SI eine Trimmflache im Querruder Als Hochauftriebshilfe wurde eine Zapklappe eingesetzt Als Basis diente die MiG 15bis deren Zelle bis zum Spant 13 beibehalten wurde und an die die neuen Tragflachen montiert wurden Angetrieben wurde die SI 1 genannte Maschine von einem Klimow WK 1 Radialtriebwerk ohne Nachbrenner Der hintere Rumpf wurde um 900 mm verlangert Die gesamte Rumpflange betrug somit 8 805 mm Die zweigeteilte Luftbremse wurde rechts und links unter dem hinteren Rumpf angebracht Bei den Prototypen wies sie eine Gesamtflache von 0 522 m mit einer maximalen Auslenkung von 50 auf Der maximale Auftriebsbeiwert verringerte sich gegenuber dem Ausgangstyp von 13 9 1 auf 13 6 1 Unter dem Rumpfheck wurden ein Falschkiel und ein Tailbumper montiert Die Arbeiten an den Prototypen SI 1 SI 2 und SP 2 wurden Anfang 1949 aufgenommen Die SI 1 wurde im Juli 1949 fertiggestellt Verschiedene Nachbesserungen fuhrten jedoch zu einer Verzogerung und das Flugzeug wurde im Dezember 1949 mit dem LKW zum LII transportiert Als Testpilot wurde Iwan Iwaschtschenko ausgewahlt der zu diesem Zeitpunkt bereits Held der Sowjetunion war Das erste eingebaute Triebwerk erwies sich als unbrauchbar und musste ausgetauscht werden so dass sich der Erstflug verzogerte Der Prototyp startete am 14 Januar 1950 zum Jungfernflug Die Erprobung verlief zunachst erfolgreich wobei sich zeigte dass die MiG 17 bessere Flugeigenschaften im transsonischen Bereich besass als die MiG 15 Am 1 Februar konnten bereits 1 114 km h in 2 2 km Hohe erreicht werden was Mach 1 03 entsprach Die weiteren Tests sahen eine umfangreiche Uberprufung der Kunstflugeigenschaften des Prototyps vor Am 20 Marz 1950 kam es dann zur Katastrophe Iwaschtschenko beendete bei einem Testflug seine Aufgaben und ging von 11 000 m Hohe in den Sinkflug Bei etwa 5 000 m ging das Flugzeug plotzlich in einen steilen Sturzflug uber Iwaschtschenko hatte die Kontrolle uber die Maschine verloren die ungebremst auf den Boden aufschlug und vollig zerstort wurde Iwaschtschenko war sofort tot Die Absturzursache war zunachst unklar weil Iwaschtschenko keinen Funkspruch mehr absetzen konnte Das Ungluck musste also durch ein plotzliches Ereignis ausgelost worden sein Bereits vor dem Ungluck hatte Mikojan einem Testpiloten des NII WWS Grigorij Sedow die Mitarbeit im OKB MiG angeboten Im Marz 1950 setzte Sedow das Testprogramm mit der SI 2 bis zum Ende des Jahres 1950 fort Im Verlauf der weiteren Erprobung mit der SI 2 konnte Sedow die Ursache des Absturzes der SI 1 feststellen als er eine ahnliche Situation uberlebte Im Hochstgeschwindigkeitsflug bei etwa 1 000 km h trat starkes Flattern des Rumpfhecks auf Sedow nahm das Gas zuruck und zog die Maschine nach oben Dabei brachen links und rechts symmetrisch etwa 60 der horizontalen Stabilisierungsflache und des Hohenruders ab Sedow gelang eine sichere Landung Bereits vorher bemangelte Sedow auch eine Instabilitat der Tragflachenkasten die durch Torsion eine Umkehr der Querruderwirkung verursachen konnte Die Erkenntnisse fuhrten zu einer Neukonstruktion des Rumpfhecks und einer Versteifung der Tragflachen Es wurden zwei weitere Prototypen bestellt die SI 01 Seriennummer 54210101 und die SI 02 Seriennummer 54210102 Um den Versuchsbetrieb schnell wieder aufnehmen zu konnen wurde fur die SI 02 eine MiG 15bis mit der Seriennummer 53210671 mit neuem Heckteil und neuen Tragflachen ausgerustet Der Umbau dauerte vom 15 Januar 1951 bis zum 16 Februar 1951 Die SI 02 war das dritte Flugzeug der SI Entwicklungsreihe das flog Bis zum April 1951 wurden insgesamt 44 Fluge durchgefuhrt dann wurde die Maschine fur die staatlichen Abnahmefluge an das NII WWS ubergeben Am 1 Juli 1951 konnte die erste Reihe der Abnahmefluge beendet werden Als eines der Mankos wurde die Position des Pitot Statik Systems in der Mitte der Spannweite erkannt An dieser Position kam es zu Storungen bei der Verwendung von Abwurftanks Schliesslich wurden zwei Pitotrohre an den Tragflachenspitzen eingebaut Wahrend der staatlichen Uberprufung wurde entschieden dass die strukturellen Anderungen gegenuber der MiG 15 so weitreichend waren dass die neue Bezeichnung MiG 17 gerechtfertigt sei Die zweite Phase der Erprobung mit der SI 02 wurde am 10 Juli 1951 begonnen Die SI 01 wurde im Mai 1951 fertiggestellt und begann am 1 Juni 1951 mit Testflugen die bis zum 23 Juni andauerten Sedow fuhrte im August noch eine erweiterte werksseitige Trudelerprobung durch und uberstellte dann das Flugzeug dem NII WWS Dort wurde zwischen dem 11 September und dem 10 Oktober nochmals eine Trudelerprobung durchgefuhrt Dabei erwies sich die Maschine als leicht beherrschbar Als Machgrenze wurde zunachst Mach 1 03 zugelassen Bereits am 25 August 1951 beschloss der Ministerrat der UdSSR die Serienfertigung Der Fertigungsauftrag erging am 1 September 1951 an sechs Werke Technische Ausfuhrung Serie 1952 BearbeitenDer Rumpf war in halbselbsttragender Bauweise in Ganzmetall ausgefuhrt Die Rumpfsektion hinter dem Querspant 13 konnte zum Triebwerkswechsel abgenommen werden Der Rumpf trug im vorderen Bereich die Luftansaugoffnung fur das Triebwerk die sich im Bereich des Cockpits gabelte und links und rechts um das Cockpit herumfuhrte Das Cockpit war druckbeluftet und klimatisiert als Druckluft wurde Triebwerkszapfluft verwendet Es war von vorne und von hinten durch Panzerplatten geschutzt Die Frontscheibe bestand aus 65 mm starkem Panzerglas Der Pilot verfugte als Rettungsmittel uber einen Schleudersitz nbsp Rechte Luftbremse einer MiG 17FDie selbsttragenden Tragflachen besassen ein ZAGI S 12 Profil an der Flachenwurzel und ZAGI SR 11 an der Spitze Der Ubergang ist fliessend Der Einstellwinkel war 1 Die Tragflachen bestanden aus einem Hauptholm einem vorderen Hilfsholm und einer Abschlussleiste Die Querruder wurden hydraulisch betatigt und verfugten uber einen inneren Ausgleich Die maximale Auslenkung betrug 18 Die Trimmflache befand sich im linken Querruder Die Zapklappe wurde zum Starten um 20 und zum Landen um 60 ausgelenkt Ihre Gesamtflache war 2 86 m Die Luftbremsen wurden ebenfalls vergrossert auf 1 76 m Die horizontale Stabilisierungsflache war 3 1 m und die vertikale 4 26 m gross Die maximale Auslenkung der Luftbremse wurde auf 55 vergrossert Das Leitwerk war selbsttragend als Kreuzleitwerk ausgefuhrt Der obere Teil konnte abgenommen werden wahrend der untere Teil fest mit dem Heck verbunden war Die vertikale Stabilisierungsflache wies eine Pfeilung von 55 41 auf Die Flache betrug 4 26 m die Seitenruderflache die eine maximale Auslenkung von 25 erlaubte 0 947 m Die horizontale Stabilisierungsflache von 3 1 m Inhalt wies eine Pfeilung von 45 auf Das Hohenruder besass in seiner linken Halfte eine Trimmflache Das symmetrische NASA M wurde als Profil verwendet Die Maschine verfugte uber ein einziehbares Bugradfahrwerk Das Hauptfahrwerk besass Rader der Dimension 660 160 und war mit Radbremsen versehen das Bugrad der Dimension 480 200 besass keine Bremse Die Tankanlage bestand aus einem Haupttank und einem kleineren Tank unterhalb der Schubduse Der Gesamtinhalt betrug 1412 l Zusatzlich konnten 2 400 l in externen Behaltern an Aussenlaststationen mitgefuhrt werden Die Tanks bestanden aus mehreren Gummilagen und waren selbstdichtend Die Bewaffnung bestand aus einer N 37 Kanone mit 40 Schuss und zwei NR 23 Kanonen mit je 80 Schuss die am Kinn unter dem Lufteinlauf eingebaut waren Die Kanonen waren an einer Stahlrohrkonstruktion montiert die mit einem Seilzug abgelassen werden konnte und Teil des vorderen Rumpfes war Zur Avionik der MiG 17 gehorte ein ASP 2N Visier Des Weiteren kam ein IFF System SRO 1 ein Instrumentenlandesystem OSP 48 mit Funkkompass ARK 5 ein Funkhohenmesser RW 2 und ein Markierungsfunkempfanger MRP 48P zum Einsatz Zur Uberprufung des Waffeneinsatzes wurde eine Schiesskamera vom Typ S 13 eingebaut Einige Maschinen wurden zusatzlich mit einem Periskop zur Uberwachung des ruckwartigen Luftraumes ausgerustet Zur Signalgebung beispielsweise beim Einsatz unter Funkstille konnte eine pyrotechnische Kassette EKSR 46 mit vier Farbpatronen rot gelb grun und weiss genutzt werden die sich in der rechten Seite des Seitenleitwerkes befand Die einzelnen Farbpatronen wurden bei Bedarf mittels pyrotechnischer Schlagbolzen vom Typ EPU 253 von der Kabine aus einzeln gezundet Experimentalflugzeuge BearbeitenIm Laufe der MiG 17 Entwicklung wurden immer wieder Testausfuhrungen gefertigt um neue Entwicklungen zu erproben und so den Kampfwert der MiG 17 zu steigern Die Ausfuhrungen SI 05 SI 07 SI 16 SI 19 SI 21 SI 21m SI 91 SP 9 und SP 11 etwa waren Prototypen fur den Einsatz von verschiedenster Raketenbewaffnung Daneben gab es noch eine Reihe weiterer Versuchsflugzeuge Als wesentliches Beispiel steht die SI 10 die Tragflachen ohne Grenzschichtzaune erhielt dafur jedoch automatische Vorflugel hatte Das Ziel war die Start und Landeeigenschaften zu verbessern und eine hohere Manovrierfahigkeit im Luftkampf zu erreichen Dazu wurde das 214 Serienflugzeug mit neuen Tragflachen ausgerustet Neben den Vorflugeln wurden die Landeklappen geandert Zur Unterstutzung der Querruder wurden Spoiler integriert Im Dezember 1954 hob die SI 10 zu ihrem Jungfernflug ab und wurde im Juni des nachsten Jahres zu Abnahmetests an das LII ubergeben Diese Tests waren erfolgreich und die Rollstrecke verringerte sich um beachtliche 200 Meter Jedoch wog die Vorflugelanlage 120 kg was zu einer erhohten Leermasse und somit zu schlechteren Flugleistungen fuhrte Mit dieser Erkenntnis wurde auf eine Integration der SI 10 Tragflachen in die Serienproduktion verzichtet Das Projekt SN folgte einer Uberlegung nach der es von Vorteil sei bis zu einem gewissen Grad nur die Waffen statt das gesamte Flugzeug auf das Ziel ausrichten zu mussen Hierzu wurde die MiG 17 mit insgesamt drei schwenkbaren 23 mm Kanonen TKB 495 ausgerustet Dieses waren von Makarow modifizierte NR 23 Die Waffen konnten aus der Nullstellung um 27 26 und 9 48 vertikal ausgelenkt werden Ein horizontaler Schwenkvorgang war nicht moglich Die 469 kg schwere SW 25 Anlage wurde in dem um 1 07 Meter verlangerten Vorderrumpf eingebaut Der zentrale Lufteinlauf entfiel Auf beiden Seiten des Flugzeuges wurde in Hohe der Cockpithaube je ein halbkreisformiger Ansaugkanal angeordnet Dies erforderte auch Anderungen am Bugfahrwerk an der Cockpithaube und an der Instrumentierung Bei den Tests die sowohl Luft Luft als auch Luft Boden Einsatze beinhaltete zeigte sich dass die schwenkbaren Waffen bei hohen Unterschallgeschwindigkeiten ineffektiv arbeiteten Hervorgerufen wurde dies durch das zu komplizierte Nachfuhren der Kanonen die bei Auslenkungen von uber 10 ein neues Schiessvisier erforderten Hinzu kam dass aufgrund der Schwenkmechanik die theoretische Feuergeschwindigkeit von 850 Schuss min auf 250 Schuss min sank Bei der Erprobung wurden 15 000 Schuss abgegeben Ein weiterer Nachteil war dass sich die Flugrichtung durch den Ruckstoss der Waffen anderte In Zusammenhang mit einer um 60 km h geringeren Hochstgeschwindigkeit zur MiG 17 fuhrten die Nachteile zur Aufgabe des Projektes Die SDK 5 war der Prototyp 007 bei dem alle Rohrwaffen entfernt wurden und der mit dem Cruise Missile Lenksystem der K 10 ausgerustet wurde Der erste Prototyp MiG 15bis45 wurde auf Beschluss vom 20 April 1950 auf zwei Strahltriebwerke Mikulin AM 5 umgerustet und erhielt die Bezeichnung SM 1 NII Bezeichnung I 340 Die Maschine stand ab Dezember 1951 fur Flugtests zur Verfugung Wesentliche Anderung war der fur die Dusen der beiden nebeneinanderliegend eingebauten Triebwerke erforderliche breitere Rumpf am Heck Zusatzlich wurde ein Bremsschirm unter dem Rumpfheck montiert Nach ersten Versuchen wurden Mikulin AM 5F mit Nachbrenner eingebaut und die Treibstofftanks auf 1 550 l vergrossert Ein weiter verbesserter Prototyp mit zwei Triebwerken war die MiG I 360 Mit Beschluss vom 3 August 1951 wurde die Entwicklung einer Aufklarerversion MiG 17R mit einem einzelnen Klimow WK 5F angeordnet Der Prototyp erhielt die Bezeichnung SR 2 und wurde mit entsprechenden Kameras und einem Magnetbandgerat ausgerustet Zwei NR 23 Kanonen blieben erhalten Der Erstflug fand im Juni 1952 statt Die Tests zogen sich hin und nach zwei Jahren entschloss man sich die Aufklarungsausrustung in normale MiG 17F einzubauen Diese Ausfuhrung wurde in einem Prototyp SR 2s erprobt Fertigung BearbeitenDie MiG 17 wurde in der UdSSR schliesslich in funf Werken gefertigt Im Flugzeugwerk 1 in Kuibyschew wurden 392 Maschinen hergestellt im Flugzeugwerk 21 in Gorki waren es 2424 im Tifliser Flugzeugwerk 31 waren es 836 das Flugzeugwerk 126 in Komsomolsk am Amur stellte 2180 Maschinen her und das Flugzeugwerk 153 in Nowosibirsk fertigte 2167 Maschinen Die Gesamtzahl der in der UdSSR gefertigten Maschinen belauft sich somit auf 7999 Stuck In der Lizenzfertigung in Polen bei PZL wurden 776 Flugzeuge hergestellt In China wurden bei Shenyang 767 einsitzige Flugzeuge und 1061 zweisitzige Schulflugzeuge hergestellt Die Gesamtzahl der in Serie gefertigten MiG 17 mit allen Ausfuhrungen betragt 10 367 Stuck Sowjetische Serienversionen Bearbeiten nbsp Dreiseitenriss der MiG 17Nach der Erteilung des Fertigungsauftrages wurde die MiG 17 in den Werken Nr 1 21 153 ab dem zweiten Quartal 1952 neben der MiG 15bis gebaut Werk 292 war ebenfalls ab diesem Zeitpunkt fur die Serienproduktion vorgesehen nahm diese aber nicht auf Die Werke 31 und 126 nahmen die Produktion im 4 Quartal 1952 auf Ab Oktober 1952 wurde die SI als MiG 17 an die Truppe ausgeliefert Ab dem 1 Januar 1953 wurden in allen sechs Werken nur noch MiG 17 gefertigt Bereits in der Phase der Truppeneinfuhrung zeigte sich dass die MiG 17 ein gutmutigeres Flugzeug als ihre Vorgangerin war Bei gleicher Motorisierung wie bei der MiG 15 gelang es die Steig und auch die Hochstgeschwindigkeit zu erhohen Die Nachteile lagen in einer erhohten Startmasse und langeren Rollwegen Eine Trainerversion wurde nicht benotigt da die Piloten innerhalb von funf Wochen von der MiG 15 auf den neuen Typ umgeschult werden konnten Die MiG 17 blieb in der weiteren Erprobung Es flossen stetig Verbesserungen in die Serie ein Der Schleudersitz erhielt einen Gesichtsschutz Der Landescheinwerfer ursprunglich im Bereich des Lufteinlaufes postiert wurde einziehbar gestaltet und unter die linke Tragflache verlegt Die Testfluge fuhrten neben Sedow auch Kokkinaki Kasmin und Anochin aus Schliesslich wurde im Sinkflug eine Geschwindigkeit von Mach 1 14 erreicht Im April 1954 konnten deswegen die Einsatzgrenzen bis auf Mach 1 15 erweitert werden Als Grenzen gelten fur alle sowjetische Typen 8g ohne Aussenlast 4 5g mit Aussenlast und 6 5g mit leeren Aussentanks MiG 17 Bearbeiten Die MiG 17 wurde anlasslich der Luftparade auf dem Flugplatz Tuschino am 20 Juni 1953 der Offentlichkeit prasentiert und von den auslandischen Beobachtern als neue Version der MiG 15 angesehen Zunachst erhielt sie den Code Typ38 der spater durch den ASCC Code Fresco A ersetzt wurde Die MiG 17 der spateren Produktionsblocke erhielten das Triebwerk WK 1A Es zeichnete sich durch eine langere Lebensdauer und ein verbessertes Getriebe fur die Anbaugerate aus Zusatzlich konnten Freifallbomben der Kaliber 50 kg bis 500 kg sowie ungelenkte Raketen mitgefuhrt werden Die Unterflugellasten reduzierten die Hochstgeschwindigkeit der Maschine um etwa 20 km h MiG 17F Bearbeiten nbsp MiG 17F nbsp Cockpit einer MiG 17F Fresco C nbsp Das Nachbrenner Triebwerk WK 1FSeit Anfang der 1950er Jahre arbeitete das Klimow OKB an einer Nachbrennerversion des WK 1 Triebwerkes Noch bevor dieses als WK 1F bezeichnete Triebwerk 1952 auf dem Prufstand lief baute das OKB Mikojan das Flugzeug SF Die Schubduse erhielt ein Konvergent Divergent System und besass sechs verstellbare Dusensegmente Der Erstflug fand am 29 September 1951 statt Das WK 1F wurde in die 850 MiG 17 Zelle eingebaut und lieferte unter Nachbrennereinsatz 21 mehr Schub als das WK 1A Diese Leistungssteigerung wurde jedoch mit einem ebenso erhohten Treibstoffverbrauch erkauft Bedingt durch Anderungen im Inneren des Flugzeugs die aus den weiteren Abmessungen des neuen Triebwerks resultierten sank die interne Treibstoffkapazitat so dass der Einsatz von zwei 400 Liter Zusatztanks erforderlich wurde Auch mussten Vorkehrungen getroffen werden um den grosseren Warmeeintrag durch den Nachbrenner in die Zelle abzufuhren Das erhohte Leistungsvermogen des Flugzeugs glich diesen Nachteil jedoch aus Zum Beispiel stieg die maximale Steiggeschwindigkeit um 18 m s auf 65 m s Weitere konstruktive Veranderungen betrafen das Heck wobei der Bereich unter dem Seitenleitwerk etwas gekurzt wurde Gleichzeitig wurde die Flugeltiefe des Seitenleitwerks geringfugig vergrossert ebenso die Luftbremsen Am 16 Februar 1952 wurde das Flugzeug SF nach Schukowski zu Abnahmetests uberfuhrt die erfolgreich absolviert wurden Daraufhin begann die Serienfertigung als MiG 17F und ab Februar 1953 begann die Truppeneinfuhrung Der Einsatz des Nachbrenners wurde an strenge Vorschriften gebunden da die Gefahr von Triebwerksbranden bestand So durfte der Nachbrenner in Hohen von unter 10 000 m maximal drei Minuten ununterbrochen und uber 10 000 m ununterbrochen zehn Minuten genutzt werden Bei spateren Produktionslosen war dieses Problem beseitigt Das Triebwerk war jedoch nicht die einzige Verbesserung an der MiG 17F Zur Sicherheit des Piloten wurde der noch von der MiG 9 stammende veraltete Schleudersitz ersetzt Der neue Sitz bot einen Gesichtsschutz Fur den Fall dass der Pilot das Bewusstsein verlor trennten sich Sitz und Pilot selbststandig und die Fallschirme offneten automatisch Wahrend die Bewaffnung unverandert blieb wurde die Ausrustung modifiziert In Kopplung mit dem uberarbeiteten Visier ASP 5NM bzw ASP 5WM gelangte der Funkentfernungsmesser SRD 1M zum Einbau Er wurde auf dem Rumpf vor dem Cockpit angeordnet Die Position der Schiesskamera S 13 blieb unverandert Obwohl der MiG 17 Pilot uber eine gute Rundumsicht verfugte bekam die Cockpithaube einen Ruckspiegel Ebenso gelangte die Heckwarnanlage Sirena 1 zum Einsatz Der NATO Code dieser Ausfuhrung lautete Fresco C MiG 17P Bearbeiten Auf der Suche nach einem Allwetterjager fur die Luftverteidigungsstreitkrafte PWO wurde bereits die MiG 15 mit dem Radar RP 1 Izumrud ausgerustet Einen ahnlichen Entwicklungsweg schlug Mikojan auch bei der MiG 17 ein Zuerst sollte das Torij Gerat installiert werden Die hohe Masse und der grosse Platzbedarf der Parabolantenne verhinderten jedoch in Verbindung mit der schwierigen Bedienung einen Erfolg des als SP 2 bezeichneten Flugzeuges Ebenso erging es der SP 1 die im Grunde das gleiche Projekt war jedoch auf der MiG 15 basierte Wie bei der SP 5 siehe MiG 15P kam in der MiG 17 das mit zwei Antennen ausgerustete RP 1 Radar zum Einsatz Es wurde im Lufteinlauf und in der oberen Lippe des Lufteinlaufes installiert Die Schiesskamera S 13 wurde auf die Steuerbordseite verlagert Das RP 1 besass eine Suchreichweite von 12 km und schaltete bei einer Entfernung zum Ziel von weniger als 2 km automatisch auf Verfolgung um Das Radar wurde mit dem automatischen Visier ASP 3N gekoppelt und eine rote Lampe signalisierte dem Piloten wenn das Ziel weniger als 500 m entfernt war Die gunstigste Schussentfernung von zwischen 3000 m und 500 m wurde durch das Aufleuchten einer grunen Lampe angezeigt Wahrend bei der SP 2 aus Massegrunden auf die N 37 verzichtet wurde gelangten bei der SP 7 drei NR 23 zum Einsatz wobei der Schussvorrat pro Kanone 100 Granaten betrug Die SP 7 wurde als MiG 17P in die Serienfertigung ubernommen Es wurden etwa 100 Flugzeuge gefertigt von denen etwa 20 an die strategischen Luftverteidigungsstreitkrafte Woiska PWO und der Rest an die sowjetischen Marineflieger geliefert wurden Der NATO Code dieser Ausfuhrung lautete Fresco D MiG 17PF Bearbeiten nbsp MiG 17PFWeit erfolgreicher als die MiG 17P war die MiG 17PF Es war bereits wahrend der Testphase der SP 7 klar dass der Leistungsverlust durch das RP 1 bedeutend war Im Unterschied zu den Vorgangermustern ergab sich eine Untermotorisierung der MiG 17P Mit dem Klimow WK 1F konnte diesem Nachteil entgegenwirkt werden Auch wenn im Vergleich zur MiG 17F die Hochstgeschwindigkeit um 30 km h und die Steigleistung um 10 m s sank so wurde dieser Nachteil durch die Allwetter und Nachtjagdfahigkeit ausgeglichen In der Konsequenz wog die bei Mikojan als SP 7F bezeichnete Maschine 253 kg mehr als die F und benotigte eine langere Startbahn Bei spateren MiG 17PF wurde das RP 1 durch das RP 5 ersetzt Auf den Funkentfernungsmesser SRD 1M konnte verzichtet werden Seine Funktion ubernahm das Radar Der Munitionsvorrat wurde gegenuber der MiG 17P auf je 80 Granaten gesenkt Die Maschine wurde ab Januar 1954 im WWS getestet Die Tests konnten im April des gleichen Jahres erfolgreich abgeschlossen werden Die MiG 17PF erhielt in der Serienproduktion hochste Prioritat da sie der erste Tag und Nachtjager mit Allwetterfahigkeit war Die Jak 25 die ahnliche Fahigkeiten besass absolvierte ihren Erstflug erst 1952 und ein grosser Produktionsausstoss war nicht so schnell moglich wie bei der MiG Insgesamt bildete die Version PF den grossten Fertigungsanteil aller MiG 17 Versionen Die verbliebenen MiG 17PF wurden spater auf den Stand der MiG 17PFU nachgerustet Der NATO Code dieser Ausfuhrung lautete Fresco D MiG 17PFU Bearbeiten Es folgte die in kleinen Stuckzahlen produzierte MiG 17PFU die auch als MiG 17PM bezeichnet wird Bei Mikojan nannte man das Flugzeug SP 9 Das RP 5 Radar wurde durch das fur die Steuerung von Luft Luft Raketen geeignete RP 2U ersetzt Die Bewaffnung bestand nun noch aus vier Luft Luft Raketen des Typs RS 1U Diese Lenkwaffe war da schwer ins Ziel zu bringen im normalen Kurvenluftkampf Dogfight nutzlos eignete sich aber gegen Bomberpulks und wenig manovrierfahige Luftfahrzeuge Das Radar besass eine Verfolgungsreichweite von 3500 m wobei eine rote Lampe bei Entfernungen von unter 2000 m zum Ziel aufleuchtete Obwohl die Raketen bis zu 7 km entfernte Ziele vernichten konnten lag die ideale Einsatzweite bei 3500 m bis 2000 m Bei der Detonation setzte die Rakete bis zu 850 Splitter in Richtung Feindflugzeug frei Hierdurch bestand die Gefahr dass der Jager selbst von Wrackteilen getroffen werden konnte Die drei Kanonen NR 23 entfielen ersatzlos Diese Ausfuhrung stand von Mitte 1955 bis 1957 bei der Luftverteidigung im Einsatz und wurde dann als Waffensystemtrainer weiter verwendet Der NATO Codename lautete Fresco E Lizenzfertigung in China Bearbeiten Die Bauplane der MiG 17F wurden 1955 an China uberstellt zusammen mit zwei Mustermaschinen und 15 kompletten Teilesatzen zur Herstellung von 15 Flugzeugen CKD Kits sowie Materialien zur Herstellung von zehn weiteren Flugzeugen Shenyang J 5 Bearbeiten Die Serienfertigung lief im Juni 1956 im Flugzeugwerk Shenyang ehemals Mukden an Am 19 Juli 1956 startete die erste in China produzierte MiG 17 zu ihrem Jungfernflug Ursprunglich erhielten die Maschinen den Namen Typ 56 wurden dann jedoch ab 1964 als Jianjiji 5 auch Jian 5 oder einfach J 5 bezeichnet China exportierte die J 5 auch unter der Bezeichnung Shenyang F 5 Das Triebwerk WK 1 wurde ebenfalls in Lizenz gefertigt Sie wurden in Harbin hergestellt und erhielten den Namen Wopen 5 WP 5 Das erste Serientriebwerk konnte seinen Abnahmelauf am 19 Juni 1956 erfolgreich beenden Die Maschinen erhielten wie der sowjetische Ausgangstyp die NATO Bezeichnung Fresco C Die Produktion endete 1959 nach 767 gebauten Flugzeugen Die Exportversion erhielt die Bezeichnung F 5 Chengdu J 5A Bearbeiten Die Entwicklung des Allwetterabfangjager Chengdu J 5A begann 1961 Sie stellte im Wesentlichen eine Kopie der ersten MiG 17PF dar und besass wie diese das Radarsystem Smaragd RP 1 und drei NR 23 Kanonen als Bewaffnung Die Prototypen wurden ab Mai 1961 bei Chengdu mit Unterstutzung eines Teams von Shenyang hergestellt Die Fertigungszeichnungen lagen 1962 vor und im Marz 1963 begann die Teilefertigung zur Aufnahme der Serienproduktion Im Juni 1964 war eine Zelle fur Bruchtests fertiggestellt Der Erstflug einer Chengdu J 5A fand am 11 November 1964 statt Die Zulassung erfolgte ebenfalls noch 1964 und 1965 begann die Serienfertigung Die Exportversion erhielt die Bezeichnung Chengdu F 5ADie J 5 und J 5A blieb bis 1969 in Produktion Chengdu Shenyang JJ 5 Bearbeiten 1964 begann in China die Entwicklung eines Nachfolgers der Jianjiji Jiaolianji 2 Lizenzbau der MiG 15UTI da dieses Flugzeug fur die Ausbildung der Piloten der J 5 nur bedingt geeignet war Die neue Maschine erhielt die Bezeichnung Jianjiji Jiaolianji 5 auch Jianjiao 5 oder JJ 5 Der Cockpitbereich ahnelte stark der MiG 15UTI wahrend die Zelle bis auf den Heckbereich der MiG 17PF entsprach Auch blieb die Auswolbung fur das in der MiG 17PF verbaute Radar am oberen Lufteinlauf erhalten jedoch war diese nicht mit einem Dielektrikum abgedeckt sondern bestand komplett aus Metall Das Radom im Lufteinlauf entfiel jedoch Als Triebwerk wurde ein Wopen 5D WP 5D oder auch TJ 5D ohne Nachbrenner mit einem Schub von 26 49 kN verwendet Die Bordwaffen im Kinnbereich wurden entfernt und bei Bedarf konnte eine Rumpfwanne mit einer einzelnen NR 23 angebaut werden Beide Piloten sassen auf halbautomatischen Schleudersitzen mit einer Mindestauslosehohe von 260 m Der Bau des ersten Prototyps begann am 25 Marz 1965 Am 8 Mai 1966 startete er zum Erstflug Direkt danach begann die Serienfertigung und die ersten Serienmaschinen konnten am 30 November 1967 an die Truppe ausgeliefert werden Wahrscheinlich wurden die Maschinen sowohl bei Chengdu als auch bei Shenjang gefertigt Die Exportversion erhielt die Bezeichnung FT 5 manchmal auch F 5T und wurde an Albanien Pakistan Sri Lanka und Simbabwe geliefert Diese Ausfuhrung blieb bis 1986 in Produktion Die Exportversion erhielt die Bezeichnung FT 5 oder F 5T Lizenzfertigung in Polen Bearbeiten nbsp Polnische Lim 5 eine Lizenzversion der MiG 17Die Fertigungsrechte der MiG 17F wurden 1955 von Polen erworben Bereits vorher waren bei PZL Mielec MiG 15 und MiG 15bis in Lizenz gefertigt worden Die polnische Bezeichnung der Maschinen lautete Lim 5 und bei der Weiterentwicklung Lim 6 Lim 5 Bearbeiten Die ersten vier Flugzeuge wurden aus kompletten Bausatzen zusammengebaut Die erste polnische Lim 5 wurde am 28 November 1956 fertiggestellt nur funf Tage nach dem Ende der Produktion der MiG 15 Lim 2 Das Flugzeug mit dem Kennzeichen 0001 wurde personliches Flugzeug von General Jan Frey Bialecki und blieb bis September 1994 im Einsatz Drei weitere Maschinen wurden noch 1956 fertiggestellt Im Jahr 1957 begann dann die Grossserienfertigung wobei die erste Maschine Seriennummer 1C 01 01 als Bruchzelle Verwendung fand Zwischen dem 8 Februar und dem 19 April 1957 fanden die staatlichen Abnahmefluge statt Wahrend der Produktion der Lim 5 gab es immer wieder Versuchsausfuhrungen um die Einsatzfahigkeit zu verbessern etwa eine Ausfuhrung mit geanderter Avionik oder ein Triebwerk dessen Nachbrennerschub geregelt werden konnte Zwischen Januar 1959 und April 1960 wurde die Produktion der Lim 5 ausgesetzt um in der Fertigungsstrasse den Allwetterjager Lim 5P zu fertigen Bis zum endgultigen Produktionsende am 29 Juli 1960 wurden insgesamt 477 Maschinen der Grundausfuhrung Lim 5 gefertigt Nennenswerte Stuckzahlen davon wurden exportiert so erhielt die DDR 1957 58 120 Maschinen Das Flugzeug wurde wahrend der ersten Warschauer Luftfahrtshow 1956 der Offentlichkeit vorgestellt und war auch regelmassiger Gast bei anderen Flugshows Bis zum Erscheinen der MiG 21 blieb sie das Standardjagdflugzeug der polnischen Luftstreitkrafte Lim 5P Bearbeiten Die Lim 5P war die polnische Lizenzversion der sowjetischen MiG 17PF Die Entscheidung auch diese Ausfuhrung in Lizenz zu fertigen wurde Mitte der Ende der 1950er Jahre getroffen als sich zeigte dass die Lieferungen von MiG 17PF aus der UdSSR nicht ausreichen wurden im Jahr 1955 waren zwolf MiG 17PF geliefert worden Es wurde entschieden von Beginn an das verbesserte Smaragd RP 5 Radar zu verwenden Als Bewaffnung kamen drei NR 23 Kanonen mit je 100 Schuss zum Einsatz Das erste Flugzeug wurde am 18 Januar 1959 ausgeliefert das letzte wurde am 29 Dezember 1960 fertiggestellt Insgesamt wurden 129 Serienflugzeuge und eine Bruchzelle der Lim 5P gefertigt Der Typ blieb bis 1971 im vollen Einsatz bei der polnischen Luftwaffe und wurde dann zuruckgezogen Die letzten Lim 5P wurden 1979 ausser Dienst gestellt Eine erhebliche Anzahl wurde zu Lim 6M oder Lim 6MR Flugzeugen umgebaut Einige Flugzeuge gingen wiederum in den Export so erhielt die DDR 40 Flugzeuge weitere gingen an Indonesien und Bulgarien Einige Flugzeuge wurden mit einer durch Stauluft angetriebenen Winde unter dem Rumpf ausgerustet und als Zielschleppflugzeug verwendet Lim 5R Bearbeiten Diese Ausfuhrung bezeichnet die Aufklarungsvariante der Lim 5 Dabei konnten zwei verschiedene Kamerasysteme verwendet werden Eine Variante bestand aus einer Kamera in einer Verkleidung hinter der Trennstelle an Spant 13 die andere auf einer Verkleidung unmittelbar hinter den Waffen Ein Prototyp Seriennummer 1C 02 01 wurde staatlichen Prufungen unterworfen nach deren positivem Ergebnis wurden 35 Lim 5 umgerustet Lim 5M Bearbeiten Ende der 1950er Jahre zeigte sich durch eine andere Bedrohungslage der Zwang die Leistungsfahigkeit der Lim 5 zu steigern Eine Moglichkeit wurde darin gesehen das Flugzeug so umzurusten dass es auch von kurzen Behelfsbahnen starten und dort auch wieder landen konnte Ein Prototyp wurde mit zwei Starthilferaketen mit je 9 81 kN Schub und einem Bremsschirm unter dem Heck ausgerustet Eine weitere Erprobungslinie wurde durch den Wunsch angeregt die Lim 5 auch als Jagdbomber verwendet zu konnen Diese Einsatzart brachte bei der Lim 5 erhebliche Einschrankungen der Reichweite mit sich da die Abwurfbewaffnung die Mitnahme von Abwurftanks unmoglich machte Deswegen wurde ein Typ fur die Luftnahunterstutzung entwickelt der uber ein zwillingsbereiftes Hauptfahrwerk verfugte Dazu mussten die Fahrgestellklappen geandert werden Um den Einsatz von unbefestigten Startbahnen sicherstellen zu konnen wurden Niederdruckreifen verwendet Um eine grossere Kraftstoffmenge unterbringen zu konnen wurden im Bereich zwischen Flachenwurzel und innerem Grenzschichtzaun zwei feste Aussentanks an die Tragflachenkontur angepasst Die Flachenvorderkante wurde dabei nach vorne verlangert und der Grenzschichtzaun um die Vorderkante nach unten verlangert Diese beiden Tanks aus Metall fassten zusammen 513 l Gleichzeitig dienten die Tanks als Verkleidung fur die nun vorstehenden Hauptfahrwerksklappen Der Heckbereich erhielt strukturelle Verstarkungen und es wurde wiederum ein Bremsschirm unter dem Rumpf montiert Zusatzlich gab es Befestigungspunkte fur Startraketen Ausserdem gab es einige Anderungen an der elektrischen und pneumatischen Ausrustung Das Flugzeug mit der Seriennummer CM 10 30 die Nummer lautete ursprunglich 1F 10 30 nahm die Flugerprobung am 2 Juli 1959 auf Die Anderungen erwiesen sich als erfolgreich und so wurde die Maschine 1960 in die Serienfertigung ubernommen Mit dem Prototyp wurden weitere Erprobungen unternommen deren Ergebnisse in die Serienfertigung einflossen Das erste Serienflugzeug wurde am 30 November 1960 fertiggestellt Die Zusatztanks wurden in der Serie aus einem Verbundmaterial hergestellt und hatten nur noch einen Inhalt von 475 l Es gab jedoch ungeloste Probleme mit der aerodynamischen Stabilitat und so wurde am 10 Mai 1961 nach 60 Flugzeugen die letzte Lim 5M ausgeliefert Die Maschinen wurden sowohl von der polnischen Luftwaffe als auch von den Marinefliegern geflogen 1964 65 wurden 50 verbliebene Flugzeuge auf den Stand Lim 6bis umgerustet Es wurde noch eine Aufklarungsvariante Lim 5MR untersucht bei der die Kameras in den Flachenspitzen untergebracht werden sollten was jedoch nicht zur Ausfuhrung kam Lim 5 II Lim 6 Bearbeiten Bereits vor der Aufnahme der Serienproduktion der Lim 5M wurde mit der verbesserten Lim 5 II begonnen Die Anbringung des Bremsschirms der Lim 5M unter dem Rumpf fuhrte immer wieder zu Beanstandungen da er bei Landungen mit hohen Anstellwinkeln durch einen Tailstrike beschadigt wurde Auch konnte der Fallschirm durch das resultierende Drehmoment erst nach dem Aufsetzen des Bugrades ausgelost werden Bei der Lim 6 wurde deswegen ein zweigeteilter Bremsschirm unterhalb des Seitenruders in einer Verkleidung montiert Als Prototyp diente der zweite Prototyp der Lim 5M Seriennummer 1C 16 01 spater CM 16 01 Das Testprogramm begann im Januar 1960 Der doppelte Schirm arbeitete nicht zuverlassig und wurde im ersten Prototyp der Lim 5M im Oktober 1960 gegen einen Schirm mit einer Kappe ausgetauscht Bei der 16 01 versuchte man durch eine Anderung der Aerodynamik den Hinterrumpf gemass der Flachenregel zu andern hatte damit aber keinen Erfolg Im Juli 1960 wurde die Entwicklung von angeblasenen Landeklappen abgeschlossen die mit Zapfluft versorgt wurden Dazu kam ein geandertes Triebwerk die Lis 5M spatere Bezeichnung Lis 6 mit 33 65 kN Maximalschub zum Einsatz Die Klappen wurden im Januar 1961 getestet Mit dem Ende der Produktion der Lim 5 wurde mit der Fertigung der Lim 5 II begonnen jedoch erhielt diese Ausfuhrung zu diesem Zeitpunkt die neue Bezeichnung Lim 6 Gegenuber der Lim 5M wurden weitere aerodynamische Verfeinerungen durchgefuhrt welche die Leistungsfahigkeit verbesserte Die Maschine wurde jedoch nie an die Truppe ausgeliefert da es unlosbare Probleme mit dem Triebwerk gab So ging es oft unvermittelt aus Verschiedene Versuche wurden unternommen um den Grund zu finden Schliesslich wurden die Ventile welche die Zapfluft zu den Klappen freigaben als Ursache identifiziert und mussten getauscht werden Ein weiteres Problem war die zu hohe Turbinenaustrittstemperatur die nicht in den Griff zu bekommen war Deswegen musste das Lis 6 schliesslich eingestellt werden Die angeblasenen Klappen erwiesen sich als wenig wirkungsvoll und stellten gegenuber den bisherigen Landeklappen keinen grossen Fortschritt dar Wahrend der Flugerprobung musste schliesslich festgestellt werden dass die Lim 6 aerodynamisch instabil war insbesondere bei weit zuruckliegendem Schwerpunkt Deswegen wurde die Einsatzfreigabe verweigert Zusatzlich storten die Zusatztank an den Flachenvorderkanten die Aerodynamik und die erhoffte Reichweitensteigerung trat durch den erhohten Luftwiderstand nicht ein Die Versuche wurden deswegen Ende Marz 1960 eingestellt Lim 6bis Bearbeiten nbsp Lim 6bis Deutlich zu sehen sind die abgestrebten inneren Aussenlaststationen und der geanderte innere GrenzschichtzaunAufgrund der gemachten Erfahrung wurde auf die Zusatztanks verzichtet das zwillingsbereifte Hauptfahrwerk mit der Abdeckung wurde jedoch beibehalten Auch die inneren Grenzschichtzaune endeten wieder an der Flachennase erhielten aber gegenuber der Lim 5 eine andere Form Dazu wurde ein Prototyp Seriennummer 1C 19 04 umgerustet und bereits am 6 April 1962 erprobt Auch die Prototypen der Lim 6 wurden entsprechend modifiziert Die gestoppte Fertigung der Lim 6 wurde wieder aufgenommen jedoch unter Verzicht auf den Zusatztank und die angeblasenen Klappen Zum Ausgleich wurden zwei weitere Aussenstationen unter den Tragflachen montiert Weitere Tests ergaben dass die Verkleidung der Zwillingsbereifung zu inakzeptablen Schwierigkeiten fuhrte obwohl zehn verschiedene Varianten getestet wurden So entstand die endgultige Lim 6bis mit Verzicht auf das geanderte Fahrwerk Bereits hergestellte Lim 6 wurden entsprechend modifiziert und die Anderungen mit einem der Prototypen der CM 10 30 erprobt Am 7 November wurden entsprechende Flugversuche genehmigt Der Prototyp mit dem einfach bereiften Hauptfahrwerk hob am 5 Dezember 1962 erstmals ab Am 16 April konnten die Flugversuche erfolgreich abgeschlossen werden und die Serienfertigung der Lim 6bis wurde freigegeben Erste Serienmaschinen wurden Anfang 1963 hergestellt Insgesamt wurden bis zum Ende der Fertigung am 25 Februar 1964 70 Flugzeuge hergestellt Die Truppe ubernahm diese Ausfuhrung am 14 September 1964 nachdem zwischen dem 15 April und dem 24 Juni 1964 die Abnahmetests erfolgreich durchgefuhrt werden konnten Ab dem 7 April wurden auch alle noch existenten Lim 5M auf den Lim 6bis Standard gebracht Die Bewaffnung entsprach mit einer N 37D mit 40 Schuss und zwei NR 23 mit je 80 Schuss der der Lim 5 An den insgesamt vier Aussenlaststationen konnten verschiedene Kombinationen von Abwurfbewaffnung und Zusatztanks mitgefuhrt werden Die Lim 6bis blieb bis zum Erscheinen der Suchoi Su 7BMK als Jagdbomber im Einsatz Die letzten Maschinen wurden erst Februar 1992 aus dem aktiven Dienst zuruckgezogen Lim 6R Bearbeiten Die Lim 6R war die Aufklarungsvariante der Lim 6bis Zunachst war ein Unterrumpfbehalter mit Kamera und zusatzlich zwei Kamerabehalter in einer Linie mit den Abwurftanks vorgesehen An den inneren Aussenlaststationen konnte optional je ein Blitzlichtwerfer montiert werden um Nachtaufnahmen zu ermoglichen Im Truppeneinsatz kam jedoch nur eine einzelne Kamera in einer Unterrumpfverkleidung hinter dem Spant 13 oder direkt hinter der Rohrwaffenverkleidung zum Einsatz Lim 6M Bearbeiten Anfang der 1970er Jahre waren die Lim 5P uberflussig geworden So wurde entschieden 40 Maschinen in einen Jagdbomber umzubauen der weitestgehend dem Lim 6bis Standard entsprach Dazu wurde das Radar entfernt und die beiden zusatzlichen Pylone montiert Die Avionik wurde modernisiert und die Bordelektrik entsprechend angepasst Als wesentliches Unterscheidungsmerkmal zur Lim 6bis wurde der Bremsschirm nicht montiert Der Typ blieb bis zum Ersatz durch die Suchoi Su 22M4 teilweise bis 1987 im Einsatz Lim 6MR Bearbeiten Weitere 14 Lim 5P wurden ahnlich der Lim 6M zu Kampfaufklarern umgerustet Sie entsprachen in der Ausfuhrung der Lim 6M besassen jedoch zusatzlich eine Unterrumpfkameraverkleidung wie die Lim 6R Die erste umgebaute Maschine wurde am 31 Marz 1971 ausgeliefert die letzte am 20 Dezember 1974 Die Maschinen blieben bis zum 8 Dezember 1988 im Einsatz Lizenzfertigung in der Tschechoslowakei Bearbeiten Bei Aero sollte eine Lizenzfertigung aufgenommen werden Dazu wurden im Oktober 1955 zwei Mustermaschinen nach Kbely geliefert und dort bis zum 25 Oktober zusammengebaut Der Erstflug dieser Maschine erfolgte einige Tage spater Es wurde jedoch keine Fertigung eingeleitet und die beiden Mustermaschinen dienten daraufhin als personliche Flugzeuge von General Josef Kukel und des stellvertretenden Verteidigungsministers General Josef Vosahlo Als die MiG 17PF fur eine Lizenzfertigung angeboten wurde entschied sich die tschechoslowakische Regierung jedoch fur die fortschrittlichere MiG 19 Betreiber und Einsatz BearbeitenDie MiG 17 wurde im Laufe ihrer Geschichte von verschiedenen Staaten verwendet Dabei wurde sie auch immer wieder in Kampfhandlungen aktiv eingesetzt Afghanistan Bearbeiten Die Luftwaffe der Afghanischen Republik erhielt ihre ersten MiG 17 1957 die von der UdSSR mitsamt Piloten und Ausbildern geliefert wurden 1967 waren 32 Maschinen bei den Streitkraften im Einsatz Die afghanischen Piloten wurden dann von den lokalen Flugschulen ausgebildet Sie war nach der April Revolution 1978 eines der Hauptangriffsflugzeuge und wurde in den 1980er Jahren von der afghanischen Regierung als Erdkampfflugzeug in der Nahunterstutzung gegen die Mudschahid eingesetzt Wahrend des Krieges erging eine Anfrage an die UdSSR noch eine Serie der MiG 17 aufzulegen was aber nicht zur Ausfuhrung kam da alle Fertigungswerkzeuge bereits verschrottet waren Afghanistan entschied sich daraufhin fur den Einsatz der moderneren MiG 21 wobei die MiG 17 mindestens bis 1982 noch als Ausbildungsflugzeug genutzt wurde Agypten Bearbeiten nbsp Agyptische MiG 17 als Erdkampfflugzeug 1981Die agyptischen Luftwaffe setzte die MiG 17 1956 in der Sueskrise ein Dabei trafen die MiGs auf israelische Dassault Mystere IV Die agyptischen Piloten waren schlechter ausgebildet als die israelischen deshalb ist eine Leistungsbeurteilung der MiG 17 nicht moglich Wahrend der Kampfe wurde die erste MiG 17 am 31 Oktober 1956 von zwei Mystere IV abgeschossen Nach dem Ende der Kampfhandlungen stockten sowohl Agypten als auch Syrien ihre Luftkampfflotten mit MiG 17 auf Es kam immer wieder zu einem Aufeinandertreffen mit den Luftstreitkraften Israels doch konnten sich die MiG 17 gegenuber moderneren israelischen Typen nur im Einzelfall behaupten Wahrend des Stellvertreterkrieges im Jemen zwischen Agypten und Saudi Arabien in den Jahren 1962 67 wurde die MiG 17 hauptsachlich als Erdkampfflugzeug eingesetzt doch kam es gelegentlich auch zu Luftkampfen mit der Hawker Hunter Wahrend des Sechstagekrieges 1967 wurde deutlich dass die Zeit der MiG 17 eigentlich vorbei war Die Maschinen waren leichte Beute fur die mit modernen Typen ausgerusteten Israelis ausserdem wurden viele agyptische MiG 17 bereits am Boden zerstort 1970 gerieten zwei syrische MiG 17 unversehrt in israelische Hande als die Piloten irrtumlicherweise in Israel landeten Zwar waren die verbliebenen Maschinen bis Mitte der 1970er Jahre in den Luftwaffenarsenalen verschiedener arabischer Streitkrafte aber ihre Einsatzmoglichkeiten waren beschrankt So konnte die MiG 17 wahrend des Jom Kippur Krieges nochmals ihre Leistungsfahigkeit in der Erdkampfrolle unter Beweis stellen Wahrend die syrischen MiG 17 Verbande hohe Verluste erlitten konnten die agyptischen Maschinen auf dem Sinai dank der durch Boden Luft Raketen gebrochenen Lufthoheit Israels zahlreiche Erfolge erzielen Die dort eingesetzten MiG 17 waren mit Aussenstationen zur Aufnahme von acht ungelenkten Raketen ausgerustet worden Zusatzlich waren zwei Pylone unter dem Vorderrumpf fur leichte Abwurfbewaffnung angebracht worden Albanien Bearbeiten Albanien wurde von der UdSSR Mitte der 1950er Jahre mit einem ersten Los von zehn Maschinen beliefert Nach dem Bruch mit der Sowjetunion 1961 ubernahm China die Rolle des Waffenlieferanten 1965 wurden erste Lose von Shenyang J 5 und J 5A geliefert 1972 verfugte Albanien uber vier Geschwader die mit Shenyang J 5 ausgerustet waren 1999 waren noch elf MiG 17PF oder J 5A zwei MiG 17F oder J 5 und drei Shenyang JJ 5 im Einsatz Algerien Bearbeiten Ab Mitte der 1960er Jahre wurde die algerische Luftwaffe mit insgesamt 60 MiG 17F beliefert die ab 1979 in erster Linie als Bodenangriffsflugzeuge eingesetzt wurden Einige Maschinen dienten in den 1980er Jahren als Schulflugzeuge Die MiG 17 blieb bis in die 1990er Jahre im algerischen Burgerkrieg im Einsatz Angola Bearbeiten Nach Angola wurden einige MiG 17F acht von Kuba als Waffenhilfe geliefert Die genauen Umstande sind nicht bekannt Ende der 1980er Jahre wurden sie durch moderne MiG 23F ersetzt und ins zweite Glied verschoben Athiopien Bearbeiten Die athiopische Luftwaffe erhielt 40 MiG 17F aus sowjetischen Bestanden von denen im Jahr 1979 noch 20 einsatzbereit waren Die Flugzeuge wurden wahrend des Krieges gegen Somalia und gegen die Eritreische Volksbefreiungsfront eingesetzt 1991 waren in Athiopien noch 15 Maschinen als Bodenangriffsflugzeuge der Luftwaffe vorhanden Bangladesch Bearbeiten China lieferte einige Shenyang FT 5 an Bangladesch Bulgarien Bearbeiten Die bulgarischen Luftstreitkrafte setzten ab 1955 MiG 17F und MiG 17PF ein Polen lieferte mindestens zwei Lim 5P an Bulgarien 1963 wurde eine Anzahl von mit Aufklarungsausrustung bestuckten Maschinen geliefert Bereits Anfang der 1960er Jahre wurde die MiG 17 durch die MiG 19 verdrangt und dann als Bodenangriffsflugzeuge eingesetzt 1988 wurden die letzten MiG 17 durch Su 25 ersetzt und schieden aus dem Dienst aus China Bearbeiten Die ersten Maschinen wurden 1956 von der UdSSR an China geliefert und erhielten die Bezeichnung J 4 Es wurde eine Lizenzfertigung aufgenommen Insgesamt wurden 20 Regimenter mit 3 500 bis 4 500 MiG 17 ausgerustet Das Kunstflugteam der chinesischen Luftwaffe 1 August wurde mit Shenjang JJ 5 ausgerustet 1997 waren noch etwa 100 Maschinen im Einsatz Die ausgemusterten MiG 17 wurden eingelagert und ab 1986 an private Betreiber verkauft Die chinesische Lizenzversion J 5 wurde wiederholt ab Ende der 1950er bis Anfang der 1960er Jahre in Kampfen gegen verschiedene Flugzeuge Taiwans eingesetzt Dabei kam es zu Verlusten auf beiden Seiten Im Juni 1956 schoss Liu Ming in einer chinesischen J 5 eine taiwanesische Boeing B 17 ab Liu Ming erhielt dafur einen hochrangigen Orden Am 18 Februar 1958 wurde eine RB 57D von einer J 5 abgeschossen Wahrend der Zweiten Quemoy Krise lieferten die USA uber 700 moderne Flugzeuge darunter Martin RB 57D und von US Piloten geflogene Lockheed U 2 nach Taiwan Im Sommer 1958 gelang durch eine J 5 auch der Abschuss einer defekten U 2 Am 14 August 1958 trafen J 5 auf eine Gruppe F 86F und konnten zwei von ihnen abschiessen Der erfolgreiche Pilot Chou Chung fu wurde wahrend des Gefechts abgeschossen und getotet Am 24 September kam es erneut zu einem Luftkampf zwischen etwa 15 F 86 und gut 30 J 5 bei dem vonseiten Taiwans erstmals erfolgreich Luft Luft Raketen eingesetzt wurden Am 10 Oktober 1958 kam es nochmals zu einem grosseren Luftkampf zwischen acht J 5 und sechs F 86 bei dem drei F 86 abgeschossen wurden eine davon durch Flak Danach kam es nur noch zu einzelnen Gefechten an denen J 5 beteiligt waren Am 12 Mai 1965 wurde eine J 5 von einer US amerikanischen McDonnell F 4C abgeschossen Am 14 November 1983 fluchtete ein Pilot der chinesischen Luftwaffe mit einer MiG 17 nach Taiwan Nach dem Pramiensystem fur Deserteure aus der Volksrepublik China erhielt er von der taiwanesischen Regierung rund 1 400 000 US Dollar als Belohnung DDR Bearbeiten nbsp MiG 17glattWerksnummer 541959ehem taktische Nummer 402ab 1961 in NVA Dienst ausgestellt in PeenemundeDie Luftstreitkrafte der Nationalen Volksarmee der DDR setzten die MiG 17 in den Versionen MiG 17 1 Serie MiG 17F und MiG 17PF von 1957 bis 1985 ein Insgesamt wurden alle sechs Jagdfliegergeschwader der Luftstreitkrafte mit der MiG 17 ausgerustet JG 1 2 3 7 8 9 Vom Juni 1957 bis April 1958 wurden MiG 17 des ersten Serienloses und MiG 17F geliefert um die bis dahin geflogenen Jak 11 und ubergangsweise eingesetzten MiG 15bis zu ersetzen Die ersten Serien MiG der NVA besassen keinen Nachbrenner kamen gebraucht aus sowjetischen Bestanden und wurden nur in geringer Stuckzahl 15 eingesetzt Diese Flugzeuge erhielten wegen der fehlenden Nachbrennersegmente am Heck der kleineren Bremsklappen und nicht zuletzt auch wegen der unbestimmten Versionsbezeichnung die interne Bezeichnung MiG 17glatt oder glatte MiG 17 Sie wurde meist von frisch von der Fliegerschule gekommenen Piloten geflogen oder von Fluglehrern zum Halten ihres Ausbildungsstandes Einige dieser Flugzeuge bekamen eine hydraulikverstarkte Hohensteuerung und vergrosserte Luftbremsen fur die verbesserte Manovrierfahigkeit in grossen Hohen Diese MiGs wurden intern als MiG 17H bezeichnet Flugzeuge dieses Typs wurden bis zur Einfuhrung der L 29 Delfin auch zur Pilotenschulung eingesetzt Die MiG 17F bildete mit 173 Maschinen die meistgenutzte Version In den Jahren ihres Einsatzes war sie das Standardjagdflugzeug der NVA Bei diesen Flugzeugen handelt es sich um die polnische Lizenzausfuhrung LIM 5 die bei WSK Mielec produziert wurde Fur Erdkampfeinsatze konnten anstelle der Zusatztanks zwei 250 kg Bomben mitgefuhrt werden Ab 1959 nutzte das Fliegerausbildungsgeschwader FAG 15 in Kamenz ebenfalls die MiG 17F Die begrenzt allwettertauglichen MiG 17PF waren ebenfalls polnische Lizenzbauten LIM 5P und stammten aus den ersten drei Serienlosen des Mielec Werkes Sie wurden von Januar bis Mai 1959 an die NVA ausgeliefert Als Funkmessvisier diente ein RP 1 Isumrud Smaragd Die 37 mm Kanone N 37D war ausgebaut und durch eine dritte 23 mm Kanone NR 23 ersetzt worden um die Masse zu verringern Trotzdem war die PF 280 kg schwerer als herkommliche MiG 17 40 Exemplare wurden gebaut und beim JG 1 JG 2 und JG 9 geflogen nbsp MiG 17F des JBG 31 im Armeemuseum Dresden 1990 Von 1962 bis 1967 wurde die MiG 17 schrittweise aus den Jagdstaffeln herausgenommen und durch die MiG 21 ersetzt Die am besten erhaltenen 47 MiG 17F erhielten von 1973 bis 1975 in der Flugzeugwerft Dresden auf Basis der LIM 6bis je eine zusatzliche Aufhangung pro Tragflache zwischen Rumpf und Zusatztank und wurden ausgestattet mit zwei Mars Behaltern fur je 16 ungelenkte 57 mm Raketen S 5 oder zwei 250 kg Bomben als Jagdbomber eingesetzt Diese MiG 17 flogen als einzige mit einem braun grunen Flecktarnanstrich und blauer Unterseite alle anderen waren in Naturaluminium belassen worden Eingesetzt wurden die Flugzeuge im 1971 gegrundeten JBG 31 in Drewitz Ende 1960 wurden noch einige MiG 17glatt und MiG 17F von sowjetischen Piloten aus der UdSSR nach Cottbus uberfuhrt und dort an die NVA ubergeben Die NVA Piloten waren mit der zuverlassigen und gut steuerbaren MiG 17 sehr zufrieden Einzig auftretende Probleme waren Uberhitzungen des WK 1F Triebwerks F russisch fur beschleunigt der MiG 17F PF dessen Nachbrenner nur kurze Zeit drei Minuten bis 7 000 m zehn Minuten uber 10 000 m und nach langjahriger Dienstzeit uberhaupt nicht mehr zugeschaltet werden durfte Verbleib Bearbeiten Insgesamt beschaffte die NVA 288 MiG 17 173 MiG 17F 40 MiG 17PF 75 MiG 17glatt Davon gingen 55 Stuck verloren eine davon bei einem Flug mit Sigmund Jahn der sich mit dem Schleudersitz rettete 1 Im August 1967 gab die NVA als Reaktion auf die im Sechstagekrieg erlittenen arabischen Verluste 30 MiG 17F an Agypten ab Bei der unter strengster Geheimhaltung durchgefuhrten Aktion wurden die Flugzeuge in der Flugzeugwerft Dresden fur die Uberfuhrung vorbereitet Anschliessend flogen sie Flugzeugfuhrer der LSK LV nach Batajnica in Jugoslawien wo sie demontiert und in agyptische Transportflugzeuge verladen wurden 2 Ab 1980 wurden die Jabo MiGs durch die MiG 23BN ersetzt und teilweise als Entwicklungshilfe an afrikanische Staaten zwolf an Mosambik 3 drei an Guinea Bissau verschenkt Die letzten MiG 17F wurden 1985 ausgemustert und verschrottet Einige dienten bis zum Ende der DDR als Traditions Vorstartlinienflugzeuge in Kamenz bzw Bautzen oder als Ausstellungsstucke in Museen und Pionierparks Die heute in Peenemunde ausgestellte MiG 17 mit der fiktiven taktischen Nummer rote 009 ist eine der 1960 aus der UdSSR uberfuhrten Maschinen Guinea Bearbeiten Guinea erhielt von der UdSSR acht MiG 17F und gewahrte im Gegenzug die Stationierung von Tupolew Tu 95RT in Conakry Sechs dieser MiG 17 waren 1991 noch einsatzbereit Piloten aus Guinea Bissau wurden diese Maschinen zeitweise als Fortgeschrittenentrainer zur Verfugung gestellt Guinea Bissau Bearbeiten Guinea Bissau erhielt Anfang der 1980er Jahre drei Lim 5 von der damaligen DDR Weitere Flugzeuge wurden aus Guinea geliehen Nach dem Verlust zweier Maschinen waren 1991 noch drei Maschinen einsatzbereit Sie waren in Bissalanca stationiert Indonesien Bearbeiten An die indonesische Luftwaffe wurden insgesamt 60 Maschinen aus der Tschechoslowakei geliefert Davon waren mindestens funf Maschinen Lim 5P die im Juni 1959 exportiert wurden Sie nahmen auch an den Sauberungsaktionen nach dem G30S PKI Putschversuch teil Im Oktober 1972 waren die meisten MiG 17 wegen fehlender Ersatzteile nicht mehr einsatzbereit und wurden bis Mitte der 1970er Jahre durch australische F 86 ersetzt Irak Bearbeiten Der Irak erhielt in den 1960er Jahren eine Lieferung von etwa 15 MiG 17F und 20 MiG 17PF 1976 waren 30 Maschinen in drei Geschwadern einsatzbereit Einige Maschinen sollen noch wahrend des Ersten Golfkrieges 1988 eingesetzt worden sein obwohl sie 1982 durch eine Lieferung von 100 Shenyang J 6 ersetzt wurden Kambodscha Bearbeiten Nach der Annaherung Kambodschas an die UdSSR lieferte diese ab November 1963 zunachst drei MiG 17 die 1964 durch eine weitere Lieferung von neun Maschinen erganzt wurden China wurde ebenfalls um Ausrustung gebeten und so kamen Ende 1964 nochmals sechs chinesische MiG 17 nach Kambodscha Nach den Aufstanden im Marz 1970 wurden die MiG 17 von US Kraften ausgiebig untersucht Ein Grossteil der Maschinen wurde 1971 wahrend der Kampfe um Phnom Penh zerstort Wegen fehlender Ersatzteile wurden die verbliebenen Maschinen schnell einsatzunfahig und durch US Muster ersetzt Kuba Bearbeiten Nach der Invasion in der Schweinebucht rustete die UdSSR Kuba mit modernen Waffensystemen aus Obwohl die bereits gelieferten Atomwaffentrager Iljuschin Il 28 wieder abgezogen worden waren blieben uber 30 MiG 17 in Kuba zuruck Diese wurden durch weitere Lieferungen aufgestockt so dass 1971 75 Maschinen in der kubanischen Luftwaffe existierten Zu diesem Zeitpunkt wurden sie durch moderne Muster ersetzt und als Jagdbomber umgerustet In diesem Aufgabengebiet waren 1991 noch 18 Maschinen einsatzbereit Am 6 Oktober 1969 floh ein kubanischer Pilot mit einer MiG 17 und landete in Homestead ohne von der US Luftuberwachung bemerkt worden zu sein Die Maschine und der Pilot verblieben in den USA Der Vorfall wurde als Anlass fur die Entwicklung des AWACS genommen Madagaskar Bearbeiten Nach der Unabhangigkeit Madagaskars wurden acht MiG 17F an die Armee de l Air Malgache ausgeliefert von denen 1991 noch sechs einsatzbereit waren Mali Bearbeiten Mali erhielt in den 1960er Jahren funf MiG 17F von der UdSSR Die in Bamako stationierten Flugzeuge waren 2004 noch einsatzbereit Mongolei Bearbeiten Die Mongolei setzte zwischen 1969 und 1979 eine Anzahl von MiG 17 ein die durch MiG 21 abgelost wurden Marokko Bearbeiten Nach der Erringung der Unabhangigkeit wurden am 10 Februar 1961 zwolf MiG 17 aus der UdSSR nach Marokko geliefert Diese wurden zunachst von sowjetischem Personal gewartet Die Pilotenausbildung erfolgte ebenfalls durch sowjetisches Personal Bereits 1966 wurden die MiG 17 aus dem Truppendienst zuruckgezogen eingelagert und Anfang der 1980er Jahre verschrottet Mosambik Bearbeiten An die Luftwaffe in Mosambik wurden insgesamt 30 MiG 17 und MiG 17F geliefert teilweise aus Bestanden der DDR Sie blieben bis 1991 im Einsatz Nigeria Bearbeiten Im August 1967 wurden 28 MiG 17F an Nigeria geliefert funf davon stammten aus agyptischen Bestanden der Rest wurde mit An 12 Transportern aus der Sowjetunion eingeflogen Sie wurden 1969 durch acht ausgemusterte MiG 17 der Luftstreitkrafte der NVA erganzt 4 Bei den Piloten handelte es sich um Briten oder Sudafrikaner In Nigeria kam die MiG 17 ab 1969 wahrend des Burgerkrieges um Biafra zum Einsatz Die meisten Verluste waren der schlechten Ausbildung der Piloten geschuldet und es kam wiederholt zu Unfallen bis der Burgerkrieg 1970 beendet wurde Es waren maximal 16 Maschinen einsatzbereit die restlichen blieben eingelagert Ab 1975 wurden sie durch MiG 21 ersetzt Nordkorea Bearbeiten Nach dem Koreakrieg begann eine umfangreiche Aufrustung Nordkoreas 1956 wurden 150 MiG 17F und Shenyang F 5 geliefert dazu kamen ab 1958 noch MiG 17PF 1990 waren noch uber 150 Maschinen einsatzbereit Nordjemen Bearbeiten Nach dem Burgerkrieg 1972 erhielt der Nordjemen 30 MiG 17F von denen 1979 noch neun Maschinen im Einsatz waren Als Fortgeschrittenentrainer blieben sechs von ihnen bis 1987 bei der Truppe und wurden dann ersetzt Pakistan Bearbeiten Ab 1975 setzte Pakistan 20 Stuck der Shenyang FT 5 als Schulflugzeuge ein Polen Bearbeiten Polen erhielt im Mai und August 1955 zwei Lieferungen der UdSSR von insgesamt zwolf MiG 17PF die als Objektschutzjager Warschau schutzen sollten Die Maschinen wurden schliesslich als Abfangjager um 1975 durch polnische Lim 5 ersetzt Die verbliebenen acht Maschinen wurden als Bodenangriffsflugzeuge eingesetzt und in den 1980er Jahren aus dem Dienst genommen Die ersten in Polen gebauten Lim 5 wurden im November 1956 an die Truppe ausgeliefert und auf dem Flughafen Bemowo stationiert Im Marz 1957 waren zwei Geschwader in Grenznahe mit den Lim 5 ausgerustet und einsatzbereit Die ersten Lim 5P wurden am 12 Februar 1959 ausgeliefert und meldeten auf dem Stutzpunkt Orneta am 4 Mai desselben Jahres die Einsatzbereitschaft Die letzten zwolf Maschinen wurden in Zegrze Pomorskie 1979 ausgemustert Das Jagdflugzeug Lim 5M wurde im Dezember 1960 in die Truppe eingefuhrt die Lim 6bis am 15 Marz 1963 Die letzten Lim 6bis der polnischen Marine wurden 1988 ausser Dienst gestellt wahrend die Luftwaffe den Typ bis zum 20 Februar 1992 benutzte Es handelte sich um eine Lim 6bis Seriennummer 1J05 22 Zwischen 1971 und 1974 wurden 40 Lim 5P zu Lim 6M umgebaut 14 zu Lim 6MR Die letzte Maschine dieses Typs wurde am 8 Dezember 1988 ausser Dienst gestellt Fur den Aufklarungseinsatz wurde 36 Lim 5P auf den Lim 5R Standard umgerustet und ab dem 7 Juli 1960 in speziellen Aufklarungsgeschwadern eingesetzt Immer wieder wurden Lim 5R aus diesen herausgenommen und Jagdbombergeschwadern zugeteilt Die Aufklarungsgeschwader wurden ab 1963 mit Lim 6R wieder aufgefullt Anfang der 1970er Jahre wurden die Lim 5 durch MiG 21 aus ihrer Jagdflugzeugrolle verdrangt und an Schuleinheiten abgegeben Dort verblieben sie teilweise bis 1991 als sie von PZL TS 11 Iskra ersetzt wurden Lim 5 wurden auch als Versuchsflugzeuge und als Zielschleppflugzeuge eingesetzt Der letzte Flug einer polnischen Lim 5 fand am 12 Juli 1993 in Modlin statt Die ausgemusterten Maschinen wurden in Bydgoszcz und Katowice zunachst eingelagert Die meisten Flugzeuge wurden abgebrochen Eine Anzahl ging zu Ubungszwecken an verschiedene technische Schulen der polnischen Luftstreitkrafte einige gingen in Sammlungen andere wurden fur Werbezwecke eingesetzt oder flugfahig aufgearbeitet Rumanien Bearbeiten nbsp Ausgemusterte und abgestellte rumanische MiG 17F Vordergrund und PFRumanien erhielt ab 1956 Lieferungen der MiG 17F und MiG 17PF Anfang der 1970er Jahre wurden die Flugzeuge aus der Jagdflugzeugrolle herausgenommen und als Jagdbomber umgerustet Ende der 1970er Jahre waren noch 70 Maschinen einsatzbereit 1991 wurden noch zehn Maschinen als Schulflugzeuge eingesetzt Simbabwe Bearbeiten Simbabwe erhielt 1986 eine Anzahl F 5 und FT 5 Die F 5 wurden bis 1991 durch Chengdu F 7 ersetzt aber die FT 5 waren zu diesem Zeitpunkt noch als Schulflugzeuge im Einsatz Somalia Bearbeiten Ab 1963 erhielt Somalia zwolf MiG 17 die in Mogadischu und Hargeysa stationiert waren Wahrend des Krieges mit Athiopien wurden die meisten MiG 17 zerstort Die verbliebenen Maschinen wurden nach der Kundigung des Freundschaftsvertrages mit der UdSSR im selben Jahr aufgrund fehlender Ersatzteile schnell einsatzunfahig und Anfang der 1990er Jahre schliesslich aufgegeben Sri Lanka Bearbeiten Nach einem Aufstand im Marz 1971 erhielt Sri Lanka funf MiG 17 Bereits im Januar 1972 wurden die Flugzeuge wegen fehlender Ersatzteile und Treibstoff bis 1973 abgestellt Dann wurden sie wieder in den Truppendienst ubernommen und blieben bis 1979 im Einsatz 1991 erhielt Sri Lanka von China noch zwei FT 5 Schulflugzeuge Sudjemen Bearbeiten Auch der Sudjemen setzte etwa 30 MiG 17 ein wobei die Zahlen zwischen 12 und 37 schwanken Sudan Bearbeiten Nach dem Umsturz 1969 wurde der Sudan Partner sowohl der UdSSR als auch Chinas China lieferte etwa 20 Shenyang F 5 und FT 5 1991 waren noch zehn dieser Maschinen vorhanden Wahrend der sudanisch athiopischen Streitigkeiten Ende der 1970er Jahre wurden von beiden Seiten MiG 17 eingesetzt und auch von beiden Seiten Abschusse gemeldet Syrien Bearbeiten Syrien bestellte im November 1956 insgesamt 60 MiG 17F und entsandte 20 Piloten in die UdSSR zur fliegerischen Ausbildung 18 weitere wurden in Polen ausgebildet Die Auslieferung der Maschinen begann dann im Januar 1957 Die Maschinen wurden bis 1961 intensiv genutzt und dann durch moderne Flugzeuge im Kampfeinsatz ersetzt 1991 waren noch 30 Maschinen als Schulflugzeuge eingesetzt Tansania Bearbeiten Tansania plante Anfang der 1970er Jahre die Beschaffung von insgesamt 48 Shenyang J 5 Die ersten zwolf Maschinen wurden daraufhin 1973 geliefert und in Mikumi stationiert Die Beschaffung wurde jedoch nicht fortgesetzt und stattdessen wurden Shenyang F 6C und Chengdu F 7M gekauft 1991 waren noch acht MiG 17 einsatzbereit Tschechoslowakei Bearbeiten Die Tschechoslowakei war einer der ersten Staaten welche die MiG 17F erhielten 1955 wurden zwei Mustermaschinen fur eine geplante Lizenzfertigung ausgeliefert Der Offentlichkeit erstmals vorgestellt wurde das Muster am 2 September 1956 bei einer Vorfuhrung auf dem Flughafen Prag Ruzyne Die MiG 17PF wurde im April 1957 vorgefuhrt Die Bezeichnung der MiG 17PF in der Tschechoslowakei lautete S 104 Hauptaufgabe war das Abschiessen westlicher Aufklarungsballone und das Abfangen gelegentlicher Scheinangriffe durch NATO Flugzeuge Die 30 gelieferten Maschinen blieben bis 1969 als Abfangjager im Einsatz und wurden dann durch moderne Muster abgelost UdSSR Bearbeiten Ab Mitte der 1950er Jahre hatten die Einsatzversionen der MiG 17 und MiG 17F die MiG 15 bei den sowjetischen Luftstreitkraften ersetzt Bei den Luftverteidigungsstreitkraften PWO wurden die MiG 17P und MiG 17PF bis etwa 1960 die Standardabfangjager 1955 etwa waren 2 150 Maschinen nur bei der Luftwaffe im Einsatz Ab 1954 wurden auch auf sowjetischen Basen im Ausland MiG 17 stationiert In der DDR waren von 1956 bis 1967 MiG 17 stationiert bis sie von Suchoi Su 7 abgelost wurden Seit dem Beginn des Kalten Krieges fuhrten die USA uber dem Territorium der UdSSR regelmassig Spionagefluge durch Mit der MiG 17 war es moglich diese Einfluge in einem gewissen Masse zu unterbinden allerdings wurden aufgrund der langsamen Befehlsubermittlung die eindringenden Flugzeuge nur selten abgefangen Am 9 Mai 1954 traf eine MiG 17PF auf eine Boeing RB 47E in der Nahe von Archangelsk die RB 47 konnte jedoch beschadigt entkommen Am 4 September 1954 wurde bei Nachodka eine Lockheed P2V 5 abgeschossen Bestandig kam es auch zu Einsatzen der MiG 17 gegen driftende Aufklarungsballons die jedoch nur gelegentlich abgeschossen werden konnten Ab 1956 war die MiG 17 mit dem Erscheinen der Lockheed U 2 nicht mehr in der Lage die Eindringlinge abzufangen Einem ersten Einsatzbericht uber ein Flugzeug das uber 20 000 Meter hoch in der Nahe von Moskau gesichtet worden war wurde zunachst kein Glauben geschenkt da es auch nicht auf dem Radar bemerkt worden war Kurz darauf wurde bei einem weiteren Einsatz jedoch von verschiedener Seite die Leistungsfahigkeit der U 2 bestatigt Wiederholt versuchten MiG 17 diesen Flugzeugtyp abzufangen jedoch stets ohne Erfolg Die Luftabwehr ruhte daraufhin mehr und mehr auf den Schultern der Boden Luft Raketen Am 27 Juni 1958 fingen zwei MiG 17 sudlich von Jerewan eine Fairchild C 119 ab deren Besatzung unverletzt gefangen genommen werden konnte obwohl das Flugzeug absturzte und ausbrannte Die Besatzung wurde am 7 Juli US Vertretern ubergeben Am 2 September 1958 schossen sowjetische MiG 17 ein US Transportflugzeug vom Typ Lockheed C 130 Hercules uber der Armenischen SSR ab siehe auch Abschuss einer Hercules uber Armenien Am 7 November 1958 wurde eine Boeing RB 47 bei Ventspils von zwei MiG 17 angegriffen und beschadigt Die Boeing konnte sich in den internationalen Luftraum retten sturzte wahrscheinlich jedoch dann ab und sank Das Kunstflugteam der sowjetischen Luftstreitkrafte Rote Funf ubernahm ebenfalls Mitte der 1950er Jahre die MiG 17F Ab 1960 ruckte die MiG 17 zuruck ins zweite Glied der Luftstreitkrafte und wurde durch moderne Typen ersetzt Sie ubernahm hingegen als Mehrzweckflugzeug auch die Aufgabe von Zielschleppflugzeugen oder wurde zur Drohne umgerustet Trotzdem blieb sie noch eine Zeit lang in den Frontverbanden Einige Maschinen blieben bis in die 1980er Jahre bei der DOSAAF im Einsatz Im Sommer 1963 wurde eine aus dem Iran einfliegende Aero Commander 560 von zwei MiG 17 abgefangen Da die Maschine versuchte zu fliehen wurde sie abgeschossen Im Sommer 1966 gab es einen ahnlichen Vorfall mit einem Flugzeug des gleichen Typs wobei die Maschine jedoch zur Landung in Mary gezwungen werden konnte Die Besatzung wurde spater ausgeliefert Am 25 Mai 1967 landete der 25 Jahre alte Oberleutnant der sowjetischen Luftwaffe Wassilij Jepatko 5 mit einer MiG 17 bei Dillingen an der Donau zwischen Binswangen und Hochstadt mit eingezogenem Fahrwerk in sumpfigen Gelande 6 Das Kampfflugzeug der in der DDR stationierten sowjetischen 24 Luftarmee war 180 Kilometer weit in den Luftraum der Bundesrepublik Deutschland eingedrungen Am nachsten Tag wurde er mitsamt der MiG 17 den US Behorden ubergeben Die mittlerweile demontierte Maschine wurde am 29 Mai uber den Grenzubergang Herleshausen wieder in die DDR gebracht Uganda Bearbeiten Uganda erhielt 1966 sieben MiG 17F aus Bestanden der UdSSR Spater wurden nochmals sechs Maschinen geliefert 1976 wurden die Maschinen aus der Jagerrolle abgezogen durch MiG 21 ersetzt und als Bodenangriffsflugzeuge verwendet Wahrend eines Kommandoeinsatzes der israelischen Armee 1974 der Operation Entebbe wurden vier MiG 17F am Boden zerstort jedoch spater durch eine Nachlieferung aus der UdSSR ersetzt Ungarn Bearbeiten MiG 17 wurden 1956 in Stuckzahlen an Ungarn geliefert Nach dem ungarischen Volksaufstand wurden die Lieferungen eingestellt viele Flugzeuge zuruckbeordert und die Maschinen am Boden gehalten 1957 wurde der Flugbetrieb wieder aufgenommen allerdings mit wesentlich reduzierter Stuckzahl Zur Auslieferung kamen sowohl MiG 17F als auch MiG 17PF Im Laufe der 1960er Jahre wurde die MiG 17 durch die MiG 21 ersetzt so dass sich bis 1970 keine MiG 17 mehr im Arsenal der ungarischen Luftwaffe befand Am 14 August 1969 floh ein ungarischer MiG 17 Pilot nach Italien und machte eine Bruchlandung bei Udine nachdem er von anderen MiG 17 beschossen worden war deren Piloten seine Flucht vereiteln wollten USA Bearbeiten Die USA setzte eine Reihe von MiG 17 bei der Defence Test and Evaluation Support Agency DTESA auf der Kirtland AFB ein Dabei handelte es sich zunachst um Maschinen die von desertierten Piloten stammten irrtumlich in einem NATO Land landeten oder uber Mittelsmanner o a beschafft wurden Diese wurden technisch untersucht und dann als Feinddarstellungsflugzeuge verwendet 1988 wurde zusatzlich eine Reihe polnischer Lim 5 und Lim 6 offiziell gekauft Vietnam Bearbeiten nbsp MiG 17 der vietnamesischen Luftstreitkrafte Gut zu sehen sind die ausgefahrenen LuftbremsenDie grosste Aufmerksamkeit erregte die MiG 17 wahrend ihres Einsatzes in Sudostasien Nach dem Beginn der Luftangriffe auf Nordvietnam 1964 wurde die MiG 17 Teil des Verteidigungskonzeptes Nordvietnams Obwohl die Hauptlast der Luftverteidigung Boden Luft Raketen und der Flak zufiel wurden die MiG 17 in dieses Abwehrkonzept der radargefuhrten Luftabwehr integriert Sie konnten zwar nicht die Erfolge der radargeleiteten Flak oder der Boden Luft Raketen erreichen wurden aber trotz der US amerikanischen materiellen Uberlegenheit gefurchtete Gegner Gegenuber den modernen Modellen der U S Air Force wie der Republic F 105 oder auch der F 4 Phantom II erwiesen sie sich im Dogfight als klar uberlegen da sie wesentlich wendiger waren Die US Amerikaner konnten sich jedoch dem Luftkampf aufgrund der hoheren Geschwindigkeit ihrer Flugzeuge entziehen Es kam zu einer Reihe taktischer Manover seitens der nordvietnamesischen Piloten die so immer wieder Erfolge erzielen konnten Trotzdem blieb der Abschuss eines US amerikanischen Flugzeuges durch eine MiG 17 gegenuber den Verlusten durch andere Abwehrmassnahmen die Ausnahme Um sich vor Verlusten bei Angriffen auf Flughafen zu schutzen wurden die mit einem speziellen Tarnmuster versehenen Maschinen teilweise per Hubschrauber in den Dschungel gebracht und bei Bedarf wieder zuruck zu einer intakten Startbahn geflogen Der grosste Vorteil der MiG 17 in Vietnam war dass sie uber eine sehr starke Kanonenbewaffnung verfugten welche den modernsten amerikanischen Jagern fehlte Die USAF zog aus den Luftkampfen in Korea falsche Schlusse und glaubte dass zukunftige Luftkampfe in der Stratosphare bei Uberschall und nur noch mit Raketen stattfinden wurden Ein Trugschluss dem auch die Sowjets und noch starker die Briten unterlagen welche die Luftabwehr komplett den Boden Luft Raketen uberlassen wollten und die Entwicklung von Jagdflugzeugen einstellten Vietnam hatte somit den Vorteil dass MiGs mit Bordkanonen zum Einsatz kamen Damalige Luftkampfraketen erwiesen sich jedoch unterhalb 2000 m als praktisch untauglich da sie vor dem Erdschatten ihre Ziele nicht mehr fanden zudem konnten die alten MiGs so enge Kurven fliegen dass ihnen die Raketen nicht folgen konnten In grosseren Hohen wurden die Amerikaner jedoch immer ofter Opfer der Boden Luft Raketen was sie zu Tiefflugen mit Unterschall zwang und sie somit in den Einsatzbereich der MiG 17 brachte Die erfolgreichsten vietnamesischen Piloten flogen fast alle die veralteten MiG 17 Das Abschussverhaltnis lag nach US Angaben bei 1 3 zugunsten der MiGs 7 jedoch sollte man hier nicht unberucksichtigt lassen dass Nordvietnam nie uber mehr als 100 einsatzbereite Flugzeuge verfugte und davon waren 2 3 veraltete MiG 17 oder MiG 19 und somit die USAF kaum Ziele fand wahrend dessen sich den vietnamesischen Piloten nur zu oft hunderte Ziele anboten von denen sie sich an die scheinbar leichtesten vom Boden aus heranleiten lassen konnten Nach amerikanischen Angaben wurden 50 aller Luftkampfe durch Bordkanonen entschieden welche die modernsten amerikanischen Flugzeuge gar nicht mehr besassen 8 Diese Erfahrungen fuhrten in Ost und West dazu auch die modernen Jager wieder mit Bordkanonen auszurusten und zum Verzicht auf hochstmogliche Geschwindigkeiten Die auf den Erfahrungen des Vietnamkriegs basierenden neuen Jager wie die F 16 hatten wieder Bordkanonen und waren nicht annahernd so schnell wie die F 4 oder F 104 dafur aber im Unterschallflug viel wendiger Nachdem Kambodscha 1970 seine neutrale Position aufgegeben hatte wurden MiG 17 auch bei der Anti Nordvietnamesischen Allianz eingesetzt da Kambodscha ebenfalls MiG 17 in seiner Luftwaffe einsetzte Verbleib BearbeitenZum Schluss wurde die MiG 17 noch als Trainer in geringen Stuckzahlen bei den Luftwaffen der Dritten Welt eingesetzt Eine relativ grosse Anzahl dieser Flugzeuge befindet sich in Museen Einige werden jedoch auch fur Vorfuhrungen flugfahig gehalten Militarische Nutzer Bearbeiten nbsp DDR MiG 17Agypten nbsp Agypten Athiopien nbsp Athiopien Afghanistan Konigreich 1931 nbsp Afghanistan etwa 100 MiG 17F ab 1957 Albanien nbsp Albanien 20 inkl 8 chinesischer JJ 5 Trainer Algerien nbsp Algerien Angola nbsp Angola Bangladesch nbsp Bangladesch Bulgarien nbsp Bulgarien Burkina Faso nbsp Burkina Faso China Volksrepublik nbsp Volksrepublik China Shenyang J 5 JJ 5 Deutschland Demokratische Republik 1949 nbsp Deutsche Demokratische Republik Guinea a nbsp Guinea Guinea Bissau nbsp Guinea Bissau Jemen nbsp Jemen Kambodscha nbsp Kambodscha 5 MiG 17 11 Shenyang J 5 ab 1967 9 Kongo Republik nbsp Republik Kongo Kuba nbsp Kuba Indonesien nbsp Indonesien MiG 17F and MiG 17PF von 1961 bis 1970 Irak nbsp Irak Politisches System der Libysch Arabischen Dschamahirija nbsp Libyen Madagaskar nbsp Madagaskar Mali nbsp Mali MiG 17 Marokko nbsp Marokko Mongolei nbsp Mongolei 17 von 1970 bis 1977 Mosambik nbsp Mosambik Nigeria nbsp Nigeria Korea Nord nbsp Nordkorea J 5 Pakistan nbsp Pakistan JJ 5 10 Polen nbsp Polen Rumanien nbsp Rumanien 12 MiG 17PF 12 MiG 17F ab 1955 Simbabwe nbsp Simbabwe JJ 5 Somalia nbsp Somalia Sowjetunion nbsp Sowjetunion Sri Lanka nbsp Sri Lanka Syrien nbsp Syrien Tansania nbsp Tansania J 5 Tschechoslowakei nbsp Tschechoslowakei 2 MiG 17F 34 MiG 17PF Uganda nbsp Uganda Ungarn nbsp Ungarn Vietnam nbsp VietnamTechnische Daten BearbeitenKenngrosse MiG 17 SI MiG 17F MiG 17PFUBesatzung 1Lange 11 26 m 11 09 m 11 68 mSpannweite 9 63 mHohe 3 80 mFlugelflache 22 60 m Flugelstreckung 4 1Leermasse 3 798 kg 3 920 kg 4 182 kgStartmasse normal 5 202 kgmaximal 5 932 kg normal 5 345 kgmaximal 6 075 kg normal 5 620 kgmaximal 6 552 kgFlachenbelastung 230 18 kg m bei normaler Startmasse262 48 kg m bei maximaler Startmasse 290 kp m Triebwerk ein TL Klimow WK 1A Schubkraft 2 648 kp 25 97 kN ein TL Klimow WK 1F 2 620 kp 25 69 kN ohne und 3 380 kp 33 15 kN mit NachbrennerHochstgeschwindigkeit 1 114 km h in 2 000 m 1 145 km h in 3 000 m 1 121 km h in 4 000 m1 123 km h in 5 000 mLandegeschwindigkeit 170 190 km h 180 km h 165 km hSteiggeschwindigkeit 47 m s 65 m s 55 m sSteigzeit auf 5 000 m 3 0 minauf 10 000 6 7 min auf 5 000 m 2 1 minauf 10 000 m 3 7 min auf 1 000 m 0 5 minauf 5 000 m 2 5 minauf 10 000 m 4 5 minGipfelhohe praktisch 15 600 m praktisch 16 600 m Dienst 14 450 mpraktisch 15 850 mReichweite normal 1 290 km2 060 km mit Zusatztanks normal 1 080 km1 980 km mit Zusatztanks normal 1 000 km1 930 km mit ZusatztanksFlugdauer 2 53 h 2 39 hBewaffnung Bearbeiten nbsp Die kombinierte Waffenanlage der MiG 17 bestehend aus einer 37 mm und zwei 23 mm KanonenFestinstallierte Rohrwaffen in einer absenkbaren KanonenwanneMiG 17 MiG 17F 2 23 mm Maschinenkanonen Nudelman Richter NR 23 mit je 80 Schuss Munition 1 37 mm Maschinenkanone Nudelman N 37 mit 40 Schuss MunitionMiG 17P PF 3 23 mm Maschinenkanonen Nudelman Richter NR 23 mit je 80 100 Schuss MunitionMiG 17PFU ohne Kanonenbewaffnung Waffenzuladung von 500 kg an zwei Aussenlaststationen BD2 48MiGLuft Luft Lenkflugkorper4 Startschienen APU 3 fur je eine Gruschin RS 1U AA 1 Alkali bzw Kaliningrad K 5 radargesteuerter Mittelstrecken Luft Luft Lenkflugkorper nur MiG 17PFU Ungelenkte Raketen2 Raketen Rohrstartbehalter UB 16 57 je 16 ungelenkte S 5K Luft Boden Raketen Kaliber 57 mm 2 Raketen Rohrstartbehalter ORO 57K je 8 ungelenkte S 5 Luft Boden Raketen Kaliber 57 mm 2 Raketen Rohrstartbehalter ORO 212K je 1 ungelenkte ARS 212 S 1 Luft Boden Rakete Kaliber 212 mm 4 Raketen Rohrstartbehalter ORO 190K je 1 ungelenkte TRS 190 Luft Boden Rakete Kaliber 190 mm Freifallbomben2 FAB 250 250 kg Freifallbombe 2 FAB 100 100 kg Freifallbombe 2 FAB 50 50 kg Freifallbombe Externe Behalterabwerfbarer Zusatztank mit 400 Liter Kerosin abwerfbarer Zusatztank mit 475 Liter Kerosin nur LIM 5M Versionen BearbeitenBezeichnung MerkmaleI 330 SI Prototyp der MiG 17 Erprobung Anfang 1950 drei Stuck gebaut Die ersten beiden SI 1 SI 2 besassen eine MiG 15bis Zelle mit neuen Tragflachen die SI 3 hatte bereits den verlangerten Rumpf der MiG 17 MiG 17 Fresco A Erste Serienversion mit WK 1 Triebwerk ohne Nachbrenner Bewaffnet mit zwei 23 mm MK NR 23 und einer 37 mm MK N 37 Ab Ende 1952 ausgeliefert MiG 17H Mit der inoffiziellen Bezeichnung MiG 17 H wurden in der NVA die MiG 17 des ersten Serienloses bezeichnet die mit einer verstarkten Hydrauliksteuerung sowie grosseren Luftbremsen am Heck nachgerustet worden waren MiG 17P Fresco B Ausfuhrung als Allwetterjager mit Isumrud Radar und drei 23 mm MK NR 23 SP 2 1951 parallel zur MiG 17P getestete Allwetter Version mit Torij Radar und zwei 23 mm MK Ein WK 1A Triebwerk Kein Serienbau SN Allwetter Prototyp mit veranderter Bugsektion und seitlich am Rumpf angebrachten Lufteinlasschachten Wurde 1953 zur Erprobung einer um 40 Grad nach unten oder oben schwenkbaren Waffenanlage drei 23 mm MK TKB 495 verwendet Kein Serienbau MiG 17F Fresco C Wichtigste Serienversion als Mehrzweck Tagjager mit Nachbrennertriebwerk WK 1F MiG 17PF Fresco D Aus der MiG 17P entwickelte Allwetterversion mit starkerem Triebwerk MiG 17PFU Fresco E Letzte Serienversion mit vier Luft Luft Raketen RS 1U unter den Tragflachen Sie war der erste sowjetische Serienjager mit reiner Raketenbewaffnung I 340 I 360 SM 1 SM 2 Zwei Prototypen die Ende 1951 erprobt wurden Sie waren mit jeweils zwei AM 5A I 340 und I 360 AM 5F Antrieben ausgestattet Die I 360 erreichte damit eine Hochstgeschwindigkeit von 1193 km h in 1000 m Hohe Vorlaufer der SM Reihe MiG 19 Prototypen LIM 5 Polnische Lizenzausfuhrung der MiG 17F LIM steht fur Licencyjny Mysliwiec Lizenzjager LIM 5P Polnische Lizenzausfuhrung der MiG 17PF LIM 5M Modifizierte Erdkampfversion auf Basis der LIM 5 LIM 5MR Aufklarer mit Kameras im Bug aus der LIM 5M entwickelt LIM 5R Jagd Aufklarungsversion der LIM 5 MiG 17F mit Kameras im Bug LIM 6 Polnische Weiterentwicklung der MiG 17F zum Jagdbomber Verbesserte Versionen waren die LIM 6bis leistungsstarkere LIM 6 LIM 6R und LIM 6bisR beides Jagdaufklarer LIM 6M Durch Umbau von LIM 5P MiG 17PF entstandene Schlachtflugzeug Ausfuhrung S 104 Bezeichnung fur an die CSSR gelieferte und eingesetzte MiG 17PF S steht fur Stihaci letadlo Jagdflugzeug Shenyang J 5 Chinesischer Nachbau der MiG 17F J steht fur Jianji Jagdflugzeug Shenyang J 5A Chinesischer Nachbau der MiG 17PF nbsp Staaten die die MiG 17 einsetztenSiehe auch BearbeitenListe von FlugzeugtypenLiteratur BearbeitenKarl Heinz Eyermann MiG Flugzeuge Transpress Berlin 1987 ISBN 3 344 00193 0 Wilfried Kopenhagen Sowjetische Jagdflugzeuge Transpress Berlin 1985 Michael Normann Kampfflugzeuge der NVA 1956 1990 Motorbuch Stuttgart 2010 ISBN 978 3 613 03227 9 MiG 15 und 17 Fagot Fresco und Midget In De Agostini Hrsg Aircraft die neue Enzyklopadie der Luftfahrt Nr 66 Topic Munchen 1994 S 1825 1837 Dieter Stammer Frontjagdflugzeug MiG 17 In Fliegerrevue X Nr 63 PPV Medien Bergkirchen 2017 S 68 95 Bill Gunston Encyclopedia of Russian Aircraft 2000 ISBN 1 84176 096 X Jefim Gordon Mikoyan Gurevich MIG 17 The Soviet Union s Jet Fighter of the Fifties 2002 ISBN 1 85780 107 5 B B Shavrov Istoriya konstrukcij samoletov v SSSR 1938 1950 1994 ISBN 5 217 00477 0 W B Schawrow Geschichte des Flugzeugbaus in der Sowjetunion 1938 1950 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Mikojan Gurewitsch MiG 17 Album mit Bildern Videos und Audiodateien Die MiG 17PF 615 des Militarhistorischen Museums der Bundeswehr Flugplatz Berlin Gatow auf Museum Digital Beschreibung der MiG 17 englisch Greg Goebel Mikoyan MiG 17 1 Mai 2021 abgerufen am 1 Februar 2023 englisch Handbuch russisch Einzelnachweise Bearbeiten Jahn Sigmund Begebenheiten und Anekdoten In mdr de 16 Februar 2010 abgerufen am 4 Februar 2021 G Harzbecher H J Hardt K E Hauschildt 30 Jahre Starten und Landen Das Jagdfliegergeschwader 2 Juri Gagarin am Flugplatz Neubrandenburg Trollenhagen von 1960 bis 1990 MediaScript Neubrandenburg Berlin 2013 ISBN 978 3 9814822 2 5 S 105 109 Jurgen Roske NVA Flugzeuge in Afrika In Fliegerrevue Nr 6 1992 Brandenburgisches Verlagshaus Berlin ISSN 0941 889X S 232 235 Tom Cooper Kampfjets uber Nigeria In Flieger Revue Extra Nr 5 2004 S 106 Gesprach des Staatssekretar Schutz mit dem sowjetischen Botschafter Zarapkin In Akten zur auswartigen Politik der Bundesrepublik Deutschland Band 1 Auswartiges Amt 29 Mai 1967 S 813 abgerufen am 8 Januar 2012 FLUCHTLINGE MIG LANDUNG Maschin kaputt In Der Spiegel Nr 23 1967 S 43 online 29 Mai 1967 Olaf Groehler Geschichte des Luftkrieges 5 Auflage S 670 Olaf Groehler Geschichte des Luftkrieges 5 Auflage S 698 Conboy 1989 S 20 FT 5 Retired by Pakistan In Air International Marz 2012 S 16 Liste der Flugzeugtypen des Herstellers Mikojan GurewitschSerienmodelle MiG 1 MiG 3 MiG 9 MiG 13 MiG 15 MiG 17 MiG 19 MiG 21 MiG 23 MiG 25 MiG 27 MiG 29 MiG 31 MiG 35 MiG ATPrototypen und abgebrochene Projekte DIS I 75 I 210 I 211 I 220 I 221 I 222 I 224 I 225 I 230 I 250 I 270 I 320 I 340 I 350 I 360 Je 2A Je 8 Je 152 Je 166 Je 266 MiG 1 44 MiG 6 MiG 8 MiG 33 MiG 41 MiG 105 MiG LMFS SM 12 SM 50 Skat T 101 MiG 110 Normdaten Sachbegriff GND 4549905 6 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mikojan Gurewitsch MiG 17 amp oldid 238662704