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Die Mikojan Gurewitsch I 270 russisch Mikoyan Gurevich I 270 NATO Codename Type 11 war ein sowjetisches Raketenflugzeug Sie entstand kurz nach Ende des Zweiten Weltkrieges und wurde durch die deutsche Junkers Ju 248 inspiriert von der 1945 bei der Eroberung der Junkers Werke ein vollstandiges Exemplar in die Hande der Roten Armee gefallen war 1 stellt jedoch eine Eigenkonstruktion dar So verfugte die I 270 im Gegensatz zu den Pfeilflugeln der Ju 248 uber konventionelle Trapezflugel sowie uber ein Hohenleitwerk Mikojan Gurewitsch I 270Modell der I 270Typ RaketenflugzeugEntwurfsland Sowjetunion 1923 SowjetunionHersteller Mikojan GurewitschErstflug Gleitflug Dezember 1946 mit Antrieb Marz 1947Stuckzahl 2 Prototypen Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Technische Daten 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Entwicklungsarbeiten begannen nach der Entwicklung des Triebwerks 1945 im OKB Mikojan Gurewitsch das mit diesem Typ technologisches Neuland betrat Es entstanden zwei Prototypen unter der Projektbezeichnung Sch russisch Zh dem Kurzel fur Flussigkeits Raketentriebwerk Als Antrieb diente ein von Leonid Duschkin und Walentin Gluschko nach deutschen Unterlagen entworfenes Zweikammer Raketentriebwerk mit einer Brenndauer von 4 24 min bei Maximalleistung wobei eine Kammer den fur den Start und die Steigleistung benotigten Maximalschub von 14 kN erzeugte und die andere den Marschschub von 4 kN Die Gesamtbrenndauer bei Mindestleistung betrug 9 3 min Die in Ganzmetallbauweise projektierte I 270 erhielt eine Druckkabine und ein auf das Seitenleitwerk aufgesetztes gepfeiltes Hohenleitwerk Da die trapezformigen Tragflachen des Mitteldeckers mit einem Laminarprofil sehr dunn gehalten waren wurde das Fahrwerk in den spindelformigen Rumpf eingezogen Die Flugerprobung begann 1946 unter dem Testpiloten W N Juganow Wie schon ihre deutschen Vorganger erbrachte die I 270 zwar fur die damalige Zeit bemerkenswerte Flugleistungen litt jedoch auch unter dem typischen Manko der zu kurzen Reichweite Die weitere Entwicklung dieses Projekts wurde deshalb zugunsten der sich parallel in der Testphase befindlichen MiG 9 mit Strahlantrieb eingestellt Beide Prototypen wurden wahrend der Erprobung bei Bruchlandungen zerstort Technische Daten Bearbeiten nbsp Dreiseitenansicht der I 270Kenngrosse DatenBesatzung 1Lange 8 82 mSpannweite 7 75 mHohe 3 08 mFlugelflache 12 00 m Flugelstreckung 5 0Leermasse 1 893 kgStartmasse 4 120 kgAntrieb ein Flussigkeits RaketentriebwerkDuschkin Gluschko RD 2M 3W mit 14 5 kN SchubHochstgeschwindigkeit in Bodennahe 1 000 km hin 15 000 m Hohe 926 km hLandegeschwindigkeit 168 km hSteigzeit 1 00 min auf 5 000 m Hohe2 23 min auf 10 000 m Hohe2 90 min auf 15 000 m HoheGipfelhohe 18 000 mStartstrecke 895 mLandestrecke 493 mBewaffnung zwei 23 mm Kanonen NS 23 je 40 Granaten im RumpfLiteratur BearbeitenRudolf Hofling MiG Flugzeuge seit 1939 Motorbuch Stuttgart 2011 ISBN 978 3 613 03335 1 Wilfried Bergholz Russlands grosse Flugzeugbauer Jakowlew Mikojan Gurewitsch Suchoj Das vollstandige Typenbuch Aviatic Oberhaching 2002 ISBN 3 925505 73 3 Karl Heinz Eyermann MiG Flugzeuge Transpress Berlin 1987 ISBN 3 344 00193 0 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Mikojan Gurewitsch I 270 Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Jefim Gordon Bill Sweetman Soviet X Planes Experimental and Prototype Aircraft 1931 1989 Motorbooks International Osceola 1992 ISBN 0 87938 498 0 Liste der Flugzeugtypen des Herstellers Mikojan GurewitschSerienmodelle MiG 1 MiG 3 MiG 9 MiG 13 MiG 15 MiG 17 MiG 19 MiG 21 MiG 23 MiG 25 MiG 27 MiG 29 MiG 31 MiG 35 MiG ATPrototypen und abgebrochene Projekte DIS I 75 I 210 I 211 I 220 I 221 I 222 I 224 I 225 I 230 I 250 I 270 I 320 I 340 I 350 I 360 Je 2A Je 8 Je 152 Je 166 Je 266 MiG 1 44 MiG 6 MiG 8 MiG 33 MiG 41 MiG 105 MiG LMFS SM 12 SM 50 Skat T 101 MiG 110 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mikojan Gurewitsch I 270 amp oldid 231152277