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Der algerische Burgerkrieg war ein Burgerkrieg zwischen der Regierung Algeriens und verschiedenen islamistischen Gruppierungen der am 26 Dezember 1991 begann und am 8 Februar 2002 nach einem Sieg der Regierungskrafte endete Als Beginn des Krieges wurde die Annullierung der ersten freien nationalen Wahlen seit der Unabhangigkeit des Landes nach der Absetzung des Prasidenten Chadli Bendjedid durch einen Militarputsch gesehen und das Verbot der in den Wahlen obsiegenden islamistischen Islamischen Heilsfront FIS durch die Militarregierung Dem Verbot der FIS folgte ein Guerillakrieg verschiedener islamistischer Gruppen gegen den algerischen Staat welche ihre Ziele mit terroristischen Mitteln durchzusetzen versuchten Hierbei konnten die Islamisten Teile des Landes unter ihre Kontrolle bringen in denen sie die Bevolkerung ihren Regeln unterwerfen konnten Das Militar setzte Folter und aussergerichtliche Hinrichtungen sowie Masseninhaftierungen ein Der Krieg endete mit der Zerschlagung der bewaffneten Terrorgruppen durch die algerischen Sicherheitskrafte Angaben uber Opferzahlen schwanken zwischen 60 000 und 200 000 Toten Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 1 1 Nomenklaturstaat der FLN 1 2 Berberopposition 1 3 Islamistische Opposition 1 4 Unruhen von 1988 1 5 Mehrparteiensystem und Aufstieg der FIS 2 Staatsstreich 3 Burgerkrieg 4 Chronologie der Ereignisse 5 Siehe auch 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseVorgeschichte BearbeitenNomenklaturstaat der FLN Bearbeiten Im Algerienkrieg setzte die FLN die Unabhangigkeit des Landes gegen Frankreich mit militarischen und politischen Mitteln durch Ebenso setzte die FLN wahrend des Krieges ihren politischen Alleinvertretungsanspruch gegen die konkurrierende Parti du peuple algerien durch und errichtete nach dem Krieg unter Ahmed Ben Bella einen Einparteienstaat nach Vorbild der sozialistischen Staaten des Ostblocks Kurz nach dem Sieg im Unabhangigkeitskrieg kam es zu einer kurzlebigen bewaffneten Widerstandsbewegung der FFS Guerilla unter Hocine Ait Ahmed in der Kabylei 1 1965 ersetzte Houari Boumedienne Ben Bella als Staatschef durch einen Militarputsch Boumedienne nahm weiterhin den Sozialismus als Grundlage versprach jedoch mehr Egalitarismus und eine Ruckbesinnung auf die arabisch islamische Identitat des Landes Er schuf eine auf sich als Person zugeschnittene Diktatur bei welcher die hohen Militars das politische System dominierten Innenpolitisch sorgte der Militargeheimdienst Securite Militaire SM fur die Ausschaltung politischer Gegner Ben Bella und seine Verbundeten wurden inhaftiert Potentielle Opponenten wie Ait Ahmed Messali Hadj und Muhammad Boudiaf wurden ins Exil getrieben Die SM wurde gestarkt durch Ausbildungshilfen der Ostblockgeheimdienste KGB und Stasi zu einer allgegenwartigen und gefurchteten Institution des FLN Staates Sowohl die regierende Nomenklatura als auch deren Repressionsorgane waren fur den Gemeinburger weder transparent greifbar noch juristisch verantwortbar Die 1976 verabschiedete Verfassung machte den Islam zur Staatsreligion Das Boumedienneregime kooptierte die vorhandenen Strukturen der Rechtsgelehrten durch Institutionalisierung religioser Strukturen als Staatsbeamte Gleichzeitig ubte der Staat durch das Ministerium fur religiose Angelegenheiten eine strenge Kontrolle der Lehr und Predigtinhalte durch Ziel des Staates war eine kooperierende islamische Rechtsgelehrsamkeit welche die Religion in das sakular nationalistische Narrativ der FLN integrierte Islamistische Organisationen oder politische Abweichung wurden vom Regime nicht toleriert So wurde die islamistische Rechtsgelehrtenorganisation Al Qiyam in den Siebzigerjahren verboten Wahrend der Siebzigerjahre profitierte Algerien wirtschaftlich vom Olboom und hatte ein hohes Wirtschaftswachstum Boumediennes Regierung setzte erfolgreich die Verstaatlichung des bisher franzosisch dominierten Olsektors durch Ebenso forcierte das Regime eine Landreform die bei den landbesitzenden Eliten und der Religionsgelehrsamkeit auf Widerwillen stiessen Trotz der grassierenden Korruption und Intransparenz konnte das Regime durch Expansion des offentlichen Sektors und aussenpolitisches Prestigegewinn als Mitglied der Blockfreienbewegung innenpolitisch Legitimitat gewinnen 2 Das Problem der Polarisierung und Verarmung insbesondere der in die Stadte gezogenen Landbevolkerung konnte die Wirtschaftspolitik Boumediennes nicht losen 1977 waren rund 82 der Stadtbevolkerung des Landes sozial marginalisiert oder arm Die Mittelklasse wurde auf 11 beziffert Die Oberschicht machte 6 der Bevolkerung aus Wahrend der Siebzigerjahre nahm die Ungleichheit zu wobei das Besitzburgertum und staatsnahe Teile der Mittelklasse prosperierten wahrend die Lebensumstande der restlichen Bevolkerung stagnierten oder schlechter wurden Migrationsrenten nach Frankreich ausgewanderter Familienmitglieder wurden zu einer wichtigen Einnahmequelle fur Teile der Bevolkerung 3 Nach dem Tod von Houari Boumedienne 1979 wurde der Offizier und FLN Kader Chadli Bendjedid als Kompromisskandidat der verschiedenen Fraktionen der FLN Prasident 4 Die 1980er Jahre stellten Algerien vor grosse wirtschaftliche Probleme Seit der Unabhangigkeit wuchs die Wirtschaft pro Jahr um rund 4 Von 1986 bis 1992 waren nur 0 7 zu verzeichnen 5 Von 1966 bis 1987 kam es fast zu einer Verdopplung der Bevolkerung auf 23 Millionen Menschen Zwei Drittel der Bevolkerung waren 1987 unter 25 Jahre 4 98 der Fremdwahrungseinnahmen des Landes wurden durch Erdol und Erdgasexporte erzielt In diesem Sektor ereignete sich ein Preisverfall wahrend der 1980er Jahre ebenso waren die Vorkommen geringer als zunachst durch Exploration erwartet 6 Allein wahrend des Jahres 1986 verfielen die Einnahmen aus Erdolexporten um 40 Die Regierung konnte ihre Finanzen nur durch massive Staatsverschuldung am Kapitalmarkt decken und reagierte mit einer Sparpolitik Diese wurde fur die Bevolkerung durch Nahrungsmittelknappheit Einschrankung offentlicher Infrastrukturleistungen und Massenarbeitslosigkeit vor allem unter der jungen Generation spurbar Die Massen junger arbeitsloser Manner welche das Strassenbild der Stadte pragten erhielten im einheimischen Sprachgebrauch die Bezeichnung Hittistes vom arabischen Wort fur Wand Weite Teile der Mitarbeiter in Staatsbetrieben betrieben Korruption Auch ausserhalb des Staates waren ganze Bevolkerungsgruppen auf illegalen Handel und Schmuggel Trabendo angewiesen um den Konsumguter und Arbeitsplatzmangel im sozialistischen Staat auszugleichen Infolgedessen verlor der FLN Staat bei der jungen Generation entscheidend an Legitimitat und wurde als le pouvoir wortlich die Macht sowohl als korrupt und despotisch angesehen als auch in die Nahe der ehemaligen Kolonialmacht geruckt Ebenso ging der Charakter des Nomenklaturasprosslings der dank Patronage reussierte als Chi Chi in den algerischen Volksmund ein und wurde zur Hassfigur der jungen Generation 4 Berberopposition Bearbeiten Die Arabisierungspolitik der FLN sorgte fur Unmut unter der Berberbevolkerung der Kabylei Aus Protest gegen die mangelnde Berucksichtigung der Berbersprache und das Verbot einer Vorlesung auf Berberisch besetzten Studenten und Hochschullehrer am 19 Marz 1980 den Campus in Tizi Ouzou Dies weitete sich zu Unruhen gegen den Zentralstaat aus welche in einem Generalstreik in der Kabylei im April gipfelten Dieser in Anlehnung an den Prager Fruhling als Tizi Ouzou Fruhling bezeichnete Protest forderte erstmals in einer Massenbewegung die Legitimitat der FLN heraus Bei der Niederschlagung der Proteste durch die Sicherheitskrafte kam es zu 30 Toten und mehreren hunderten Verletzten Chadli Benjedid reagierte zunachst mit Zugestandnissen im Sinne der Schaffung von Universitatslehrstuhlen fur die berberische Sprache und Kultur Im Sommer 1980 verabschiedete die FLN jedoch eine Kulturcharta die erneut die arabisch muslimische Identitat des Landes ohne Nennung der Berber bekraftigte Ein erneuter Aufruf zum Generalstreik im Herbst 1980 fand kaum noch Resonanz Die berberische Protestbewegung konnte sich jedoch uber die Schaffung von gesellschaftlichen Organisationen institutionalisieren So formierte sich mit den Enfants des Chouhada Kindern der Martyrer eine Graswurzelbewegung welche das Andenken berberischer Unabhangigkeitskriegsveteranen unabhangig von der Arbeit der staatlichen Veteranenorganisation bewahren und dokumentieren sollte Die 1985 von Abdennour Ali Yahya gegrundete Algerische Liga zur Verteidigung der Menschenrechte LADD ging personell aus der Berberprotestbewegung hervor 7 Islamistische Opposition Bearbeiten Die Arabisierung des Schul und Hochschulsystems brachte eine islamistisch denkende Intelligentsia hervor die sich von der frankophonen Elite abgrenzte und mit dieser um Einfluss konkurrierte Die Islamisten bauten auf die einheimische Tradition des Salafismus und erhielten Inspiration durch aus Agypten importierte Lehrerausbilder welche den Muslimbrudern nahestanden 8 Ab 1979 wurde zunehmend eine islamistische Bewegung an den Universitaten des Landes sichtbar welche sich aggressiv gegen Sakularisten und linksstehende politische Bewegungen richtete Neben den Universitaten bildete sich um die popularen islamischen Prediger Abdellatif Soltani und Ahmed Sahnoun eine Daʿwa Bewegung welche staatlich nicht kontrollierte Strassenmoscheen errichtete und sich zunehmend der Kontrolle durch das staatliche Religionsministerium entzog 9 Die islamistische Bewegung artikulierte dabei den Unmut der vollstandig auf arabisch ausgebildeten Studenten gegenuber der noch frankophonen Oberschicht 1981 kam es an der Universitat von Algier zur Besetzungen von Horsalen durch Islamisten und zu Messerattacken auf frankophone Studenten Nachdem am 2 November 1982 ein linksgerichteter Student von Islamisten am Universitatscampus enthauptet wurde griff die Polizei ein und nahm mehrere hundert islamistische Aktivisten fest Zwei Tage spater organisierten Islamisten aus der Dawa Bewegung unter Federfuhrung des FLN Veteranen Abbassi Madani einen Massenprotest mit rund 100 000 Teilnehmern Sie forderten die Errichtung eines islamischen Staates die Abschaffung von Hochschulbildung fur Frauen und die Implementierung der Scharia als Gesetzgebung Die Proteste wurden von den Sicherheitskraften zerschlagen und ihre Fuhrer inhaftiert oder unter Hausarrest gestellt 10 Die Regierung Chadli Bendjedids versuchte durch die Einladung der popularen Ulema Yusuf al Qaradawi und Muhammad al Ghazali Legitimitat zu gewinnen wobei die beiden prominenten Prediger ihre eigene Agenda verfolgten und die islamistische Erweckungsbewegung beforderten 11 Des Weiteren verfolgte sie eine Annaherung an politische Positionen der Islamisten 1984 verabschiedete sie eine Familiengesetzgebung die die Rechte der Frau massiv beschnitt und sie rechtlich von ihren Ehemannern oder mannlichen Verwandten abhangig machte Gleichzeitig wurde das Kapital fur Sakralbauten deutlich aufgestockt und mit der Abdelkader Universitat in Constantine die erste islamische Universitat des Landes eingeweiht 12 Von 1982 bis 1987 fuhrte Moustapha Bouyali eine dschihadistische Terrorgruppe gegen den FLN an die von den Sicherheitskraften des Staates zerschlagen wurde 13 Unruhen von 1988 Bearbeiten In der Nacht vom 4 auf den 5 Oktober 1988 kam es in der Hauptstadt Algier zu spontanen Ausschreitungen denen sich Schuler und junge Arbeitslose anschlossen Ausloser waren Mangel an Grundnahrungsmitteln und ein starker Preisanstieg bei Schulbedarf Angriffsziele der Demonstranten waren Einkaufs und Flaniermeilen der Oberschicht Nachtclubs Regierungsgebaude und Gebaude der FLN Organisationen Ebenso wurden von den Demonstranten Kraftfahrzeuge angezundet und Barrikaden errichtet Vertreter der offentlichen Ordnung wurden gewalttatig angegangen und offentlich gedemutigt Populares Zeichen des Aufstands war ein leerer Couscoussack der in Algiers anstelle der Nationalflagge an einem Regierungsgebaude angebracht wurde Die Aktivisten der Unruhen nahmen sich in ihren Taktiken die Intifada der Palastinenser zum Vorbild welche in den algerischen Medien sehr prasent war Binnen eines Tages wurde ein Grossteil des Stadtzentrums von Algier in Mitleidenschaft gezogen Die Unruhen griffen in Folge auf andere Stadte uber In Blida wurde das Gerichtsgebaude zerstort In Tiaret kam es zu ahnlichen Zustanden wie in Algier In Oran verbrannte eine aufgebrachte Menge zwei Hotels darunter eines das vormals im Besitz des Prasidenten Chadli Bendjedid war Am 6 Oktober verhangte General Khaled Nezzar den Ausnahmezustand Hiermit unterstellte er alle Zivilbehorden der Armee verfugte eine nachtliche Ausgangssperre und setzte die Armee zur Bekampfung der Unruhen ein Diese besetzte die strategischen Punkte der Stadt mit Panzerfahrzeugen und nutzte Schusswaffeneinsatz Folter und korperliche Gewalt zur Niederschlagung der Unruhen Am 7 Oktober 1988 beteiligten sich in Algier im Stadtteil Belcourt erstmals organisiert rund 8000 Islamisten an den Demonstrationen Am 10 Oktober organisierte der salafistische Prediger Ali Belhadj eine Demonstration mit 20 000 Teilnehmern Diese wurde vom Militar gestoppt und nachdem von unklarer Seite Schusse fielen mit 50 Todesopfern durch Waffengewalt zerstreut Der militarische Versuch die Ordnung wiederherzustellen forderte rund 500 Todesopfer und tausende Verletzte Tausende wurden vom Militar inhaftiert Gleichzeitig erschienen die von der Bevolkerung vermissten Grundnahrungsmittel durch staatliche Initiative wieder an den Verkaufsstellen In dieser Situation wandte sich Prasident Chadle Bendjedid via Fernsehen an die Bevolkerung und stellte hohere Subventionen auf Konsumguter und einen graduellen Ubergang in ein Mehrparteiensystem in Aussicht Tags darauf normalisierte sich die Situation und die Armee hob den Aufnahmezustand auf Die Regierung legte am 23 Oktober einen Plan fur ein Mehrparteiensystem vor Dieser wurde am 9 November 1988 per Plebiszit mit 92 3 angenommen 14 Mehrparteiensystem und Aufstieg der FIS Bearbeiten Im Februar 1989 verabschiedete Chadli ebenso per Plebiszit eine neue Verfassung welche die Bildung politischer Parteien sowie Pressefreiheit zuliess Im Gegensatz zu allen bisherigen algerischen Verfassungen kam das Wort Sozialismus darin nicht vor Ebenso wurde die Machtposition des Militars wenigstens auf dem Papier eingeschrankt Die Offnung des politischen Systems fuhrte zu einem Boom an Pressepublikationen 1989 allein wurden 150 Zeitungen zugelassen und bisher politisch kontroverse Themen konnten offen publiziert werden Bis 1991 wurden 60 politische Parteien zugelassen Die FLN behielt jedoch ihre Prasenz in den Staatsmedien und fur Parteien gab es finanzielle und rechtliche Hurden die die neuen Parteien an den bestehenden Staatsapparat binden sollten 15 Auf der islamistischen Seite konstituierte sich im Marz 1989 die Islamische Heilsfront FIS als Sammlungsbewegung der Da wa Bewegung und der durch die Strassenmoscheen organisierten Islamisten Das Fuhrungsduo der Partei stellten mit dem Hochschullehrer Abbassi Madani und dem salafistischen Prediger Ali Belhadj zwei bekannte Fuhrungspersonlichkeiten der islamistischen Bewegung der 1980er Jahre In die FIS integrierten sich auch zahlreiche nichtstaatliche karitative Organisationen und islamische Gruppen in der Hoffnung ihre politischen Ziele zu erreichen und in der Partei vor staatlicher Kontrolle und Repression sicher zu sein 16 Als Konkurrenz zur FIS etablierte der Muslimbruder Mahfoud Nahnah im Dezember 1990 die HAMAS die auch versuchte andere islamische Organisationen zu integrieren aber deutlich weniger erfolgreich war als die FIS 17 Die ersten freien Wahlen auf Kommunal und Provinzebene im Juni 1990 brachten einen Erdrutschsieg der FIS Sie erreichte insgesamt 54 der abgegebenen Stimmen bei einer Wahlbeteiligung von 65 Damit konnte sie in 31 von 48 Provinzen und in 856 von 1542 Kommunen ein politisches Mandat erreichen Die Staatspartei FLN blieb mit 17 5 und sechs Provinzen und 487 Kommunen deutlich hinter den eigenen Erwartungen zuruck 18 Einzige Ausnahme bildete die Kabylei in der die FIS nicht Fuss fassen konnte In den urbanen Zentren Algier Oran und Constantine sicherte sich die FIS rund 70 der Wahlerstimmen Die FIS wertete den Wahlsieg als Vorwahl fur nationalen Wahlen und Madani verkundete die Absicht nach der Machtubernahme nach den Wahlen einen islamischen Staat zu etablieren Ali Belhadj kommentierte die Wahlen als Sieg fur den Islam gegen die Demokratie 19 Die FIS rekrutierte die lokalen Amtstrager aus ihren Ortsgruppen Ein Netzwerk von Aktivisten und Sympathisanten beteiligte sich an karitativen Projekten Ebenso folgte eine Kampagne gegen westlichen Medienkonsum und fur die Einhaltung islamischer Verhaltensnormen 20 Der algerische Staat reagierte auf den Wahlsieg der Islamisten mit einem Ruckzug aus den von ihnen kontrollierten Gemeinden Die staatliche Finanzierung der Gemeindeverwaltungen wurde eingestellt und die Sicherheitskrafte zogen sich zunachst aus den von Islamisten beherrschten Kommunen zuruck Die FIS konnte ihren Finanzbedarf durch Abschopfen privater Handler welche vormals staatlich eng reglementiert wurden decken Ebenso begann die FIS auf Initiative ihrer lokalen Wurdentrager ihre Aktivisten als Polizei einzusetzen 21 Der eigentliche Burgerkrieg begann im Dezember 1991 als die algerische Regierung nach dem ersten Wahlgang der damaligen Parlamentswahlen die Ergebnisse unverzuglich annullierte Grund dafur war dass sich ein klarer Wahlsieg der Islamischen Heilsfront abzeichnete und die Regierung in diesem Fall neben ihrem Machtverlust auch die Errichtung einer Islamischen Republik furchtete Staatsstreich BearbeitenAm 11 Januar 1992 annullierte die Armee das Wahlverfahren zwang Prasident Bendjedid zum Rucktritt und setzte den aus dem marokkanischen Exil zuruckkehrenden Unabhangigkeitskampfer Muhammad Boudiaf als Vorsitzenden des von ihr kontrollierten Hohen Staatsrates ein der als Ubergangsregierung vorgesehen war Nachdem die Gefangnisse durch die Verhaftung von Tausenden von FIS Mitgliedern uberfullt waren wurden zusatzlich Lager in der Sahara errichtet Mit der Ausrufung des Ausnahmezustands wurden verfassungsmassige Grundrechte ausser Kraft gesetzt Menschenrechtsorganisationen wie Amnesty International berichteten uber zahlreiche Folterungen von staatlicher Seite und Festnahmen ohne Anklageverfahren Offiziell wurde die FIS am 4 Marz aufgelost Von den wenigen FIS Aktivisten die frei blieben zogen sich die meisten in die Berge bzw in gewisse Viertel von Stadten zuruck nahmen alle verfugbaren Waffen mit sich und wurden zu Guerillakampfern Knapp eine Woche nach dem Staatsstreich begannen sie mit den ersten Angriffen gegen Soldaten und Polizisten Die kaum besiedelte Sahara in der reiche Olvorkommen lagern blieb fast wahrend des gesamten Konflikts von Auseinandersetzungen verschont Dies bedeutete dass die Olausfuhr als staatliche Haupteinkommensquelle kaum betroffen war Die angespannte Situation eskalierte im Laufe des Jahres als das Wirtschaftssystem zusammenbrach nachdem fast alle langjahrigen Lebensmittelsubventionen gestrichen wurden Die Hoffnungen die viele Algerier auf Boudiaf als uberparteiliche Integrationsfigur gesetzt hatten wurden bald zunichtegemacht als er Ende Juni von einem seiner eigenen Leibwachter erschossen wurde Am 26 August forderte ein Attentat von Guerilleros die im Flughafen Algier eine Bombe explodieren liessen neun Todesopfer und 128 Verletzte 22 Die FIS und weitere bedeutende Parteien verurteilten das Attentat doch der Einfluss von FIS auf die Guerillakampfer erwies sich als beschrankt Nach der Bombenexplosion im Flughafen wurden sechs Personen verhaftet und ihre Gestandnisse im algerischen Fernsehen gezeigt 23 Burgerkrieg BearbeitenNach der Machtubernahme des Staatsrates kam es zu Angriffen militanter FIS Anhanger gegen Polizisten und Sicherheitskrafte aber auch verstarkt gegen hohe Regierungsvertreter und Intellektuelle Die Regierung reagierte mit verscharften Sicherheits und Repressionsmassnahmen wie der Ausweitung der nachtlichen Ausgangssperre Massenverhaftungen und der Verhangung von Todesurteilen Es kam zu landesweiten Massendemonstrationen gegen die Terrorwelle die sich teilweise aber auch gegen die Regierung angesichts zunehmender wirtschaftlicher Probleme des Landes richteten Zudem wurden die versprochenen Neuwahlen immer weiter hinausgezogert Am 21 August 1993 wurde Regierungschef Belaid Abdessalam entlassen und durch den bisherigen Aussenminister Redha Malek ersetzt der einen harteren Kurs gegen die Fundamentalisten ankundigte Die Gewalttaten der islamischen Extremisten dauerten weiter an zwischen September und Dezember 1993 wurden 23 Auslander ermordet Muslimische Fundamentalisten hatten alle Auslander dazu aufgefordert das Land bis Anfang Dezember zu verlassen 24 Seit dem Staatsstreich im Januar 1992 und den anschliessenden Massenverhaftungen wurden Folter Verschwindenlassen und extralegale ungesetzliche Hinrichtungen zur gangigen Praxis der algerischen Sicherheitskrafte und Geheimdienste Verschiedene internationale Menschenrechtsorganisationen und Personlichkeiten des politischen Lebens alarmierten bald die internationale Offentlichkeit mit Berichten uber gravierende Menschenrechtsverletzungen durch den Staat Den Generalen Larbi Belkheir Khaled Nezzar Mohamed Lamari Mohamed Mediene Smail Lamari und Kamel Abderrahmane die mit einigen anderen den Staatsstreich durchgefuhrt hatten gelang es jedoch solche Praktiken als blosse Entgleisungen im Rahmen des notwendigen Kampfes gegen den islamischen Terrorismus erscheinen zu lassen Sie konnten in der Folge praktisch unter Ausschluss der Weltoffentlichkeit jahrelang einen schmutzigen Krieg gegen das algerische Volk fuhren Zehntausende wurden bei Durchkammungsoperationen und Razzien verhaftet und anschliessend oft gefoltert Viele der Verhafteten verschwanden spurlos das heisst wurden ohne Gerichtsverfahren von den Sicherheitskraften hingerichtet Dabei wurden auch Techniken der Franzosischen Doktrin angewandt die von franzosischen Offizieren wahrend des algerischen Unabhangigkeitskrieges von 1954 1962 konzipiert worden war 25 Zu den angewandten Techniken gehorte dass sich Mitglieder des Geheimdienstes DRS Departement du Renseignement et de la Securite als islamistische Terroristen ausgaben um schmutzige Auftrage auszufuhren Dies umfasste unter anderem das Begehen von terroristischen Anschlagen unter falscher Flagge das heisst fur die von Angehorigen der Sicherheitskrafte begangenen Taten machte man bewusst falschlich islamistische Gruppen verantwortlich 26 Der algerische Burgerkrieg hatte seinen Hohepunkt in den Jahren 1997 und 1998 erreicht In der fruchtbaren Mitidja Ebene im sogenannten Todesdreieck frz triangle de la mort 27 zwischen den Orten Algier Larbaa und Blida fanden die meisten Massaker an der Zivilbevolkerung statt Hier wurden im Sommer 1997 von der Groupe Islamique Arme GIA bis zu 2000 Personen getotet 28 Bekannt wurden 622 Falle von Massenmorden mit insgesamt 10 758 Opfern Dafur verantwortlich waren einerseits die Mordkommandos der Islamisten AIS GIA und anderen Untergrundorganisationen bewaffnete Todesschwadronen andererseits aber auch Strafexpeditionen der algerischen Armee sowie zahlreiche Stammeskonflikte und Fehden innerhalb der Clans 29 Als Motive sind ethnische Sauberungen Landnahme von fruchtbarem Ackerland oder Bestrafung fur die mangelhafte Unterstutzung der Islamisten durch die Zivilbevolkerung zu nennen Oft waren die Grenzen fliessend Hauptleidtragende war die Zivilbevolkerung welche den bewaffneten Gruppen schutzlos ausgeliefert war Wahrend des Massakers von Sidi Rais bei dem 250 Dorfbewohner getotet wurden griff das Militar nicht ein obwohl sich in unmittelbarer Nahe des Dorfes eine Kaserne befand 30 Die Gewalt konzentrierte sich auch auf Algier deren Vororte und die Peripherie der Hauptstadt 31 Seit dem Abbruch der Wahlen 1992 wurden nach Angaben von Frauenorganisationen in Algerien uber 700 Frauen gezielt Opfer islamistischer Gewalt auch Frauen die sich verschleiert hatten Weil sie sich in den Augen der Islamisten unmoralisch verhielten weil sie alleine oder unverheiratet lebten weil sie arbeiteten oder sich weigerten den Schleier zu tragen wurden sie entfuhrt vergewaltigt und in vielen Fallen bestialisch ermordet 32 Der hochrangige Geheimdienstoffizier Mohamed Samraoui bestatigte 2003 dass die Fuhrung einer der gewalttatigsten Terrorgruppen der Groupe Islamique Arme GIA von Agenten unterwandert gewesen sei Nach seiner Darstellung hatte der DRS auch eigene bewaffnete Gruppen gegrundet die der Guerilla entgegentreten sollten und gleichzeitig ehemalige Militarangehorige in die Terrorgruppen eingeschleust Diese streng geheime Strategie sei jedoch bald gescheitert weil einige der so gebildeten Gruppierungen vollig ausser Kontrolle gerieten 33 Nach dem Abflauen des Burgerkriegs lancierte die Regierung 1999 eine Volksabstimmung uber eine Versohnungspolitik Im Januar 2000 lief eine Amnestie fur Islamisten aus die Abd al Asis Bouteflika nach der Selbstauflosung der AIS der bewaffnete Arm der FIS im Marz 2000 unbefristet verlangerte Die Amnestie wurde jedoch von der 1998 gegrundeten GSPC einer Splittergruppe der AIS nicht akzeptiert welche weiterhin Terroraktivitaten ausfuhrte Im Jahre 2003 entfuhrte eine Gruppierung der GSPC unter der Leitung von Amari Saifi genannt Abderrazak El Para 32 Touristen auf algerischem Boden die meisten davon Deutsche Am 8 April 2004 fand eine erneute Prasidentenwahl statt Insgesamt waren sechs Kandidaten angetreten Bouteflika der 1999 mit Ruckendeckung des Militars gewahlt worden war galt als Favorit Der Ex Premierminister Ali Benflis galt als der einzige ernstzunehmende Herausforderer Bouteflika erhielt bereits im ersten Wahlgang der Prasidentenwahl 83 Prozent der Stimmen Ali Benflis blieb damit weit hinter ihm Bouteflika ist der erste Prasident Algeriens der ein zweites Mandat erhalt In einem Referendum stimmten die Algerier 2005 uber eine Generalamnestie ab Chronologie der Ereignisse BearbeitenOktober 1988 Streiks und Unruhen werden von der Armee blutig niedergeschlagen uber 500 Tote 23 Februar 1989 Einfuhrung des Mehrparteiensystems durch neue Verfassung Marz 1989 Grundung des FIS 12 Juni 1990 Erste freie Kommunalwahlen FIS gewinnt in 55 Prozent der Kommunen Juli 1990 General Khaled Nezzar wird zum Verteidigungsminister ernannt Mai 1991 FIS ruft zu einem Generalstreik auf mit der Forderung nach einer Anderung des Wahlgesetzes und vorgezogenen Prasidentschaftswahlen 4 5 Juni 1991 Der Streik wird von der Armee blutig beendet Die Regierung unter Premierminister Mouloud Hamrouche tritt zuruck Prasident Chadli Bendjedid verschiebt die fur Juni 1991 vorgesehenen Parlamentswahlen und verhangt den Ausnahmezustand 30 Juni 1991 Verhaftung der beiden FIS Fuhrer Abassi Madani und Ali Banhadj 26 Dezember 1991 Erster Wahlgang der Parlamentswahlen FIS gewinnt 47 3 Prozent der abgegebenen Stimmen und damit 188 der insgesamt 430 Sitze 48 Prozent der Wahler bleiben den Wahlurnen fern Der zweite Wahlgang ist fur den 16 Januar 1992 vorgesehen 11 14 Januar 1992 Militarputsch Prasident Bendjedid wird zum Rucktritt gezwungen Das Parlament wurde aufgelost die Verfassung ausser Kraft gesetzt Mohamed Boudiaf wird zum Vorsitzenden des neu eingerichteten Hohen Staatskomitees ernannt Ende Januar 1992 Verhaftung des FIS Fuhrers Abdelkader Hachani 9 Februar 1992 Erneute Verhangung des Ausnahmezustandes 4 Marz 1992 Auflosung und Verbot des FIS April 1992 Die von FIS kontrollierten Kommunalverwaltungen werden aufgelost 29 Juni 1992 Boudiaf wird ermordet 26 August 1992 Anschlag auf den internationalen Flughafen Algier Neun Tote und rund 130 Verletzte Etwa 1993 Entstehung der GIA 1993 Starke Zunahme der Attentate insbesondere auf Journalisten und Intellektuelle 22 August 1993 Ermordung des ehemaligen Premierministers und Geheimdienstchefs Kasdi Merbah Oktober 1993 GIA fordern Auslander ultimativ zum Verlassen Algeriens auf Januar 1994 Das hohe Staatskomitee wird aufgelost General Liamine Zeroual fur eine Ubergangsperiode von drei Jahren zum Staatsprasidenten ernannt Juli 1994 Grundung der AIS die sich als bewaffneter Arm des FIS versteht November 1994 Erstes Treffen von Vertretern der Oppositionsparteien FIS FLN FFS u a in Rom Januar 1995 Zweites Treffen von Vertretern der Oppositionsparteien in Rom Verabschiedung der Plattform von Rom zur Losung der Krise in Algerien 20 Februar 1995 Massaker im Serkadji Gefangnis 109 Tote 16 November 1995 Prasidentschaftswahlen Zeroual wird mit 61 Prozent der Stimmen zum Staatsprasidenten gewahlt Nacht vom 26 zum 27 Marz 1996 Entfuhrung und Ermordung von sieben Monchen aus dem Kloster Notre Dame de l Atlas in Tibhirine durch die GIA 1 August 1996 Ermordung des Bischofs Pierre Claverie zusammen mit seinem muslimischen Chauffeur November 1996 Neue Verfassung durch Referendum eingefuhrt Sie gewahrt dem Prasidenten weitreichende Befugnisse 5 Juni 1997 Bei den Parlamentswahlen erhalt die neu gegrundete Partei des Prasidenten Rassemblement national democratique RND die Mehrheit der Sitze Die Wahlergebnisse werden von der Opposition angefochten Juli 1997 Freilassung von Madani und Hachani 28 29 August 1997 Massaker in Rais 200 400 Tote und Hunderte von Verletzten 21 September 1997 Einseitiger Waffenstillstand der AIS 30 Dezember 1997 Massaker in der Region von Relizane uber 500 Tote 4 Januar 1998 Weitere Massaker in der Region von Relizane uber 500 Tote 11 September 1998 Prasident Zeroual kundigt seinen vorzeitigen Rucktritt und Prasidentschaftswahlen fur das kommende Jahr an 15 April 1999 Prasidentschaftswahlen Abdelaziz Bouteflika wird nach dem Ruckzug der sechs anderen Kandidaten zum Staatsprasidenten gewahlt 16 September 1999 Gesetz zur zivilen Eintracht wird durch Referendum erlassen 34 Ende 2001 Die Berbersprache Tamazight wird zur algerischen Nationalsprache erklart Februar Marz 2003 Eine Gruppierung der GSPC unter der Leitung von Amari Saifi genannt Abderrazak El Para entfuhrt 32 westliche Touristen in Sudalgerien 35 Die letzten 15 Geiseln werden nach Verhandlungen am 18 August 2003 freigelassen 36 8 April 2004 Prasidentschaftswahlen Unter sechs Kandidaten wird Bouteflika im ersten Wahlgang mit 83 Prozent der Stimmen wiedergewahlt Siehe auch BearbeitenAufstandsbekampfungLiteratur BearbeitenJonas Grutzpalk Umma oder Gesellschaft die Gewalt im heutigen Algerien aus der Sicht Frantz Fanons In C Liell amp A Pettenkofer Hrsg Kultivierungen von Gewalt Beitrage zur Soziologie von Gewalt und Ordnung S 137 158 Wurzburg Ergon Verl 2004 Roman Hagelstein The Civil War in Algeria Political Economic and Institutional Background Eberhard Karls Universitat Tubingen 2010 Marco Impagliazzo Mario Giro Algerien als Geisel Zwischen Militar und Fundamentalismus Ein schwieriger Weg zum Frieden Ubersetzung aus dem Italienischen Munster Lit Verlag 1998 ISBN 978 3 8258 3901 7 John Phillips Martin Evans Algeria Anger of the Dispossessed Yale University Press 2007 2011 William B Quandt Between Ballots and Bullets Algeria s Transition from Authoritarianism Brookings Institution Press Washington DC 1998 ISBN 0 8157 7301 3 Rolf Schwarz Staat Macht und Menschenrechte in Algerien Demokratie und Entwicklung Bd 51 LIT Verlag Munster ISBN 3 8258 6399 9 Habib Souaidia Schmutziger Krieg in Algerien Bericht eines Ex Offiziers der Spezialkrafte der Armee 1992 2000 Ubersetzung aus dem Franzosischen Chronos Verlag Zurich 2001 ISBN 3 0340 0537 7 Michael Willis The Islamist Challenge in Algeria A Political History NYU Press New York 1996 ISBN 0 8147 9328 2 Weblinks BearbeitenAlgerien nach dem Burgerkrieg Die Etappen der nationalen Versohnung Die Zeit 37 1997 Zwischen Burgerkrieg und Blutrache Chronologie der Ereignisse Umfangreiche Sammlung von Presseartikeln zum schmutzigen Krieg von der Menschenrechtsorganisation Algeria WatchEinzelnachweise Bearbeiten Luis Martinez The Algerian Civil War 1990 1998 London 2000 S 48f Martin Evans John Phillips Algeria Anger of the Dispossesed New Haven 2007 S 81 97 Luis Martinez The Algerian Civil War 1990 1998 London 2000 S 3f a b c Martin Evans John Phillips Algeria Anger of the Dispossesed New Haven 2007 S 106 115 Luis Martinez The Algerian Civil War 1990 1998 London 2000 S 2 John Ruedy Modern Algeria The Origins and Development of a Nation 2 Auflage Bloomington 2005 S 232 235 Martin Evans John Phillips Algeria Anger of the Dispossesed New Haven 2007 S 122 124 Gilles Kepel Jihad The Trail of Political Islam 4 Auflage London 2007 2016 S 165 John Ruedy Modern Algeria The Origins and Development of a Nation 2 Auflage Bloomington 2005 S 240 242 Martin Evans John Phillips Algeria Anger of the Dispossesed New Haven 2007 S 124f Gilles Kepel Jihad The Trail of Political Islam 4 Auflage London 2007 2016 S 165 Martin Evans John Phillips Algeria Anger of the Dispossesed S 126f Luis Martinez The Algerian Civil War 1990 1998 London 2000 S 48f Martin Evans John Phillips Algeria Anger of the Dispossesed New Haven 2007 S 102 106 Martin Evans John Phillips Algeria Anger of the Dispossesed New Haven 2007 S 143 146 Ait Aoudia M 2006 La naissance du Front islamique du salut une politisation conflictuelle 1988 1989 Critique internationale no 30 1 129 144 doi 10 3917 crii 030 0129 Hugh Roberts The Battlefield Algeria 1988 2002 Studies in a Broken Polity London 2003 S 67f Hugh Roberts The Battlefield Algeria 1988 2002 Studies in a Broken Polity London 2003 S 67f Martin Evans John Phillips Algeria Anger of the Dispossesed New Haven 2007 S 159f Luis Martinez The Algerian Civil War 1990 1998 London 2000 S 33f S 38f Luis Martinez The Algerian Civil War 1990 1998 London 2000 S 33f New York Times 27 August 1992 Amnesty International UA Urgent Action 174 93 Algerien In Brockhaus Enzyklopadie Jahrbuch 1993 Mannheim 1994 S 60 Algeria Watch Algerien Die Mordmaschine PDF Datei 870 kB Wenn sich die Manner des DRS den Bart wachsen liessen wusste ich dass sie sich auf einen schmutzigen Auftrag vorbereiteten bei dem sie sich als Terroristen ausgaben Habib Souaidia Schmutziger Krieg in Algerien Bericht eines Ex Offiziers der Spezialkrafte der Armee 1992 2000 Ubersetzung aus dem Franzosischen Chronos Verlag Zurich 2001 S 113 AlgerieNews Sellal en visite dans la Mitidja Il etait une fois le triangle de la mort 11 Januar 2014 Memento vom 12 Mai 2014 im Internet Archive Greenpeace Magazin Im Land der Meuchelmorder Memento vom 12 Mai 2014 im Internet Archive Algeria Watch Informationen zur Menschenrechtslage in Algerien Eine Untersuchung der Massaker in Algerien Focus Ungestortes Morden Terror um des Terrors willen oder Die algerische Heimsuchung von Hanspeter Mattes Die Welt 8 Februar 1997 Mit oder ohne Schleier droht der Tod von Monika Borgmann Zeit Online 26 Juli 1996 Algeriens schmutziger Krieg Geheimdienstler packen aus In Le Monde Diplomatique 17 Marz 2004 archiviert vom Original am 4 Juni 2008 abgerufen am 16 Marz 2011 Habib Souaidia Schmutziger Krieg in Algerien Bericht eines Ex Offiziers der Spezialkrafte der Armee 1992 2000 Ubersetzung aus dem Franzosischen Chronos Verlag Zurich 2001 S 199 201 Verwischte Spuren in der Sahara Hamburger Abendblatt Sahara Geiseln Nervenkrieg bis zuletzt vom 18 August 2003 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Algerischer Burgerkrieg amp oldid 236639119