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Die Hawker Hunter ist ein einstrahliges Kampfflugzeug der Zeit des Kalten Krieges aus britischer Produktion Im Einsatz war der Flugzeugtyp des Herstellers Hawker Siddeley ab 1954 hauptsachlich bei der Royal Air Force Sie wurde auch in andere Lander exportiert und war mit Erstflug 1951 das alteste noch aktive Kampfflugzeug mit Strahlantrieb der Welt als die letzten Exemplare 2014 vom Libanon ausser Dienst gestellt wurden 1 Hawker HunterHawker Hunter FMk58 J 4040 PAPYRUS an der Air 04Typ Einstrahliges JagdflugzeugEntwurfsland Vereinigtes Konigreich Vereinigtes KonigreichHersteller Hawker SiddeleyErstflug 20 Juli 1951Indienststellung 1954Stuckzahl 1972Der zivile Doppelsitzer Blue Diamond XL577 die Maschine ist 2016 in Silber lackiert und tragt jordanische KennzeichenVon Israel erbeutete jordanische HunterJonathon Whaleys privater Hunter Miss Demeanour war die J 4104 der Schweizer Luftwaffe16 Hunter der Black Arrows der Royal Air Force im FormationsflugHunter der Patrouille Suisse 1991Cockpit der Trainerversion T 75 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Entwicklung 1 2 Truppendienst 1 3 Kampfeinsatze 2 Technik 2 1 Varianten 2 2 Daten der F G A Mk 9 3 Bewaffnung 4 Ehemalige Nutzerstaaten 4 1 Stationierungsorte in Deutschland 5 Die Hunter in der Schweizer Flugwaffe 5 1 Einsatzaufgaben und Flugleistungen 5 2 Ende der Hunter Ara 6 Erhaltene Maschinen 7 Zwischenfalle 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenEntwicklung Bearbeiten Die Hawker Hunter wurde in den 1950er Jahren entwickelt um sowjetische Bomberverbande vor den britischen Inseln abfangen zu konnen Fur das Flugzeug war kein eigenes Bordradar vorgesehen da die Fuhrung durch eine Bodenleitstelle erfolgen sollte Da zu dieser Zeit in Grossbritannien die Entwicklung von Lenkwaffen noch in der Entwicklungsphase war konzentrierten sich die Entwickler auf Maschinenkanonen als Hauptbewaffnung Gemass einer Forderung des britischen Verteidigungsministeriums sollte der neue Abfangjager schon mit einem kurzen Feuerstoss seiner Maschinenkanonen einen sowjetischen Bomber zum Absturz bringen konnen Als Losung wurde eine schnell austauschbare Wanne mit vier 30 mm ADEN Maschinenkanonen Armament Development Establishment in den Rumpf eingebaut die auch bei kurzen Feuerstossen ein grosses Geschossgewicht ins Ziel bringen konnte Zu Beginn waren die Vibrationen und Gase der Maschinenkanonen problematisch spater war die Hawker Hunter fur die Erdkampfunterstutzung vorgesehen wobei nur zwei Maschinenkanonen eingebaut wurden Der Testpilot und Geschwaderfuhrer Squadron Leader Neville Duke fuhrte mit dem von Sydney Camm entworfenen Prototyp Hawker P 1067 Hunter ausgestattet mit dem Avon 103 Triebwerk einer English Electric Canberra am 20 Juli 1951 den Erstflug durch Am 7 September 1953 stellte er mit 1173 km h 753 mph einen offiziellen Geschwindigkeitsweltrekord auf Der Hunter durchbrach bei Flugshows im Bahnneigungsflug mehrfach die Schallmauer Die Produktion der Hunter F 1 wurde fur die Royal Air Force RAF im Jahre 1950 aufgenommen und im Juli 1954 wurde sie in Dienst gestellt Kurze Zeit spater folgten bereits die Versionen Mk 2 bis 5 1952 hatte sich die NATO entschieden die Beschaffung eines neuen europaischen Jagdflugzeuges zu unterstutzen Amerikanische Piloten flogen den Hunter gegen die Supermarine Swift wobei jene unterlag Die USA unterstutzten in der Folge die Beschaffung von 950 Hunter F4 Ein Teil davon wurde der RAF und der danischen Luftwaffe zugutekommen Der Grossteil der Flugzeuge ging nach Belgien und den Niederlanden 1955 begann man mit der Herstellung der F6 und bis 1958 waren alle Einsatzstaffeln der RAF mit dieser Maschine ausgestattet Ab 1958 wandte man sich an den Hersteller mit der Aufgabe die F6 speziell fur den Angriff auf Bodenziele auszulegen Fur die Modifikationen wie einen Behalter fur einen im Heck untergebrachten Bremsschirm und Zusatztanks die rund 1045 Liter 230 britische Gallonen Treibstoff fassen konnten mussten Aussparungen an den Landeklappen vorgenommen werden auch wurde die Klimaanlage verbessert Von dieser Version wurden 128 Stuck produziert und als FGA 9 bezeichnet Das Muster war mit Rolls Royce Avon 203 Triebwerken ausgestattet Zwischenversion Mk 9 spater erhielt sie die verbesserten Avon 207 Triebwerke mit einer Leistung von 45 15 kN 10 150 lb Standschub Truppendienst Bearbeiten Die erste Einsatzstaffel war ab Juli 1954 die 43 Squadron in RAF Leuchars Anfangs flogen Hunter insbesondere der Jagdversionen F4 und F6 und andere bei verschiedenen Staffeln der RAF Germany siehe im Abschnitt Nutzung weiter unten Im Jahr 1959 standen Hunter bei 18 RAF Staffeln im Einsatz Flugzeuge der weiterentwickelten Mehrzweck Baureihe FGA 9 fur Bodenangriff und Luftkampf wurden spater bei den Squadrons No 1 8 20 28 43 54 und 208 eingesetzt dann auch bei den Squadrons No 45 und 58 und den Tactical Weapons Units No 1 und 2 im Vereinigten Konigreich als Ubungsflugzeug Als Kampfaufklarer FR10 diente die Hawker Hunter bis Anfang der 1970er Jahre bei der RAF in Deutschland bis auf einige Schul und Testmaschinen wurde sie 1980 bei der RAF ausser Dienst gestellt In der Schweiz blieb sie deutlich langer bis ins Jahr 1994 im Dienst sie wurde mehrmals modifiziert ausfuhrliche Informationen hierzu siehe im separaten Abschnitt weiter unten Aufgrund seiner hervorragenden Handling Eigenschaften war der Hunter immer auch eine von Kunstflug Teams bevorzugte Maschine von den RAF Teams Black Arrows und Blue Diamonds der fruhen 1960er Jahre bis hin zur Patrouille Suisse 2014 stand der Hunter nur noch im Libanon im Truppendienst Drei FGA Mk 70A und ein Trainer T Mk 66C 2 Im Ursprungsland wurden Hunter 2012 erneut zu militarischen Zwecken verwendet Die Firma Hawker Hunter Aviation flog im Fruhjahr des Jahres zunachst versuchsweise im Auftrag der Royal Navy Flugzieldarstellung von der Royal Naval Air Station Yeovilton aus mit Hunter Mk 58 und T 8 Kampfeinsatze Bearbeiten Der Hunter hat in zahlreichen Konflikten eine Rolle gespielt Sechstagekrieg 1967 von Piloten der jordanischen und der irakischen Luftwaffe geflogen Chile beim Putsch gegen den 1970 gewahlten sozialistischen Prasidenten Salvador Allende bombardierten Hunter den Prasidentenpalast Allendes Haus und Radiostationen Bei Burgerkriegen in Somalia Rhodesien gegen ZANU ZAPU in den 1970er Jahren Unterstutzung fur Laurent Desire Kabila durch Simbabwe beim zweiten Kongokrieg 1998 bis 2003 Die Squadron No 7 der Indian Air Force IAF erhielt im Januar 1958 die ersten Hunter Sie flogen im zweiten 1965 sowie im Dritten Indisch Pakistanischen Krieg 1971 auch Bangladesch Krieg genannt Stellvertreterkrieg im Jemen zwischen Agypten und Saudi Arabien in den Jahren 1962 67 die agyptische Luftwaffe setzte MiG 17 ein zwischen diesen und Huntern der Royal Saudi Air Force kam es gelegentlich zu Luftkampfen Agypten hatte bis 1967 eine Union mit dem Nordjemen Technik Bearbeiten nbsp Triebwerk einer HunterVarianten Bearbeiten Fur die Streitkrafte des Vereinigten Konigreiches wurden folgende Baureihen entwickelt vgl Bezeichnungssystem fur Luftfahrzeuge der britischen Streitkrafte Varianten und Nutzungskennung P 1067 Prototyp des einsitzigen Tagjagers 3 gebaut Hunter F Mk 1 Tagjagdflugzeug fur die Royal Air Force RAF mit Rolls Royce Avon Triebwerk 139 gebaut Hunter F Mk 2 Tagjagdflugzeug mit Wright J65 Triebwerk 45 gebaut Hunter F Mk 3 Rekordflugzeug 1 umgebauter Prototyp Hunter F Mk 4 Tagjagdflugzeug gegenuber der F Mk 1 weiter verbesserte Tagjagd Variante mit Avon Mk 115 121 Triebwerk und Flugeltanks und Unterflugelstationen fur abwerfbare Tanks Mitte der 1950er fur kurzere Zeit bei vier Geschwadern der 2 Tactical Air Force der RAF in Deutschland eingesetzt 349 gebaut zuzuglich 97 Lizenzbauten fur die Koninklijke Luchtmacht Klu und 113 fur die Belgische Luftmacht Hunter F Mk 5 Tagjagdflugzeug entsprechende Version mit Sapphire Mk 101 Triebwerk 105 gebaut Hunter F Mk 6 nochmals verbesserte Variante des Tagjagers mit Avon Mk 203 Triebwerk nochmals grosserer Kraftstoffkapazitat durch einen geanderten Flugel Kennzeichen Versatz der Vorderkante und vier Flugelstationen Der Erstflug war am 25 Marz 1955 Einsatz unter anderem bei der 2 Tactical Air Force RAF Germany 384 gebaut zuzuglich 97 Lizenzbauten fur die Niederlande und 144 fur BelgienHunter F Mk 6A wie die F Mk 6 jedoch mit schubstarkeren Mk 207 Triebwerk 24 umgerustete F Mk 6 dd P 1181 Prototyp des zweisitzigen Trainers 2 gebaut Hunter T Mk 7 zweisitziger Trainer der aus F Mk 4 entwickelt wurde inklusive der F Mk 6 Tragflachen mit dem Versatz der Vorderkante Der Erstflug war am 11 Oktober 1957 45 neu gebaut 6 umgerustet zuzuglich 20 fur die NiederlandeHunter T Mk 7A B Trainer fur die nur als Einsitzer gebaute Buccaneer 5 umgerustet dd Hunter T Mk 8 Versionen der T Mk 7 fur die Royal Navy RN die mit einem Fanghaken ausgerustet wurden 10 neu gebaut 18 umgerustet Hunter T Mk 8B C mit TACAN ausgerustet die Sub Variante B auch mit EFIS dafur aber ohne Bordkanone 3 10 umgerustet Hunter T Mk 8M mit dem Blue Fox Radar der Sea Harrier 3 umgerustet dd Hunter FGA Mk 9 einsitziges Erdkampfflugzeug das aus der F Mk 6 entwickelt wurde Es besitzt das Avon Mk 207 Triebwerk eine verstarkte Zelle und eine hohere Waffenzuladung Von dieser Baureihe gibt es zahlreiche Exportversionen 128 umgerustete F Mk 6 Hunter FR Mk 10 einsitziger Aufklarer der aus der F Mk 6 entwickelt wurde fast alle eingesetzt bei der RAF Germany 33 umgerustete F Mk 6 Hunter GA Mk 11 einsitzige Bodenangriffsversion der F G A Mk 9 der fur die RN entwickelt wurde Hunter T Mk 12 Zweisitzer fur TSR 2 VersucheDie in den Niederlanden und Belgien in Lizenz gebauten Hunter fur die Konigliche bzw die Belgische Luftmacht fuhrten die gleichen Baureihenbezeichnungen wie die britischen Exemplare Die folgenden Versionen waren Bezeichnungen fur den Export F Mk 50 Exportmodell auf Basis der F Mk 4 fur die schwedische Flygvapnet dort als J 34 bezeichnet 120 gebaut F Mk 51 Exportmodell auf Basis der F Mk 4 fur die danische Flyvevabnet 30 gebaut F Mk 52 Exportmodell auf Basis der F Mk 4 fur Peru T Mk 53 Exportmodell auf Basis der F Mk 4 Tragflachen ohne Vorderkantenversatz und des zweisitzigen Trainers T Mk 7 fur die danische Flyvevabnet 2 gebaut F Mk 56 Exportmodell der F Mk 6 mit kleineren Modifikationen fur die Indian Air Force IAF 144 neu gebaut 16 umgerustete F Mk 6 FGA Mk 56A Exportmodell der FGA Mk 9 fur die IAF 53 umgerustet FGA Mk 57 Exportmodell der F Mk 6 fur die Kuwaitischen Luftstreitkrafte 6 umgerustet F Mk 58 Exportmodell der F Mk 6 fur die Schweizer Luftwaffe 88 neu gebaut 12 umgerustete F Mk 6 F Mk 58A Exportmodell der FGA Mk 9 fur die Schweizer Luftwaffe 52 umgerustet FGA Mk 59 59A Exportmodell der F Mk 6 fur die Irakische Luftwaffe 24 18 umgerustet FR Mk 59B Exportmodell der FR Mk 10 fur den Irak 4 umgerustet F Mk 60 Exportmodell der F Mk 6 fur die Royal Saudi Air Force 4 umgerustete F Mk 6 T Mk 62 zweisitziger Trainer fur Peru 1 umgerustete T Mk 7 T Mk 66 zweisitziger Trainer fur die IAF 22 gebaut T Mk 66B 66C 66D 66E zweisitziger Trainer fur Jordanien B den Libanon C und die IAF D E 3 3 12 5 umgebaute T Mk 7 T Mk 67 zweisitziger Trainer fur Kuwait 5 umgerustete T Mk 66 T Mk 68 zweisitziger Trainer fur die Schweizer Luftwaffe 8 umgerustete T Mk 66 T Mk 69 zweisitziger Trainer fur den Irak 5 umgerustete T Mk 66 FGA Mk 70 70A Exportmodell der FGA Mk 9 fur den Libanon 4 6 umgerustet FGA Mk 71 Exportmodell der FGA Mk 9 fur die Fuerza Aerea de Chile FACh 28 umgerustet FR 71A Exportmodell der FR Mk 10 fur die FACh 6 umgerustet T Mk 72 zweisitziger Trainer fur die FACh 5 umgerustete T Mk 66 FGA 73 73A 73B Exportmodell der F G A Mk 9 fur Jordanien 8 12 3 umgerustet FGA 74 Exportmodell der FGA Mk 9 fur die Republic of Singapore Air Force RSAF 12 umgerustet FR 74A 74B Exportmodell der FR Mk 10 fur die RSAF 4 22 umgerustet T Mk 75 75A zweisitziger Trainer fur die RSAF 4 5 umgerustete T Mk 66 eine 75A ging bereits vor ihrer Auslieferung verloren FGA Mk 76 Exportmodell der F G A Mk 9 fur Abu Dhabi 7 umgerustet FR Mk 76A Exportmodell der F R Mk 10 fur Abu Dhabi 3 umgerustet T Mk 77 zweisitziger Trainer fur Abu Dhabi 2 umgerustete T Mk 7 FGA Mk 78 Exportmodell der F G A Mk 9 fur Katar 3 umgerustet T Mk 79 zweisitziger Trainer fur Katar 1 umgerustete T Mk 7 FGA Mk 80 Exportmodell von F G A Mk 9 fur Kenia 4 umgerustet T Mk 81 zweisitziger Trainer fur Kenia 2 umgerustete T Mk 7Insgesamt wurden in Grossbritannien 1972 Flugzeuge gebaut Dazu kamen noch 455 Lizenzbauten die von Avions Fairey in Belgien und von Fokker in den Niederlanden gebaut wurden Fur den Exportmarkt wurden zahlreiche Umbauten vorgenommen Daten der F G A Mk 9 Bearbeiten nbsp Hawker HunterKenngrosse DatenLange 13 98 mSpannweite 10 26 mHohe 4 01 mFlugelflache 32 43 m Flugelstreckung 3 2Leermasse 6 020 kgStartmasse normal 8 340 kgmax Startmasse 10 885 kgHochstgeschwindigkeit in Seehohe 1144 km h Mach 0 94 Hochstgeschwindigkeit in 11 000 m 978 km hMarschgeschwindigkeit 740 km hDienstgipfelhohe 15 250 mAktionsradius 350 570 kmUberfuhrungsreichweite 2965 kmAnfangssteiggeschwindigkeit 40 7 m sSteigzeit bis 14 000 m 6 45 minTriebwerk ein Rolls Royce Avon 207 mit 4604 kp 45 15 kN SchubBewaffnung BearbeitenIm Rumpf integrierte Rohrwaffen4 30 mm Maschinenkanone Royal Small Arms Factory ADEN Mk 2 mit je 150 Schuss Munition Kampfmittel bis zu 1814 kg an sechs Aussenlaststationen unter den TragflachenLuft Luft Lenkflugkorper2 4 LAU 7 A Startschiene fur je 1 Ford AIM 9B Sidewinder infrarotgesteuert fur KurzstreckenLuft Boden Lenkflugkorper2 4 LAU 117A Startschienentrager fur eine Raytheon AGM 65B Maverick videogelenkt zur PanzerbekampfungUngelenkte Luft Boden Raketen4 Matra F4 Matra 155 Raketen Rohrstartbehalter fur je 18 SNEB Luft Boden Raketen Kaliber 68 mm 4 Abel Raketen Rohrstartbehalter fur je 7 Bofors M75 Luft Boden Raketen Kaliber 75 mm 4 White amp Riches Raketen Rohrstartbehalter fur je 24 Luft Boden Raketen 2 inch RP Kaliber 51 mm 6 Startschienen fur je 4 RP 3 Rocket Projectile 3 inch Luft Boden Raketen Kaliber 76 2 mm 6 Startschienen fur je 2 Bofors M56 Luft Boden Raketen Kaliber 135 mm 4 Startschienen fur je 4 8 cm Flz Rakete Oerlikon Luft Boden Raketen Kaliber 80 mm 4 Startschienen fur je 4 Oerlikon SURA D Hispano SURA R80 Luft Boden Raketen Kaliber 81 mm 8 Startschienen fur je 4 Oerlikon SURA FL Luft Boden Raketen Kaliber 81 mm 8 Startschienen fur je 4 Bofors M55 Luft Boden Raketen Kaliber 75 mmUngelenkte Fliegerbomben2 Hunting Engineering BL755 264 kg Panzerbekampfungs Streubombe mit 7 21 Bomblets 2 Royal Ordnance 500 lb 227 kg Freifallbombe 4 Royal Ordnance 250 lb 113 kg Freifallbombe 4 4 Royal Ordnance 100 lb 45 kg Freifallbombe 2 Royal Ordnance 75 Gallonen Napalmbomben 2 Flieger Sprengbombe 68 450 kg Freifallbombe 2 Flieger Sprengbombe 68 70 450 kg Freifallbombe 2 Panzerbombe 69 71 450 kg Penetrationsbombe 2 Feuerbombe 55 69 400 kg Napalmbombe 2 2 Fliegerbomben 38 59 200 kg Freifallbombe 4 4 Fliegerbomben 37 59 50 kg Freifallbombe Externe Behalter2 abwerfbarer Zusatztank fur 675 Liter 230 US Gallonen Kerosin 2 abwerfbarer Zusatztank fur 455 Liter 100 Gallonen Kerosin 2 Saab Erijammer A100 ALQ 503 bzw Vista 5 EKF Behalter Storsender 1 MBV 25 Schleppwinde fur SchleppsackSelbstschutzAls aktive Massnahmen 2 Tauschkorperwerfer mit je 15 Tauschkorper Patronen bspw Hitzefackeln mit 38 mm Breite und Lange Ehemalige Nutzerstaaten BearbeitenBelgien nbsp Belgien 257 113 F Mk 4 und 144 F Mk 6 bis auf eine F4 alle Maschinen in Lizenz hergestellt von Avions Fairey und Fokker Chile nbsp Chile 29 FGA Mk 71 6 FR Mk 71A und 5 T Mk 72 Danemark nbsp Danemark 30 F Mk 51 2 T Mk 53 und 2 T Mk 7 Indien nbsp Indien 22 F Mk 6 160 F Mk 56 53 FGA Mk 56A und 22 T Mk 66 12 T Mk 66D und 5 T Mk 66E einige spater vor Ort zu FR 10 umgebaut Irak nbsp Irak 15 F Mk 6 42 FGA Mk 59 59A 4 FR Mk 59B und 5 T Mk 69 Jordanien nbsp Jordanien Jordanische Luftstreitkrafte 12 F Mk 6 12 FGA Mk 9 2 FR 10 8 FGA Mk 73 12 FGA Mk 73A 3 FGA 73B und 3 T Mk 66B Katar nbsp Katar 3 FGA Mk 78 und 1 T Mk 79 Kenia nbsp Kenia 4 FGA Mk 80 und 2 T Mk 81 Kuwait nbsp Kuwait Luftwaffe 6 FGA Mk 57 und 5 T Mk 67 Libanon nbsp Libanon Luftstreitkrafte des Libanon 19 FGA Mk 70A und 1 T Mk 66C Niederlande nbsp Niederlande Koninklijke Luchtmacht 210 97 F Mk 4 93 F Mk 6 und 20 T Mk 7 Lizenzherstellung durch Fokker bis auf eine F4 und die T7 Oman nbsp Oman eine Handvoll F Mk 6 und weitere ehemals jordanische Exemplare Peru nbsp Peru 16 F Mk 52 und 1 T Mk 62 Saudi Arabien nbsp Saudi Arabien 4 F Mk 60 und 2 T Mk 7 Singapur nbsp Singapur RSAF 12 FGA Mk 74 4 FR Mk 74A 22 FR Mk 74B 4 T Mk 75 und 4 T Mk 75A einige spater vor Ort verschiedentlich umgebaut diese erhielten den Baureihen Zusatz S Schweden nbsp Schweden 130 F Mk 50 Schweiz nbsp Schweiz Schweizer Luftwaffe 160 100 F Mk 58 52 F Mk 58A 8 T Mk 68 Simbabwe nbsp Simbabwe anfangs noch Rhodesien nbsp Rhodesien 16 B 2 4 T 4 21 FGA Mk 9 4 FGA Mk 80 und 1 T Mk 81 Somalia nbsp Somalia u a T Mk 77 Vereinigte Arabische Emirate nbsp Vereinigte Arabische Emirate Luftwaffe von Abu Dhabi 7 FGA Mk 76 3 FR Mk 76A und 2 T Mk 77 Vereinigtes Konigreich nbsp Vereinigtes Konigreich Royal Air Force diverse Varianten wie F Mk 4 6 FGA Mk 9 T Mk 7 T Mk 8B T Mk 8C T Mk 8M GA Mk 11 PR Mk 11 T Mk 66B Stationierungsorte in Deutschland Bearbeiten nbsp Hunter F6 Gatow BerlinRoyal Air Force Germany RAF Bruggen Januar 1956 bis Mai 1957 Hunter F4 67 71 112 und 130 Squadron RAF Geilenkirchen Mai 1956 bis Juli 1957 Hunter F4 3 und 234 Squadron RAF Gutersloh August 1958 bis Mai 1970 Hunter F6 T7 FR10 2 4 14 20 und 26 Squadron die ersten beiden mit FR10 im Jahr 1961 verlegten aufgrund von Problemen mit der Landebahn alle Maschinen fur einige Monate nach Jever RAF Jever April 1955 bis Dezember 1960 Hunter F4 F6 und Marz bis September 1961 Hunter FR10 2 4 14 93 98 und 118 Squadron RAF Oldenburg Mai 1955 bis September 1958 Hunter F4 14 20 und 26 Squadron Die Hunter in der Schweizer Flugwaffe BearbeitenIn den spaten 1950er Jahren galt es die ersten Serien der DH 100 Vampire und DH 112 Venom durch moderne Kampfflugzeuge abzulosen Noch vor der Stornierung des in der Schweiz entwickelten FFA P 16 fiel die Wahl in der Endausscheidung gegen die US amerikanische F 86 Sabre auf den britischen Hunter Mk 6 Dieser Flugzeugtyp galt in der damaligen Fachwelt als Spitzenprodukt Am 29 Januar 1958 beschlossen die Eidgenossischen Rate die Beschaffung von 100 dieser Kampfflugzeuge inkl Reservematerial und Munition direkt vom Herstellerwerk und im Kostenumfang von 313 Millionen Schweizer Franken Bereits im April begann die Auslieferung und Uberfuhrung der neuen Maschinen von England in die Schweiz Dies ermoglichte eine rasche Umschulung der Piloten und des technischen Personals und bereits ein Jahr spater waren funf Fliegerstaffeln auf dem Hunter einsatzbereit Die Flugzeuge mit der Bezeichnung Hunter Mk 58 wurden eigentlich fur den Luftkampf beschafft doch hatte sich schon bei der Erprobung eine gute Eignung fur Erdkampfaufgaben gezeigt Dafur erhielten ab 1980 viele dieser Hunter weitere Verbesserungen zu denen Empfanger fur feindliche Radarerfassung gehorten und verlangerte Sammelbehalter fur verbrauchte Teile des Munitionsgurtes die auch gleich die Duppel und Leuchtbombenwerfer integrierten ausserdem zusatzliche Unterflugelpylone innen fur Luft Boden Raketen und neue UHF VHF Antennen In den 1970er Jahren waren grossere Zusatztanks beschafft worden welche Anpassungen der Landeklappen erforderlich gemacht hatten Das Flugzeug erwies sich als einsatzsicher wirkungsvoll und voll miliztauglich Zuerst 30 Flugzeuge und nach dem Nullentscheid bei einer Flugzeug Neubeschaffung in den 1970er Jahren weitere 30 Flugzeuge wurden als zweite und dritte Serie ausgeliefert und bezeichnet als Typ Mk 58A mit Triebwerken Avon Mk 207 anstelle der originalen Mk 203 Einsatzaufgaben und Flugleistungen Bearbeiten Wahrend der 36 jahrigen Verwendungsdauer wurden die Hunter Kampfflugzeuge mehrmals modifiziert und mit neuen Systemen und Waffenanlagen nachgerustet In der Zeit von 1975 bis 1991 waren insgesamt neun Frontstaffeln und eine Sonderstaffel mit dem Hunter ausgerustet Mit der Inbetriebnahme der Tiger Raumschutzjager wurden die Hunter dann weitgehend von der Luftkampfaufgabe entbunden ihre Hauptdomane blieb der Jagdbombereinsatz Zu diesem Zweck wurde der Hunter zum Tragen von 300 kg Streubomben Fliegerbombe 79 BL755 und optisch gesteuerten AGM 65 Maverick Lenkwaffen nachgerustet Die Hunter Flotte erbrachte eine Flugleistung von etwa 310 000 Flugstunden bei rund 483 000 Einsatzen Von insgesamt 160 Maschinen gingen 28 durch Unfalle verloren 3 Ende der Hunter Ara Bearbeiten Ende 1994 wurden die Hunter Kampfflugzeuge im Rahmen der Organisation Armee 95 der Schweizer Armee ausser Dienst gestellt und die damit ausgerusteten fliegenden Verbande aufgelost Nach uber 36 Einsatzjahren galten die Jagdbomber als technisch uberaltert ihre Kampfkraft ware fur ein kunftiges Konfliktszenario ungenugend und ihr Unterhalt unverhaltnismassig teuer geworden Dabei landete der erste seinerzeit in der Schweiz eingesetzte Hunter mit der Registrierung J 4001 symbolisch auf dem Militarflugplatz Dubendorf und wurde dem dortigen Flieger Flab Museum ubergeben 4 Die letzten militarischen Einsatze fanden am 16 Dezember 1994 statt Die J 4066 erhielt nochmals militarische Kennzeichen und flog als ZZ190 in Grossbritannien Auch die ZZ191 J 4058 flog dort bis mindestens Juni 2013 Die J 4021 bekam das Kennzeichen ZZ194 Auch uber 20 Jahre nach ihrer Ausmusterung in der Schweiz flogen mehrere Schweizer Hunter Zielfluge zum Beispiel in Japan Erhaltene Maschinen Bearbeiten nbsp Sechs Hunter im Juli 2011 in Fairford der getigerte Hunter aus Altenrhein hinten Das fuhrende Flugzeug WV372 G BXFI sturzte im Sommer 2015 in Shoreham ab Die letzten operativen Einsatze einer Luftwaffe fanden in Indien als Zielflugzeuge statt Die Luftwaffe von Simbabwe besitzt auch heute noch eine kleine Zahl dieser Maschinen Sie sind jedoch ausnahmslos nicht mehr flugtuchtig 5 Im Libanon sind noch drei Exemplare und ein Trainer im Einsatz Stand Anfang 2015 Im Vereinigten Konigreich und in der Schweiz bis 2010 auch bei Thundercity in Kapstadt Sudafrika sind noch mehr als zehn Exemplare flugfahig In der Schweiz gibt es mehrere Vereine von ehemaligen Piloten und Mechanikern der Schweizer Luftwaffe die mehrere Hunter flugtauglich halten und Fluge fur Passagiere im zweisitzigen Trainer anbieten 6 Daruber hinaus gibt es eine Reihe von Museumsflugzeugen Eine F Mk 6A XG152 in den Farben der 4 Staffel der RAF steht heute im Militarhistorischen Museum Flugplatz Berlin Gatow Zwischenfalle BearbeitenAm 5 April 1968 nutzte Flight Lieutenant Alan Pollock auf einem Routineflug zum Militarflugplatz West Raynham in Norfolk die Gelegenheit zu einer eigenmachtigen Demonstration uber London Mit seiner Hawker Hunter FGA 9 XF442 umrundete er dreimal das britische Parlamentsgebaude grusste mit dem typischen Flugelwippen uber dem Royal Air Force Memorial und durchflog die Londoner Tower Bridge zwischen den oberen Fussganger und den unteren klappbaren Fahrbahnstegen Mit dieser Aktion wollte er vier Tage nach dem 50 Jubilaum der Grundung die Leistungsfahigkeit der Royal Air Force unter Beweis stellen und gleichzeitig gegen die Regierung unter Premierminister Harold Wilson protestieren 7 8 9 Am 22 August 2015 sturzte eine private Hunter T7 wahrend der Shoreham Airshow auf die Schnellstrasse A27 und explodierte Dabei kamen elf Menschen in ihren Fahrzeugen ums Leben Der Pilot uberlebte schwer verletzt 10 11 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hawker Hunter Album mit Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Top 10 Die altesten aktiven Kampfflugzeugtypen Platz 1 Erstflug 1951 In Flug Revue online 2 August 2016 abgerufen am 4 August 2020 In Fliegerrevue Nr 8 2012 S 24 Ausgemusterte Mittel der Schweizer Luftwaffe eingesehen am 10 Marz 2020 Hawker Hunter in Konflikten Ray Deacon Hawker Hunter Fifty golden years Vogelsang Blackboys 2001 ISBN 0 9540666 0 X Hunter Flug Schweiz goaviator com abgerufen am 19 Marz 2017 Hunter to Tower Under In Flight International 11 April 1968 S 500 Why I Flew my Hunter through Tower Bridge 5th April 1968 by Flight Lieutenant Al Pollock rafjever org abgerufen am 23 August 2015 James Hamilton Paterson Empire of the Clouds When Britain s Aircraft Ruled the World London 2010 ISBN 978 0 571 24794 3 S 344 350 Nicola Harley Shoreham Air Show plane crash seven dead and 14 injured after Hawker Hunter smashes into four cars In The Telegraph 22 August 2015 abgerufen am 19 Marz 2017 englisch No new victims found when plane that crashed at UK airshow lifted police say CNN com abgerufen am 25 August 2015 Liste der Flugzeugtypen der Hersteller Hawker und Hawker SiddeleyHawker Audax Cygnet Danecock Demon Duiker Fury Fury F 2 43 Hardy Harrier Hart Hawfinch Hector Hedgehog Henley Heron Hind Hoopoe Hornbill Hornet Horsley Hotspur Hunter Hurricane Nimrod Osprey P 1052 P 1072 P 1081 P 1121 P 1127 P V 3 P V 4 Sea Fury Sea Hawk Tempest Tomtit Tornado Typhoon WoodcockHawker Siddeley Andover Buccaneer Harrier Hawk HS 125 HS 146 HS 681 HS 748 Nimrod Sea Vixen Trident P 1121 P 1154 Normdaten Sachbegriff GND 4504751 0 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hawker Hunter amp oldid 239382852