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Das Flieger Flab Museum hervorgegangen aus dem 1978 eroffneten Museum der schweizerischen Fliegertruppen 1 befindet sich auf dem Gelande des Militarflugplatzes Dubendorf in Dubendorf im Kanton Zurich Die Sammlung widmet sich der Geschichte der Schweizer Militarfliegerei und der Fliegerabwehr Flieger Flab Museum Eingang Restaurant und MuseumDatenOrt Dubendorf 47 397869885135 8 630211353302 Koordinaten 47 23 52 3 N 8 37 48 8 O CH1903 689953 250355Art Flugwaffe und FliegerabwehrEroffnung 1978Website airforcecenter ch Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Vorgeschichte 1 2 Eroffnung eines offentlichen Museums 2 Museum 3 Exponate 3 1 Simulatoren 3 2 Auszeichnungen 4 Siehe auch 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenVorgeschichte Bearbeiten Lange Jahre waren ausgemusterte Flugzeuge der Flugwaffe aus Platzgrunden verschrottet worden wobei allenfalls einige Einzelteile wie Motoren Instrumente Waffen sowie Propeller aufbewahrt wurden Auch von den in der Schweiz gelandeten auslandischen Flugzeuge des Zweiten Weltkriegs waren Teile vor allem Motoren bei verschiedenen Dienststellen aufbewahrt worden Ganze Flugzeuge blieben aber bis 1965 meist nicht erhalten Schon wahrend des Zweiten Weltkriegs wurde im Schloss Schadau jedoch ein Depot errichtet in welchem geschichtstrachtiges Material fur ein allfalliges aber nie realisiertes Armeemuseum gesammelt wurde Nach dem Krieg kam ein Teil des von der Direktion der Militarflugplatze gelieferten Materials wieder in deren Betriebe zuruck wahrend ein anderer Teil in verschiedene Zeughauser gelangte Der Hallenmeister in Dubendorf bemuhte sich um Raum ein Teil der Motoren ging zudem zur Sammlung des Technorama Vereins nach Oberwinterthur sowie an das Maschinenlaboratorium der Eidgenossischen Technischen Hochschule Zurich Im Jahr 1970 gab die Abteilung fur Militarflugplatze einen fur ein ziviles Museum geeigneten Teil des Materials an das Verkehrshaus in Luzern ab als Beitrag fur die dortige neu eroffnete Luftfahrthalle Auch Flugzeuge gingen als Leihgabe nach Luzern Zu diesem Anlass entschied der nunmehrige Direktor des Eidgenossischen Amtes fur Militarflugplatze Hans Giger das uber viele Ortlichkeiten verteilte Material zusammenzufuhren und liess einen vom Platzdienst genutzten Erst Weltkriegs Hangar auf dem Flugplatz Dubendorf raumen um vorhandenes Material einzulagern Dieser Hangar 13 war 1972 Schauplatz einer ersten internen Fuhrung In den Jahren 1972 bis 1978 erfolgte der eigentliche Aufbau der Sammlung durch Mitarbeiter des Amtes fur Militarflugplatze sowie dessen Direktor von 1969 bis 1979 Hans Giger Nach einigen Schwierigkeiten kamen die Motoren aus dem Zeughaus Lyss sowie weitere aus dem Technorama nach Dubendorf zuruck Der zweite der drei Erst Weltkriegs Hangare Hangar 14 wurde nun auch belegt Wahrend dieser Jahre kam es zu gelegentlichen Fuhrungen Eroffnung eines offentlichen Museums Bearbeiten Nachdem er mehrmals bei Vorgesetzten keine Unterstutzung gefunden hatte wandte sich Giger unter Umgehung des Dienstweges direkt an den Vorsteher des Eidgenossischen Militardepartementes Bundesrat Rudolf Gnagi Unter der Auflage von Freiwilligenarbeit zur Fuhrung des Museums und der Abfuhrung der Einnahmen in die Bundeskasse war dieser spontan einverstanden Ab 9 Juni 1978 konnte die Ausstellung einen Sommer lang von der Offentlichkeit besichtigt werden Ein Jahr nach der ersten Eroffnung waren die alten undichten Hangars in einem neuerlichen Effort museumstauglich gemacht worden und wieder zuganglich Ein weiterer Hangar Nummer 11 war dazu gekommen sowie der grosse Radom der auf der Seite von Wangen in der Nahe des Flugplatzes gedient hatte Edgar Oehler und Hans Giger der kurz vor seiner Pensionierung stand erreichten dass der Eigentumer der Flug und Fahrzeugwerke Altenrhein Claudio Caroni sich bereit erklarte dem Museum einen Prototyp des Schweizer Eigenbau Jetflugzeugs P 16 zu uberlassen Weil es das zweite Exemplar nicht wie vorgesehen ins Verkehrshaus der Schweiz schaffte blieb die am 8 August 1980 In Dubendorf ubergebene Maschine die nunmehr einzige Erhaltene des Typs 2 3 Hans Giger setzte sich auch nach seiner Pensionierung auf privater Basis fur den Nachbau historischer Flugzeuge ein er gewann in Interlaken und Buochs weitere pensionierte Mitarbeiter der Abteilung fur Militarflugplatze fur solche Nachbauten In je nach Quelle uber 45 500 4 bis 60 000 Arbeitsstunden entstanden Nachbauten bis zum Zeitpunkt als Teile der der Werkstatten ab 1998 geschlossen wurden als beim Nachbau der DH 1 das Durchschnittsalter der Mitarbeiter 84 Jahre erreicht hatte Schon 2001 war befurchtet worden dass das Projekt des Flugzeugs DH 3 gar nicht fertig wurde 5 wahrend spater noch Hoffnung zur Fertigstellung bestand 6 Um den Betrieb unabhangig vom Bund fort fuhren zu konnen regte Giger die Grundung eines privaten Tragervereins an welcher 1979 als Verein der Freunde des Museums der schweizerischen Fliegertruppen VFMF gegrundet wurde 7 Wahrend der VFMF Prasidentschaft von Alt Bundesrat Rudolf Friedrich in den Jahren 1985 bis 1988 baute der Verein eine neue Ausstellungshalle mit Hilfe von Spendengeldern Dieser Erweiterungsbau ein Beton Schalentragwerk des Ingenieurs Heinz Isler wurde im Jahre 1988 vom damaligen Bundesrat Arnold Koller eingeweiht Die Leihgaben im Verkehrshaus Luzern und weitere eingelagerte Flugzeuge fanden nun Platz im Museum Ein Jahr zuvor hatte der Bund die wirtschaftliche Verantwortung fur den Betrieb des Museums ubernommen Zehn Jahre spater 1997 schlossen sich der VFMF und der Verein der Freunde der Flab VF Flab zum Verein der Freunde der schweizerischen Luftwaffe VFL zusammen Im Jahre 2002 wurde eine zweite Halle an der Stelle der kleinen alten Erst Weltkriegs Hangars eroffnet Museum BearbeitenIm Museum konnen Flugzeuge und Hubschrauber diverse Hilfsgerate sowie die Mittel der Flugabwehr besichtigt werden Es lassen sich sieben Themenbereiche des Museums umgrenzen Pionierzeit und Erster Weltkrieg 1930er Jahre Zweiter Weltkrieg und Nachkriegszeit Beginn des Dusenzeitalters Entwicklung der Dusenjager Kalter Krieg Rustungsabbau MotorensammlungExponate Bearbeiten nbsp FFA P 16 Mk III im Museum nbsp Swiss Air Force C 3603 1 nbsp RSA Lenkwaffe in Startlafette nbsp Bf 109 E 3 der Schweizer LuftwaffeALR Piranha Windkanalmodell Northrop F 5E Patrouille Suisse Northrop F 5E Northrop F 5F Pilatus PC 7 Turbo Trainer Pilatus PC 9 ADS 95 Ranger Hiller UH 12B Sud Ouest Djinn Alouette II Alouette III Rockwell Grand Commander Bundesamtes fur Landestopografie Dassault Mirage IIIS Dassault Mirage IIIRS Dassault Mirage IIIDS BAE Hawk Hawker Hunter Hawker Hunter T Mk 68 FFA P 16 N 20 2 Arbalete 8 N 20 10 Aiguillon De Havilland DH 112 Venom De Havilland Venom Aufklarer De Havilland DH 100 Vampire Vampire Doppelsitzerversion DH 115 North American P 51D Mustang Pilatus P 2 Pilatus P 3 Fieseler Fi 156 Storch Messerschmitt Bf 109 Messerschmitt Bf 108 B Taifun Morane Saulnier D 3800 Eidgenossische Konstruktionswerkstatte K W C 36 C 3603 Bucker Bu 131 Bleriot XI Comte AC 4 Hafeli DH 1 Hafeli DH 3 Hafeli DH 5 Fokker D VII Fokker C V Fliegerabwehrkanone Oerlikon 35 mm BL 64 Bloodhound Lenkwaffe RSA FLORIDA Luftraumuberwachungssystem SFR Luftraumuberwachungssystem Flt Gt 63 69 Superfledermaus Zielzuweisungsradar TPS 1E Feuerleitradar Mark VII LGR 1 Radar Saurer M6 FunkwagenSimulatoren Bearbeiten nbsp Jagdflugzeug Hawker Hunter F Mk 58 von 1958 bis 1994 taten allein 160 Hunter ihren Dienst in der Schweizer Luftwaffe In der Halle 8 des Flugplatzes wurde nachdem sich die Luftwaffe 2005 mit dem Jetbetrieb aus Dubendorf zuruckgezogen hatte ein Bereich mit Simulatoren eingerichtet verschiedene Flugzeugsimulatoren konnen gebucht werden 9 Pilatus P 3 Boeing 737 Dassault Mirage IIIDS F A 18C Boeing 747Auszeichnungen Bearbeiten PRO AERO Anerkennungspreis fur besondere Leistungen der Militaraviatik 2008Siehe auch BearbeitenListe von LuftfahrtmuseenWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Flieger Flab Museum Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Flieger Flab MuseumEinzelnachweise Bearbeiten ASMZ Band 146 1980 Heft 9 S 507 Felix H Meier Breve cronaca del sviluppo dell aviogetto militare P 16 Rivista militare della Svizzera italiana Band 70 1998 Heft 1 S 62 Anzeiger von Uster Donnerstag 22 Mai 1980 Legendares Flugzeug bleibt der Nachwelt erhalten Zum Tode von Hans Giger Ein Leben fur die Fliegertruppe Air Force Center Gazette 2017 S 14 Wie Senioren mit Veteranen umgehen NZZ 11 April 2001 Mit grossem aviatischem Auftritt NZZ 29 April 2019 Hans Giger Zur Entstehung des Fliegermuseums in Dubendorf 1972 bis 1988 Memento vom 10 Juli 2019 im Internet Archive Der letzte Flug der Arbalete Flugsimulatoren im Flieger Flab Museum auf dem Internetauftritt des Simulatoren Zentrums Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Flieger Flab Museum amp oldid 234585580