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Das SFR Luftraumuberwachungssystem war das erste flachendeckende Luftraumuberwachungssystem der Schweizer Luftwaffe SFR Radarantenne im Flieger Flab Museum DubendorfSFR Hohenradarantenne Modell im Flieger Flab Museum Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Technik 3 Weblinks 4 Quellen 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenNach dem Zweiten Weltkrieg zeichnete sich ab dass mit der rasanten Entwicklung der Luftkriegsfuhrung eine Verteidigung der Schweiz ohne flachendeckende Luftraumuberwachung nicht realistisch ist Die Kenntnisse uber die praktische Anwendung in der Schweiz waren sehr bescheiden und die Siegermachte restriktiv mit der Vergabe von Wissen und dem Verkauf von neuen Radaranlagen Daher wurde ein LGR 1 Radar beschafft um geeignete Standorte fur die Radarantennen des SFR Systems zu ermitteln Das Kernstuck des SFR Systems wurde der Fruhwarn und Fuhrungsradar ER 200 der Societe francaise radio electrique SFR aus Frankreich Vorganger von Thomson CSF Das System wurde am 31 Januar 1952 in einer grosseren Anzahl von Radarbaugruppen aus denen Radarsysteme nach eigener Architektur zusammengestellt werden konnten bestellt Von 1955 bis 1966 waren eine Schulanlage in Dubendorf das Radardorfli auf dem Ausbildungsstandort Durrbach eine auf dem Versuchsstandort Butschelegg auf dem Langenberg Gemeinde Rueggisberg sudlich von Bern und die Anlagen auf 4 Hohenstandorten fur die erste Luftraumuberwachung der Schweiz in Betrieb Zum Luftraumuberwachungssystem gehorte auch eine oberirdische Kommandozentrale in Dubendorf sowie eine Unterirdische Kommandozentrale im Brunig in diesen Kommandozentralen wurden die Daten der Hohenstandorte in einem ganzheitlichen Luftlagebild dargestellt Von diesen Kommandozentralen aus wurden dann auch die eigenen Flugzeuge gefuhrt 1 In den Kommandozentralen wurden die Daten der verschiedenen Radarstationen ausgewertet und die eigenen Flugzeuge gefuhrt Der Ausbau der Hohenstandorte gestaltete sich schwierig und fuhrte zu Verzogerungen bei der Inbetriebnahme Erfahrungen mit Duppel wurden bereits gemacht und konnten berucksichtigt werden Jedoch war das erfassen von Flugobjekten im Standzeichengebiet zum Beispiel im grossflachigen Radarecho eines Berges der sich in der Sichtline des Radars hinter dem Flugobjekt befindet problematisch und konnte nur durch Nachbesserung der Elektronik verbessert werden Aufgrund dieser Tatsachen war das SFR Luftraumuberwachungssystem erst nach rund zehn Jahre komplett in Gebrauch bevor es dann nach relativ kurzer Zeit durch das FLORIDA Luftraumuberwachungssystem und Fuhrungssystem ersetzt wurde Eine Antenne und das Model einer Hohensuchantenne Rucken an Rucken befindet sich nun im Flieger Flab Museum in Dubendorf Technik BearbeitenDas Radarsystem arbeitet im S Band auf diskreten Frequenzinseln im Bereich von 2910 bis 3350 MHz und tastete mit zwei rotierenden Antennen die Hohenschichten des Luftraumes zweidimensional nach Seite und Entfernung ab Ein separater Hohenfinder Radar dient zum Vermessen der Flughohe von einzeln ausgewahlten Zielen Fur die vertikale Radaruberdeckung ist eine dritte Radarantenne erforderlich eine Doppelantenne Back to Back fur die Hohenuberdeckung Tief Mittel an Stelle der ursprunglich vorgesehenen Station Couverture Basse Magnetronsender auf ca 3200 MHz Pulsleistung bis 500 kW Pulsbreite 1 Mikrosekunde Reichweite 220 km Standorte 4 ortsfeste Einheiten und eine mobile Einheit Elemente pro Standort je 1 Einfachantenne Dopplerantenne Rucken an Rucken Hohenfinderantenne 4 Sender Empfanger 3 Festzeichenunterdruckungsgerate MITWeblinks BearbeitenS W Bilder des SRF Radar ER 220 SystemQuellen BearbeitenAlbert Wust Die Schweizerische Fliegerabwehr 2011 ISBN 978 3 905616 20 0 Militarische Denkmaler im Bereich der Luftwaffe PDF Ubersicht Radarsysteme der Schweizer Luftfahrt Memento vom 13 Marz 2013 im Internet Archive SFR ER220 in Militarische Dankmaler im Bereich Luftwaffe Seiten 13 amp 14 Walter Durig Zur Geschichte der Radaruberwachung in der Schweiz PDF 16 Januar 2017 abgerufen am 13 Mai 2017 S 2 5 Gesprach mit Alfons Haltmeier 13 September 2013 Walter Durig Bild der radaranlage auf dem Pilatus LO Seite 6 Einsatzzentralen der Luftwaffe 23 Juni 2015 Oberst aD Rudolf Wiki Hinwil Seiten 27 30Einzelnachweise Bearbeiten Ref uber KP Dubendorf und EZ KP im Brunig Memento vom 2 August 2017 im Internet Archive Abgerufen von https de wikipedia org w index php title SFR Luftraumuberwachungssystem amp oldid 233917760