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Der Zweite Kongokrieg fand von 1998 bis 2003 auf dem Gebiet der Demokratischen Republik Kongo statt Mehrere untereinander zerstrittene Rebellengruppen versuchten die Regierung in Kinshasa zu sturzen die selbst erst 1997 im ersten Kongokrieg an die Macht gekommen war Beide Seiten wurden massiv von mehreren anderen afrikanischen Staaten unterstutzt 1999 wurde ein Waffenstillstand vereinbart der aber erst ab 2001 tatsachlich eingehalten wurde Nach weiteren langen Verhandlungen wurde 2002 ein Friedensvertrag unterzeichnet und 2003 nahm eine Allparteienregierung ihre Arbeit auf die 2006 freie Wahlen durchfuhrte Zweiter KongokriegTeil von KongokriegAufteilung des Landes unter den Kriegsparteien von 2001 bis 2003Datum 2 August 1998 30 Juni 2003Ort Demokratische Republik Kongo v a Osten des LandesCasus Belli Zerwurfnis zwischen kongolesischer Regierung und RuandaAusgang Abzug der auslandischen Truppen und Bildung einer Allparteienregierung aus Regierung und RebellenTerritoriale Anderungen keineFriedensschluss Frieden von PretoriaKonfliktparteienKongo Demokratische Republik 1997 Demokratische Republik KongoAngola AngolaSimbabwe SimbabweNamibia Namibiaunbekannt Ex FAR Interahamweunbekannt Mai Maiunbekannt FAPunbekannt RCD MLUnterstutzt von Tschad TschadZentralafrikanische Republik Zentralafrikanische RepublikSudan SudanPolitisches System der Libysch Arabischen Dschamahirija LibyenKorea Nord NordkoreaIsrael Israel Ruanda 1962 RuandaUganda UgandaBurundi Burundi RCD MLC UNITAunbekannt Lokale Banyamulenge und Tutsi Milizen RCD Abspaltungen und Splittergruppen RCD G RCD K RCD NBefehlshaberKongo Demokratische Republik 1997 Laurent Desire Kabila 1998 2001 Kongo Demokratische Republik 1997 Joseph Kabila 2001 2003 Angola Jose Eduardo dos SantosNamibia Sam NujomaSimbabwe Robert MugabeTschad Idriss DebyZentralafrikanische Republik Ange Felix Patasseunbekannt Mbusa Nyamwisi RCD ML 2001 Ruanda 1962 Paul KagameRuanda 1962 James KabarebeUganda Yoweri MuseveniBurundi Pierre Buyoya Ernest Wamba dia Wamba RCD 1998 1999 Emilie Ilunga RCD G 1999 2000 Adolphe Onusumba RCD G 2000 2003 Azarias Ruberwa RCD 2003 Ernest Wamba dia Wamba RCD K 1999 Roger Lumbala RCD N 2001 TruppenstarkeKongo Demokratische Republik 1997 Demokratische Republik Kongo 56 000 1 Angola Angola 1 000 2 2 000 1 Simbabwe Simbabwe 11 000 3 13 000 4 Namibia Namibia 1000 5 2000 1 Tschad Tschad 2 227 6 Zentralafrikanische Republik Zentralafrikanische Republik 850 7 unbekannt Ex FAR Interahamwe ca 25 000 2003 8 unbekannt Mai Mai FAP ca 20 000 30 000 9 RCD ML k A Ruanda 1962 Ruanda ca 15 000 2 22 000 8 Uganda Uganda ca 10 000 10 15 000 2 Burundi Burundi ca 1000 2 RCD RCD G 10 000 1 RCD K 3 500 1 RCD N k A MLC 10 000 1 Verlusteunbekannt Hochrechnungen gehen von mehr als drei Millionen direkten oder indirekten Kriegsopfern aus 11 Zahlen zu den Truppenstarken sind vage Schatzungen aus den Jahren 1999 2000 die Zeit der heftigsten Kampfe Im Kongo wurde der Krieg von Regierungsseite als Angriffskrieg franzosisch guerre d aggression bzw Besatzungskrieg franzosisch guerre d occupation bezeichnet von den Rebellen wurde er Berichtigungskrieg franzosisch guerre de rectification genannt 12 Aufgrund der Verwicklung zahlreicher afrikanischer Staaten war international auch die Bezeichnung Afrikanischer Weltkrieg oder Afrikas erster Weltkrieg in Gebrauch Die genaue Zahl der Kriegsopfer ist unbekannt Hochrechnungen gehen vage von mehr als drei Millionen Toten infolge des Kriegs aus wobei nur eine kleine Minderheit davon tatsachlich Gewaltopfer waren Unter der Annahme dass die Hochrechnungen die Wirklichkeit korrekt abbilden ware der Zweite Kongokrieg der blutigste Krieg seit dem Koreakrieg und dem Vietnamkrieg Der Friedensvertrag von 2002 und die Wahlen von 2006 beendeten die Konflikte im Kongo nicht Bereits seit 1994 findet in den Ostprovinzen Kivu und Ituri ein vom ersten und zweiten Kongokrieg weitgehend unabhangiger Milizenkrieg statt der im Friedensvertrag nicht berucksichtigt wurde Dieser Konflikt eskalierte 2007 zum dritten Kongokrieg der 2009 beigelegt wurde dennoch dauert der bewaffnete Konflikt im Ostkongo in verminderter Form bis heute 2022 an Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 1 1 Innere und aussere Unzufriedenheit mit Kabila 1 2 Umgang mit den Kivu Provinzen und Verhaltnis zu Ruanda 1 3 Reaktionen Kabilas 2 Kriegsverlauf 2 1 Kriegsbeginn August 1998 2 2 Grundung der RCD und Eingreifen durch Simbabwe und Angola 2 3 Eingreifen weiterer Unterstutzer und Verlagerung auf die Ost Provinzen bis Ende 1998 2 4 Grundung des MLC und Spaltung der RCD Ende 1998 bis Mitte 1999 3 Waffenstillstands und Friedensverhandlungen 3 1 Abkommen von Lusaka 3 2 Frieden von Pretoria 4 Beteiligte Staaten 4 1 Unterstutzer der Regierung 4 2 Unterstutzer der Rebellen 5 Kriegsopfer 6 Soziookonomische Auswirkungen des Krieges 6 1 Wirtschaftliche Auswirkungen 6 2 Landflucht und Binnenvertreibung 6 3 Kriegsfinanzierung 7 Literatur 8 Weblinks 9 Anmerkungen 10 EinzelnachweiseVorgeschichte BearbeitenInnere und aussere Unzufriedenheit mit Kabila Bearbeiten Bereits einige Zeit nach der Machtubernahme Laurent Desire Kabilas am 17 Mai 1997 im Zuge des Ersten Kongokrieges mehrte sich sowohl innerhalb als auch ausserhalb der Grenzen der DRK die Unzufriedenheit mit der neuen Regierung 13 Auf globaler Ebene stand Kabila uber seine gesamte Amtszeit hinweg in einem Dauerkonflikt mit den Vereinten Nationen welche unter anderem Vorwurfe klaren wollten wonach Teile von Kabilas AFDL Alliance des Forces Democratiques pour la Liberation du Congo Zaire wahrend und unmittelbar nach dem Ersten Kongokrieg systematisch Massaker gegen Angehorige der Hutu verubt hatten 14 Kabila versuchte immer wieder Untersuchungen in dieser Sache zu behindern was neben diplomatischen Verstimmungen und Kritik in der eigenen Bevolkerung insbesondere auch den Ruckbehalt dringend benotigter Geldmittel durch auslandische Geldgeber zur Folge hatte 15 Innenpolitisch blieb er entgegen anfanglichen Hoffnungen die Machtubernahme der AFDL wurde zugleich die Abkehr von Mobutus autoritarem Herrschaftsstil markieren die versprochenen weitreichenden demokratischen Reformen schuldig Stattdessen liess die politische Entwicklung fur viele Beobachter Zuge einer Fortsetzung der Mobutu schen Kleptokratie erkennen So erliess die Regierung beispielsweise im Mai 1997 ein Verbot samtlicher oppositionspolitischer Aktivitaten und offentlicher Demonstrationen in der Hauptstadt zudem wurde regierungskritische Berichterstattung unter Strafe gestellt 16 Gleichzeitig blieben wirtschaftspolitische Anstrengungen der Regierung weitgehend erfolglos Es gelang nicht die prekare okonomische Situation weitgehend ein Relikt aus jahrzehntelanger Misswirtschaft unter Mobutu merklich zu verbessern Dies wiederum trug zu der zunehmenden Erosion der prasidialen Machtbasis bei von der Kabilas gesamte Amtszeit durchzogen war 17 Umgang mit den Kivu Provinzen und Verhaltnis zu Ruanda Bearbeiten Prasident Kabila befand sich in einem kontinuierlichen Spannungsverhaltnis zwischen der Honorierung ruandischer Interessen und denjenigen der eigenen Bevolkerung Besonders in den ostlichen Kivu Provinzen sahen ihn viele als verlangerten Arm Ruandas was sie zum Widerstand gegen die Regierung veranlasste Dabei konnten sie beispielsweise auf die fortbestehende ruandische Truppenprasenz im Land verweisen die die Kabila Regierung Ruanda und auch Uganda sogar vertraglich zugesichert hatte 18 ferner auch auf den Einsatz mehrerer hochrangiger Ruander in strategisch wichtigen Posten konkret zum Beispiel die Berufungen von James Kabarebe als Generalstabschef und von Jackson Nzinza als Sicherheitschef die zuvor der Republikanischen Garde bzw dem Geheimdienst Ruandas vorgestanden hatten 19 Auch in der Hauptstadt wurden vermehrt Stimmen laut die dem militarischen Einfluss Ruandas kritisch gegenuberstanden 20 Fur Kabila stellt sich eine Lossagung von Ruanda allerdings als ausserst schwierig dar abgesehen davon dass sie ihm zunachst auch nicht notwendig erschien Dem Prasidenten fehlte von Beginn an eine nennenswerte politische oder militarische Machtbasis weshalb er auf auslandische Militars als Machtgaranten angewiesen war Gleichzeitig hatte Ruanda selbst ein starkes Interesse an der Befriedung der Ostprovinzen und der Eindammung von Ubergriffen durch Interahamwe Hutu Milizionare und Ex FAR Krafte Mitglieder der ehemaligen Hutu Armee Ruandas Forces Armees Rwandaises Anm 1 auf kongolesische wie ruandische Tutsi zumal mit Kabilas Installation im Ersten Kongokrieg gerade auch dieses Ziel bezweckt werden sollte Denn seit der Niederlage der ruandischen Hutu Fuhrung gegen die Ruandische Patriotische Front RPF im Sommer 1994 die den Volkermord in Ruanda beendete zogen etwa eine Million Hutu in die benachbarten Kivuprovinzen wo sie sich in Fluchtlingscamps zusammenfanden organisierten und Angriffe auf Tutsi sowie grenzubergreifende Anschlage gegen ruandische Ziele verubten 21 Kabila musste insofern bestandig befurchten dass Ruanda ihm die Unterstutzung entzieht und selbst in den Ostprovinzen interveniert In der Tat behielt sich Prasident Kagame eine solche Moglichkeit stets vor und spielte darauf sogar offentlich an 22 nbsp Hutu Fluchtlingscamp in der Nahe von Goma an der ruandischen Grenze 1994 Hinzu trat dass es in den Kivus fortwahrende Konflikte zwischen den Tutsi Teilen der kongolesischen Armee FAC Forces Armees Congolaise und der einheimischen Bevolkerung gab die sich am herrischen Auftreten der Soldaten entzundeten so versahen diese zum Beispiel die ubrige kongolesische Bevolkerung vielfach mit abfalligen Bezeichnungen begingen kriminelle Handlungen und weigerten sich traditionelle Stammesfuhrer zu respektieren 23 Beteiligt hieran waren neben den ruandischen RPA Truppen Anm 1 auch Angehorige der Banyamulenge die in den Kivus grosse Teile der FAC ausmachten Anm 2 Hierdurch vermengte sich der Nationalitatskonflikt zugleich mit einem ethnischen indem sich den Banyamulenge und RPA Soldaten teilweise unterstutzt von Soldaten der burundischen Armee 24 Hutu Interahamwe Milizionare und Ex FAR Truppen entgegenstellten Eine Verscharfung erfuhren diese Konflikte durch die Grundung bzw Reaktivierung zahlreicher Mai Mai Milizengruppen in den beiden Kivu Provinzen Anm 3 die sich ebenfalls gegen die wahrgenommene Kolonialisierung durch Ruanda zur Wehr setzten und immer wieder Anschlage gegen ruandische und FAC Soldaten verubten die kongolesische Armee stand zu dieser Zeit eng an der Seite Ruandas 25 auch waren sie fur die heftigen Angriffe auf Bukavu im Dezember 1997 verantwortlich 26 Die fortgesetzten Zusammenstosse veranlassten tausende Tutsi aus Nordkivu zur Flucht uber die Ostgrenze nach Ruanda Dies wiederum beforderte zwischen Ende 1997 und Anfang 1998 sowohl grenzubergreifende Angriffe hutu naher Milizen aus den Kivu Provinzen als auch Angriffe auf die Fluchtlingscamps der Tutsi in Ruanda durch Soldaten der ruandischen Armee Hierdurch verscharfte sich auch die ohnehin schon ausserst angespannte sicherheitspolitische Lage im Westen Ruandas Denn im Gefolge der Angriffe von AFDL Sympathisanten und der ruandischen Armee auf ostkongolesische Hutu Camps im Ersten Kongokrieg drangten mehrere Hunderttausend ruandische Fluchtlinge die wahrend und nach dem Ruandischen Volkermord ihre Heimat gen Westen verlassen hatten zuruck nach Ruanda darunter auch etwa 10 000 bis 15 000 Ex FAR Interahamwe Einheiten 27 Die aufgrund der seit 1994 fortwahrenden grenzubergreifenden Angriffe ohnehin schwierige sicherheitspolitische Lage eskalierte damit auf eine noch hohere Stufe Im Nordwesten Ruandas kam es durch die Ruckkehr der Hutu Bevolkerung nach Ansicht einiger Beobachter gar zu einem faktischen Wiederaufleben des Ruandischen Burgerkrieges wenn auch die Machtverhaltnisse infolge der Regierungsubernahme der Tutsi nunmehr vertauscht waren Reaktionen Kabilas Bearbeiten Im Kongo breitete sich gegen Ende 1997 mehr und mehr eine gegen die Tutsi gerichtete Stimmung aus was Kabila zunehmend in Bedrangnis brachte Dieser wurde auch in der Machtverteilung innerhalb der AFDL und der Regierung Rechnung getragen In der AFDL die ursprunglich von starken Einflussen der Tutsi bzw Ruandas und Ugandas gepragt gewesen war kam es unter anderem auf starkes Betreiben von Kabila zu einem Machtzugewinn von Angehorigen der Luba Katanga einer schwerpunktmassig im Norden der Provinz Katanga angesiedelten ethnischen Gruppe der Kabila auch selbst angehorte 28 Diese Entwicklung manifestierte sich schliesslich auch in der Regierung Kabila der mehrfach Provokationen gegenuber seinen ehemaligen Verbundeten Uganda und Ruanda verlauten liess beispielsweise indem er und sein Wirtschaftsminister ihnen eine Beteiligung an der Ausbeutung naturlicher Ressourcen unterstellte 29 sah sich in Anbetracht der heftigen Kritik durch seine politischen Gegner im Juni 1998 zu einer erneuten Anm 4 Regierungsumbildung veranlasst in deren Zuge nahezu alle Tutsi aus der Regierung entfernt wurden 30 eine Transformation mit ahnlicher Zielsetzung war auf Fuhrungsebene der AFDL bereits Ende 1997 vollzogen worden wobei der Einfluss der Kabila gefuhrten PRP verstarkt worden war Ebenfalls im Juni wies Kabila Offiziere im Osten an gefangen genommene Ex FAR Soldaten in eine Militarbasis im Suden zu uberfuhren wo sie schliesslich freigelassen und in die kongolesische Armee integriert werden sollten 31 Auf ruandischer Seite wurde dieser mehr oder weniger verzweifelte Versuch doch noch eine funktionsfahige Armee zusammenzustellen als offener Affront aufgefasst da Ruanda seine Sicherheit gerade durch die Ex FAR Soldaten gefahrdet sah und das Land im Kongo zugleich uber keine ausreichende Truppenstarke verfugte um einen nennenswerten inneren Gegenpol zu bilden Tatsachlich hatte man sich auf der Seite Ruandas bereits ab Anfang 1998 vermehrt von Kabila distanziert 32 Beispielsweise weigerte sich Ruanda ebenso wie Uganda an der Jubilaumsfeier des AFDL Sieges uber Mobutu im Mai 1998 teilzunehmen 33 uberdies scheiterte noch im selben Monat auch ein von der Kabila Regierung einberufenes Treffen an der Abwesenheit Ugandas und Ruandas Im Juni schliesslich wurde der Kabila Administration von der ruandischen Regierung vorgeworfen selbst Interahamwe auszubilden Im Juli 1998 brach Kabila endgultig mit seinen ruandischen Alliierten Er entliess zunachst moglicherweise aus Angst vor einem unmittelbar bevorstehenden Putsch 34 den Generalstabschef James Kabarebe vordem Chef des ruandischen Geheimdienstes und forderte schliesslich am 27 Juli uber sein Verteidigungsministerium samtliche noch im Land stationierten ruandischen Truppen sowie alle anderen auslandischen Soldaten zum Ruckzug auf Anm 5 Kriegsverlauf BearbeitenKriegsbeginn August 1998 Bearbeiten Wenn auch die Entscheidung zur Ausweisung der auslandischen und insbesondere der ruandischen RPA Truppen in der kongolesischen Bevolkerung weitgehend auf Zuspruch traf 35 kam es in der Folgezeit zu erheblichen Verwerfungen in den Ostprovinzen Am 2 August 1998 knapp eine Woche nach Kabilas Abzugsaufforderung an Ruanda erklarte die in Goma stationierte 10 Brigade der kongolesischen Armee bestehend hauptsachlich aus Banyamulenge 36 ihre Abwendung von Prasident Kabila Ihr Kommandant liess im Rundfunk verlautbaren dass man die Vetternwirtschaft und Korruption unter Kabila verurteile und die Armee zu der Entscheidung gelangt sei den Prasidenten zu entmachten 37 Goma fiel hernach ohne grossere Kampfhandlungen den Rebellen zu 38 Ein in Bukavu stationierter Truppenverband schloss sich dem am darauffolgenden Tag an und verkundete seinerseits die lokalen Machthaber nicht mehr langer anzuerkennen 39 Die Eskalation beschrankte sich allerdings nicht auf die Kivu Provinzen Auch in Kinshasa kam es zu Feuergefechten woraufhin eine mehrtagige nachtliche Ausgangssperre verhangt wurde 39 in Kisangani wurde ebenfalls von Auseinandersetzungen berichtet 40 Bereits nach einigen Tagen waren die strategisch wichtigen Stadte Bukavu und Goma unter der Kontrolle der Rebellen ebenso Uvira wo die Kampfe am 4 August begannen 41 Die virale Ausbreitungsgeschwindigkeit der Rebellion war nicht zuletzt der zentralen Rolle von James Kabarebe einem der Anfuhrer geschuldet der durch seine Tatigkeit als Armeekommandant im Kongo zum einen uber erhebliche strategische Kenntnisse verfugte zum anderen aber bereits in dieser Position loyale Einheiten im Osten bewaffnet hatte zum Beispiel in Bukavu und Goma sodass er nach seiner Abberufung durch Kabila siehe oben diese nur noch anweisen musste sich gegen die Regierung zu richten 42 Gerard Prunier weist mit anekdotischer Evidenz zudem darauf hin dass Kabarebe insbesondere die 10 Brigade in den Monaten vor Kriegsbeginn bereits derart ethnisch umgebaut hat dass sie dem spateren Ansinnen einer Rebellenkampagne eher positiv entgegenstehen wurde Anm 6 Am 3 August beschuldigte die Regierung im staatlichen Fernsehen einflussreiche auslandische Offiziere 43 die die Angriffe bereits lange Zeit geplant hatten und versuchte daraufhin die Rebellion als Versuch der Tutsi darzustellen einen Sonderstatus zu erlangen 44 wenige Tage spater sprach Kabila auf einer Demonstration sogar davon die Tutsi wollten ein eigenes Reich grunden 45 Radio und Fernsehstationen verlasen Kommuniques der Regierung in denen den Tutsi kollektiv eine Zusammenarbeit mit dem ruandischen Militar und den Rebellen unterstellt wurde fortan lancierten Kabilas Sicherheitsdienste und andere Gegner der Rebellen eine Kampagne gegen Tutsi Banyamulenge und Personen ruandischer Abstammung im Allgemeinen 46 Wahrenddessen weiteten sich die Kampfe rasch aus Entgegen anfanglichen Erklarungen ruandischer Offizieller waren spatestens ab dem 3 4 August auch ruandische RPA Soldaten involviert die uber die Grenze im Osten ins Land kamen und stark zur Einnahme Bukavus und Gomas beitrugen 47 Ab dem 4 August erstreckten sich die Aktivitaten der Kabila Gegner auch auf den Westen des Kongo Ugandische und ruandische Truppen kaperten unter der Fuhrung von Kabarebe Commander James im rebellenkontrollierten Goma im Osten ein Passagierflugzeug um Elitesoldaten zusammengesetzt aus ruandischen ugandischen und moglicherweise auch kongolesischen Streitkraften 48 in die Kleinstadt Kitona in der Provinz Bas Congo an der Atlantikkuste zu befordern In deren Militarbasis gelang es ihnen mehrere Tausend ehemalige Soldaten der Mobutu Armee Tatjana Carajanis und Herbert Weiss sprechen von 10 000 15 000 49 die dort unter Kabila zur Umerziehung untergebracht wurden fur ihren Aufstand gegen die Regierung in Kinshasa zu gewinnen Die Strategie die eroffnete Westfront durch Truppentransfers aus dem Osten mittels Flugzeugen zu unterstutzen Kitona airlift fand uber die gesamte Anfangsphase des Konflikts Anwendung 50 In den folgenden Tagen zogen die Rebellen nach Osten in Richtung Kinshasa Dabei nahmen sie mehrere Stadte ein unter anderem Matadi insbesondere aber am 13 August die 140 Kilometer sudwestlich von Kinshasa gelegenen Inga Staudamme durch deren Kontrolle es ihnen moglich wurde die Stromversorgung in der Hauptstadt zu unterbrechen und somit zugleich die Wasserversorgungssysteme der Stadt zusammenbrechen zu lassen In Kinshasa wo Kabila bereits Tage zuvor die Totung samtlicher bewaffneter Tutsi angeordnet hatte und die Regierung weiter gegen die Tutsi hetzte kam es infolge der nun drohenden Versorgungskrise zu einer erheblichen Verscharfung der Auseinandersetzungen Ob Prasident Kabila selbst zum Zeitpunkt der Versorgungsausfalle bereits die Hauptstadt verlassen hatte um in seine Heimatstadt Lubumbashi zu fliehen oder erst durch die Versorgungskrise dazu bewogen wurde ist strittig 51 Parallel dazu organisierten sich in Kinshasa so genannte Selbstverteidigungsmilizen Forces d autodefense populaire in denen sich insbesondere viele junge Kongolesen zusammenschlossen Sie umfassten zeitweise bis zu 20 000 Mann 52 und gingen in Kinshasa an der Seite loyaler FAC Soldaten brutal gegen in der Hauptstadt ansassige Ruander und Tutsi vor 53 Die Mobilisierung von Freiwilligen als Erweiterung der schwachen militarischen Basis wurde so auch in anderen Regionen praktiziert 54 Grundung der RCD und Eingreifen durch Simbabwe und Angola Bearbeiten nbsp Machtbereich und Offensive der RCD zu Beginn des KriegesDie Rebellen ruckten im Westen rasch vor und konnten auch im Osten weitere Erfolge verbuchen Ausgangspunkt im Osten war weiterhin das Gebiet um Goma und Bukavu wo sich ruandische Truppen zusammenzogen die sich entgegen der Abzugsanweisung durch Kabila am 27 Juli noch im Land befanden 55 In der zweiten Woche der Kampfe fielen Beni und Butembu an der ugandischen Grenze am 12 August schliesslich unterstutzt durch ugandische Truppenverbande nach heftigen Kampfen mit eingeflogenen Regierungstruppen auch Bunia Unterdessen wurde die Bevolkerung im staatlichen Radio zur Waffengewalt gegen Tutsi aufgerufen Am 12 August traten die Rebellen unter dem Namen Rassemblement Congolais pour la Democratie RCD an die Offentlichkeit 56 Am 17 August legten sie ihre Organisationsstruktur offen Als Vorsitzender wurde der lange Zeit in Tansania und den USA als Historiker lehrende Ernest Wamba dia Wamba gewahlt sein Stellvertreter wurde Moise Nyarugabo ein fruheres Regierungsmitglied Zudem gab es einen Exekutivrat bestehend je zur Halfte aus zivilen und militarischen Mitgliedern ferner sieben Verwaltungsbereiche beispielsweise fur Aussenpolitik Kommunikation und Finanzen 57 Die Fuhrungsebene der RCD war ausserst heterogen und eine Mischung aus ehemaligen Mobutu Anhangern die versuchten an die Macht zuruckzukehren Tutsi die zuvor an der Seite Kabilas gekampft hatten vom Prasidenten dann aber enttauscht waren radikalen Linken wie auch der Vorsitzende Wamba sowie klassischen Vertretern ruandischer Interessen wie beispielsweise Nyarugabo 58 Der Einfluss Ruandas war dabei entgegen anfanglicher gegenteiliger Beteuerungen der ruandischen Regierung Anm 7 unubersehbar 59 Die Fuhrung der RCD wurde von der ruandischen Regierung zusammengestellt Kigali versorgte sie mit Raumlichkeiten und Ausrustung und die Rebellion war militarisch bereits seit mehr als einer Woche im Gange als die RCD in Erscheinung trat 60 Zugleich mussten samtliche grossere Ausgaben der RCD von Ruanda bewilligt werden militarische Aktionen standen grundsatzlich unter Fuhrung ruandischer Militars 61 Wahrenddessen warb Kabila in den ersten Wochen nach Beginn der Rebellion aktiv im Ausland um Unterstutzung fur seine Regierung und fuhrte dabei unter anderem Gesprache mit Namibia Angola und Kuba Eine Wendung erfuhr der Konflikt durch das Eingreifen Simbabwes auf Seiten der kongolesischen Regierung Bereits im Vorfeld eines multilateralen Zusammentreffens zur Lage im Kongo kundigte das Verteidigungsministerium am 6 August an grundsatzlich zu militarischer Unterstutzung fur die kongolesische Regierung bereit zu sein 62 woraufhin wenige Tage spater auch Prasident Robert Mugabe seine Bereitschaft zur Unterstutzung erklarte 63 Ein entsprechender Beschluss wurde schliesslich am 18 August bei einem von Mugabe einberufenen Treffen der Sudafrikanischen Entwicklungsgemeinschaft SADC gefasst Darin wurde gegen den Widerstand einer Gruppe um Sudafrika Anm 8 das militarische Mittel zu diesem Zeitpunkt strikt ablehnte der kongolesischen Regierung sowohl materielle als auch personelle Unterstutzung zugesagt Angola bestatigte diesen Beschluss am darauffolgenden Tag in deutlicher Abkehr von der Position wahrend des Ersten Kongokrieges als die angolanische Regierung noch die Gegner Mobutus unterstutzt hatte uber das Verteidigungsministerium 64 Tags darauf landeten die ersten 400 simbabwischen Truppen in Kinshasa 65 Namibia stellte keine nennenswerten Truppenkontingente versorgte Angola und Simbabwe aber mit Waffen 66 Am 21 August griff Angola in das Geschehen ein indem mehrere Tausend FAA Soldaten Forcas Armadas Angolanas mit Panzern Kampfhelikoptern vor allem Mi 17 Mi 24 und Mi 25 und MiG 23 Kampfflugzeugen unter heftigem Artilleriebeschuss die Grenze uberquerten 67 Im Ergebnis wurde so strategisch versucht die rasch in Richtung Kinshasa vorstossenden Rebellen von beiden Seiten einzugrenzen aus sudwestlicher Richtung durch die FAA Truppen die die Versorgungssysteme der Rebellen nach und nach attackierten aus Richtung Kinshasa durch simbabwische und ebenfalls einige angolanische Soldaten Unterdessen erzielten die Rebellen im Osten mit der Einnahme Kisanganis am 23 und Kalemies am 26 August zwei strategisch bedeutsame Erfolge 68 Angolanische Truppen konnten bereits in den ersten Tagen Boma Muanda und Kitona zuruckerobern 69 Von diesen Militarerfolgen gestarkt kehrte Kabila daraufhin etwa am 25 August nach Kinshasa zuruck 70 Einen Tag spater begannen die von Ruanda unterstutzten Rebellen einen Angriff auf die Hauptstadt 71 Sie erreichten zunachst ihr Ziel den Flughafen Ndjili einzunehmen kurz darauf brach die Militarkampagne aber unter simbabwischem Artilleriefeuer zusammen Teile der Rebellen wurden von Bewohnern Kinshasas insbesondere auch von den Selbstverteidigungsmilizen die in Erwartung der Rebellen Patrouillen liefen 72 aufgegriffen durch die Stadt getrieben und lebendig verbrannt 73 Einige der uberlebenden Rebellen und Soldaten flohen nach Angola in UNITA kontrollierte Gebiete von wo aus sie in den darauffolgenden Monaten von der ugandischen Luftwaffe ausgeflogen wurden 74 Kurze Zeit spater fielen der Regierungsseite auch wieder Matadi und die Inga Staudamme zu 75 Eingreifen weiterer Unterstutzer und Verlagerung auf die Ost Provinzen bis Ende 1998 Bearbeiten Auch wenn die Rebellen nicht die Kontrolle uber Kinshasa ubernehmen konnten blieb die Situation in der Hauptstadt auch in den folgenden Monaten angespannt Eine Nahrungsmittelkrise in Kinshasa die daraus resultierte dass wichtige Transportwege abgeschnitten waren veranlasste das Welternahrungsprogramm der Vereinten Nationen zur Einrichtung einer Luftbrucke zwischen Kongo Brazzaville und der Stadt die Krise hielt noch bis Anfang Dezember an 76 Unterdessen blieben Friedensbemuhungen deren Ernsthaftigkeit allerdings von einigen Kommentatoren ohnehin bestritten wird erfolglos ein bei einem ersten gemeinsamen Treffen der konfliktbeteiligten Staaten in Victoria Falls am 7 September vereinbarter Waffenstillstand wurde bereits am folgenden Tag mit dem Beschuss Kalemies durch angolanisches Militar wieder gebrochen und war ohnehin ohne jedes Mitspracherecht der Rebellen geschlossen worden sodass die Erfolgschancen fruh in Zweifel standen 77 Auf Seiten der Rebellen kam es indes nach dem Eingreifen von Kabilas Alliierten zu einem Machtverlust in den anfanglich gewonnenen Westgebieten die zunehmend wieder der Regierungsseite zufielen Infolgedessen richteten die RCD und ihre Unterstutzer ihren Fokus nunmehr auf den kongolesischen Osten dessen zentrale strategische Punkte weiter unter ihrer Kontrolle standen 78 Auch dort kam es jedoch zunachst zu Ruckschlagen Anders als noch im Ersten Kongokrieg solidarisierten sich Mai Mai Milizen Interahamwe Milizionare und Ex FAR Truppen mit Kabila und unterstutzten diesen in den Ostprovinzen besonders in den Kivu Provinzen stellten sie den Grossteil der Krafte auf Kabilas Seite 79 Kabila integrierte die Interahamwe Ex FAR in ethnisch homogene Bataillone in seiner Armee Die Mai Mai waren selbst in Gruppen organisiert und unterstutzten die Regierungskoalition in den strategisch an Bedeutung gewinnenden Kivuprovinzen im Osten Kabila versorgte sie mit Waffen und setzte ihre Anfuhrer in ranghohen Positionen in der FAC Hierarchie ein 80 Ausgangspunkt der Gegenkampagne der Regierung war spatestens Mitte September die Hauptstadt der Provinz Maniema Kindu von wo aus Luftangriffe gegen die Rebellen ausgingen 81 Aus dem Sudan wurden wahrenddessen zur Unterstutzung der Kabila Truppen etwa 2 000 Soldaten in die Stadt entsandt wobei strittig ist ob es sich dabei um Truppen der tutsi dominierten sudanesischen Armee oder um andere Krafte zum Beispiel Interahamwe handelte 82 Angola Simbabwe und Nigeria hielten sich ihrerseits lange Zeit aus dem Osten zuruck erst nachdem Kindu am 12 Oktober von den Rebellen erobert wurde sahen auch sie sich zur Intervention an der ostlichen Front veranlasst Der Sudan und Libyen arbeiteten gegen Mitte September aktiv auf eine militarische Partizipation des Tschad auf der Seite Kabilas hin die am 18 September mit dem Transport eines ersten 1 000 Mann starken Truppenkontingents in den Nordosten des Kongo eine erste Umsetzung erfuhr 83 Die tutsi dominierte burundische Armee begann Mitte September zur Unterstutzung der Rebellen Truppenkontingente zu stellen die sich bis Ende November auf etwa 3 000 beziffern liessen 84 Gegen Ende September sicherten auf einem Treffen neun Regierungen darunter diejenige von Kongo Brazzavilles sowie der Zentralafrikanischen Republik Kabila ihre Unterstutzung zu Kabila konnte zudem auf die Mai Mai und Interahamwe als Unterstutzer setzen Bis Oktober vergrosserte Simbabwe seine Truppenstarke im Kongo auf etwa 5 000 Namibia seine auf etwa 2 000 und auch Angola weitete seine Prasenz personell aus 85 Uber den Oktober hinweg konnten sowohl Rebellen als auch die Kabila Koalition Stadte in den Ostprovinzen einnehmen Infolge der zunehmenden Erfolge der Kabila Gegner in den Ostprovinzen verlagerten auch Kabilas Unterstutzer ihr Engagement zunehmend in den Osten 86 Um den 12 Oktober ubernahmen die Rebellen nach mehrtagigen Kampfhandlungen die Hauptstadt der Provinz Maniema Kindu dem durch seine Lage vor der Grenze zur rohstoffreichen Katanga Provinz im Sudosten und dem wichtigsten Diamantenfordergebiet des Landes Mbuji Mayi in den Worten Gerard Pruniers das einzige noch der Regierung verbliebene Gebiet das Kinshasa nennenswerte Ertrage einbrachte 87 grosse strategische Bedeutung zukommt 88 Beteiligt an den Kampfen um Kindu waren auf Regierungsseite insbesondere Ex FAR Interahamwe sowie von der sudanesischen Armee eingeflogene ugandische Guerilla Kampfer und auch auf der Seite der Opposition weniger Kongolesen als vielmehr Ugander und Ruander 89 Francois Ngolet berichtet davon dass die Einnahme Kindus in der Hauptstadt Panik ausgelost habe und Kabila sogleich damit begonnen habe verstarkt junge Manner als Soldaten anzuwerben 90 Ein mehrtagiges Friedensgesprach Ende Oktober 1998 in Lusaka blieb ohne Resultat 91 Auch von der Regierung gingen Bemuhungen aus weitere Soldaten anzuwerben Insbesondere in der Provinz Katanga rekrutierten lokale Machthaber eine Vielzahl von jungen Mannern in Selbstverteidigungsmilizen wobei sie in Kauf nahmen dass dieser Schritt zu einer Destabilisierung an anderer Stelle fuhrte richtete sich der Waffengebrauch dieser neuen Milizionare doch vielfach gegen Angehorige anderer Ethnien 92 Mitte bis Ende November eroberten die Rebellen die katangischen Stadte Moba und Kongolo im Dezember schliesslich Nyunzu und Pweto an der sambischen Grenze womit die Rebellen gegen Ende 1998 bereits einen erheblichen Teil der Katanga Provinz unter ihrer Kontrolle hatten 93 Ende November begann Simbabwe seine lange im Voraus angekundigte militarische Grossoffensive im Osten des Landes 94 erschwert wurde die Lage fur Kabila gleichwohl durch die fehlende Motivation der simbabwischen Truppen welche ihren Ausdruck mithin in der kollektiven Verweigerung zur Fortfuhrung der Kampfhandlungen fand 95 Grundung des MLC und Spaltung der RCD Ende 1998 bis Mitte 1999 Bearbeiten nbsp Machtbereiche der drei Rebellengruppen und der Regierung im Juni 1999 nbsp MLC Grunder Jean Pierre Bemba 2006 Am 7 November verkundete Jean Pierre Bemba die Existenz einer neuen Rebellenorganisation im Norden des Landes dem Mouvement de Liberation du Congo MLC Bemba war vor der Installation Kabilas ein Unterstutzer und enger Vertrauter Mobutus sein Vater Saolona war unter Mobutu Vorsitzender des zairischen Unternehmerverbandes und einer der reichsten Manner des Landes 96 In der Tat war das Bundnis auch anders als von seinen Anfuhrern behauptet hauptsachlich von ehemaligen Mobutu Anhangern gepragt 97 Das MLC erfuhr massive Unterstutzung durch Uganda Bemba selbst wurde in der ugandischen Armee UPDF Uganda People s Defence Force fur sein Ansinnen militarisch ausgebildet ebenso wie die knapp 150 von Uganda rekrutierten kongolesischen Rebellen die schon einige Wochen vor der offentlichen Prasentation des MLC trainiert wurden schliesslich war es auch ein UPDF Kommandeur der spater Anfang Dezember nach der Eroberung Lisalas eine grosse Zahl von enttauschten RCD Mitgliedern zum Ubertritt in das MLC uberzeugen konnte 98 Bemba selbst hatte aufgrund seiner Stellung unter Mobutu Verbindungen zu exilierten Generalen aus dieser Zeit verfugte uber erhebliche finanzielle Mittel und war in der Bevolkerung beliebt 99 Am 17 November eroberten die MLC Rebellen gemeinsam mit den ugandischen UPDF Soldaten das knapp 300 Kilometer nordostlich von Kisangani gelegene Bumba was zu Bembas Rekrutierungsbemuhungen beitrug sodass in den nachsten Tagen uber tausend neue Kampfer gewonnen werden konnten 100 Gegen Mitte November mehrten sich Spannungen zwischen Ruanda und Uganda die sich primar daran entzundeten dass die in der Bevolkerung weiterhin chronisch unpopulare RCD mit dia Wamba einen ugandischen Protege an der Spitze hatte Das Aufkommen des MLC als abermaliges ugandisch angefuhrtes Unterfangen drohte die Problematik zu verstarken sodass die RCD Fuhrung immer wieder den Eindruck erwecken wollte beim MLC handele es sich lediglich um eine ihr untergeordnete Gruppierung 101 tatsachlich entsprang die Unterstutzung des MLC durch Uganda nach Ansicht einiger Kommentatoren vielmehr dem Bestreben Musevenis dem von ihm zwar zunachst ideologisch geschatzten aber erwahntermassen unpopularen und in seiner militarstrategischen Kompetenz vermeintlich beschrankten dia Wamba eine Alternative beizustellen Anm 9 Hinzu traten Differenzen im Inneren des RCD Die heterogene Zusammensetzung des Rebellenbundnisses hatte schon zu Beginn den Preis immer wieder aufflammender widerstreitender Interessenlagen zwischen den beiden beteiligten Staaten 102 Der RCD spaltete sich unter diesen Differenzen verstarkt in ein Ruanda nahes Lager und ein Uganda nahes unter der Fuhrung von dia Wamba wahrend das Ruanda nahe sein Operationszentrum weiterhin in Goma unterhielt verlagerte dia Wambas Anhangerschaft ihr Hauptquartier Anfang 1999 nach Kisangani Man unterscheidet in Anlehnung an die beiden Stadte fortan zwischen der Ruanda nahen RCD G und der Uganda nahen RCD K Ende des Jahres 1998 kontrollierte das MLC grosse Teile der Provinz Orientale 103 Die Regierung reagierte mit der Entsendung von Truppenkontingenten gleichwohl setzten sich die Erfolge des MLC zunachst fort namentlich unter anderem mit der Eroberung von Lisala und Gemena in der Provinz Equateur was die Regierungsseite schliesslich dazu zwang Truppen in die Zentralafrikanische Republik auszufliegen sodass diese vom Norden her die Grenzstadte Zongo und Gbadolite gegen das MLC verteidigen sollten nichtsdestominder verlor Kabila Zongo an die MLC Krafte und spater auch Gbadolite in einer gemeinsamen Aktion von UPDF und MLC Truppen ebenso wie bis Ende Mai 1999 fast die gesamte Provinz Equateur 104 Der Widerstand war dabei gering die tschadischen Soldaten die Kabila in diesem Frontabschnitt unterstutzten flohen meist schnell und uberdies bestand das MLC vor allem aus ehemaligen Mobutu Anhangern fur die dessen Hochburg die Provinz Equateur die Heimat war 105 Waffenstillstands und Friedensverhandlungen Bearbeiten nbsp Entwicklung des Krieges bis Anfang 2000 grosste Ausdehnung der RebellengebieteAbkommen von Lusaka Bearbeiten Bereits im Oktober 1998 forderte die SADC einen Waffenstillstand den Abzug aller auslandischen Truppen im Kongo und anschliessende Friedensverhandlungen Im November beim 20 Franko afrikanischen Gipfel in Paris erklarten sich Regierung und Rebellen zu Verhandlungen bereit Schon im Dezember sollten in Lusaka Waffenstillstandsverhandlungen stattfinden dieser Termin wurde aber mehrmals bis auf Juni 1999 verschoben Nach zweiwochigen Verhandlungen wurde am 7 Juli das Waffenstillstandsabkommen von Lusaka unterzeichnet Das Abkommen sah folgende Regelungen vor 3 Waffenstillstand binnen 24 Stunden Uberwachung des Waffenstillstands durch eine Joint Military Commission JMC unter UN Aufsicht Ruckzug der Truppen von den Fronten binnen 14 Tagen Ausarbeitung eines Zeitplans fur den Abzug der auslandischen Truppen durch die gemeinsame Kommission vorlaufige Beibehaltung des Status quo bei der territorialen Aufteilung des Kongo neue Verhandlungen binnen 45 Tagen Das Abkommen wurde zuerst aber nur von den beteiligten Landern unterzeichnet die MLC folgte erst am 1 August die RCD am 31 August Das Abkommen wurde weitgehend ignoriert auch die auslandischen Truppen blieben im Land Die JMC konstituierte sich erst im Oktober die UN Mission MONUC wurde erst am 30 November beschlossen Im Februar 2000 erhielt die MONUC zwar ein Mandat zur Gewaltanwendung nach Kapitel 7 der UN Charta und wurde auf 5537 Mann davon 3400 Kampfeinheiten aufgestockt Jedoch waren noch nicht einmal die im Lusaka Abkommen vorgesehenen Militarbeobachter im Land 106 nbsp Denkmal fur den Sechstagekrieg von Kisangani 2000Bereits Anfang November wurde das Waffenstillstandsabkommen von der MLC wieder gekundigt und eine neue Offensive gestartet Bis Ende Dezember kontrollierte die MLC den gesamten Norden des Landes bis zur Grenze zur Republik Kongo Auch der RCD gelang in Kasai ein weiterer Vorstoss nach Westen wo es erneut zu schweren Kampfen mit Simbabwern und Namibiern kam Die von Rebellen kontrollierten Gebiete hatten nun im Marz 2000 ihre grosste Ausdehnung erreicht 106 Das Waffenstillstandsabkommen von Lusaka war nun gescheitert und wurde am 23 August auch von der Regierung aufgekundigt Die Kampfe verscharften sich daraufhin wieder die Rebellen begannen eine neue erfolgreiche Offensive gegen die Regierung Fur die Regierung in Kinshasa verscharfte sich die Situation zusehends Es wurde von Verratern in Militar und Regierung gesprochen Putschgeruchte kamen auf 107 Am 16 Januar 2001 wurde Laurent Kabila unter ungeklarten Umstanden in seinem Buro im Kinshasa erschossen Sein Sohn Joseph Kabila damals Generalstabschef wurde ohne Legitimation von der Regierung zum Nachfolger ernannt Die RCD und MLC die Kabila als Hauptfeind angesehen hatten boten rasch neue Verhandlungen an 108 Frieden von Pretoria Bearbeiten nbsp Kongolesische Soldaten 2001Tatsachlich flauten die Kampfe rasch ab bereits ab Februar zogen beide Seiten Truppen von den Hauptfrontlinien ab Am 30 April grundeten RCD MLC zivilgesellschaftliche Gruppen und die Opposition in Kinshasa die Union des Forces congolaises pour le respect integral de L Accord de Lusaka et la tenue du Dialogue inter congolais UFAD Rebellen wie Regierung setzten das Lusaka Abkommen wieder in Kraft und erklarten sich zu neuen Verhandlungen bereit ausserdem trafen endlich die ersten Soldaten der MONUC im Kongo ein 109 Eine erneute Spaltung innerhalb der Rebellen veranderte die Situation erneut denn die RCD K die unter ugandischem Einfluss stand teilte sich in die RCD ML und RCD N auf Die RCD ML verbundete sich mit der Zentralregierung in Kinshasa und errichtete ihr Herrschaftsgebiet im Norden der Provinz Nordkivu und Teilen des Distrikts Ituri die RCD N blieb Verbundeter Ugandas 110 Ein erstes Gipfeltreffen im Oktober 2001 in der athiopischen Hauptstadt Addis Abeba wurde erfolglos abgebrochen Unter Vermittlung von Prasident Mbeki begannen im Februar 2001 im sudafrikanischen Sun City neue Gesprache uber eine Machtteilung im Land Zunachst bestand die Regierung darauf dass Kabila bis zu freien Wahlen Prasident bleiben sollte was die Rebellen ablehnten Mbeki schlug daraufhin fur RCD und MLC je einen Vizeprasidentenposten dazu einen Premierminister fur die Opposition in Kinshasa vor Zunachst schien eine Einigung moglich schliesslich legten Regierung und MLC aber einen eigenen Vorschlag vor nachdem Kabila Prasident bleiben und die MLC den Premierminister stellen wurde Die RCD lehnte ab und liess die Verhandlungen scheitern In Kinshasa begab sich nun die dortige Opposition auf die Seite der RCD gleichzeitig reisten Delegationen der MLC in die Hauptstadt um sich dort an der Regierung zu beteiligen Im Sommer 2002 schloss die Regierung Kabila mit Ruanda und Uganda Separatabkommen uber einen Truppenabzug aus dem Kongo ab Oktober zogen auch die angolanischen und simbabwischen Truppen ab Neue Verhandlungen zwischen Regierung und Rebellen begannen im Oktober in Pretoria uber eine Machtteilung Am 16 Dezember wurde uberraschend der Accord Global et Inclusif abgeschlossen mutmasslich unter massivem Druck Mbekis weil noch einen Tag zuvor alle Seiten kompromisslos auf ihren Forderungen beharrten 111 Das Abkommen sah folgende Eckpunkte vor 112 Grundung einer Allparteienregierung aus den Kriegsparteien Wiedervereinigung von Land und Armee freie Wahlen in zwei spatestens drei Jahren Kabila blieb Prasident die vier Vizeprasidentenposten wurden von RCD MLC Opposition und dem Kabila Lager besetzt Das Kabinett bestand aus 26 Ministern und 25 Vizeministern ein ernanntes Ubergangsparlament setzte sich paritatisch aus alter Regierung MLC RCD den RCD Abspaltungen RCD ML und RCD N sowie Opposition Zivilgesellschaft und Mai Mai Milizen zusammen Am 6 Marz 2003 wurde eine Ubergangsverfassung prasentiert die am 1 April in Sun City von 366 Delegierten unterzeichnet wurde Am 7 April wurde Kabila als Ubergangsprasident vereidigt in den folgenden Monaten trafen auch immer mehr UN Truppen im Land ein Die neue Regierung nahm am 30 Juni dem Nationalfeiertag ihre Arbeit auf 113 Mit dem Abkommen von Pretoria wurde zwar der Krieg zwischen RCD MLC und Regierung beendet das Land aber nicht befriedet Im Osten im Kivu und im Ituri gingen die bereits seit den 1990er Jahren andauernden Kampfe zwischen Splittergruppen und lokalen Rebellen weiter Die Situation im Kivu hatte sich bereits ab 1997 von den Kriegen und Konflikten im ubrigen Kongo weitgehend abgekoppelt die dortigen Rebellengruppen waren in den Friedensverhandlungen nicht beteiligt 114 Der bewaffnete Konflikt im Ostkongo dauert bis heute an Beteiligte Staaten Bearbeiten nbsp Am Konflikt beteiligte StaatenDie Beteiligung zahlreicher afrikanische Staaten war massgeblich fur die lange Kriegsdauer verantwortlich jeder Staat versuchte durch die Kriegsteilnahme eigene Interessen im Kongo oder im eigenen Land durchzusetzen 115 116 Unterstutzer der Regierung Bearbeiten Militarisch beteiligten sich drei Staaten auf Seiten Kabilas ohne die er sich nicht an der Macht hatte halten konnen Angola hatte ein Interesse daran dass der Kongo der UNITA kein Ruckzugsgebiet bot Die kongolesische Regierung sollte daher so abhangig wie moglich von Angola sein die Stationierung angolanischer Truppen in Kinshasa sorgte dafur dass die kongolesische Regierung keine Entscheidung gegen den Willen Angolas treffen konnte Namibias Grunde fur die Kriegsbeteiligung sind diffuser das Land versuchte sich aussenpolitisch von Sudafrika zu emanzipieren Simbabwe sah die Stationierung von Truppen in den Bergbauregionen im Suden des Kongo als eine Moglichkeit die Kontrolle uber die dortigen Minen zu ubernehmen Die simbabwischen Unternehmer Billy Rautenbach und John Bredenkamp beide enge Verbundete von Prasident Robert Mugabe beteiligten sich in grossem Umfang an den Bergbaubetrieben 117 Drei weitere Staaten beteiligten sich in geringerem Umfang Der Sudan unterstutzte den Kampf der Regierung Kabila gegen Uganda weil Uganda wiederum die Rebellen der Sudanesische Volksbefreiungsarmee SPLA im Sudsudan unterstutzt Tschad schickte kurzzeitig Truppen in den Norden des Landes um ein Ubergreifen des Konflikts auf die Zentralafrikanische Republik zu verhindern die wiederum den Tschad bedroht hatte Die Zentralafrikanische Republik unterstutzte die Regierung Kabila kurzzeitig mit einigen hundert Soldaten Wie im Tschad wurden die Truppen bald wieder abgezogen weil in beiden Landern selbst Burgerkriege stattfanden Logistische Unterstutzung lieferten Libyen stellte dem Tschad die Flugzeuge zur Verfugung mit denen dessen Soldaten ins Land geflogen wurden Nordkorea bildete kongolesische Regierungssoldaten aus und erhielt im Gegenzug Uran fur sein Atomprogramm 118 119 Israel zunachst noch auf der Seite der Rebellen beteiligte sich ebenfalls an der Ausbildung von Regierungssoldaten gegen die Uberstellung eines Drittels der kongolesischen Diamantenproduktion 120 Politische Unterstutzung kam aus Sudafrika Verbundeter Kabilas im ersten Kongokrieg war als Vermittler wahrend der Friedensverhandlungen zugunsten der Regierung beteiligt Tansania befurwortete einen Militareinsatz der SADC zugunsten der Regierung ein solcher wurde aber nicht durchgefuhrt Sambia plante Kabila militarisch zu unterstutzen musste die Plane wegen einer drohenden Meuterei innerhalb der sambischen Streitkrafte aufgeben Die kongolesischen Streitkrafte die sich ohnehin erst im Aufbau befanden wurden durch die Rebellion im Osten stark geschwacht Die Regierung war deshalb auf die Unterstutzung irregularer Verbande angewiesen Diese Milizen wurden z T formal in die Regierungstreitkrafte eingegliedert wodurch die Zahlenangaben verzerrt sein konnen Die Ex FAR Interahamwe die Reste der in den Kongo geflohenen Genocidaires die im ersten Krieg auf Seiten Mobutus gegen die AFDL und Kabila gekampft hatten wechselten die Seiten und unterstutzten nun die neue kongolesische Regierung Die Regierung warb in kurzer Zeit zehntausende Kampfer als Selbstverteidigungsmilizen frz Forces d Autodefense Populaire FAP an Sie bestanden aus perspektivlosen Jugendlichen Schlagerbanden z T auch Mai Mai Milizen Im Ostkongo standen Kabila weitere zehntausende Mai Mai Kampfer zur Seite wobei der Ubergang zwischen Mai Mai und FAP mitunter fliessend war Unterstutzer der Rebellen Bearbeiten Ruanda fuhlte sich durch Kabila der sich nun mit der Ex FAR Interahamwe verbundet hatte verraten und versuchte ein zweites Mal die Regierung in Kinshasa zu sturzen Uganda warf der kongolesischen Regierung vor ugandische Rebellengruppen zu unterstutzen daneben versuchte Uganda seinen Einfluss im Grenzgebiet zum verfeindeten Sudan aufrechtzuerhalten Burundi bekampfte in geringem Mass ebenfalls Hutu Rebellen im Kongo Kriegsopfer BearbeitenBelastbare Zahlen zur Zahl der Kriegsopfer gibt es nicht weite Verbreitung fanden lediglich vage Hochrechnungen der amerikanischen Hilfsorganisation IRC uber die Sterblichkeitsraten im Kongo Die Aussagekraft dieser Zahlen ist umstritten es wurde keine Zahlung der Kriegstoten vorgenommen sondern es wurden in lediglich drei Stadten mit Umgebung Kisangani Bukavu und Moba Umfragen durchgefuhrt bei denen die Befragten die Zahl der seit Kriegsbeginn gestorbenen Haushaltsmitglieder und deren Todesursache angeben sollten 7339 Befragte berichteten von 606 Todesfallen Daraus wurde eine Todesrate fur die Gesamtbevolkerung ermittelt diese wurde mit der Todesrate von ganz Subsahara Afrika Vergleichswerte aus dem Kongo aus der Zeit vor dem Krieg gab es nicht verglichen Die Differenz der beiden Todesraten wurde mit der Bevolkerungszahl des Kongo verrechnet der dabei errechnete Wert wurde als die Zahl der Kriegsopfer angegeben Eine erste Hochrechnung fur die Zeit von 1998 bis 2000 sprach von 1 7 Mio Toten eine genauere Berechnung von 2004 bereits von 3 9 Mio Toten Internationale Verbreitung fand die Angabe uber drei Millionen Tote fur den Krieg von 1998 bis 2003 Von den genannten Kriegstoten waren nur eine Minderheit von weniger als 10 tatsachlich Gewaltopfer Soldaten und Zivilisten Weit mehr als die Halfte der Toten sind Opfer von Krankheiten und Unterernahrung nachdem kriegsbedingt die schon zuvor prekare medizinische Versorgung zusammengebrochen war gleiches gilt fur die Produktion von Nahrungsmitteln 2008 funf Jahre nach Kriegsende wurde erneut eine wiederum genauere Hochrechnung durchgefuhrt die auch die Zahl der Menschen die nach Kriegsende an den Folgen des Krieges verstarben abdeckte Diese Untersuchung sprach von 5 4 Mio zusatzlichen Toten seit 1998 Die Genauigkeit der so ermittelten Zahlen ist umstritten Die wenigen Befragten stammten aus nur drei Stadten die Landbevolkerung blieb damit weitgehend aussen vor und mangels statistischer Daten konnte die Todesrate nicht mit der Vorkriegszeit verglichen werden sodass man den gesamten Kontinent als Vergleichswert heranzog Daruber hinaus ist es fraglich die Opfer von Krankheiten die die Bevolkerung der Region seit jeher dezimieren als Kriegsopfer zu betrachten 121 122 Soziookonomische Auswirkungen des Krieges Bearbeiten nbsp Die von den Rebellenregierungen verwendete Flagge Sie war von 1963 bis 1966 Nationalflagge des LandesIm Gegensatz zum ersten Kongokrieg der nur wenige Monate anhielt und eine rasche Entscheidung zugunsten der Rebellen brachte entwickelte sich der zweite Krieg aufgrund der Intervention weiterer Staaten zu einem langwierigen Stellungskrieg 12 Dies hatte zur Folge dass das Staatsgebiet uber Jahre hinweg in mehrere Machtbereiche mit eigenen Regierungen aufgespalten wurde 123 Reisen zwischen den Machtbereichen waren nur auf dem Luftweg moglich was fur den Grossteil der Bevolkerung unerschwinglich war Fur weite Teile des Landes bedeutete dies die vollige Isolation von der Aussenwelt Die Finanzierung des Krieges stellte nach zwei Jahrzehnten wirtschaftlichen Niedergangs fur alle Kriegsparteien vor erhebliche Schwierigkeiten deren Haupteinnahmequelle stellte der Export von Rohstoffen dar 124 Der Krieg und seine soziookonomischen Auswirkungen eine humanitare Katastrophe ungeheuren Ausmasses zogen kaum internationale Aufmerksamkeit auf sich 125 Wirtschaftliche Auswirkungen Bearbeiten Die verfallene Infrastruktur und die permanente Gefahr von Uberfallen machten Uberlandreisen unmoglich dadurch kam der innerkongolesische Handel zum Erliegen Auf dem Kongo dem wichtigsten noch bestehenden Verkehrsweg war jahrelang kein Schiffsverkehr zwischen den verschiedenen Machtbereichen moglich Die isolierten Dorfer waren von den stadtischen Markten abgeschnitten wahrend es in den Stadten an Nahrungsmitteln mangelte In Kinshasa vervierfachten sich die Nahrungsmittelpreise innerhalb eines Jahres 126 Die Verarmung der Bevolkerung verscharfte sich weiter eine Untersuchung der kongolesischen Regierung von 2006 also bereits drei Jahre nach Kriegsende ergab folgende Zahlen 76 der Bevolkerung konnten ihre Kinder nicht zur Schule schicken 79 waren unterernahrt 81 hatten keinen ausreichenden Wohnraum und 82 keinen Zugang zu medizinischer Versorgung Insgesamt 71 der Bevolkerung lebten in absoluter Armut in der armsten Provinz Equateur sogar 85 und mindestens 11 der Kinder sterben vor ihrem 5 Geburtstag 12 vor ihrem 1 Geburtstag Hilfsorganisationen zufolge waren im Jahr 2000 31 der Bewohner Kinshasa chronisch unterernahrt nur 10 konnten sich drei Mahlzeiten taglich leisten 2003 lag die durchschnittliche Nahrungsaufnahme der Bevolkerung bei 1300 Kilokalorien am Tag Das Gesundheitssystem war weitgehend zerstort angeblich starben jahrlich 500 000 Menschen an Malaria mehr als ein Drittel davon Kinder unter funf Jahren 127 Internationale Hilfe kam nur sparlich an Sie beschrankte sich anfangs hauptsachlich auf Kinshasa erst ab 2001 erreichte sie auch die eigentlichen Kriegsgebiete im Osten 126 Landflucht und Binnenvertreibung Bearbeiten nbsp Binnenvertriebene in Bunia 2004Die standige Gefahr von Ubergriffen sowohl von Rebellen als auch von Regierungssoldaten fuhrte zu millionenfacher Flucht der Bevolkerung aus den Dorfern in die Stadte manchmal auch von den Dorfern in den Wald Die UNO schatzte die Zahl der Binnenfluchtlinge zwischen einer und zwei Millionen mit starken Schwankungen Besonders der Kivu war davon betroffen die Einwohnerzahl der Stadte hatte sich hier in wenigen Jahren vervierfacht Mit steigenden Fluchtlingszahlen verschlechterte sich die soziale Situation in den Stadten die ohnehin kaum noch existenten sozialen Dienste und die Infrastruktur waren vollig uberlastet der einzige Vorteil des Lebens in der Stadt war bedingt durch die grosse Zahl an Menschen eine bessere Sicherheit gegenuber Gewaltakten seitens Rebellen oder Regierungssoldaten 126 Kriegsfinanzierung Bearbeiten Die Kriegsfinanzierung wurde zunachst sowohl fur die Regierung als auch fur die Rebellen durch Massnahmen wie die Beschlagnahme der Geldbestande lokaler Banken bzw der Lager von Firmen die Erhebung zahlreicher neuer Abgaben oder Monopole auf Produkte oder Dienstleistungen gesichert 128 Derartige Massnahme erbrachten nicht die erforderlichen Summen alle Kriegsparteien befanden sich stets am Rande der Zahlungsunfahigkeit 129 Im Laufe der Zeit mussten die Einnahmen anderweitig organisiert werden und als Grundlage der Kriegsfinanzierung entwickelte sich rasch der Export von Bergbauprodukten Bereits die AFDL finanzierten den ersten Kongokrieg mit der Vergabe von Bergbaukonzessionen an auslandische Investoren noch bevor sie die Gebiete erobert hatten und ohne dass sie dazu berechtigt gewesen waren Nach Kriegsende waren umfangreiche Investitionen erforderlich gewesen um die technisch veralteten und zu grossen Teilen auch nicht mehr funktionsfahigen Anlagen wieder instand zu setzen Diese blieben aber zumeist aus vor allem wegen der unverandert hohen Korruption beteiligten sich kaum auslandische Firmen im Bergbausektor bzw fuhrten diese ihre Einnahmen nicht an den Staat ab Fehlende Forderanlagen fur industriellen Bergbau sorgten dafur dass die Bewohner der Bergbaugebiete zunehmend zum Kleinbergbau ubergingen Die Besteuerung der Mineralienexporte stellte die hauptsachliche Finanzierung des Krieges dar obwohl zahlreiche Versuche den Handel mit Bergbauprodukten zu monopolisieren immer wieder fehlschlugen 130 Die Regierung finanzierte sich vor allem durch Diamanten aus Kasai und Kupfer aus Katanga unter Beteiligung simbabwischer Firmen 131 In den Rebellengebieten im Osten des Landes wurde vor allem Coltan und Gold aus Kivu und Ituri uber die mit den Rebellen verbundeten Staaten Ruanda und Uganda exportiert ugandische und ruandische Firmen und Milizen waren massgeblich daran beteiligt Es wird behauptet dass zeitweise bis zu 70 der Coltanvorkommen in Kivu von Ruanda kontrolliert und ausgebeutet wurden 132 Die Finanzierung des Krieges durch den Export von Rohstoffen wurde von Nichtregierungsorganisationen und der internationalen Presse haufig als Plunderung der Naturreichtumer des Kongo durch Warlords Nachbarstaaten und internationale Konzerne beschrieben die Kaufer der Rohstoffe hatten erheblich zur langen Kriegsdauer beigetragen Eine wirkliche Ausbeutung der Rohstoffquellen durch die Kriegsparteien fand jedoch nie statt es gab keine Formen von Zwangsarbeit noch wurden der Bevolkerung Kontributionen abgepresst Kleinbergbau stellte nach zwei Jahrzehnten wirtschaftlichen Niedergangs unabhangig vom Kriegsgeschehen fur die Bevolkerung vielfach die einzige Moglichkeit dar den Lebensunterhalt zu erwirtschaften 133 Der Kleinbergbau bedeutete fur die Schurfer jedoch zumeist eine gewisse Einkommenssicherheit und bedeutete manchmal sogar einen nennenswerten Einkommenszuwachs 134 Literatur BearbeitenOsita G Afoaku Explaining the Failure of Democracy in the Democratic Republic of Congo Autocracy and Dissent in an Ambivalent World E Mellen Press Lewiston 2005 ISBN 0 7734 6034 9 Osita G Afoaku Congo s Rebels Their Origins Motivations and Strategies In John F Clark Hrsg The African Stakes of the Congo War Palgrave Macmillan 2009 ISBN 978 0 312 29550 9 S 109 128 Severine Autesserre The Trouble with the Congo Local Violence and the Failure of International Peacebuilding Cambridge University Press Cambridge 2010 ISBN 978 0 521 19100 5 Tatiana Carayannis The Complex Wars of the Congo Towards a New Analytic Approach In Journal of Asian and African Studies 38 Nr 2 3 2003 S 232 255 doi 10 1177 002190960303800206 Tatiana Carayannis Herbert Weiss The Democratic Republic of Congo 1996 2002 In Jane Boulden Hrsg 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War and Peace in the Democratic Republic of the Congo Current African issues Nr 22 Nordiska Afrikainstitutet Uppsala 2000 ISBN 91 7106 458 3 online auf nai diva portal org PDF Datei 5 9 MB Weblinks Bearbeiten nbsp Commons African World War Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Herbert Weiss Chaos in the Congo In American Diplomacy 5 Jahrgang Nr 16 Sommer 2003 Anmerkungen Bearbeiten a b Begrifflichkeiten aus dem Umfeld des ruandischen Militars Die FAR Forces Armees Rwandaises war die Armee des fruheren ruandischen Hutu Regimes das 1994 im Gefolge des Volkermordes in Ruanda gesturzt wurde Viele der FAR Soldaten setzten sich danach im Kongo ab und werden als Ex FAR bezeichnet Die FAR ist zu unterscheiden von der RPF Rwandese Patriotic Front Die RPF wurde Ende der 1980er von ruandischen Tutsi die sich nach Uganda ins Exil zuruckzogen als politische Bewegung gegen das ruandische Regime gegrundet Sie ubernahm 1994 nach dem Volkermord in Ruanda die Macht Nach der Machtubernahme bildete die Tutsi Regierung als neue nationale Armee die RPA Rwandese Patriotic Army wahrend der politische Arm weiterhin als RPF firmierte Es gab primar drei Rekrutierungspools der neuen FAC Armee Hauptsachlich handelte es sich um loyale Katanger oft aus den Reihen der ehemaligen FNLC Front national de liberation du Congo die in den 1970er Jahren gegen Mobutu gekampft hatte zum anderen um kadogo Kindersoldaten ostkongolesischer Abstammung sowie in Sudkivu um Banyamulenge Vgl Prunier Africa s World War 2009 S 176 Afoaku Congo s Rebels 2009 S 113 Die Grundungswelle solcher Selbstverteidigungsmilizen setzte bereits im Juni 1997 in Sudkivu ein diese aus Babembe bestehenden Gruppierungen unterstellten sich Charles Simba der noch im Ersten Kongokrieg an der Seite der AFDL gegen das Mobutu Regime gekampft hatte Vgl Prunier Africa s World War 2009 S 173 Zuvor wurde bereits am 3 Januar eine Umbildung der Regierung beschlossen die auch schon dem Zweck gedient hatte den Einfluss der Tutsi zu verringern Prasident Laurent Desire Kabila informiert das kongolesische Volk daruber dass er soeben am 27 Juli der Prasenz ruandischer Soldaten die uns bei der Befreiung unseres Landes unterstutzt haben ein Ende gesetzt hat Uber diese Soldaten danken wir zugleich auch dem gesamten ruandischen Volk fur die Solidaritat die es uns gegenuber bislang gezeigt hat Des Weiteren gratuliert das Staatsoberhaupt dem kongolesischen Volk fur seine Grosse die es darin bewiesen hat die Anwesenheit dieser freundlichen Soldaten in unserem Land zu tolerieren zu erleichtern und ihnen ein guter Gastgeber zu sein Dies markiert das Ende jeglicher Prasenz auslandischer Streitkrafte in der DRK Eigene Ubersetzung nach BBC Summary of World Broadcasts Kabila statement thanks Rwandans for solidarity 28 Juli 1998 Konkret habe er die Zahl der traditionell Kabila loyalen kadogo verringert und dafur die Prasenz von Banyamulenge und ehemaligen Soldaten der FAZ Forces Armees Zairoises der Armee unter Mobutu die Kabila ablehnend gegenuberstanden verstarkt Vgl Prunier Africa s World War 2009 S 177 182 Auf hochster Ebene wurde die Beteiligung erst Anfang November eingestanden als Vizeprasident Paul Kagame betonte es gebe gute Grunde warum dies nicht schon zuvor offentlich kommuniziert worden war Vgl IRIN Update No 540 for Central and Eastern Africa 6 November 1998 abgerufen am 5 September 2012 Vgl Prunier Africa s World War 2009 S 184 f Mandela kommentierte gegenuber der SAPA Our attitude is clear We would not worsen the position by sending in a military force We are committed to peace Zit nach IRIN DRC Zimbabwe says SADC to back Kabila 19 August 1998 abgerufen am 24 August 2011 Die Position wurde allerdings knapp zwei Wochen spater bereits wieder revidiert als das Land den Interventionen Simbabwes Namibias und Angolas seine Unterstutzung aussprach Vgl IRIN IRIN Update No 494 for Central and Eastern Africa 3 September 1998 abgerufen am 9 Oktober 2012 Vgl Clark Museveni s Adventure in the Congo War 2002 S 156 ausfuhrlich abermals Stearns Dancing in the Glory of Monsters 2011 S 224 der davon berichtet dass Bemba zunachst fur eine Position innerhalb des damals noch vereinten RCD vorgesehen gewesen sei dann aber Zweifel an der Nachhaltigkeit der Bewegung angemeldet habe Daraufhin habe er Museveni welcher selbst zunehmend kritisch auf den Top down Stil Ruandas im RCD blickte den Vorschlag einer ganzlich neuen Bewegung unterbreitet Dieser habe auf Zuspruch getroffen woraufhin Bemba dann wie weiter oben beschrieben in der Armee ausgebildet wurde Gerard Prunier zitiert Bemba damit dass er die Moglichkeit gesehen habe eine bewaffnete Gruppierung zu grunden und sich infolgedessen nach ernstzunehmenden Partnern umgesehen habe Es gab zwei Lander in der Region die Interesse gezeigt haben und ich habe mich entschlossen meinen Plan den Ugandern vorzulegen Eigene Ubersetzung nach Prunier Africa s World War 2009 S 204 dort zit nach Jean Philippe Remy Rebellion business au Congo In Liberation 13 August 1999 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f Mario von Baratta Der Fischer Weltalmanach 2001 Zahlen Daten Fakten Aktuell Kompetent Zuverlassig Fischer Frankfurt 2000 ISBN 3 596 72001 X a b c d The Europa World Year Book 2001 Band 1 Europa Publications London 2001 ISBN 1 85743 098 0 S 1170 a b Johnson S 94 Peter Scholl Latour Afrikanische Totenklage Der Ausverkauf des Schwarzen Kontinents Goldmann Munchen 2003 ISBN 3 442 15219 4 S 320 Peter Scholl Latour Afrikanische Totenklage Der Ausverkauf des Schwarzen Kontinents Goldmann Munchen 2003 ISBN 3 442 15219 4 S 116 Johnson S 93 Johnson S 89 a b Johnson S 104 First assessment of the armed groups operating in DR Congo Memento vom 16 Oktober 2008 im Internet Archive Peter Scholl Latour Afrikanische Totenklage Der Ausverkauf des Schwarzen Kontinents Goldmann Munchen 2003 ISBN 3 442 15219 4 S 35 Johnson S 109f a b Johnson 2009 S 86 Ausfuhrlich zur gesamten Thematik Prunier Africa s World War 2009 Kapitel 5 Afoaku Explaining the Failure of Democracy in the Democratic Republic of Congo 2005 S 157 167 Howard French Congo Aid at Risk In Defiance of U N Over War Refugees In The New York Times 15 September 1997 S A3 online Stearns Dancing in the Glory of Monsters 2011 S 174 f Ngolet Crisis in the Congo 2011 S 4 ff Carayannis Weiss The Democratic Republic of Congo 1996 2002 2003 S 268 ff die erganzend darauf hinweisen dass auch Ruanda aktiv auf die Verhinderung der Untersuchungen hinwirkte und in einigen Fallen eigene Soldaten auf kongolesischem Gebiet anwies die Inspektoren nicht passieren zu lassen Konkrete Beispiele fur die Schwierigkeiten der UN Mission finden sich in der Tagesberichterstattung siehe exemplarisch Barbara Crossette U N Says Congo Blocks Investigation of Reported Massacres In The New York Times 2 Juli 1997 online Reyntjens The great African war 2009 S 154 James C McKinley Jr Kabila Bans Party Activity In Kinshasa In The New York Times 27 Mai 1997 Prunier Africa s World War 2009 S 161 ff Carole Collins Congo Ex Zaire through the looking glass In Review of African Political Economy 25 Nr 75 Marz 1998 ISSN 0305 6244 S 112 123 doi 10 1080 03056249808704296 Zur okonomischen Entwicklung unter Kabila auch dies Reconstructing the Congo In Review of African Political Economy 24 Nr 74 Dezember 1997 ISSN 0305 6244 S 591 600 doi 10 1080 03056249708704284 Clark Explaining Ugandan intervention in Congo evidence and interpretations 2001 S 271 Afoaku Congo s rebels 2009 S 111 f Stearns Dancing in the Glory of Monsters 2011 S 177 Carayannis Weiss The Democratic Republic of Congo 1996 2002 2003 S 257 Renaud Girard Un entretien avec l homme fort du Rwanda Quand la France jetait Kagame en prison In Le Figaro 22 November 1997 Darin Kagame auf den Hinweis des Interviewers dass einer seiner Berater eine Militaroperation im Ostkongo erwagt Pour le moment je ne vois pas la necessite de traverser la frontiere Mais certainement nous allons cooperer avec les autorites congolaises sur cette question Reyntjens The great African war 2009 S 147 Prunier Africa s World War 2009 S 176 insbesondere Fussnote 134 Vgl Weiss War and Peace in the Democratic Republic of the Congo 2000 S 9 AFP Kinshasa reports attack on provincial capital 11 Dezember 1997 Ngolet Crisis in the Congo 2011 S 18 United Nations Final Report of the international Commission of Inquiry about Illicit Arms Transfers in the Great Lakes Region S 1998 1096 18 November 1998 Rn 17 Jason Stearns gibt zusatzlich zu bedenken dass andere Quellen die Zahl eher im Bereich zwischen 30 000 und 40 000 verorten Vgl Stearns Dancing in the Glory of Monsters 2011 S 181 Fussnote 2 Ngolet Crisis in the Congo 2011 S 14 ff Wirtschafts und Olminister Pierre Victor Mpoyo beschuldigte beispielsweise ganz offen hohe Beamte in Uganda Holz Gold und Diamanten aus den ostlichen Gebieten des Kongo uber die Grenze zu schmuggeln Vgl East African Weekly 1 7 Juni 1998 zit nach Clark Explaining Ugandan intervention in Congo evidence and interpretations 2001 279 Vgl die Aufstellung bei Ngolet Crisis in the Congo 2011 S 16 Stearns Dancing in the Glory of Monsters 2011 S 183 Vgl auch zu den folgenden Beispielen Weiss War and Peace in the Democratic Republic of the Congo 2000 S 10 Clark Explaining Ugandan intervention in Congo evidence and interpretations 2001 S 268 So jedenfalls United Nations Hrsg Democratic Republic of the Congo 1993 2003 2010 S 153 IRIN IRIN Update No 471 for Central and Eastern Africa 31 Juli 1998 abgerufen am 28 Juni 2011 BBC Worldwide Monitoring DRCongo Congolese Welcome Kabila s Sacking Foreigners from Army 29 Juli 1998 Johnson Kongo 2009 S 86 analog United Nations Hrsg Democratic Republic of the Congo 1993 2003 2010 S 153 die von tutsi soldiers Tutsi Soldaten sprechen IRIN DRC Fighting in east as army vows to topple Kabila 3 August 1998 abgerufen am 19 Juli 2011 United Nations Hrsg Democratic Republic of the Congo 1993 2003 2010 S 159 Rn 319 a b IRIN DRC Situation confused as Banyamulenge take over Bukavu radio 3 August 1998 abgerufen am 29 Juni 2011 Prunier Africa s World War 2009 S 181 Ngolet Crisis in the Congo 2011 S 22 Stearns Dancing in the Glory of Monsters 2011 S 188 190 Reuters Congo urges neighbours to avoid rebellion 4 August 1998 abgerufen am 29 Juni 2011 Ngolet Crisis in the Congo 2011 S 21 AFP Congolese threaten to expand conflict to neighbor Rwanda 9 August 1998 United Nations Hrsg Democratic Republic of the Congo 1993 2003 2010 S 154 Rn 312 Prunier Africa s World War 2009 S 181 IRIN DRC Situation confused as Banyamulenge take over Bukavu radio 3 August 1998 abgerufen am 29 Juni 2011 Stearns Dancing in the Glory of Monsters 2011 S 188 f Weiss War and Peace in the Democratic Republic of the Congo 2000 S 14 Vgl Carayannis Weiss The Democratic Republic of Congo 1996 2002 2003 S 271 Market Enterprise DRC Battle Summary and Map 10 August 1998 abgerufen am 23 August 2011 Fur letzteres Weiss War and Peace in the Democratic Republic of the Congo 2000 S 14 Prunier Africa s World War 2009 S 183 anderer Auffassung ausfuhrlich Stearns Dancing in the Glory of Monsters 2011 S 196 Johnson S 88 Reyntjens The great African war 2009 S 198 f United Nations Democratic Republic of the Congo 1993 2003 2010 Rn 313 United Nations Democratic Republic of the Congo 1993 2003 2010 S 155 Rn 320 374 Ngolet Crisis in the Congo 2011 S 23 Ngolet Crisis in the Congo 2011 S 24 IRIN DRC Rebels formally announce new movement leadership 17 August 1998 abgerufen am 24 August 2011 Ausfuhrlich zu den Mitgliedern der RCD auch de Villers Omasombo Kennes Republique democratique du Congo Guerre et politique 2001 S 44 49 Johnson Kongo 2009 S 87 90 ff Prunier Africa s World War 2009 S 184 Stearns Dancing in the Glory of Monsters 2011 S 206 Stearns Dancing in the Glory of Monsters 2011 S 209 f IRIN IRIN Update No 478 for Central and Eastern Africa 11 August 1998 abgerufen am 24 August 2011 AP Zimbabwe willing to help Kabila says Defense Minister 13 August 1998 Reuters Angola confirms intervention planned in Congo 19 August 1998 abgerufen am 24 August 2011 Vgl Prunier Africa s World War 2009 S 185 Ngolet Crisis in the Congo 2011 S 25 zu den Waffenlieferungen exemplarisch auch AP Government asks troops to regroup as rebels advance on Kinshasa With Zimbab 19 August 1998 Stearns Dancing in the Glory of Monsters 2011 S 197 Reyntjens The great African war 2009 S 199 Prunier Africa s World War 2009 S 185 Prunier Africa s World War 2009 S 186 IRIN Weekly Round up 35 98 covering the period 21 27 Aug 1998 27 August 1998 abgerufen am 31 Januar 2012 Norimitsu Onishi Congo Recaptures a Strategic Base In The New York Times 24 August 1998 S A4 abgerufen am 31 Januar 2012 Vgl Prunier Africa s World War 2009 S 185 Prunier Africa s World War 2009 S 186 im Widerspruch zu Regierungs und Diplomatenangaben aus der Zeit So berichtet Reuters noch am 28 August unter Berufung auf Diplomaten Kabila halte sich weiterhin nicht mehr in der Hauptstadt auf und zitiert ferner den politischen Stabschef Abdoulaye Yerodia am 27 August damit dass Kabila noch immer im Land befindlich ware und bald zuruckkommen wurde Vgl Reuters Shelling in Kinshasa suburb civilians flee 28 August 1998 abgerufen am 28 November 2012 Reuters Rebels attack outskirts of Kinshasa 26 August 1998 abgerufen am 24 August 2011 Reyntjens The great African war 2009 S 199 Prunier Africa s World War 2009 S 186 IRIN Update No 490 for Central and Eastern Africa 28 August 1998 abgerufen am 18 November 2012 Die Vereinten Nationen schildern die Vorfalle in ihrem Mapping Report ausfuhrlich und sprechen von mindestens 80 Getoteten vgl United Nations Hrsg Democratic Republic of the Congo 1993 2003 2010 S 156 f Rn 314 Johnson Kongo 2009 S 87 f IRIN Update No 491 for Central and Eastern Africa 31 August 1998 abgerufen am 31 Januar 2012 Ngolet Crisis in the Congo 2011 S 26 dazu auch World Food Programme WFP airlifts first emergency food aid to Kinshasa 10 September 1998 abgerufen am 31 Januar 2012 Prunier Africa s World War 2009 S 203 siehe entsprechend auch IRIN Update No 497 for Central and Eastern Africa 8 September 1998 abgerufen am 31 Januar 2012 Prunier Africa s World War 2009 S 204 Ngolet Crisis in the Congo 2011 S 32 exemplarisch dafur die Zusammensetzung der Angreifer bei den Attacken auf die Rebellenhochburg Goma in Nord Kivu vgl AFP DR Congo rebels admit they are losing grip on east 17 September 1998 Darin RCD Anfuhrer dia Wamba Wir kontrollieren nicht das gesamte Kivu aber haben beschlossen das Mai Mai Problem grundlegend zu uberdenken We don t control all of Kivu but we have decided to reconsider the Mai Mai problem from the beginning IRIN IRIN chronology of current crisis as of 30 September 1998 30 September 1998 IRIN Update No 518 Central and Eastern Africa 7 Oktober 1998 abgerufen am 1 Februar 2012 Carayannis The Complex Wars of the Congo 2003 S 243 f Ngolet Crisis in the Congo 2011 S 27 IRIN berichtet bereits am 14 September 1998 davon dass die Regierung und ihre Alliierten die Einrichtung ihres Hauptquartiers in Kindu bestatigt hatten Vgl IRIN Update No 501 for Central and Eastern Africa 14 September 1998 abgerufen am 31 Januar 2012 Fur ersteres Ngolet Crisis in the Congo 2011 S 27 zuruckgehend auf AFP 2 000 Sudanese troops in government held Kindu 15 September 1998 zweifelnd Prunier Rebel movements and proxy warfare 2004 S 378 AFP zitierte unmittelbar nach der Truppenbewegung einen Diplomaten der passend zu Prunier die eingeflogenen Truppen als ruandische Interahamwe Milizionare identifizierte die im Sudan trainiert worden seien Vgl AFP Ugandan newspaper claims Sudan sent 2 000 troops to DRC 22 September 1998 Differenziert zu einem weiteren Truppentransport gegen Ende September auch AFP Sudan to send additional troops to DR Congo 25 September 1998 wo Quellen zitiert werden nach denen die Soldaten dieses zweiten Transportes dessen Starke mit 1 500 Personen beziffert wird aus Rebellen der ADF Allied Democratic Forces der LRA Lord s Resistance Army sowie der UNRF II Uganda National Rescue Front II zusammengesetzt gewesen seien Prunier Rebel movements and proxy warfare 2004 S 378 f offiziell bestatigt am 29 September vgl AFP Chad sends troops to aid Congo president 29 September 1998 IRIN Chronology of current crisis as of 30 September 1998 30 September 1998 bzw IRIN IRIN Weekly Round Up 46 98 covering the period 6 12 Nov 1998 13 November 1998 abgerufen am 22 November 2012 Ngolet Crisis in the Congo 2011 S 29 AFP berichtet erstmals am 14 September dass Belgien die burundische Armee des Grenzubertritts in den Kongo beschuldigt habe Vgl AFP Rebels charge Sudanese troops supporting Kabila but deny general offensive 15 September 1998 Ngolet Crisis in the Congo 2011 S 28 IRIN IRIN Weekly Round Up 43 98 covering the period 16 22 Oct 1998 23 Oktober 1998 abgerufen am 22 November 2012 Illustrativ IRIN Zimbabwe DRC Allied forces to confront rebels in east 21 Oktober 1998 abgerufen am 22 November 2012 Darin Mugabe Wir gehen in den Osten Militarisch gesehen heisst das dass wir den Kongo vor den Rebellen verteidigen eigene Ubersetzung Prunier Africa s World War 2009 S 206 Reuters Rebels fight for strategic East Congo town 6 Oktober 1998 abgerufen am 22 November 2012 IRIN IRIN Update No 523 Central and Eastern Africa 14 Oktober 1998 abgerufen am 22 November 2012 Prunier Africa s World War 2009 S 206 Ngolet Crisis in the Congo 2011 S 28 IRIN IRIN Update No 532 Central and Eastern Africa 27 Oktober 1998 abgerufen am 1 Februar 2012 Ngolet Crisis in the Congo 2011 S 29 Ngolet Crisis in the Congo 2011 S 30 Prunier Africa s World War 2009 S 206 f IRIN IRIN CEA Weekly Round Up 48 98 covering the period 20 26 Nov 1998 27 November 1998 abgerufen am 22 November 2012 Ngolet Crisis in the Congo 2011 S 29 f Die ersten Berichte entsprechender Motivationsprobleme finden sich Ende November und wurden von der simbabwischen Regierung umgehend als boswillige Lugen bezeichnet Vgl AFP Report of mutiny by Zimbabwean troops in DRCongo slammed as lies 30 November 1998 abgerufen am 22 November 2012 Ausfuhrlich zu Bemba Stearns Dancing in the Glory of Monsters 2011 S 217 223 Kisangani Civil Wars in the Democratic Republic of Congo 2012 S 141 143 in diesem Sinne auch Stearns Dancing in the Glory of Monsters 2011 S 225 ff Stearns Dancing in the Glory of Monsters 2011 S 225 United Nations Democratic Republic of the Congo 1993 2003 2010 Rn 381 S 206 Vgl Clark Museveni s Adventure in the Congo War 2002 S 156 Prunier Africa s World War 2009 S 205 Prunier Africa s World War 2009 S 205 Vgl Carayannis The Complex Wars of the Congo Towards a New Analytic Approach 2003 S 244 Ngolet Crisis in the Congo 2011 S 31 f Ngolet Crisis in the Congo 2011 S 32 Johnson Kongo 2009 S 91 ff a b Johnson S 96 Johnson S 97f Johnson S 99f Johnson S 100f Johnson S 120ff Johnson S 103 105f Johnson S 133 Johnson S 133 136f Johnson S 76 134 Netzwerk Friedenskooperative Allianzen und Mesallianzan in Kongo Zaire Johnson S 89 Johnson S 126 Alexander Schwabe Kongo Krieg Massaker Hungertod und dicke Geschafte auf spiegel online 14 November 2002 Peter Scholl Latour Afrikanische Totenklage Der Ausverkauf des Schwarzen Kontinents Goldmann Munchen 2003 ISBN 3 442 15219 4 S 310 Peter Scholl Latour Afrikanische Totenklage Der Ausverkauf des Schwarzen Kontinents Goldmann Munchen 2003 ISBN 3 442 15219 4 S 122 Johnson S 109f Einer der Untersuchungsberichte 2007 IRC Congo Mortality Survey 2007 Peter Scholl Latour Afrikanische Totenklage Der Ausverkauf des Schwarzen Kontinents Goldmann Munchen 2003 ISBN 3 442 15219 4 S 115 f Die Kriegsfinanzierung durch Rohstoffverkauf ist durch zahlreiche Untersuchungen von UNO und verschiedener Nichtregierungsorganisationen gut dokumentiert Eine Auswahl an Berichten findet sich unter http www kongo kinshasa de dokumente index php Johnson S 106 110 a b c Johnson S 106 108 Johnson S 180 Johnson S 77 124 128 131 Johnson S 124f Johnson S 77 124 128 Johnson S 127 130 Dominik J Schaller Schuld und Suhne in Ruanda Wie als Politikberater fungierende Genozidforscher zur moralischen und politischen Aufwertung des Regimes in Kigali beitragen In Zeitschrift fur Politikberatung Volume 1 Numbers 3 4 S 626 636 doi 10 1007 s12392 008 0064 4 Johnson S 124 Johnson S 130f Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zweiter Kongokrieg amp oldid 237807211