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Das Propellerwerk Heine in Berlin Friedrichshain war der alteste deutsche Hersteller von Flugzeugpropellern Die Gebaude in der Warschauer Strasse werden heute von verschiedenen Dienstleistungsunternehmen und Verbanden genutzt Ehemaliges Propellerwerk an der Warschauer Strasse in Berlin Friedrichshain Hirth Motor HM 60 mit Heine Propeller Bucker Bu 133 Jungmeister mit Heine Propeller Geschichte BearbeitenDer Mobeltischler Hugo Heine begann am 1 Oktober 1910 in der Dusterhauptstrasse 37 in Waidmannslust mit der Fertigung von Holzpropellern fur Flugzeuge nachdem er bei einem Schauflug auf dem Flugplatz Johannisthal durch Zufall den Auftrag erhielt einen zerbrochenen Propeller zu reparieren In seiner Tischlerei baute er die Idee weiter aus und konnte bis 1914 dem Jahr seiner Meisterprufung funf Mitarbeiter beschaftigen Bedingt durch die Nachfrage im Ersten Weltkrieg baute Heine seine Tischlerei zu einer Fabrik aus die bis 1918 dreihundert Arbeitskrafte beschaftigte Da der Flugzeugbau in Deutschland nach Kriegsende durch die Alliierten verboten wurde musste er einen Grossteil der Arbeiter entlassen und stellte die Produktion wieder auf Mobel um Im Jahr 1921 konnte er in der Warschauer Strasse 58 in Berlin Friedrichshain im zweiten Hinterhof zunachst eine Tischlerei fur Schlafzimmermobel aufbauen Die Propellerfertigung wurde dort nach der Aufhebung des Flugzeugbauverbots in der zweiten Halfte der 1920er Jahre wieder aufgenommen 1930 lieferte Heine seinen 50 000sten Propeller aus Die Kunden fand er in ganz Europa darunter etwa den Bucker Flugzeugbau und er arbeitete mit verschiedenen wissenschaftlichen Instituten zusammen um seine Propeller zu optimieren 1933 erhielt er das Patent auf seinen Propeller mit Metallkantenschutz Die Belegschaft bestand Ende 1935 aus 300 Handwerkern vier Luftfahrtingenieuren und 60 kaufmannischen Angestellten Die Firma lieferte vor allem an die neue deutsche Luftwaffe aber auch die Air Force Auch das Luftschiff LZ 129 Hindenburg wurde von Heine Propellern angetrieben Aufgrund der massiven Luftangriffe auf Berlin verlagerte Heine im Jahr 1943 seine Fertigung nach Schlesien Aufgrund der Zulieferung von militarischem Material wurde Hugo Heines Mobelfabrik amp Propellerwerk nach Kriegsende 1945 entschadigungslos enteignet 1949 arbeitete der Betrieb in der Warschauer Strasse als VEB Mobelwerk Heine ab 1950 als VEB Berliner Mobelwerk Literatur BearbeitenHugo Heine Die Luftschraube Eine einfache Darstellung der Begriffe und der Wirkungsweise Berlin 1935 Detlef Krenz In die Lufte Die Propellerfabrik Heine In Friedrichshainer Zeitzeiger 5 Jahrgang Nr 51 September 2019 S 18 20 Weblinks BearbeitenOliver Ohmann Hugo Heine und die Folgen 11 Juni 2017 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Propellerwerk Heine amp oldid 193066252