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Der Junkers Jumo 213 war ein flussigkeitsgekuhlter Zwolfzylinder Flugmotor mit Benzindirekteinspritzung und 35 Litern Hubraum der Junkers Flugzeug und Motorenwerke Er wurde wahrend des Zweiten Weltkriegs aus dem hubraumgleichen Jumo 211 entwickelt und hatte eine Startleistung von uber 2000 PS Jumo 211 max 1500 PS Junkers Jumo 213Junkers Jumo 213ATyp V FlugmotorEntwurfsland Deutsches Reich NS Deutsches ReichHersteller Junkers Flugzeug und MotorenwerkeProduktionszeit 1942 1945Stuckzahl ca 9000Junkers und die Flugmotorenwerke Ostmark bauten von Mitte 1942 bis zum Kriegsende uber 9000 Motoren die in den wichtigsten Kampfflugzeugen der deutschen Luftwaffe wie der Ju 88 Ju 188 sowie der Fw 190 D verwendet wurden Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Technische Daten Jumo 213 E 1 3 Triebwerkstypen 4 Quellen 5 Siehe auch 6 WeblinksGeschichte BearbeitenDer Jumo 213 Motor gehorte zu den besten deutschen 12 Zylinder Flugmotoren und erreichte eine Literleistung von 50 PS die beim Einsatz von leistungssteigernden Zusatzeinspritzungen auf bis zu 60 PS gesteigert werden konnte Die Verbesserung gegenuber dem Vorganger Jumo 211 wurde durch eine optimierte Bauweise und eine Drehzahlanhebung um fast 500 min 1 auf 3200 min 1 im Dauerbetrieb erreicht Der Jumo 213 war ein V Motor mit hangenden Zylindern Kurbelwelle oben auch A Motor genannt ausgefuhrt die Kuhlung erfolgte mit einem Glykol Wasser Gemisch bei einer zulassigen Betriebstemperatur von etwa 120 C Die Leistungsregulierung erfolgte durch ein von Junkers entwickeltes Einhebelbediengerat das automatisch Ladedruck Laderumschaltung und ahnliche Parameter steuerte nbsp Jumo 213Die Motoren konnten mit der Wasser Methanol MW 50 oder GM 1 Einspritzung Sauerstofftrager Distickstoffmonoxid ausgerustet werden Die MW 50 Anlage brachte eine Mehrleistung von etwa 300 PS unterhalb der Volldruckhohe die GM 1 bis zu 400 PS oberhalb der Volldruckhohe Der Jumo 213 besass einen automatischen Einstufen Zweiganglader die Versionen E und F sogar einen Zweistufen Dreiganglader Die Volldruckhohen der Lader lagen bei 5500 bis 6000 m fur Jumo 213 A C und 9600 m fur Jumo 213 E F Neben der guten Hohenleistung zeichneten sich die Jumo 213 Motoren vor allem durch einen niedrigen spezifischen Kraftstoffverbrauch aus Dieser lag je nach Baureihe bei Marschflug zwischen 258 und 274 g kWh 190 bis 202 g PSh Viele Flugzeugentwurfe der letzten Kriegsjahre waren auf diesen Motor ausgerichtet Die Produktion grosserer Stuckzahlen begann aber erst 1944 so dass viele Prototypen auf andere Motoren ausweichen mussten Die Serienfreigabe des Reichsluftfahrtministeriums RLM erfolgte bereits nach einer sehr kurzen Entwicklungszeit und Testphase Die ersten Versuchsmotoren hatten lediglich funf 100 Stunden Vollgaslaufe absolviert Technische Daten Jumo 213 E 1 BearbeitenZwolfzylinder V Motor mit hangenden Zylindern Kurbelwelle oben auch A Motor genannt Ventilsteuerung je Zylinderbank eine obenliegende Nockenwelle OHC drei Ventile pro Zylinder zwei Einlass ein Auslassventil Bohrung 150 mm Hub 165 mm Hubraum 35 Liter Verdichtungsverhaltnis 6 5 1 Aufladung durch mechanischen Zweistufen Dreigang Radialverdichter Startleistung 1750 PS 1287 kW Startleistung mit Wasser Methanol Einspritzung MW 50 2050 PS 1507 kW Steig und Kampfleistung 1380 PS 1015 kW Volldruckhohe 9600 m Kuhlung Flussigkeit Glykol Wasser Gemisch als Kuhlmittel Schmierung Trockensumpfschmierung mit einer Druck und zwei Saugpumpen je Zylinderkopf eine Trockenmasse 1040 kg Treibstoff Benzin Typ B4 mit einer Oktanzahl von 87 ROZTriebwerkstypen BearbeitenJumo 213 A 1Ausfuhrung mit Einstufen Zweiganglader 1750 PS Startleistung mittels Ladedruckrustsatz 1900 PS Einsatz unter anderem in Junkers Ju 88 Ju 188 und Focke Wulf Fw 190 DJumo 213 AG 1Experimentalversion des A 1 mit einer speziellen BodenladerstufeJumo 213 B 0 keine SerienfertigungVariante des A 1 fur C3 Kraftstoff 100 Oktan ca 2000 PS Startleistung durch hohere VerdichtungJumo 213 C 1Variante des A 1 mit hohler Propellerwelle fur den Einbau einer Maschinenkanone Serienfertigung Jumo 213 C 1 ab Ende 1944Jumo 213 E 0 keine SerienfertigungHohenmotor mit Zweistufen Dreiganglader und C3 KraftstoffJumo 213 E 1Variante des 213 E 0 fur B4 Kraftstoff mit 87 Oktan Ladeluftkuhler Serienfertigung ab Ende 1944 Einsatz in der Ju 88 und Ju 388 sowie der Ta 152Jumo 213 FHohenmotor mit Zweistufen Dreiganglader wie E 1 aber ohne Ladeluftkuhler Einsatz in der Fw 190 D 11 12Jumo 213 J T SProjekte mit 4 Ventilen J Projekt mit Abgasturbolader T Projekt fur niedrige Volldruckhohen S Quellen BearbeitenKyrill von Gersdorff Kurt Grasmann Die deutsche Luftfahrt Band 2 Flugmotoren und Strahltriebwerke Bernard amp Graefe Verlag Munchen 1981 ISBN 3 7637 5272 2 Junkers JUMO 213 Flugmotor Technisches Kompendium ISBN 3 939847 15 1 Siehe auch BearbeitenListe von FlugzeugtriebwerkenWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Junkers Jumo 213 Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Jumo 213 amp Fw 190 Katholieke Universiteit Leuven Fotos engl Junkers Einspritzanlage fur Jumo 211 B D und G H Oktober 1941 auf www deutscheluftwaffe de Online PDF 33 MB Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Junkers Jumo 213 amp oldid 232314090