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Das Stuka Ungluck von Neuhammer war der schwerste Flugunfall der deutschen Luftwaffe vor dem Zweiten Weltkrieg Bei Neuhammer in Schlesien sturzten am 15 August 1939 13 Sturzkampfbomber Junkers Ju 87 der I StG 76 unter Befehl von Gruppenkommandeur Hauptmann Walter Sigel bei einer Vorfuhrung uber dem Truppenubungsplatz Neuhammer ab Die 26 Besatzungsmitglieder kamen ums Leben Ziel der Ubung im Raum des Truppenubungsplatzes Neuhammer war ein Angriff auf Bodenziele im Rahmen eines grosseren Verbandes durch eine Gruppe Sturzkampfbomber Drei Staffelverbande mit jeweils 9 Flugzeugen sollten unmittelbar nacheinander einen Sturzflug mit Bombenwurf durchfuhren Die Wettererkundungsstaffel meldete eine Stunde vor Beginn des Manovers Wolkenbank im Zielgebiet 2 3 bedeckt Wolkenhohe 2000 Meter Wolkenuntergrenze bei 900 Metern darunter gute Erdsicht Der Anflug erfolgte in 4000 Metern Im Sturz sollten die Wolken durchstossen werden und vor dem Abfangen zwischen 300 und 400 Metern sollte das Ziel ins Visier kommen Die tatsachliche Wolkenuntergrenze lag jedoch beim Anflug der Gruppe bei nur rund 100 Metern Das machte ein Erkennen der wirklichen Hohe uber Grund und das rechtzeitige Abfangen des Sturzfluges fast unmoglich machte Zudem war im steilen Sturzflug infolge der Konzentration des Flugzeugfuhrers auf visuelle Zielerkennung sowie erfassung eine Beachtung des Hohenmessers erschwert Der Gruppenkommandeur Hauptmann Sigel ging als Erster in den Sturzflug uber und durchstiess die geschlossene Wolkendecke statt bei vermeintlichen 900 Metern in nur 100 Metern Hohe Er konnte seine Maschine noch entlang einer Schneise im Hochwald hochziehen Er warnte seine Gruppe uber Funk Seine beiden unmittelbar folgenden Rottenflieger sturzten in den Wald Die 2 Staffel mit neun Maschinen sowie zwei Ju 87 der 3 Staffel konnten ebenfalls nicht mehr rechtzeitig abfangen hatten zum Teil Stromungsabriss beim Hochziehen und sturzten ab Der verantwortliche Gruppenkommandeur Hauptmann Sigel wurde bei der folgenden juristischen Untersuchung freigesprochen da er sich auf die fehlerhafte Meldung des Flugwetterdienstes berufen konnte Literatur BearbeitenHeinz Georg Wilhelm Migeod Der Kommandeur Norderstedt 2009 ISBN 978 3 8391 1091 1 Cajus Bekker Angriffshohe 4000 Die deutsche Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg Gerhard Stalling Verlag 1964 Philipp Prinzing Das Neuhammer Stuka Ungluck In Klassiker der Luftfahrt Nr 8 2018 S 46 51 4478 15 4928 Koordinaten 51 26 52 N 15 29 34 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Stuka Ungluck von Neuhammer amp oldid 239124994