www.wikidata.de-de.nina.az
Walter Sigel 12 Januar 1906 in Ulm 8 Mai 1944 im Trondheimfjord war ein deutscher Luftwaffenoffizier Flugzeugfuhrer auf Ju 87 und zuletzt Oberst und Fliegerfuhrer Nord West im Zweiten Weltkrieg Leben BearbeitenWalter Sigel war Diplom Kaufmann ehe er Anfang 1934 als Schutze im Infanterie Regiment 10 seine militarische Laufbahn begann Als Oberfahnrich ging er 1935 zur Luftwaffe 1939 war er bereits Hauptmann Sigel kommandierte die I Gruppe des Sturzkampfgeschwaders 76 auch Grazer Gruppe genannt nach deren Aufstellung am 1 Mai 1939 in Graz Thalerhof Unter seinem Kommando ereignete sich im August 1939 das Stuka Ungluck von Neuhammer Selbst in dieses tragische Geschehen involviert wurde er juristisch von jeglicher Verantwortung fur das Ungluck in allen Anklagepunkten freigesprochen Am 1 September 1939 fuhrten die von ihm kommandierte Stukas der I StG 76 den ersten Luftangriff des Zweiten Weltkriegs durch Beim Luftangriff auf Wielun kamen schatzungsweise bis zu 1200 Menschen ums Leben Der Angriff auf die militarisch vollig unbedeutende Kleinstadt wird von Historikern als erstes Kriegsverbrechen beim deutschen Uberfall auf Polen angesehen 1 Der Luftangriff startete etwa zeitgleich mit dem Angriff der Schleswig Holstein auf die Westerplatte in Danzig Teils wird dieser Luftangriff als eigentlicher Kriegsbeginn gesehen 2 Nach Polen 1939 kam er im Mai 1940 beim Westfeldzug mit seiner Gruppe zum Einsatz und im Juni 1940 bei der Schlacht um Frankreich Am 14 Mai 1940 wurde er durch franzosische Jagdflugzeuge beschossen und fuhrte eine Bruchlandung durch Sein Bordfunker starb in Folge von Schussverletzungen Ab Juli flog Walter Sigel mit seiner Gruppe wenige Einsatze beim Kanalkampf und im August 1940 bei der Luftschlacht um England Als Hauptmann und Kommandeur der I Gruppe Sturzkampfgeschwader 3 erhielt er fur seine Leistungen am 21 Juli 1940 das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes 3 Am 1 August 1940 wurde er zum Major befordert Im April 1941 fuhrte er die I StG 3 beim Krieg gegen Griechenland und im Mai 1941 bei der Schlacht um Kreta Im November 1941 verlegte er mit seiner Gruppe auf den nordafrikanischen Kriegsschauplatz Am 1 September 1941 erfolgte die Beforderung zum Oberstleutnant Am 1 Marz 1942 ubernahm Walter Sigel die Fuhrung des Sturzkampfgeschwaders 3 mit der I StG 3 ex I StG 76 der II StG 3 ex I StG 1 und III StG 3 ex II StG 2 Sein Nachfolger als Kommandeur I StG 3 wurde Heinrich Eppen Am 24 April 1942 wurde Sigel mit dem Deutschen Kreuz in Gold 3 ausgezeichnet Am 2 September 1942 erhielt Walter Sigel das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes 116 Verleihung 3 Zum 1 April 1943 ubergab Walter Sigel das Geschwader an Major Kurt Kuhlmey der bislang die II StG 3 fuhrte Sigel ging in das Luftfahrtministerium zum Stab General der Kampfflieger Sigel wurde am 1 Juni 1943 Oberst Ab Februar 1944 war er Nahkampffuhrer der Luftflotte 2 Ab April 1944 war er Fliegerfuhrer Norwegen Bei einem Inspektionsflug am 8 Mai 1944 beruhrte sein Fieseler Storch ein Haltetau eines Tarnnetzes der Tirpitz Das Flugzeug fiel auf eine Eisenbahnschiene am Faettenfjord in Norwegen wobei Sigel ums Leben kam Walter Sigel ruht in Trondheim Havstein Literatur BearbeitenGeorg Brutting Das waren die deutschen Stuka Asse 1939 1943 Stuttgart 1992Einzelnachweise Bearbeiten Hans Erich Volkmann Wolfram von Richthofen die Zerstorung Wieluns und das Kriegsvolkerrecht In Militargeschichtliche Zeitschrift 70 2011 S 287 328 einestages Kriegsbeginn 1939 Stukas uber Wielun a b c Veit Scherzer Ritterkreuztrager 1939 1945 Die Inhaber des Eisernen Kreuzes von Heer Luftwaffe Kriegsmarine Waffen SS Volkssturm sowie mit Deutschland verbundete Streitkrafte nach den Unterlagen des Bundesarchivs 2 Auflage Scherzers Militaer Verlag Ranis Jena 2007 ISBN 978 3 938845 17 2 S 706 PersonendatenNAME Sigel WalterKURZBESCHREIBUNG deutscher Luftwaffenoffizier und Stuka Kommandeur im Zweiten WeltkriegGEBURTSDATUM 12 Januar 1906GEBURTSORT UlmSTERBEDATUM 8 Mai 1944STERBEORT Trondheimfjord Norwegen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Walter Sigel amp oldid 230493930