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Otto von Knobelsdorff 31 Marz 1886 in Berlin 21 Oktober 1966 in Hannover war ein deutscher General der Panzertruppe im Zweiten Weltkrieg Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Schriften 4 Literatur 5 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Grabmal der Familien von Wilhelm von Knobelsdorff und der Sophie geborene Grafin von der Pahlen Freiin von Astrau sowie von Otto von Knobelsdorff und der Alix geborene Freiin von Schmising genannt Korff Stadtfriedhof Engesohde HannoverOtto entstammte dem Adelsgeschlecht derer von Knobelsdorff Seine Eltern waren der Major Heinrich Otto August von Knobelsdorff 21 Januar 1856 und dessen Ehefrau Anna Luise Usula Katharina geborene von Manteuffel 10 Marz 1862 Er trat nach dem Besuch der Kadettenanstalt Bensberg und der Hauptkadettenanstalt in Gross Lichterfelde am 25 April 1905 als Fahnenjunker in das Infanterie Regiment Grossherzog von Sachsen 5 Thuringisches Nr 94 in Weimar ein Dort wurde er am 18 August 1906 zum Leutnant befordert Kurz vor Beginn des Ersten Weltkrieges wurde er Regimentsadjutant am 18 August 1914 erfolgte seine Beforderung zum Oberleutnant Am 22 Marz 1916 wurde Knobelsdorff zum Hauptmann befordert und als Generalstabsoffizier bei verschiedenen Divisionen eingesetzt Er absolvierte den Generalstabslehrgang Sedan und wurde wahrend des Krieges mehrfach verwundet letztmals am 28 Oktober 1918 Nach Kriegsende wurde er in die Reichswehr ubernommen und diente bis 1928 in Stabs und Truppenverwendungen Im Oktober 1928 begann er eine einjahrige Ausbildung im Rahmen der Reinhardt Kurse und wurde am 1 Februar 1929 zum Major befordert Anschliessend diente er bis 1933 als Erster Generalstabsoffizier Ia im Stab des Artilleriefuhrers III in Berlin Am 1 Juni 1933 wurde er als Chef des Stabes des Kommandanten von Berlin zum Oberstleutnant und im Zuge der Wiederaufrustung am 1 Juni 1935 zum Oberst befordert Im gleichen Jahr wurde er Kommandeur des Infanterie Regiments 102 in Chemnitz in dieser Position erfolgte am 1 Januar 1939 seine Beforderung zum Generalmajor Von Februar bis September 1939 befehligte von Knobelsdorff Befestigungen im Raum Oppeln und wurde mit dem Uberfall auf Polen Chef des Stabes des Grenzschutzabschnittskommandos 3 unter Georg Brandt Am 9 Oktober 1939 erhielten Adolf Eichmann und sein Mitarbeiter Rolf Gunther von ihm und vom Chef der Zivilverwaltung im Abschnitt Kattowitz Otto Fitzner die Unterstutzung fur geplante Deportationen von Juden aus Kattowitz und Umgebung 1 Am 1 Februar 1940 wurde er zum Kommandeur der 19 Infanterie Division ernannt die er wahrend des Westfeldzuges fuhrte Durch Aufrustung wurde die Division im Jahr 1940 zur 19 Panzer Division umgewandelt Diese fuhrte Otto von Knobelsdorff seit Dezember 1940 Generalleutnant ab Juni 1941 in Russland Fur die Erfolge der Division im August 1941 wurde er am 17 September 1941 mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet Am 6 Januar 1942 musste er die Fuhrung seiner Division wegen einer schweren Erkrankung abgeben Nach seiner Genesung ubernahm er am 1 Mai 1942 kurzfristig das X Armeekorps und wurde am 1 Juni 1942 Kommandierender General des II Armeekorps Von Juli bis Oktober 1942 fuhrte er das nach ihm benannte Korps Knobelsdorff Am 1 August 1942 erfolgte die Beforderung zum General der Panzertruppe Am 10 Oktober 1942 ubernahm er das XXIV Panzerkorps und am 1 Dezember 1942 das XXXXVIII Panzerkorps das er in der Schlacht am Tschir fuhrte Als Befehlshaber dieses Korps nahm er im Juli 1943 am Unternehmen Zitadelle teil Nach schweren Kampfen wahrend der Belgorod Charkower Operation wurde er am 12 November 1943 mit dem Eichenlaub ausgezeichnet Am 9 Oktober 1943 wurde er erneut schwer krank und in die Fuhrerreserve des Oberkommandos des Heeres versetzt Zum 1 Februar 1944 wurde er reaktiviert und Kommandierender General des XXXX Panzerkorps im Bruckenkopf von Nikopol Am 6 September 1944 wurde er Oberbefehlshaber der 1 Armee im Westen und wurde nach dem Kampf um Metz am 21 September 1944 mit den Schwertern zum Ritterkreuz ausgezeichnet Am 30 November 1944 wurde er erneut in die Fuhrerreserve des OKH versetzt Bis Kriegsende blieb er ohne Kommando und geriet am 6 April 1945 in US amerikanische Kriegsgefangenschaft aus der er am 21 Dezember 1947 entlassen wurde Knobelsdorff liess 1942 Einsatzgruppen Fuhrer verhaften als diese im Begriff waren an der russischen Front die Ermordung von Juden durchzufuhren Erst durch Intervention von Himmler bei Hitler kamen diese frei Protokoll der Nurnberger Prozesse Knobelsdorff als Zeuge bei der Vernehmung von Manstein durch den sowjetischen Anklager Auszeichnungen BearbeitenEisernes Kreuz 1914 II und I Klasse 2 Ehrenritter des Johanniterordens 2 Verwundetenabzeichen 1918 in Schwarz 2 Ritterkreuz II Klasse des Hausordens vom Weissen Falken mit Schwertern 2 Wilhelm Ernst Kriegskreuz 2 Ritterkreuz II Klasse des Herzoglich Sachsen Ernestinischen Hausordens mit Schwertern 2 Lippisches Kriegsverdienstkreuz 2 Osterreichisches Militarverdienstkreuz III Klasse mit der Kriegsdekoration 2 Spange zum Eisernen Kreuz II und I Klasse Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes mit Eichenlaub und Schwertern 3 Ritterkreuz am 17 September 1941 Eichenlaub am 12 November 1943 322 Verleihung Schwerter am 21 September 1944 100 Verleihung Deutsches Kreuz in Gold am 16 Februar 1943 3 Schriften BearbeitenGeschichte der niedersachsischen 19 Panzer Division 1939 1945 Podzun Verlag Bad Nauheim 1958 Literatur BearbeitenFritjof Schaulen Eichenlaubtrager 1940 1945 Zeitgeschichte in Farbe Band II Ihlefeld Primozic Pour le Merite Verlag Selent 2004 ISBN 3 932381 21 1 Dermot Bradley Die Generale des Heeres 1921 1945 Band 7 Knabe Luz Biblio Verlag Bissendorf 2004 ISBN 3 7648 2902 8 S 19 21 Gothaisches genealogisches Taschenbuch der adeligen Hauser 1902 S 479Einzelnachweise Bearbeiten Dokument 19 in Die Verfolgung und Ermordung der europaischen Juden durch das nationalsozialistische Deutschland 1933 1945 Band 3 S 118f a b c d e f g h Rangliste des Deutschen Reichsheeres Hrsg Reichswehrministerium Mittler amp Sohn Verlag Berlin 1925 S 145 a b Veit Scherzer Ritterkreuztrager 1939 1945 Die Inhaber des Eisernen Kreuzes von Heer Luftwaffe Kriegsmarine Waffen SS Volkssturm sowie mit Deutschland verbundete Streitkrafte nach den Unterlagen des Bundesarchivs 2 Auflage Scherzers Militaer Verlag Ranis Jena 2007 ISBN 978 3 938845 17 2 S 453 Normdaten Person GND 133526860 lobid OGND AKS VIAF 8578271 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Knobelsdorff Otto vonKURZBESCHREIBUNG deutscher General der Panzertruppe im Zweiten WeltkriegGEBURTSDATUM 31 Marz 1886GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 21 Oktober 1966STERBEORT Hannover Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Otto von Knobelsdorff amp oldid 236818529