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Knobelsdorff ist der Name eines Uradelsgeschlechts aus der mittelalterlichen Markgrafschaft Meissen das vermutlich ursprunglich aus Knobelsdorf bei Saalfeld stammt Wappen derer von Knobelsdorff Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Schmidt von Knobelsdorf 2 Wappen 3 Familienmitglieder 3 1 Knobelsdorff 3 2 Knobelsdorff Brenkenhoff 4 Siehe auch 5 Literatur 5 1 Genealogie 5 2 Sekundarliteratur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDas Geschlecht erscheint erstmals mit Isenhard de Clowelokesdorf als Zeuge in einer Urkunde Dietrichs II des Bedrangten Markgrafs von Meissen ausgestellt am 1 April 1203 in Kloster Altzella Nossen unweit von Ziegra Knobelsdorf Sachsen Begrabnisstatte der Wettiner 1190 1381 1 Es unterteilt sich in mehrere Hauser die sich u a auch auf ein Ende des 13 Jahrhunderts erstmals belegtes Ursprungswappen zuruckfuhren lassen Standeserhohungen Haus Herwigsdorf Reichs Freiherren Wien 27 Januar 1699 Haus Buchelsdorf 1826 preussische Freiherren Haus Langmeil 1837 Niederlandische Barone 1856 preussische Freiherren Haus Grunhofchen Egon von Knobelsdorff durch Adoption Haus Buchelsdorff seit 1972 Freiherr von KnobelsdorffDie Linie von Knobelsdorff Brenkenhoff geht zuruck auf den koniglich preussischen Oberstleutnant und Landrat Wilhelm von Knobelsdorff Schwiegersohn des Franz Balthasar von Brenkenhoff dessen Sohn Leopold Schonberg von Brenkenhoff 1799 der letzte mannliche Spross derer von Brenkenhoff war Bereits fur die Jahre 1588 1597 und 1600 sind Tagungen der Gesamtfamilie nachgewiesen Ein Familienverband besteht seit 1872 2 Fur das 11 12 Jahrhundert Nachweis einer Turmhugelburg Motte in Ziegra Knobelsdorf Krs Waldheim Sachsen Die Ursprunge der Kirche in Knobelsdorf aus der ersten Halfte des 12 Jahrhunderts mit romanischem Eingangsportal Tympanon und Taufstein gehen wahrscheinlich auf die damaligen Grundherren von Knobelsdorff zuruck Im 13 Jahrhundert ist Grundbesitz in Belgern Elbe Sachsen und in Knobelsdorf bei Goldberg Schlesien nachgewiesen Der Gesamtgrundbesitz der Familienzweige umfasste mehr als 400 Guter mit zeitlichem Schwerpunkt 14 19 Jahrhundert in Schlesien Brandenburg Ostpreussen Pommern Franken Polen Litauen und Belarus Schmidt von Knobelsdorf Bearbeiten Die Linie Schmidt von Knobelsdorf entstand durch Adoption Der Herr auf Polgsen Gustav Joachim Alexander von Knobelsdorf adoptierte Viktor Heinrich Paul 3 Dezember 1848 Heinrich Rudolf Gustav Schmidt 20 Mai 1832 16 Februar 1909 und Karl Karl Heinrich Paul Schmidt 20 Mai 1831 29 Januar 1890 Diese erhielten am 7 Dezember 1852 den preussischen Adel 3 Deren Mutter war Rosalie Caroline Henriette geborene von Knobelsdorf und Schwester des Gustav Joachim Alexander von Knobelsdorf 4 Wappen Bearbeiten nbsp Wappen der Linie Knobelsdorff BrenkenhoffDas Stammwappen zeigt in Rot einen mit drei silbernen Schragrechtstreifen belegten blauen Balken Auf dem Helm mit rot blau silbernen Decken ein geschlossener wie der Schild bezeichneter Flug Familienmitglieder BearbeitenKnobelsdorff Bearbeiten Alexander Friedrich von Knobelsdorff 1723 1799 preussischer Generalfeldmarschall Komtur des Johanniterordens zu Wietersheim Alexander von Knobelsdorff 1788 1848 preussischer Generalleutnant August Rudolf von Knobelsdorff 1727 1794 preussischer Generalmajor Bastian Sebastian von Knobelsdorff 1496 1559 1510 Kurbrandenburg scher Kammerer unterstutzt Markgraf Albrecht bei der Sakularisation Ostpreussens 1529 Unterstutzung Wiens gegen die Turken mit 500 bohmischen Knechten Kaiserlicher Rat Forderer der Reformation Erwerb der Landeshauptmannschaft Schwiebus Schlesien 1558 Ubergabe an seinen Sohn Maximillian s u 5 Carl Christoph von Knobelsdorff 1767 1845 Landrat im neumarkischen Kreis Konigsberg 1795 1798 koniglich preussischer Oberstallmeister 1823 1841 ubernahm in der Nachfolge von August von der Goltz die Funktion der vakanten Grossen Hofcharge oder Oberstcharge eines Obermarschalls 1835 1841 Er vermehrte die Zahl der Landgestute um drei Neugrundungen Warendorf 1826 Zirke 1828 und Wickrath 1839 Carl Siegmund von Knobelsdorff 1827 1892 Colonel Oberst der Nordstaaten im Amerikanischen Burgerkrieg Notar in Chicago Conradus von Knobelsdorff Magister und Domherr zu Merseburg genannt 1235 1263 noch 1570 wird zu seinem mutmasslichen Todestag am 23 September in Zeitz zu seinem Gedachtnis eine Messe gefeiert Curt von Knobelsdorff 1839 1904 preussischer Oberstleutnant und Pionier des Blauen Kreuzes Egon Freiherr von Knobelsdorff 1948 Generalsekretar des Johanniterordens in Deutschland a D Elisabeth von Knobelsdorff 1877 1959 erste deutsche Diplom Ingenieurin Architektin TU Berlin Eustachius von Knobelsdorff auch Eustathius 1519 1571 deutscher neulateinischer Lyriker und Epiker Domherr zu Frauenburg und Breslau Administrator des Bistums Ermland Offizial von Schlesien Papstlicher Comes Palatinus Pfalzgraf Friedrich von Knobelsdorff um 1500 1553 Kaiserlicher Landrichter zu Nurnberg Statthalter Regent der Markgrafschaft Brandenburg Ansbach des schlesischen Herzogtums Jagerndorf Oderberg Beuthen sowie der Herzogtumer Oppeln und Ratibor Verweser des Herzogtums Crossen Oder Niederschlesien Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff 1699 1753 Maler und Architekt Surintendant der Koniglich Preussischen Schlosser und Garten unter Friedrich II Konig von Preussen auch einmal dessen Freund Direktor aller Bauten Geh Finanz Kriegs und Domanenrat Ehrenmitglied der Akademie der Wissenschaften zu Berlin Grundungsmitglied der Freimaurerloge Zu den drei Weltkugeln 1739 in Berlin Hanco von Knobelsdorff 1384 ab 1362 Oberster Hauptmann der Herrschaft des Romischen Kaisers und Konig zu Bohmen Karl IV in Bayern Burggraf von Parkstein Sulzbach Hans von Knobelsdorff Marschall 1397 1478 Marschall des Herzogs Heinrich von Glogau Kaiserlicher habsburgischer Burggraf von Burg und Grafschaft Plankenstain Cilli heute Celje Slowenien Hans von Knobelsdorff Generalmajor 1866 1947 preussischer Generalmajor Hans Friedrich von Knobelsdorff 1693 1760 preussischer Oberforstmeister der Marken und Priegnitz Heinrich von Knobelsdorff 1775 1826 preussischer Generalmajor Inspekteur der Garde Kavallerie Hermann von Knobelsdorff 1807 1888 preussischer Generalleutnant Ida von Luttichau 1798 1856 Tochter des Oberstallmeisters Karl Christoph Gottlob von Knobelsdorff bedeutende Personlichkeit des kulturellen Lebens in Dresden Johann Christoph Gottfried von Knobelsdorff 1740 1803 preussischer Generalmajor Ritter des Ordens Pour le Merite Johann Tobias Freiherr von Knobelsdorff 1648 1715 Reichsfreiherr mit Kaiserlicher Urkunde vom 27 Januar 1699 Gouverneur der Wurttemberg schen Prinzen Mannrechtsbeisitzer Landesaltester umfangreicher Grundbesitz in den Kreisen Freistadt Sprottau Glogau und Grunberg Schlesien 1715 gedr Leichenpredigt mit Portrat Kaspar Friedrich von Knobelsdorff 1694 1748 preussischer Oberst Ritter des Ordens De la Generosite und des Pour le Merite Karl Ludwig von Knobelsdorff 1724 1786 preussischer Generalmajor Kurd Gottlob von Knobelsdorff 1735 1807 preussischer Generalmajor Kurt Christoph von Knobelsdorff 1904 1945 deutscher Turnier Springreiter 1922 1930 1924 Deutsches Championat der Springreiter Deutscher Meister Kurt Christoph von Knobelsdorff 1967 Staatssekretar in der Berliner Senatsverwaltung fur Wirtschaft Technologie und Forschung a D Leo von Knobelsdorff 1932 2013 einflussreicher Jazz Boogie Woogie Pianist in Deutschland Toningenieur Martin Maximilian von Knobelsdorff 1596 1659 Oberamts Kanzler von Schlesien kaiserlicher Hofpfalzgraf und Ritter vom guldenen Sporn Maximilian von Knobelsdorff 1539 1609 Landeshauptmann von Schwiebus Schlesien Kaiserlicher Rat und Kammer Rat von Schlesien Forderer der Reformation Otto von Knobelsdorff 1886 1966 deutscher General der Panzertruppe Tobias von Knobelsdorff um 1640 unter dem polnischen Konig Johann III Sobieski Oberst General der polnischen Reiterei Hussaria die gegen die Turken in der Schlacht um Wien am Kahlenberg am 12 September 1683 den entscheidenden Angriff fuhrte Theodor von Knobelsdorff 1817 1879 preussischer Generalmajor Viktor von Knobelsdorff 1885 1959 preussischer Major a D Fliegeroffizier im Ersten Weltkrieg Schriftsteller Kaufmann u a in Manila Zuellig amp von Knobelsdorff mit den Brudern Stephen und Gilbert Zuellig wg Beteiligung am 20 Juli 1944 KZ Neuengamme und Kiel Drachense Wilhelm von Knobelsdorff General 1752 1752 1820 preussischer Generalleutnant und Diplomat Wilhelm von Knobelsdorff General 1802 1802 1880 deutscher General Wilhelm von Knobelsdorff General 1825 1825 1908 deutscher Generalmajor und Wappenforscher Wilhelm Theodor von Knobelsdorff 1799 1875 deutscher StallmeisterKnobelsdorff Brenkenhoff Bearbeiten Benno von Knobelsdorff Brenkenhoff 1915 2002 deutscher Offizier Historiker und Autor 6 Isenhardus von Knobelsdorff Brenkenhoff 1902 1955 Kriegsgerichtsrat 7 Mitbegrunder des BDO Mitglied im NKFD Mitunterzeichner des Aufrufs An die deutschen Generale Offiziere An Volk und Wehrmacht Leonhard von Knobelsdorff Brenkenhoff 1823 1888 preussischer General Nataly von Eschstruth verh von Knobelsdorff Brenkenhoff 1860 1939 deutsche Schriftstellerin Wilhelm von Knobelsdorff Brenkenhoff 1769 1848 preussischer Offizier und Landrat 8 Siehe auch BearbeitenKnobelsdorfLiteratur BearbeitenGenealogie Bearbeiten Knobesdorff Die von Knobelsdorff In Johann Sinapius Schlesischer Curiositaten Erste Vorstellung Darinnen die ansehnlichen Geschlechter Des Schlesischen Adels Mit Erzehlung Des Ursprungs der Wappen Genealogien der qualificirtesten Cavaliere der Stammhauser und Guter I Theil Selbstverlag Fleischer Druckerei Leipzig Breslau Liegnitz 1720 S 515 ff Digitalisat Wilhelm von Knobelsdorff Zur Geschichte der Familie von Knobelsdorff Band 1 6 Als Manuskript gedruckt Gebr Lange Berlin 1855 1861 Band I Band II Digitalisat Band III Digitalisat Band IV Band VI Digitalisat Wilhelm von Knobelsdorff Das von Knobelsdorff sche Geschlecht in Stammtafeln Die Stammtafeln des Geschlechtes von Knobelsdorff 1876 Als Manuskript gedruckt Berlin Hannover 1876 Digitalisat Heinrich von Knobelsdorff Die Knobelsdorffer Das von Knobelsdorff sche Geschlecht im Jahre 1909 Neuabdruck des Verzeichnisses von 1891 Als Manuskript gedruckt Giessen 1909 9 GHdA Auszug Hans Friedrich von Ehrenkrook Friedrich Wilhelm Euler Jurgen von Flotow Genealogisches Handbuch der Adeligen Hauser A Uradel vor 1400 nobilitiert Band II Band 11 der Gesamtreihe GHdA Hrsg Deutsche Adelsverbande in Gemeinschaft mit dem Deutschen Adelsarchiv C A Starke Glucksburg Ostsee 1955 S 227 229 ISSN 0435 2408 Walter von Hueck Friedrich Wilhelm Euler Klaus von Andrian Werburg Genealogisches Handbuch der Adeligen Hauser A Uradel Band XX Band 93 der Gesamtreihe GHdA Hrsg Deutsches Adelsarchiv C A Starke Limburg an der Lahn 1988 S 141 142 ISSN 0435 2408 Genealogisches Handbuch des Adels Adelslexikon Band VI Band 91 der Gesamtreihe GHdA C A Starke Verlag Limburg an der Lahn 1987 ISSN 0435 2408 Genealogisches Handbuch des Adels Adelige Hauser A Band XXXII C A Starke Verlag Limburg an der Lahn 2010 ISBN 978 3 7980 0848 9 Gotha Auszug Gothaisches genealogisches Taschenbuch der freiherrlichen Hauser auf das Jahr 1856 Jg 6 Justus Perthes Gotha 1855 S 356 ff Digitalisat Gothaisches Genealogisches Taschenbuch Freiherren Justus Perthes Gotha 1857 S 379 ff 1870 S 430ff mit alterer Genealogie und 1871 S 342 ff Erganzung der alteren Genealogie Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Graflichen Hauser 1874 Jg 47 Justus Perthes Gotha 1873 S 437 Digitalisat Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Hauser 1902 Jg 3 Justus Perthes Gotha 1901 S 455 ff DigitalisatWeitere Standardquellen Genealogisches Taschenbuch der Ritter und Adelsgeschlechter Jg 4 Buschak amp Irrgang Brunn 1879 mit Stammreihe und alterer Genealogie S 245 ff Digitalisat Alexander Freiherr von Dachenhausen Genealogisches Taschenbuch des Uradels 2 Band Friedrich Irrgang Brunn Rudolstadt 1893 S 282 ff Redaktion Knobelsdorff von In Neue Deutsche Biographie NDB Band 12 Duncker amp Humblot Berlin 1980 ISBN 3 428 00193 1 S 190 Digitalisat Sekundarliteratur Bearbeiten Der sich selbst verteidigende Freymaurer oder Sammlung unterschiedlicher Wohlverfassten Schriften welche einige Mitglieder dieses Ordens selbst zu dessen Vertheidigung herausgegeben nebst einer vorlaufigen historischen Nachricht von dieser vortrefflichen Gesellschaft Frankfurt und Leipzig 1744 Digitalisat Rene Nellaf Le Lac du Dragon Louvain Belgien ohne Jahr um 1946 Ralph Gundram Die Burg derer von Knobelsdorff in Der Mittelsachsische Heimatbote Ausfluge in Kultur und Geschichte zwischen Elbe und Mulde 13 Jahrgang Heft 43 Verlag Werbe und Phila Service Schmidt Oschatz 2008 S 12 ISSN 1864 5054Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Knobelsdorff Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Original der Urkunde im Staatsarchiv Dresden Nr 129 von Eberstein Hand und Adressbuch der Geschlechtsverbande In Emil von Maltitz Hrsg Handbuch fur den Deutschen Adel Bearbeitet in zwei Abtheilungen Band I Verzeichniss der bekannt gewordenen Geschlechtsverbande 61 von Knobelsdorff Mitscher amp Rostell Berlin 1892 S 45 uni duesseldorf de abgerufen am 14 April 2022 Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Briefadeligen Hauser 1913 Justus Perthes Gotha 1912 11 S 715 J Siebmachers grosses und allgemeines Wappenbuch Preussischer Adels Band 3 1 S 360 Friedrich Lucae Schlesiens curieuse Denckwurdigkeiten oder vollkommene Chronica von Ober und Nieder Schlesien Welchen in sieben Haupt Theilen vorstellet Alle Furstenthumer und Herrschaften mit ihren Ober Regenten Landes Fursten Hofhaltungen Stamm Registern 1689 Von dem Schwibuschen Furstenthum Friedrich Knochen Frankfurt am Mayn 1689 S 1901 google de abgerufen am 14 April 2022 Klaus Neitmann Hrsg Das Archiv der Landesgeschichtlichen Vereinigung fur die Mark Brandenburg S 56f Online bei Google Book Search Hans Korner Andreas Hansert Frankfurter Patrizier Historisch Genealogisches Handbuch der Adeligen Ganerbschaft des Hauses Alten Limpurg zu Frankfurt am Main In Deutsches Familienarchiv Band 143 144 Degener amp Co Neustadt an der Aisch 2003 ISBN 978 3 7686 5177 6 S 294 google de abgerufen am 14 April 2022 Knobelsdorff Brenkenhoff Leopold Karl Wilhelm von In Ostdeutsche Biografie Kulturportal West Ost Karl Kiefer Hrsg Frankfurter Blatter fur Familien Geschichte 1910 Dritter Jahrgang Auflage Bucher Heft 6 Juni Englert amp Schlosser Frankfurt a M Sud 1910 S 96 uni duesseldorf de abgerufen am 14 April 2022 Normdaten Person GND 1037791185 lobid OGND AKS VIAF 39753864 Wikipedia Personensuche Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Knobelsdorff Adelsgeschlecht amp oldid 233436435