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Alexander Friedrich von Knobelsdorff 13 Mai 1723 in Cunow bei Crossen 10 Dezember 1799 in Stendal war ein preussischer Generalfeldmarschall Generalfeldmarschall Alexander Friedrich von Knobelsdorff Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Militarkarriere 2 Familie 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Alexander entstammte dem Uradelsgeschlecht von Knobelsdorff Er war der Sohn von Johann Friedrich von Knobelsdorff 1693 27 Juni 1760 in Berlin preussischer Oberforstmeister und Erbherr auf Kunow Bobersberg und Kuckedel und dessen Ehefrau Wilhelmine Charlotte geborene von Kalkreuth aus dem Hause Ogersitz 23 Marz 1705 in Ogersitz 29 Marz 1761 in Berlin Seine Bruder August Rudolf 1727 1794 und Kurd Gottlob 1735 1807 wurden ebenfalls preussischer Generale Militarkarriere Bearbeiten Knobelsdorff besuchte das Joachimsthaler Gymnasium in Berlin und wurde am 14 Januar 1737 Page bei der Kronprinzessin Elisabeth Christine Mit der Thronbesteigung Friedrich II Ende Mai 1740 ging Knobelsdorff in gleicher Funktion in seine Dienste Am 1 Marz 1741 wurde Knobelsdorff dann als Gefreiterkorporal im Dragonerregiment von Mollendorf Nr 7 der Preussischen Armee angestellt und im August desselben Jahres zum Fahnrich ernannt Mit dem Regiment kampfte er im Feldzug 1741 42 bei Munsterberg Troppau Austerlitz und Olmutz Im Marz 1743 wurde er Sekondeleutnant und 1750 Premierleutnant 1745 kampfte er bei Landeshut und bei Hohenfriedberg 1757 Teilnahme an der Schlacht bei Gross Jagersdorf wo er eine eigene Schwadron fuhrte Am 5 April 1758 wurde Knobelsdorff Kapitan und Eskadronchef und bereits zwei Monate als Major in das Freiregiment Hordt versetzt Er kampfte in Schwedisch Pommern und bei Driesen 1759 war er an einem Vorstoss gegen die russischen Magazine dabei Er war bis 1762 auch an allen anderen Gefechten des Freiregiments Hordt beteiligt 1762 entwarf er eine Ubereinkunft mit den Osterreichern in Schlesien die letztlich auch geschlossen wurde Als der Siebenjahrige Krieg endete wurde auch das Freiregiment aufgelost und Knobelsdorff am 20 Marz 1763 beim Infanterieregiment Queis Nr 8 angestellt Drei Monate spater folgte seine Versetzung zum Regiment Braunschweig Bevern zu Fuss Dort wurde er 1765 Oberstleutnant 1767 Oberst und als solcher am 12 Februar 1771 Regimentskommandeur Das Regiment befehligte Knobelsdorff mehr als zweieinhalb Jahre und wurde anschliessend Kommandeur des Infanterieregiments von Schwartz Nr 49 Der Konig ernannte ihn schliesslich am 20 Oktober 1776 zum Chef des Regiments Stojentin zu Fuss in Stendal Im Bayerischen Erbfolgekrieg fuhrte er 1778 eine Brigade bei der Armee des Prinzen Heinrich und zeichnete sich im Gefecht bei Gabel aus Auch sein altmarkisches Regiment war daran beteiligt Nach dem Friede von Teschen hat er Schulen fur Soldatenkinder und angehende Offiziere errichtet Im Feldzug gegen Holland 1787 fuhrte er die Division auf dem linken Flugel Armeefuhrer war damals der Herzog von Braunschweig Der General wurde mit seinen Truppen nach Kleve geschickt Von dort fuhrte er am 13 September die dritte Kolonne durch die Grafschaft Zulphen nach Haag Am Ende des Jahres marschierten die Soldaten wieder zuruck in ihre Standquartiere Anlasslich der Revue bei Magdeburg wurde Knobelsdorff am 28 Mai 1789 fur seine langjahrigen Verdienste zum Ritter des Schwarzen Adlerordens geschlagen Bei Ausbruch des Krieges 1792 gegen Frankreich blieb er zunachst in Stendal wahrend sein Regiment zum Korps des Herzogs von Braunschweig stiess Als jedoch nach Verschlechterung der Kriegslage im Marz 1793 der Herzog krankheitshalber die Koalitionsarmee verlassen musste ubernahm Knobelsdorff fur ihn den Oberbefehl der preussischen Truppen Im Sommer 1793 zeichnete sich Knobelsdorff mit seinem Korps wozu auch das altmarkische Regiment gehorte bei Valenciennes so aus dass er zum General der Infanterie befordert und mit einem besonderen Lob des Konigs bedacht wurde Ausserdem ernannte ihn Friedrich Wilhelm II auch zum Gouverneur von Kustrin Als haufiger Gast des Konigs nahm der im Mai 1798 zum Feldmarschall beforderte General noch im Herbst 1799 an Manovern in Potsdam teil Ein Schlaganfall den er am 10 Dezember 1799 in Stendal erlitt beendete sein Soldatenleben in der Garnisonsstadt seines Regiments Er wurde in der St Jacobi Kirche in der Stadt beigesetzt Knobelsdorff stand der Stendaler Freimaurerloge Zur goldenen Krone jahrelang als Logenmeister vor Er galt als universell gebildet und kannte als grosser Jager und Naturfreund die Stendaler Umgebung sowie die Letzlinger Heide sehr genau die er fur Wanderungen und Jagdausfluge nutzte Als einer seiner bekanntesten Schuler gilt General Ernst von Ruchel Generalinspekteur des preussischen Militarbildungswesens und Mitverlierer der Schlacht bei Jena am 14 Oktober 1806 Zwischen 1741 und 1787 nahm er an allen Feldzugen Friedrichs II teil und hatte das Gluck weder verwundet noch gefangen zu werden Am 14 September 1762 wurde er zum Johanniter Ritter geschlagen Am 5 Juli 1797 wurde er Komtur der Johanniterkommende in Wietersheim 1 Familie BearbeitenKnobelsdorff war seit 26 Dezember 1771 mit Dorothea Ulrike Charlotte von Ramin 16 Januar 1748 17 Oktober 1822 in Stendal verheiratet Die Ehe blieb kinderlos Literatur BearbeitenKurt von Priesdorff Soldatisches Fuhrertum Band 2 Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg o O Hamburg o J 1937 DNB 367632772 S 105 108 Nr 626 Wilhelm von Knobelsdorff Zur Geschichte der Familie von Knobelsdorff Band 3 1857 S 89 Digitalisat Heinrich Detloff von Kalben Die Altmark Bilder aus der Vater Land Munchen 1959 Bernhard von Poten Knobelsdorff Alexander von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 16 Duncker amp Humblot Leipzig 1882 S 304 f Anton Balthasar Konig Alexander von Knobelsdorff In Biographisches Lexikon aller Helden und Militairpersonen welche sich in Preussischen Diensten beruhmt gemacht haben Band 2 Arnold Wever Berlin 1789 S 299 Alexander von Knobelsdorff bei Wikisource PDF Einzelnachweise Bearbeiten Adolf Wilhelm Ernst von Winterfeld Geschichte des Ritterlichen Ordens St Johannis vom Spital zu Jerusalem mit besonderer Berucksichtigung der Ballei Brandenburg oder des Herrenmeisterthums Sonnenburg Berendt Berlin 1859 Online bei Google Books S 785Normdaten Person GND 116257881 lobid OGND AKS VIAF 15515309 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Knobelsdorff Alexander vonALTERNATIVNAMEN Knobelsdorff Alexander Friedrich vonKURZBESCHREIBUNG preussischer GeneralfeldmarschallGEBURTSDATUM 13 Mai 1723GEBURTSORT Cunow bei CrossenSTERBEDATUM 10 Dezember 1799STERBEORT Stendal Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alexander von Knobelsdorff amp oldid 214083479