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Walter Weiss 5 September 1890 in Tilsit 21 Dezember 1967 in Aschaffenburg war ein deutscher Generaloberst der Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg Walter Weiss 2 v l mit anderen Offizieren Sowjetunion Mai 1944 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Familie 1 2 Militarkarriere 2 Beurteilungen 3 Auszeichnungen 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFamilie Bearbeiten Walter Weiss entstammt einer zu Ende des 18 Jahrhunderts nach Ostpreussen eingewanderten Landwirts und Offiziersfamilie Er war der Sohn des Rittmeisters Richard Weiss und dessen Ehefrau Anna geborene Reisch Weiss war seit 1918 verheiratet mit Elisabeth Heyn Er hatte zwei Sohne Helmut 1920 geboren starb als Kind an Unfallfolgen Der 1922 geborene Walter fiel am 24 Juni 1941 dem dritten Tag des Unternehmens Barbarossa beim Infanterie Regiment l als Leutnant Militarkarriere Bearbeiten Von 1897 bis 1901 besuchte Walter Weiss eine Privatschule in Rosenberg Anschliessend absolvierte er das Kadettenkorps und wurde 1908 als Fahnrich dem Infanterie Regiment Freiherr Hiller von Gaertringen 4 Posensches Nr 59 der Preussischen Armee in Deutsch Eylau uberwiesen Nach dem Besuch der Kriegsschule Potsdam erfolgte 1909 seine Beforderung zum Leutnant Ab 1914 war Weiss mit seinem Regiment als Adjutant im III Bataillon im Einsatz im Ersten Weltkrieg Er nahm an der Schlacht bei Tannenberg teil und wurde verwundet Im Krieg wurde er als Truppenfuhrer und in Stabsstellungen auf den verschiedensten Kriegsschauplatzen der Ostfront in Polen Galizien Russland und Sudosteuropa eingesetzt Am 24 Juli 1915 erfolgte die Beforderung zum Oberleutnant und am 15 Juli 1918 zum Hauptmann Fur sein Wirken wahrend des Krieges wurde Weiss mit beiden Klassen des Eisernen Kreuzes dem Osterreichischen Militarverdienstkreuz III Klasse mit Kriegsdekoration dem Eisernen Halbmond sowie dem Offizierskreuz des Bulgarischen Militarverdienstordens mit Schwertern ausgezeichnet 1 Nach Kriegsende war er im Grenzschutz Ost tatig und wurde 1919 in die Reichswehr der Weimarer Republik ubernommen Zunachst war er in Berlin im Reichswehrministerium eingesetzt Weiss fungierte von 1919 bis 1921 als Mitglied der deutsch polnischen Grenzfestsetzungskommission in Westpreussen und Ostpreussen Danach wechselte er als Kompaniechef des 11 Bataillons zum 2 Infanterieregiment nach Rastenburg Ab 1922 leitete er die Abwehrstelle des Wehrkreises I in Konigsberg Die Anleitung und der Informationsaustausch erfolgte uber die im Reichswehrministerium in Berlin angesiedelte Abteilung Abwehr die aus Verschleierungsgrunden als Statistische Abteilung T3 des Truppenamtes TA gefuhrt wurde Leiter der Abwehr war hier seit 1920 Oberstleutnant Friedrich Gempp 1871 1947 Die Aufgabe dieser Abteilung bestand in der geheimdienstlichen Aufklarung des zukunftigen Gegners und seines Territoriums dem Schutz deutscher Militareinrichtungen sowie der Militarwirtschaft vor Spionageaktivitaten und der Uberwachung des Post Telegramm und Funkverkehrs uber die Grenzen Deutschlands im betreffenden Einsatzterritorium 2 Im Fruhjahr 1924 wechselte Weiss zum Generalstab der 1 Division spater als Kompaniechef nach Oppeln Breslau Munster und Berlin Am 1 Juni 1931 erfolgte die Beforderung zum Major Ab 1933 war er Stabsoffizier Ia beim Infanteriefuhrer II in Schwerin Am 1 September 1934 wurde er Oberstleutnant und am 1 Marz 1937 Oberst Vom Mai 1938 bis Juli 1939 war er Kommandeur des Infanterie Regiments 1 Ab dem 1 September 1939 war er Chef des Generalstabes des I Armeekorps und wurde am gleichen Tage zum Generalmajor befordert Ab 15 Dezember 1940 war er Kommandeur der 97 leichten Division ab 15 Januar 1941 wurde er Kommandeur der 26 Infanterie Division und ab 1 Juli 1942 war er Kommandierender General des XXVII Armeekorps Am 1 August 1942 wurde er zum Generalleutnant befordert und schon am 1 September 1942 General der Infanterie Vom 4 Februar 1943 bis 9 Marz 1945 war er Oberbefehlshaber der 2 Armee In dieser Stellung wurde Weiss am 30 Januar 1944 zum Generaloberst befordert Vom 12 Marz bis 5 April 1945 war er Oberbefehlshaber der Heeresgruppe Nord Wegen einer Auseinandersetzung mit Adolf Hitler wurde er in die Fuhrerreserve des Oberkommandos des Heeres versetzt Er geriet Anfang Mai 1945 in US amerikanische Kriegsgefangenschaft Nach Gefangenschaft u a in den Lagern Neu Ulm und Dachau wurde er im Marz 1948 entlassen Noch 1948 wurde er von der Spruchkammer Neustadt bei der Entnazifizierung als nicht belastet eingestuft Beurteilungen BearbeitenIn seinen Beurteilungen durch Vorgesetzte als Divisionskommandeur Kommandierender General und Armeefuhrer wurde er als uberdurchschnittlich beurteilt Ihm wurden Ruhe Umsicht und Tatkraft zugeschrieben Bei der Truppe hatte er den Spitznamen Vater Weiss Auszeichnungen BearbeitenRitterkreuz des Eisernen Kreuzes mit Eichenlaub 3 Ritterkreuz am 12 September 1941 Eichenlaub am 5 November 1944 646 Verleihung Deutsches Kreuz in Gold am 19 Februar 1943 3 Er wurde im Wehrmachtbericht am 6 April 1944 und 2 November 1944 namentlich genannt 4 Weblinks BearbeitenWalter Weiss im Munzinger Archiv Artikelanfang frei abrufbar Weiss Walter In Ostdeutsche Biografie Kulturportal West Ost Nachlass Bundesarchiv N 293Einzelnachweise Bearbeiten Reichwehrministerium Hrsg Rangliste des Deutschen Reichsheeres Mittler amp Sohn Verlag Berlin 1930 S 132 Friedrich Gempp Geheimer Nachrichtendienst und Spionageabwehr des Heeres Betrachtungen uber die Abwehrarbeit im Osten Denkschrift BA MA Freiburg a b Veit Scherzer Ritterkreuztrager 1939 1945 Die Inhaber des Eisernen Kreuzes von Heer Luftwaffe Kriegsmarine Waffen SS Volkssturm sowie mit Deutschland verbundete Streitkrafte nach den Unterlagen des Bundesarchivs 2 Auflage Scherzers Militaer Verlag Ranis Jena 2007 ISBN 978 3 938845 17 2 S 776 Die Berichte des Oberkommandos der Wehrmacht 5 Bande Koln 2004 ISBN 3 89340 063 X Generaloberste und Generaladmirale von Wehrmacht und Waffen SSGeneraloberste des Heeres Adam von Arnim Beck Blaskowitz Dietl Dollmann von Falkenhorst Friessner von Fritsch Fromm Guderian Haase Halder von Hammerstein Equord Harpe Heinrici Heitz Hilpert Hoepner Hollidt Hoth Hube Jaenecke Jodl Lindemann von Mackensen Raus Reinhardt Rendulic Ruoff von Salmuth Schmidt von Schobert Strauss von Viettinghoff Weiss ZeitzlerGeneraloberste der Luftwaffe Dessloch Grauert Jeschonnek Keller Korten Loerzer Lohr Rudel Student Stumpff Udet WeiseGeneraladmirale der Kriegsmarine Albrecht Boehm Carls von Friedeburg Kummetz Marschall Saalwachter Schniewind Schultze Warzecha WitzellSS Oberst Gruppenfuhrer und Generaloberste der Waffen SS Dietrich Hausser Normdaten Person GND 1031539417 lobid OGND AKS VIAF 296485986 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Weiss WalterKURZBESCHREIBUNG deutscher Generaloberst im Zweiten WeltkriegGEBURTSDATUM 5 September 1890GEBURTSORT TilsitSTERBEDATUM 21 Dezember 1967STERBEORT Aschaffenburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Walter Weiss General amp oldid 223742219