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Gunther Korten 26 Juli 1898 in Koln 22 Juli 1944 Karlshof bei Rastenburg war im Zweiten Weltkrieg als deutscher General der Flieger ab 1943 Generalstabschef der deutschen Luftwaffe Er wurde postum noch zum Generaloberst befordert siehe Text unten Gunther Korten 1939Staatsakt fur Gunther Korten am 3 August 1944 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenKorten wurde in Koln als Sohn des Regierungsbaumeisters Hugo Korten 1855 1931 und seiner Ehefrau Marie geb Mumm 1866 1942 geboren und trat im September 1914 als Kriegsfreiwilliger in das 2 Lothringische Feldartillerie Regiment Nr 34 ein Im Dezember desselben Jahres wurde Korten als Fahnenjunker im Pionierbataillon 8 verwendet Wenig spater wurde er als Zugfuhrer eingesetzt und am 16 Oktober 1915 zum Leutnant befordert Nach dem Ersten Weltkrieg erfolgte seine Ubernahme in die Reichswehr und tat dort uberwiegend Dienst bei der Pioniertruppe Von Oktober 1921 bis August 1922 wurde er zur Zentralen Infanterieschule in Munchen kommandiert Am 1 April 1925 wurde er zum Oberleutnant befordert Da er im August 1926 den Flugzeugfuhrerschein A erworben hatte war er fur die geheime Ausbildung der Reichswehr am Fliegerzentrum Lipezk in der Sowjetunion ab 1928 geradezu pradestiniert Nach seiner Ruckkehr wechselte er zu der sogenannten Bildstelle Berlin die den Aufbau einer Aufklarungsfliegertruppe vorbereiten sollte Mit dem Beginn der verstarkten Wiederaufrustung im Dritten Reich wechselte Korten 1934 als Hauptmann zur Luftwaffe Hier wurde er zum Generalstabsoffizier ausgebildet und diente mehrere Jahre lang im Reichsluftfahrtministerium Bei Kriegsbeginn 1939 war er Oberst und Generalstabschef der im ehemaligen Osterreich stationierten Luftflotte 4 nbsp Grab von Gunther und Maria Korten auf dem Friedhof Steglitz Anfang 1940 wechselte Korten an die Spitze des Generalstabs der Luftflotte 3 mit der er am Westfeldzug und an der Luftschlacht um England teilnahm Am 19 Juli wurde er zum Generalmajor ernannt Im Januar 1941 wechselte er wieder zur Luftflotte 4 zuruck um mit dieser am Balkanfeldzug und am Uberfall auf die Sowjetunion teilzunehmen Im August 1942 wurde er zum Generalleutnant befordert und ubernahm das Kommando uber das I Fliegerkorps das am Sudabschnitt der Ostfront kampfte und wahrend der Schlacht von Stalingrad vorubergehend auch als Luftwaffenkommando Don bezeichnet wurde Im Sommer 1943 wurde Korten der Anfang des Jahres zum General der Flieger befordert worden war mit der Fuhrung der Luftflotte 1 beauftragt nachdem sein Vorganger Alfred Keller auf den bedeutungslosen Posten eines Korpsfuhrers des NSFK abgeschoben worden war Bereits wenige Wochen spater nach dem Selbstmord von Hans Jeschonnek wurde Korten zum neuen Generalstabschef der Luftwaffe ernannt In der Lagebesprechung in der Wolfsschanze am 20 Juli 1944 in der Oberst Claus Schenk Graf von Stauffenberg die Bombe gegen Adolf Hitler zundete stand Korten am rechten Ende des Kartentisches in unmittelbarer Nahe der Aktentasche mit dem Sprengsatz und wurde bei der Explosion schwer verletzt Zwei Tage nach dem Attentat erlag er im Lazarett Karlshof des Fuhrerhauptquartiers seinen Verletzungen 1 Wie auch die anderen militarischen Todesopfer Rudolf Schmundt und Heinz Brandt wurde er postum um einen Rang befordert in seinem Falle also zum Generaloberst Sein Nachfolger als Stabschef wurde General Werner Kreipe Korten wurde zunachst bei einem grossen Staatsakt am 3 August 1944 im Reichsehrenmal Tannenberg beigesetzt Der Sarg mit den sterblichen Uberresten wurde vor der Sprengung des Ehrenmals im Januar 1945 auf den Friedhof Steglitz in Berlin umgebettet Das Grab ist erhalten Auszeichnungen BearbeitenEisernes Kreuz 1914 II und I Klasse 2 Verwundetenabzeichen 1918 in Schwarz 2 Wehrmacht Dienstauszeichnung IV bis I Klasse Medaille zur Erinnerung an den 13 Marz 1938 Medaille zur Erinnerung an den 1 Oktober 1938 Spange zum Eisernen Kreuz II und I Klasse Flugzeugfuhrer und Beobachterabzeichen in Gold mit Brillanten im Jahr 1940 3 Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes am 3 Mai 1941 4 Deutsches Kreuz in Gold am 29 Dezember 1942 4 Frontflugspange fur Kampfflieger in Gold Krimschild Armelband Kreta Rumanischer Militarorden Michael der Tapfere III Klasse Komtur des Rumanischen Ordens Aeronautische Tugend mit Schwertern Finnisches Freiheitskreuz I Klasse mit Stern und Schwertern Verwundetenabzeichen 20 Juli 1944 5 Literatur BearbeitenKarl Friedrich Hildebrand Die Generale der deutschen Luftwaffe 1935 1945 Band 2 Habermehl Nuber Biblio Osnabruck 1991 ISBN 3 7648 1701 1 S 217 218 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Gunther Korten Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Peter Hoffmann Zu dem Attentat im Fuhrerhauptquartier Wolfsschanze am 20 Juli 1944 Hrsg Vierteljahrshefte fur Zeitgeschichte 1964 S 273 ifz muenchen de PDF a b Rangliste des Deutschen Reichsheeres Mittler amp Sohn Berlin S 157 Jorg Nimmergut Deutsche Orden und Ehrenzeichen bis 1945 Band 4 Wurttemberg II Deutsches Reich Zentralstelle fur wissenschaftliche Ordenskunde Munchen 2001 ISBN 3 00 001396 2 S 2441 a b Veit Scherzer Ritterkreuztrager 1939 1945 Die Inhaber des Eisernen Kreuzes von Heer Luftwaffe Kriegsmarine Waffen SS Volkssturm sowie mit Deutschland verbundete Streitkrafte nach den Unterlagen des Bundesarchivs 2 Auflage Scherzers Militaer Verlag Ranis Jena 2007 ISBN 978 3 938845 17 2 S 467 Jorg Nimmergut Deutsche Orden und Ehrenzeichen bis 1945 Band 4 Wurttemberg II Deutsches Reich Zentralstelle fur wissenschaftliche Ordenskunde Munchen 2001 ISBN 3 00 001396 2 S 2229 Stabschefs der Teilstreitkrafte der Wehrmacht 1935 1945 Chefs des Generalstabes des Heeres Ludwig Beck Franz Halder Kurt Zeitzler Heinz Guderian m d W d G b Hans Krebs m d W d G b Alfred Jodl m d W d G b Chef des Generalstabes der Luftwaffe Walther Wever Albert Kesselring Hans Jurgen Stumpff Hans Jeschonnek Gunther Korten Werner Kreipe m d W d G b Karl KollerChefs des Stabes der Seekriegsleitung der Kriegsmarine Gunther Guse Otto Schniewind Kurt Fricke Wilhelm MeiselGeneraloberste und Generaladmirale von Wehrmacht und Waffen SSGeneraloberste des Heeres Adam von Arnim Beck Blaskowitz Dietl Dollmann von Falkenhorst Friessner von Fritsch Fromm Guderian Haase Halder von Hammerstein Equord Harpe Heinrici Heitz Hilpert Hoepner Hollidt Hoth Hube Jaenecke Jodl Lindemann von Mackensen Raus Reinhardt Rendulic Ruoff von Salmuth Schmidt von Schobert Strauss von Viettinghoff Weiss ZeitzlerGeneraloberste der Luftwaffe Dessloch Grauert Jeschonnek Keller Korten Loerzer Lohr Rudel Student Stumpff Udet WeiseGeneraladmirale der Kriegsmarine Albrecht Boehm Carls von Friedeburg Kummetz Marschall Saalwachter Schniewind Schultze Warzecha WitzellSS Oberst Gruppenfuhrer und Generaloberste der Waffen SS Dietrich Hausser Normdaten Person GND 1266046984 lobid OGND AKS VIAF 316737790 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Korten GuntherKURZBESCHREIBUNG deutscher Offizier und Generalstabschef der Luftwaffe im Zweiten WeltkriegGEBURTSDATUM 26 Juli 1898GEBURTSORT KolnSTERBEDATUM 22 Juli 1944STERBEORT Gorlitz bei Rastenburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gunther Korten amp oldid 237657977