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Oskar Kummetz 21 Juli 1891 in Illowo 17 Dezember 1980 in Neustadt an der Weinstrasse war ein deutscher Generaladmiral der Kriegsmarine im Zweiten Weltkrieg Kummetz 1940 NS Propagandabild Inhaltsverzeichnis 1 Kaiserliche Marine 2 Reichsmarine 3 Kriegsmarine 3 1 Unternehmen Weserubung 3 2 Nordmeer 3 3 Ostsee 4 Nachkriegsjahre 5 Literatur 6 EinzelnachweiseKaiserliche Marine BearbeitenKummetz trat am 1 April 1910 in die Kaiserliche Marine ein Das erste Dienstjahr verbrachte er als Seekadett auf dem Grossen Kreuzer Victoria Louise bis Marz 1911 dann als Fahnrich zur See und seit September 1913 als Leutnant zur See uber den Beginn des Ersten Weltkriegs hinaus auf den Linienschiffen Helgoland und Posen bis Marz 1916 Kurz nach der Beforderung im Marz 1916 zum Oberleutnant zur See wurde er im April zur Torpedobootswaffe versetzt wo er von April 1916 bis Marz 1918 als Wachoffizier auf Torpedobooten diente Am 20 Marz 1918 erhielt er sein erstes Kommando als Kommandant des Torpedoboots G 10 das er uber das Kriegsende hinaus bis Februar 1919 innehatte Fur sein Wirken hatte man ihm beide Klassen des Eisernen Kreuzes verliehen 1 Reichsmarine BearbeitenNach Kriegsende wurde Kummetz in die Reichsmarine ubernommen und im Februar 1919 zum Kommandanten des Minensuchboots M 84 ernannt Von Oktober 1919 bis September 1922 diente er in verschiedenen Stabspositionen Im Januar 1921 wurde er zum Kapitanleutnant befordert Weitere Stationen waren Kommandant des Torpedoboots V 1 von September 1922 bis September 1924 danach Stabsdienst dann Chef der III Torpedoboots Halbflottille von Oktober 1927 bis Oktober 1929 mit Beforderung zum Korvettenkapitan im Dezember 1928 und wiederum Stabsdienst Am 1 Juli 1934 wurde er Fregattenkapitan und bald darauf im Oktober 1934 Fuhrer der Torpedoboote Kriegsmarine BearbeitenIm April 1936 wurde Kummetz zum Kapitan zur See befordert Ab Oktober 1937 folgte erneuter Stabsdienst Er erhielt am 20 August 1938 das Komturkreuz des Ungarischen Verdienstordens 1 und diente als Chef des Stabes des Flottenkommandos unter Admiral Boehm Oktober 1938 bis Oktober 1939 sowie nach dem Beginn des Zweiten Weltkriegs als Inspekteur des Torpedowesens Dezember 1939 bis Mai 1942 Am 1 Januar 1940 wurde Kummetz zum Konteradmiral befordert Unternehmen Weserubung Bearbeiten nbsp Fur ihre Teilnahme an der Besetzung Norwegens ausgezeichnete Offiziere von links Kapitan zur See Hellmuth Heye Konteradmiral Oskar Kummetz Kapitan zur See August Thiele 1940 Bei der Besetzung Norwegens 2 Unternehmen Weserubung im April 1940 befehligte Kummetz die Kampfgruppe Oslo bestehend aus den Schweren Kreuzern Blucher und Lutzow dem Leichten Kreuzer Emden drei Torpedobooten acht Raumbooten und zwei Truppentransportern Dabei wurde die Blucher im Oslofjord von norwegischen Kustenbatterien versenkt Uber 800 Seeleute starben einigen hundert darunter Kummetz und Kapitan Heinrich Woldag gelang es sich auf eine nahe Insel zu retten Die dadurch entstandene Verzogerung der Besetzung Oslos um einen Tag ermoglichte es der norwegischen Regierung die Konigsfamilie die Regierung und den Staatsschatz ausser Landes zu bringen ehe sich die Invasoren ihrer bemachtigen konnten Trotz der schwerwiegenden taktischen Fehlleistungen in den engen Fjord mit langsamer Fahrt und statt mit den Torpedobooten zuerst mit dem vergleichsweise schwerfalligen Flaggschiff einzudringen erhielt Kummetz am 18 Januar 1941 fur die Besetzung von Oslo das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes 3 Nordmeer Bearbeiten Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Im Juni 1942 wurde Kummetz seit April 1942 Vizeadmiral Befehlshaber der Kreuzer und von Februar 1943 bis Februar 1944 Befehlshaber verschiedener Kampfgruppen die von Nordnorwegen aus Nordmeergeleitzuge im Nordmeer anzugreifen versuchten Bei einem dieser Versuche kam es am 31 Dezember 1942 in der Barentssee zu einem Seegefecht zwischen der Kampfgruppe 2 bestehend aus den Schweren Kreuzern Admiral Hipper und Lutzow und sechs Zerstorern unter Kummetz und britischen Seestreitkraften die als Konvoisicherung im Nordmeer operierten Dabei wurde zwar der britische Zerstorer Achates versenkt aber der deutsche Zerstorer Friedrich Eckoldt ging mit seiner gesamten Besatzung verloren und die Admiral Hipper erhielt mehrere schwere Treffer von den britischen Kreuzern Sheffield und Jamaica Kummetz brach den Angriff gegen Mitternacht ab um kein weiteres Risiko einzugehen Kummetz wurde am 1 Marz 1943 zum Admiral befordert und fuhrte bis Ende Februar 1944 eine neu gebildete Kampfgruppe der Kriegsmarine Die einzig bemerkenswerte Operation dieses Verbandes war das Unternehmen Sizilien im September 1943 gegen den alliierten Stutzpunkt auf Spitzbergen Dabei kommandierte Kummetz die Schlachtschiffe Tirpitz und Scharnhorst drei Zerstorerflottillen und eine Kampfgruppe des Grenadierregiments 345 in Bataillonsstarke die auf Spitzbergen alliierte Landeinrichtungen zerstorten Das Unternehmen war der letzte erfolgreiche Kampfeinsatz eines grossen deutschen Flottenverbandes und das einzige offensiv gefuhrte Gefecht der Tirpitz die am 12 November 1944 bei Tromso durch britische Bomber versenkt wurde Ostsee Bearbeiten Am 1 Marz 1944 ubernahm Kummetz den Befehl uber das Marineoberkommando Ostsee in Kiel Am 16 September 1944 wurde er zum Generaladmiral befordert In seiner nunmehrigen Dienststellung war er in den letzten Kriegsmonaten vor allem fur die Evakuierung deutscher Fluchtlinge aus Ostpreussen Westpreussen und Pommern uber die Ostsee verantwortlich Nachkriegsjahre BearbeitenNach britischer Kriegsgefangenschaft von Juli 1945 bis November 1946 lebte Kummetz zunachst vom Anbau und Verkauf von Gemuse bis er als Empfangschef des Spielkasinos von Bad Durkheim eine neue Tatigkeit fand 1956 trat er in den Ruhestand und zog mit seiner Frau nach Neustadt an der Weinstrasse Literatur BearbeitenDermot Bradley Hrsg Hans H Hildebrand Ernest Henriot Deutschlands Admirale 1849 1945 Die militarischen Werdegange der See Ingenieur Sanitats Waffen und Verwaltungsoffiziere im Admiralsrang Band 2 H O Biblio Verlag Osnabruck 1989 ISBN 3 7648 1499 3 S 337 338 Manfred Dorr Die Ritterkreuztrager der Uberwasserstreitkrafte der Kriegsmarine Band 1 A K Biblio Verlag Osnabruck 1995 ISBN 3 7648 2453 0 S 378 380 Einzelnachweise Bearbeiten a b Manfred Dorr Die Ritterkreuztrager der Uberwasserstreitkrafte der Kriegsmarine Band 1 A K Biblio Verlag Osnabruck 1995 ISBN 3 7648 2453 0 S 378 380 Nasjonalbiblioteket Abgerufen am 25 Marz 2023 Veit Scherzer Ritterkreuztrager 1939 1945 Die Inhaber des Eisernen Kreuzes von Heer Luftwaffe Kriegsmarine Waffen SS Volkssturm sowie mit Deutschland verbundete Streitkrafte nach den Unterlagen des Bundesarchivs 2 Auflage Scherzers Militaer Verlag Ranis Jena 2007 ISBN 978 3 938845 17 2 S 484 Generaloberste und Generaladmirale von Wehrmacht und Waffen SSGeneraloberste des Heeres Adam von Arnim Beck Blaskowitz Dietl Dollmann von Falkenhorst Friessner von Fritsch Fromm Guderian Haase Halder von Hammerstein Equord Harpe Heinrici Heitz Hilpert Hoepner Hollidt Hoth Hube Jaenecke Jodl Lindemann von Mackensen Raus Reinhardt Rendulic Ruoff von Salmuth Schmidt von Schobert Strauss von Viettinghoff Weiss ZeitzlerGeneraloberste der Luftwaffe Dessloch Grauert Jeschonnek Keller Korten Loerzer Lohr Rudel Student Stumpff Udet WeiseGeneraladmirale der Kriegsmarine Albrecht Boehm Carls von Friedeburg Kummetz Marschall Saalwachter Schniewind Schultze Warzecha WitzellSS Oberst Gruppenfuhrer und Generaloberste der Waffen SS Dietrich Hausser PersonendatenNAME Kummetz OskarKURZBESCHREIBUNG deutscher Generaladmiral im Zweiten WeltkriegGEBURTSDATUM 21 Juli 1891GEBURTSORT IllowoSTERBEDATUM 17 Dezember 1980STERBEORT Neustadt an der Weinstrasse Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Oskar Kummetz amp 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